DE1425490B2 - Axialverschiebbare und abwinkelbare, flexibel dichtende Verbindung zum Anschluß zweier Rohre - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine axial verschiebbare und abwinkelbare, flexibel dichtende Verbindung zum Anschluß zweier mit Abstand zueinander angeordneter Rohre, mit einem diese umgebenden Kupplungselement, das an jedem Ende eine Kammer zur Aufnähme eines Dichtungsringes aufweist und im radialen Abstand von den Rohrenden angeordnet ist, wobei jeder Dichtungsring unter Spannung in der Kammer anliegt.

Es sind bereits Verbindungen der erwähnten Art, beispielsweise aus den britischen Patentschriften 515 002 und 527 653 bekannt, bei denen die Dichtungsringe einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Derartige O-Ringe sind bei stark beanspruchten Verbindungen, insbesondere bei starker Abwinkelung, deshalb nicht brauchbar, weil sie eine Neigung zum Abrollen haben und sich hierbei verdrillen, was in sehr kurzer Zeit zu einer Zerstörung derartiger O-Ringe führen kann.

Zweck der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer demgegenüber verbesserten Verbindung, bei der die Dichtungsringe auch unter Zugrundelegung extremer Beanspruchungen eine lange Lebensdauer aufweisen. Erreicht wird dies allgemein dadurch, daß jeder Dichtungsring in an sich bekannter Weise einen angenähert quadratischen Querschnitt mit konvexen Innen- und Außenumfangsflächen und mit konkaven Stirnflächen aufweist und daß diese konkaven Stirnflächen gegen je zwei entsprechende Flanschbegrenzungsflächen der ebenfalls quadratisehen Querschnitt aufweisenden zugeordneten Kammer unter Vorspannung anliegen. Durch die erfindungsgemäße Gestaltung des Querschnittes der Dichtungsringe werden auch bei starker Abwinkelung der Verbindung Abroll- und Verdrillungsvorgänge der Dichtringe vermieden, so daß deren Lebensdauer wesentlich vergrößert wird.

Nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1 801 485 ist es bereits bekannt, einen Dichtring mit balligen Innen- und Außenumfangsflächen zu verwenden, während die an den Nutseiten anliegenden Dichtringflächen konkave Form aufweisen. Diese bekannte Dichtung ist indessen nur für hin- und hergehende Teile verwendet, z. B. Kolben, wobei der Dichtring nur durch seitlich einwirkenden Druck verformt wird.

Bei Verbindungen gemäß dem Gattungsbegriff der vorliegenden Erfindung wird indessen jeder Dichtring darüber hinaus durch Winkelbewegungen der Verbindungselemente beaufschlagt und verformt. Dieses Problem tritt bei den bekannten Dichtringen nach dem deutschen Gebrauchsmuster 1 801 485 nicht auf.

Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verbindung in Seitenansicht,

F i g. 2 einen Halbschnitt längs der Linie 2-2 von Fig. 1.

Die in der Zeichnung veranschaulichte Verbindung dient zum Anschluß zweier mit Abstand zueinander angeordneter Rohre 1,1 und weist ein deren einander zugewendete Enden umgebendes, aus Blech gepreßtes Kupplungselement 2 auf, das an jedem Ende eine Kammer 4 zur Aufnahme eines Dichtringes 5 bildet. Das Kupplungselement 2 ist in einem radialen Abstand von den Enden der Rohre 1,1 angeordnet und weist einen mittleren balligen Abschnitt 3 auf, welcher eine Abwinkelung der beiden Rohre 1,1 ermöglicht, wobei jeder Dichtungsring 5 unter Spannung in der Kammer 4 und an dem Umfang der Rohre 1,1 anliegt.

Jeder Dichtungsring 5 weist einen angenähert quadratischen Querschnitt mit balligen Innen- und Außenumfangsflächen 25 und mit konkaven Stirnflächen 26 auf. Da die Innen- und Außenumfangsflächen 25 jedes Dichtringes 5 gegen die zylindrische Innenfläche der Kammer 4 sowie die Außenfläche des zugehörigen Rohres 5 unter Vorspannung anliegen, erscheinen diese Flächen in F i g. 2 ebenfalls als zylindrisch, während sie bei entspanntem Dichtungsring 5 eine ballige Form aufweisen. Die konkaven Stirnflächen 26 liegen gegen je zwei entsprechende Flanschbegrenzungsflächen der quadratischen Querschnitt aufweisenden zugeordneten Kammer 4 unter Vorspannung an.

Jeder Dichtring 5 weist einen Außenmantel 28 aus mit Elastomer versetztem Glasfasergewebe auf.

Um eine Axialverschiebung des Kupplungselementes 3 gegenüber den Enden der Rohre 1 zu begrenzen, sind diese mit aufgeschweißten Flanschen 6 versehen, die über ihren Umfang gleichmäßig verteilte schlüssellochartige Durchtritte 9 aufweisen. Eine Gruppe von jeweils an beiden Enden mit einem Nippel 11 versehenen Seilen 10 verläuft zwischen je zwei einander gegenüberliegenden Durchtritten 9 der Flansche 6, wobei ein maximaler Axialabstand der beiden Rohre 1,1 durch einen Anschlag je eines verdickten Endabschnittes 12 der Nippel 11 gegen die Flansche 6 begrenzt wird. Derartige Begrenzungen für die axiale Bewegungsmöglichkeit der Rohre 1,1 sind bereits Stand der Technik und bilden keinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Axial verschiebbare und abwinkelbare, flexibel dichtende Verbindung zum Anschluß zweier mit Abstand zueinander angeordneter Rohre, mit einem diese umgebenden Kupplungselement, das an jedem Ende eine Kammer zur Aufnahme eines Dichtungsringes aufweist und im radialen Abstand von den Rohrenden angeordnet ist, wobei jeder Dichtungsring unter Spannung in der Kammer anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Dichtungsring (5) in an sich bekannter Weise einen angenähert quadratischen Querschnitt mit konvexen Innen- und Außenumfangsflächen (25) und mit konkaven Stirnflächen (26) aufweist und daß diese konkaven Stirnflächen (26) gegen je zwei entsprechende Flanschbegrenzungsflächen der ebenfalls quadratischen Querschnitt aufweisenden zugeordneten Kammer unter Vorspannung anliegen.

2. Verbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Dichtring (5) einen Außenmantel (28) aus mit Elastomer versetztem Glasfasergewebe umfaßt.