DE807414C - Verfahren zur Entfernung von Wasser aus Elektrolyten fuer elektrolytische Kondensatoren - Google Patents

Verfahren zur Entfernung von Wasser aus Elektrolyten fuer elektrolytische Kondensatoren

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DE807414C
DE807414C DES1560A DES0001560A DE807414C DE 807414 C DE807414 C DE 807414C DE S1560 A DES1560 A DE S1560A DE S0001560 A DES0001560 A DE S0001560A DE 807414 C DE807414 C DE 807414C
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DE
Germany
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electrolytes
electrolytic capacitors
electrolyte
removing water
electrolysis
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Expired
Application number
DES1560A
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English (en)
Inventor
Manfred Wagner
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Sueddeutsche Apparate Fabrik GmbH
Original Assignee
Sueddeutsche Apparate Fabrik GmbH
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01GCAPACITORS; CAPACITORS, RECTIFIERS, DETECTORS, SWITCHING DEVICES, LIGHT-SENSITIVE OR TEMPERATURE-SENSITIVE DEVICES OF THE ELECTROLYTIC TYPE
    • H01G9/00Electrolytic capacitors, rectifiers, detectors, switching devices, light-sensitive or temperature-sensitive devices; Processes of their manufacture
    • H01G9/004Details
    • H01G9/022Electrolytes; Absorbents

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  • Power Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Electrochemistry (AREA)
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  • Water Treatment By Electricity Or Magnetism (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entfernung von Wasser aus Elektrolyten für elektrolytische Kondensatoren
    Es ist seit langem bekannt, daß unter Umständen
    der Wassergehalt iin Elektrolyt für elektrolytische
    Kondensatoren von ausschlaggebender Bedeutung
    für das Verhalten des Elektrolytkondensators ist. So
    schreibt z. B. G ü n t h e r s c h u 1 z e in den Annalen für
    Physik, Band 3.4, 1911, S. 700 unten: »Ein anderes
    Mittel, die Löslichkeit des Aluminiums gering zu
    machen, ist die Verwendung hochkonzentrierter,
    nahezu wasserfreierI_ösungen.« In diesem Falle han-
    delte es sich nach Güntherschul'ze darum, eine
    möglichst hohe Spannung bei der Formierung zu er-
    reichen. Andererseits spielt der Wassergehalt auch
    einepositiveRolle. So stellt z.B.Güntherschulze
    bereits im Jahre 19o6 in den Annalen der Physik,
    .I. Folge, Band 21, auf S. g31 fest, daß eine Lösung
    von H3 B 03 in Alkohol zwar sehr hohe Spannungen
    erreichen läßt, daß aber andererseits infolge der ge-
    ringen Leitfähigkeit des Elektrolyts der Forinie-
    rungsprozel.9 nur sehr langsam vor sich geht. Wieder
    an einer anderen Stelle, nämlich in den Annalen für
    Physik. 4. Folge, Band 28, Jahrgang 19o9, S. 799,
    stellt Giiittlterscltulze fest. daß man in stark ver-
    dünnten Elektrolyten viel dickere Gasschichten her-
    stellen kann als in konzentrierten. Wenn auch die
    Vorstellung einer Gasschicht inzwischen verlassen
    @vorden ist, so ist dadurch die praktische Bedeutung
    dieser Feststellung von G ü n t h e r s c h u 1 z e in den
    genannten Literaturstellen nicht beeinträchtigt, wo-
    nach in wasserarmen Lösungen die Sperrschicht auf
    der Anode wesentlich beständiger ist. Auch später-
    hin ist gelegentlich darauf hingewiesen worden, daß
    vyasserfreie Elektrolyte oder solche von einem Was-
    sergehalt von maximal 5 %, der auf unvermeidliche Wasserbeimengungen zu den handelsüblichen Ausgangsstoffen des Elektrolyts, z. B. des Glycerins, zurückzuführen war, besonders gute Eigenschaften besitzen sollen. Alle diese Feststellungen deuten darauf hin, daß es wünschenswert sein muß, den Wassergehalt für elektrolytische Kondensatoren genau einstellbar zu machen, und zwar wird man für die Formierung Elektrolyte verwenden, welche mehr Wasser enthalten, während für den Betrieb wasserärmere Elektrolyte zu bevorzugen sind. Man könnte nun daran denken, den Wassergehalt durch Kochen zu regulieren. Es ist aber einzusehen, daß das Kochen von Elektrolyten, das auch schon öfter vorgeschlagen worden ist, um bestimmte Reaktionen zu erzielen, allein schon apparativ eine umständliche Maßnahme ist. Es läßt sich überdies nicht genau dosieren und das angestrebte Endergebnis nur schwer quantitativ genau erreichen.
  • Gemäß der Erfindung wird daher vorgeschlagen, den Wassergehalt von Elektrolyten für elektro-1ytische Kondensatoren durch Anwendung von Elektrolyse zu verändern und auf einen gewünschten Wert zu bringen. Es ist dafür zu sorgen, daß für die Elektrolyse solche Elektroden verwendet werden, die nicht mit dem Elektrolyt reagieren und keine Polarisation ergeben, also z. B. Platinelektroden. Wenn Elektroden aus anderem Material verwendet werden, dann sind solche zu bevorzugen, welche keinerlei Umsetzungen bewirken, die den gewünschten Eigenschaften des Elektrolyts schädlich sind. Bei dieser Elektrolyse werden an den Elektroden Sauerstoff und Wasserstoff abgeschieden in einer Menge, die durch Stromstärke und Zeitdauer der Elektrolyse genau bestimmt werden kann. Im allgemeinen wird man die Elektrolyse mit solchen Werten von Spannung und Stromstärke durchführen, daß keinerlei wesentliche Erhitzung des Elektrolyts einsetzt. In solchen Fällen jedoch, wo durch die Hitze keine Umsetzungen oder keine unerwünschten Umsetzungen im Material erfolgen, braucht eine Erhitzung des Elektrolyts durch die Stromwärme nicht unbedingt vermieden zu werden. In einigen Fällen wird es zweckmäßig sein, den durch Elektrolyse zu entwässernden Elektrolyt in einer mehr oder weniger langsamen Strömung an den Elektroden vorbeizuleiten, so daß etwa durch Überlauf der entwässerte Elektrolyt in einen besonderen Behälter fließt und von dem frischen, noch nicht entwässerten Elektrolyt getrennt wird. Durch das beschriebene und gekennzeichnete Verfahren ist es möglich, den Wassergehalt des Elektrolyts genau zu dosieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Entfernung von Wasser aus Elektrolyten für elektrolytische Kondensatoren, das entweder durch Umsetzung in den Ausgangsstoffen entstanden ist oder das in den Ausgangsstoffen enthalten war oder diesen zugefügt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch Elektrolyse, d. h. durch Zerlegung in Wasserstoff und Sauerstoff mittels Strom aus den Elektrolyten so lange Wasser entfernt wird, bis der gewünschte Wassergehalt erreicht ist.
DES1560A 1950-02-04 1950-02-04 Verfahren zur Entfernung von Wasser aus Elektrolyten fuer elektrolytische Kondensatoren Expired DE807414C (de)

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