DE807319C

DE807319C - Luftregler an Gasbrennern von Gasherden

Info

Publication number: DE807319C
Application number: DEA540A
Authority: DE
Original assignee: WERKGEMEINSCHAFT DER ALBERS HE
Current assignee: WERKGEMEINSCHAFT DER ALBERS HE
Priority date: 1949-12-23
Filing date: 1949-12-23
Publication date: 1951-06-28

Description

Die Erfindung betrifft einen Luftregler an Gasbrennern von Gasherden.
Es sind schon Luftregler an Gasherden, vor allem an solchen Gasherden älterer Systeme bekanntgeworden. Sie haben den Sinn, das Gas-Luft-Gemisch auf den günstigsten Heizeffekt einzustellen. Die Luftregler an älteren Gasherdsystemen, deren Hahngalerie vor der Front des Herdes lag, waren unmittelbar an den Hähnen angeordnet und nicht zur ständigen Regulierung gedacht, sondern nur mit besonderem Werkzeug einstellbar. Ähnlich war es bei den neueren Gasherdsystemen mit hinter der Ilerdfront liegender Hahngalerie; bei letzteren war eine Einstellung nur vom Fachmann ausführbar. Es lag früher auch kein eigentliches Bedürfnis vor, eine Vorrichtung vorzusehen, die eine Verstellung des Gas-Luft-Gemisches während des Brennvorganges ermöglichte. Im allgemeinen hatte man mit einem gleichmäßig bleibenden Gas und auch Gasdruck zu rechnen, geringe Schwankungen konnten unberücksichtigt bleiben; dabei war es gleichgültig, ob der Herd an einem Gasnetz oder an einer Gasflasche angeschlossen war. Neuerdings entstand nun durch die Ungleichförmigkeit der jetzt benutzten Brenngase, vor allem bei Verwendung von Flaschengas, das früher aus reinem Propangas bestand, heute aber aus wirtschaftlichen Gründen aus einem Propan-Butan-Gasgernisch besteht, das Bedürfnis nach einem von jedermann während des Brennvorganges einstellbaren Regler. Es zeigt sich nämlich im Gebrauch besonders dieses Propan-Butan-Gemisches, daß zuerst das Propangas, das mit geringer Luftzufuhr bei der Verbrennung die stärkste Heizkraft entwickelt, und zuletzt reines Butangas, das wesentlich größeren Luftbedarf hat, um gleiche Heizkraft zu erzielen, verbrennt.
Bekanntgeworden ist eine Regelvorrichtung für Gasherde mit kombinierter Preßluftgas- und Niederdruckgasheizung und Schiebern für die Erst-und Zweitluftzufiihrung der Niederdruckgasbrenner in der Weise, daß der von Hand zu bedienende Schieber für die Zweitluft mit einem am Niederdruckl>renner angebrachten drehbaren Ring zum Regeln der Erstluftmenge gekuppelt ist. Bei dieser bekannten Anordnung liegt der Drehschieber zur Regelung der Erstluftzuführung vor der Front des Herdes. Er ist somit dein Zugriff von Hand zugänglich.
Der Erfindung liegt indessen die Aufgabe zugrunde, die Regelung der Erstluftzufuhr bei solchen Gasherden von Hand bequem möglich zu machen, deren Halmgalerie hinter der Herdfront liegt, wo die Hand nicht hinreichen kann.
Die Aufgabe wurde erfindungsgemäß in der Weise gelöst, claß ein Ring- oder Flachschieber zum Öffnen oder Schließen der Luftlöcher im Düsenkopf mit einem auf der Vorderfront des Gasherdes angeordneten, der Hand zugänglichen Einstellring gekuppelt ist. Durch den erfindungsgemäßen Luftregler an Brennern ist es nunmehr möglich, die verschiedensten Arten von Brenngas in beliebiger Zusammensetzung durch Regelung der Luftzufuhr während des Brennvorganges von außen ein wandfrei zu verbrennen. An der Herdfront ist dabei nur der Einstellknopf oder -ring zur Bedienung sichtbar, -,während der Regler hinter der Herdfront eingebaut ist. Es ist selbstverständlich die nachträgliche Anbringung des Luftreglers an bereits vorhandenen Gasherden möglich.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Auf einem Gasherdkörper a befindet sich ein Winkelträger b, der die gesamte Brennereinrichtung trägt. Diese besteht aus einem Hahn bzw. Ventil c zur Zufuhrregelung des aus einem Rohr d entströmenden Gases mit einem Einstellknopf e vor der Frontwand f des Herdes, einer Düse g, einem anschließenden Zuführungsrohr lt mit einem Brenner i als Abschluß. Etwa in Höhe der Düse g befindet sich ein Rohrkörper j mit Luftzufuhröffnungen k, durch die die zum Verbrennen des Gases notwendige Luft zuströmt. Über diesen Rohrkörper j ist ein Ring ne geschoben, der den Luftzufuhröffnungen k entsprechende Öffnungen hat und um den Rohrkörper j drehbar ist. Die Lage des Ringes m wird bestimmt durch eine Umbördelung n des Rohrkörpers j und durch eine Scheibe oder Feder o. Durch eine Stange p ist dieser Ring m mit einem vor der Herdfront fliegenden Einstellring q starr verbunden. Durch Drehen dieses Einstellringes q kann nun während des Betriebes der Ring rn verstellt werden, so daß sich die Öffnungen k im Rohrkörper j mehr oder weniger mit denen im Ring m decken (Stellung auf) bzw. die Öffnungen k mehr oder weniger durch den Ring abgedeckt werden (Stellung zu), so daß je nach Luftbedarf des Brenngases mehr oder weniger Luft zugeführt werden kann. Zur Bedienung werden die entsprechenden Stellungen des Reglers, d. h. des.Ringes in, am Einstellring q bzw. auf der Außenhaut der Herdfront f markiert.

Claims

PATENTANSPUUCfi: Luftregler an Gasbrennern von Gasherden, bei welchen die Hahngalerie hinter der Herdfront sich befindet, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ring- oder Flachschieber (m) zum Öffnen oder Schließen der Luftlöcher (k) im Düsenkopf mit einem auf der Vorderfront des Gasherdes angeordneten, der Hand zugänglichen Einstellring (q) gekuppelt ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 553 743.