DE807594C - Fischraumauskleidung - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf die Auskleidung von l@iililr:iunien, insbesondere von Fischräumen auf Fischdampfern, unter Verwendung von Blechen, insbesondere Leichtmetallblechen. Die Verwendung von Leichtmetallblechen zur Auskleidung von Xiihlräumen ist an sich bekannt. Die bekannten Formen der Auskleidung von Kühlräumen mit Leichtmetallblechen genügen jedoch nicht den Anforderungen des Schiffsbetriebs, da sich ihre Befestigung durch die Bewegungen des Schiffskörpers bei Seegang häufig löst. Dadurch lösen sich auch die Verbindungen der Bleche untereinander, so daß z.B. in Fischräumen die stark salzhaltige Fischlake in die Verbindungsstellen eintreten kann und die Befestigungsmittel sowie die Bleche selbst korrodieren. Das Seewasser dringt allmählich auch in das hinter den Blechen befindliche Isoliermaterial ein und verschlechtert die Isolierwirkung.
• Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Kühlraumauskleidung, die den einzelnen Blechen ein freies Arbeiten gegeneinander und gegen den Schiffskörper auch bei starkem Seegang gestattet und dadurch eine dauerhafte und dichte Auskleidung der Kühlräume atteh von Fahrzeugen gewährleistet.
• Gemäß der Erfindung werden die Bleche durch ein unter Druck gesetztes-elastisches Mittel untereinander und mit dem Schiffskörper verbunden. Feste Verbindungen der sich gegeneinander bewegende=n heile der Raumauskleidung sind nichtvorhanden, und die Bleche können den Verformungen des Schiffskörpers bei Seegang frei folgen. Das unter Druck gesetzte elastische Mittei verbindet dabei nicht nur die einzelnen Bleche untereinander und mit dem Schiffskörper, sondern hält die Verbindung auch beim Arbeiten der Bleche (licht. Eine Steigerung der Dichtungsfähigkeit der erfindungsgemäßen Verbindung v; ird clahei nilch dadurch erreicht, daß zwischen das elastische Mittel und die Bleche ein Zwischenstoff eingebracht wird, welcher die in der Verbindung verbliebenen H(@lilr;iume ausfilllt und eine feste Verbindung mit dem Blech und (lern genannten elastischen Mittel eingeht. Dieser Z@: ischeristof kann z. B. eine Gummilösung sein, die ihre Elastizität nicht ganz verliert. Die Verbindungsstellen der Bleche können durch zweckmäßige Aufteilung der zur Unterteilung des Fischraums erforderlichen Hocken gleichzeitig zur Aufnahme der Hockenbretter mit wer-den. Das unter Druck zu setzende Mittel kann dabei in den verschiedensten Profilformen dem jeweiligen Zweck angepaßt sein.
• Die @ci@hmrne zeigt Ausführungsbeispiele, und Zwar in Fig. i einen h,@rizontalen Schnitt durch eine senkrechte Verbindung, Fig. 2 ebenfalls einen horizontalen Schnitt durch eine Eckverbindung des verkleideten Raums, Fig. 3 eine Variante zu Fig. i und Fie. .l eine Variante zu Fig. 2.
• Auf der mit dem nicht dargestellten Schifisspant fest verbundenen Holzleiste i treffen die beiden benachbarten Auskleidungsbleche 2 und 3 aufeinander. Urn den Blechen eine Bewegungsmöglichkeit ,regeneinander zu geben, ist ein nicht zu klein bemessener Spaltraum .I zwischen den Blechen vorgesehen. Die Bleche 2 und 3 lagern in zwei Längsschlitzen des Profils 5 aus elastischem Stoff, z. B. Gummi. Das elastische Profil 5 wird durch das starre Profil 6 aus Leichtmetall oder einem anderen festen Stoff abgedeckt und durch Einschrauben der Holzschraube 7 in die Holzleiste i unter Druck gesetzt. Es empfiehlt sich, die Auflagefläche des Metallprofils 6 derart auszusparen, daß nicht die ganze Breite des Metallprofils 6 auf dem elastischen Profil 5 aufliegt, sondern nur verhältnismäßig schmale äußere Flächenteile. Der Anpressungsdruck wird dadurch auf der besonders kritischen Stelle des elastischen Profils verstärkt. Das Metallprofil dient gleichzeitig als Stütze für die Hockenplatten 8 zur Unterteilung des Fischraums. In Fig. 2 sind die beiden Eckbleche 12 und 13 der Raumauskleidung in Schlitzen des elastischen Profils 9 gelagert. Das elastische Profil 9 wird gleichfalls durch das Metallprofil 6a abgedeckt und in der gleichen Weise wie in Fig. i dargestellt durch Einschrauben der Holzschraube 7 in die Holzleiste i unter Druck gesetzt. Fig. 3 zeigt eine Variante zu Fig. i, bei der die Verbindung durch einfache elastische Flachprofile i4, 15 abgedichtet wird, die wiederum durch das Metallprofil 16 in der dargestellten Weise unter Druck gesetzt \-;Gerden. Fig. 4 zeigt eine Variante zu der Verbindung gemäß Fig. 2, bei der wie in Fig. 3 elastische Flaehpr)filc' 17, i8 zum abdichten der Verbindung verwendet sind. Das Metallprofil i9 setzt durch Einschrauben von Holzschrauben 7 in Holzleisten i am Scliiffskörpcr- jedes Blech 12 bzw. 13 einzeln unter Druck.
• Es ergibt sich aus vorstehendem, daß die Form des elastischen sowie des Metallprofils verschieden sein kann, ebenso wie auch das Mittel zur Unterdrucksetzung des elastischen Profils nicht notwendigerweise eine Holzschraube sein muß.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Auskleidung von l@iihlriiumen, insbesondere von Fischräumen auf Fischdampfern, unter Verwendung von Blechen, z. B. Leichtmetallblechen, gekennzeichnet durch ein unter Druck gesetzte elastisches Mittel (5, » zur Befestigung der Bleche (2, 3, 12, 13) untereinander und mit dem Schiffskörper.
2. 2. Auskleidung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen (las elastische Mittel und die Bleche ein p@)rerifiilleri(ler Zwischenstoff eingebracht ist.
3. 3. Auskleidunn nach Anspruch r und 2, gekennzeichnet durch ein Profil aus Gummi oder einem anderen elastischen Stoff mit zwei I_;ines5clilitzen zur Aufnahme der Blechkanten. q. Auskleidung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der einzelnen Bleche zur Auskleidung der Külilr;iume sich mit der Entfernung dc:r Hockenstützen zur Unterteilung des Fischraums deckt.