DE554664C - Verfahren zur Vermeidung des Zurueckschlagens der Flamme bei Brennern mit getrenntemMisch- und Verbrennungsraum fuer gasfoermige, verdampfte fluessige oder staubfoermige Brennstoffe - Google Patents
Verfahren zur Vermeidung des Zurueckschlagens der Flamme bei Brennern mit getrenntemMisch- und Verbrennungsraum fuer gasfoermige, verdampfte fluessige oder staubfoermige BrennstoffeInfo
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- DE554664C DE554664C DE1930554664D DE554664DD DE554664C DE 554664 C DE554664 C DE 554664C DE 1930554664 D DE1930554664 D DE 1930554664D DE 554664D D DE554664D D DE 554664DD DE 554664 C DE554664 C DE 554664C
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D14/00—Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
- F23D14/46—Details, e.g. noise reduction means
- F23D14/72—Safety devices, e.g. operative in case of failure of gas supply
- F23D14/82—Preventing flashback or blowback
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Description
- Verfahren zur Vermeidung des Zurückschlagens der Flamme bei Brennern mit getrenntem Misch- und Verbrennungsraum für gasförmige, verdampfte flüssige oder staubförmige Brennstoffe Die Erfindung betrifft Brenner, bei denen in einem besonderen Mischraum Brennstoff (gasförmig, staubförmig oder verdampft flüssig) und Luft oder ein anderes die Verbrennung förderndes Mittel gemischt und in einem anderen davon getrennten Raum zur Verbrennung gebracht werden. Bei solchen Brennern ist es üblich, Misch- und Verbrennungsraum durch eine oder mehrere Öffnungen miteinander zu verbinden. Dabei muß die Strömungsgeschwindigkeit des Gemisches in der oder in den Verbindungsöffnungen stets über der Rückzündungsgeschwindigkeit gehalten werden, um ein Zurückschlagen der Flamme in den Mischraum zu verhüten.
- Man hat deshalb bei Brennern mit getrenntem Misch- und Verbrennungsraum, um ein Zurückschlagen der Flamme in den Mischraum beim Kleinstellen des Brenners zu verhindern, schon vorgeschlagen, beim Drosseln der Gas- und Luftzufuhr zusätzlich Luft in die Mischkammer einzuführen, um die Gesamtgasmenge etwa auf den Betrag bei Vollbetrieb des Brenners zu vergrößern und dadurch ihre Strömungsgeschwindigkeit beim Übergang vom Mischzum Verbrennungsraum genügend hoch zu halten, so daß ein Zurückschlagen der Flamme in den Mischraum vermieden wird. Die zusätzliche Beimengung der Luft im Überschuß hat aber den Nachteil, daß beim Kleinstellen des Brenners der Charakter der Flamme geändert wird, da die Flamme stark oxydierend wird, was bei vielen Industriefeuerungsanlagen, z. B. bei Glühöfen, unerwünscht ist.
- Gemäß der Erfindung wird daher als Zusatzgas statt der Luft Rauchgas oder ein anderes indifferentes, die Verbrennung nicht unterstützendes Gas verwendet. Die Maßnahme, bei Industriefeuerungen den Heizgasen Rauchgas zuzusetzen, ist bekannt. Dadurch soll ein örtliches Ansteigen der Temperatur im Feuerraum über ein gewünschtes Maß hinaus verhindert werden. Bei solchen Brennern ferner, die nur den üblichen einheitlichen Misch- und Verbrennungsraum haben, ist es bekannt, Rauchgas den Heizgasen in regelbarer Menge vor der Brennermündung zuzusetzen, um eine längere oder kürzere Flamme zu erzeugen. Ein Zurückschlagen der Flamme kommt dabei nicht in Frage.
- Im vorliegenden Falle handelt es sich aber um die Verwendung dieser bekannten Maßnahme bei Brennern mit getrenntem Misch- und Verbrennungsraum, und zwar wird hier das Rauchgas in den Mischraum der beiden Verbrennungsmittel eingeführt. Wird jetzt ein solcher Brenner kleingestellt und sinkt daher die Gasgeschwindigkeit in den Verbindungsöffnungen zwischen Misch- und Verbrennungsraum, so wird durch die Zuführung von Rauchgas die in der Zeiteinheit in den Verbrennungsraum übertretende Gasmenge auf annähernd derselben Höhe gehalten. Die Strömungsgeschwindigkeit des Gasgemisches in den genannten Verbindungsöffnungen bleibt dann annähernd gleich hoch, und ein Zurückschlagen der Flamme in den Mischraum ist unmöglich. Dabei sinkt durch die Beimischung des Rauchgases zu dem Brennstoffluftgemisch die Rückzündungsgeschwindigkeit des neuen Gemisches in der Regel ebenfalls. Es wird daher in den meisten Fällen nicht nötig sein, die Rauchgaszufuhr in demselben Maße zu steigern, wie die Brennstoff- und Luftzufuhr gedrosselt wird.
- Durch die Beimischung eines indifferenten Gases wird erreicht, daß der Charakter der Flamme im wesentlichen unverändert bleibt. Die Verwendung von Rauchgas als Zusatzgas bringt noch den Vorteil mit sich, daß Rauchgase gewöhnlich in warmem Zustand zur Verfügung stehen und daher bei ihrer Verwendung die Flammentemperatur nicht so weit erniedrigt wird als bei der Verwendung eines kalten Gases.
- Zweckmäßig werden die Regelglieder für die Brennstoff-, Luft- und Rauchgaszufuhr derart miteinander gekuppelt, daß bei Drosselung der Brennstoff- und Luftzufuhr zwangsläufig die Rauchgaszufuhr in dem erforderlichen Maße gesteigert wird. Zur Ausführung dieses Verfahrens sind verschiedene Vorrichtungen denkbar. Beispielsweise kann die Zufuhr der drei Mittel durch je ein getrenntes Gebläse bewirkt werden. Die Regelung kann dann durch entsprechende Regelung der Umdrehungszahl der Antriebsmotore auf elektrischem Wege erfolgen. Die Regelung der Zufuhr der drei Mittel kann auch durch in den Zuführungsleitungen angeordnete Absperrglieder erfolgen, die derart miteinander gekuppelt sind, daß die Zufuhr von Rauchgas im umgekehrten Sinne wie die Zufuhr von Brennstoff und Luft geändert wird. Die Kupplung von mehreren Absperrgliedern ist bei Brennern an sich bekannt.
- In der Zeichnung sind Gasbrenner dargestellt, deren Mischraum Brenngas, Luft und Rauchgas regelbar zugeführt wird, wobei die die Zuführung der drei Mittel steuernden Regelglieder derart miteinander gekuppelt sind, daß bei Änderung der Gas-und Luftzufuhr die Rauchgaszufuhr zwangsläufig in entgegengesetztem Sinne geändert wird. Es zeigen die Abb. i und 2 einen Brenner mit getrennten und mit Regelgliedern versehenen Zuführungsleitungen für das Brenngas, die Luft und das Rauchgas, und die Abb.3 und 4 zeigen den Mischraum eines Brenners, bei dem Außenluft durch das Gas unmittelbar in den Mischraum angesaugt wird und die Steuerung der Luft- und Rauchgaszuführung durch ein gemeinsames Regelglied zwangsläufig bei der Änderung der Gaszufuhr erfolgt.
- Bei dem Brenner nach Abb. i und 2 strömt der Brennstoff durch die Leitung 1, die Luft durch die Leitung 2 und das Rauchgas durch die Leitung 3 in den Mischraum 4. In die Brenngasleitung i ist ein mit einer Längsbohrung und einer seitlichen Einlaßöffnung versehenes Hahnküken 5 eingebaut, in die beiden anderen Leitungen je ein Halmküken 6 und 7 mit quer durchgeführtem Durchlaßkanal. Die drei Küken sind durch Hebel 8, g und. io und Verbindungsstangen ii und 12 zwecks gemeinsamer Verstellung miteinander verbunden. Das freie Ende des Hebels 8, der das Küken in der Rauchgaszuleitung verstellt, besitzt einen Längsschlitz 13, in dem der Gelenkbolzen der Verbindungsstange 12 verschoben werden kann. Die wirksame Länge des Hebels 8 ist also veränderbar und somit auch der Öffnungsweg des zugehörigen Kükens 6 bei gleichen Verstellbewegungen der Verbindungsstange 12. Dadurch kann je nach der Beschaffenheit des Brennstoffes das Verhältnis von Brennstoff- und Luftzufuhr einerseits zu der Rauchgaszufuhr andererseits geändert werden.
- Bei der in Abb. 3 und 4 dargestellten Mischkammer ist die Brennstoffzuführungsleitung mit 14 und die Rauchgaszuleitung mit 15 bezeichnet. Die Luft wird durch die Öffnung 16 durch das aus der Düse 17 austretende Gas angesaugt. Zum Abschluß der Brennstoffdüse 17 dient die Nadel 18, in die ein Stift ig eingesetzt ist, der in einer schraubenförmigen Nut 2o gleitet. Zum Abschluß der Rauchgaszuleitung 15 und der Luftzutrittsöffnung 16 dient ein Drehschieber 21 mit Öffnungen 22 und 23, die so gelegt sind, daß, wenn bei der Drehung des Schiebers 21 die Luftzufuhr allmählich abgesperrt wird, die Rauchgaszufuhr entsprechend freigegeben wird. Der Drehschieber 21 besitzt einen Ansatz 24 (Abb. 3), der in seinem oberen Teil einen Längsschnitt 25 hat. In diesem gleitet ein zweiter mit der Nadel 18 fest verbundener Stift 26. Beim Drehen der Nadel 18 gleitet der Stift ig in der schraubenförmigen Nut 2o, so daß die Nadel 18 dabei in ihrer Längsrichtung bewegt wird. Gleichzeitig wird durch den Stift 26 der Drehschieber 21 mitgenommen. Die Steigung der schraubenförmigen Nut 2o ist so gewählt, daß die Luftzufuhr abgestellt ist, wenn die Nadel 18 ihren Sitz erreicht bzw. die Düse 17 abschließt.
- Das Verfahren nach der Erfindung kann auch so durchgeführt werden, daß zunächst Brennstoff und Luft miteinander gemischt werden und daß dann erst das Rauchgas zugeführt wird. Wesentlich ist, daß die drei Mittel vor ihrem Übertritt in die Verbrennungskammer zusammengeführt werden. Ferner kann das indifferente Gas bei nicht kleingestelltem Brenner zugeführt werden, wenn die Gefahr besteht, daß die Flamme zurückschlägt, beispielsweise wenn bei voller Belastung des Brenners infolge starken Temperaturabfalles der zugeführten Verbrennungsmittel die Ausströmungsgeschwindigkeit des Gemisches sinkt.
Claims (5)
- YATENTANSPIZIJC1iE: i. Verfahren zur Vermeidung des Zurückschlagens der Flamme bei Brennern mit getrenntem Misch- und Verbrennungsraum für gasförmige, verdampfte flüssige oder staubförmige Brennstoffe, nach dem die Strömungsgeschwindigkeit des aus dem Mischraum in den Verbrennungsraum übertretenden Gemisches in der Verbindungsöffnung zwischen Misch- und Verbrennungsraum dadurch oberhalb seiner Rückzündungsgeschwindigkeit gehalten wird, daß bei Verminderung des zur Verbrennung bestimmten Brennstoffluftgemisches diesem innerhalb des Mischraumes des Brenners ein Gas zusätzlich zugesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Zusatzgas ein indifferentes, die Verbrennung nicht unterstützendes Gas, insbesondere Rauchgas, verwendet wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Mischraum eircs Gasbrenners mit getrenntem Misch- und Verbrennungsraum bei abnehmender Gas-und Luftzufuhr zwangsläufig entsprechend wachsende Mengen Rauchgas zugeführt werden.
- 3. Gasbrenner zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Mischraum (q.) des Brenners mit Absperrgliedern versehene Luft-, Brenngas- und Rauchgaszuleitungen münden, deren Absperrglieder derart miteinander gekuppelt sind, daß beim Absperren der Brenngas- und Luftzuleitungen die Rauchgaszuleitung entsprechend geöffnet wird. q..
- Gasbrenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in das Verbindungsgestänge des Absperrgliedes (6) in der Rauchgaszuleitung mit dem Gestänge für die beiden anderen Absperrglieder eine Einstellvorrichtung eingebaut ist, die ermöglicht, das Verhältnis der Rauchgaszufuhr einerseits zur Brennstoff- und Luftzufuhr andererseits zusätzlich zu ändern.
- 5. Gasbrenner nach Anspruch 3 mit Ansaugung der Luft durch das Gas, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch eine Düsennadel (18) regelbare Gasdüse (17) in Längsrichtung des Mischraumes des Brenners in den Mischraum hineinragt und die seitlichen Einlaßöffnungen für die Verbrennungsluft und das Rauchgas in den Mischraum durch einen mit der Düsennadel (18) zwangsläufig bewegten Ringschieber (21) gemeinsam gesteuert werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE554664T | 1930-03-30 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE554664C true DE554664C (de) | 1932-07-14 |
Family
ID=6564169
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE1930554664D Expired DE554664C (de) | 1930-03-30 | 1930-03-30 | Verfahren zur Vermeidung des Zurueckschlagens der Flamme bei Brennern mit getrenntemMisch- und Verbrennungsraum fuer gasfoermige, verdampfte fluessige oder staubfoermige Brennstoffe |
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---|---|
DE (1) | DE554664C (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2416161A (en) * | 1942-06-12 | 1947-02-18 | Union Carbide & Carbon Corp | Heating flame regulation |
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-
1930
- 1930-03-30 DE DE1930554664D patent/DE554664C/de not_active Expired
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