DE807167C - Formvorrichtung mit Schablonentrommel - Google Patents

Description

• Die Erfindung bezieht sich auf eine Formvorrichtung für flache Werkstücke des Süßwarengewerbes aus breiiger Masse, insbesondere aus Schokolade, mit einer liegenden Schablonentrommel, einer an deren Umfang angeordneten Einstreichvorrichtung für die Masse und einem die Trommel teilweise umfassenden Abdeck- und Aushebeband. Derartige Formvorrichtungen sind zur Herstellung von Dauerbackwaren, z. B. Keksen, in der Form bekannt, daß die Einstreichvorrichtung außerhalb der Trommel angeordnet ist und die "lasse von außen in die an dieser Stelle durch eine innere Walze abgedeckten Schablonenöffnungen hineinstreicht. Die Entnahme der in den Schablonen-Öffnungen befindlichen Formstücke erfolgt dabei durch ein die Trommel teilweise umschließendes Aushebeband.
• Um nun eine besondere Abdeckwalze für die Schablonenöffnungen zu sparen und das Aushebeband gleichzeitig zur Abdeckung zu benutzen sowie ferner den bisher unbenutzten Innenraum dei Trommel aus Platzersparnisgründen zwecks Verringerung des gesamten Raumbedarfes der Maschine auszunutzen, soll gemäß der Erfindung die Einstreichvorrichtung im Trommelinnern, und zwar an ihrem untersten Punkt angeordnet sein, wo die Schablonenöffnungen gerade noch durch das Abdeckband von außen verschlossen sind. Unmittelbar hinter dieser Stelle entfernt sich das Band von der Trommelaußenfläche unter gleichzeitigem Herausziehen der noch breiigen Werkstücke.
• Ein Ausführungsbeispiel einer Maschine gemäß der Erfindung ist aus der ohne weiteres verständlichen Zeichnung ersichtlich, in der die Fig. i einen senkrechten Schnitt quer zur Trommelachse und die Fig. 2 einen senkrechten Längsschnitt zeigt.
• Die mit Randlaufkränzen 2 und 3 versehene Schablonentrommel i ist auf vier Rollen 4 gelagert, von denen das eine Paar innerhalb des Profilkranzes 2 die Trommel gegen Längsverschiebung sichert. Die größtenteils offenen Stirnwände der Trommel sind lediglich auf zwei Randringe ,9 beschränkt, die die Bildung eines Massesumpfes an der untersten Stelle der Trommel ermöglichen. Wie aus der Fig. i ersichtlich, wird die eingefüllte Schokoladenmasse bei der Drehung der Trommel gegen den Uhrzeigersinn von einer unter Wirkung von Federn 14 mittels Hebeln 13 über die Achse i i gegen die Trommelinnenfläche dicht anliegend herangezogenen Einstreicherplatte io zurückgehalten und dabei in die unter ihr vorbeilaufenden Schablonenöffnungen eingestrichen. Das Herausfließen der breiigen Masse nach unten wird durch das einen großen Teil der Trommel umfassende Abdeckband 5 verhindert, das seinerseits auf mehreren Umlenkrollen 6, 7, 8 gelagert ist. Dieses Band zieht die an ihm klebenbleibenden Massestücke aus den Schablonenöffnungen heraus und führt sie einer Kühlvorrichtung in bekannter Weise zu. Um die Außenfläche der Schablonentrommel i von etwa haftengebliebenen Schokoladenmasseteilchen vor jeder Neufüllung der Schablonenöffnungen zu befreien, ist ein Abstreifer-System 15, 16, 17, 18 vorgesehen, unter dem sich natürlich eine nicht dargestellte Auffangrinne für die Schokoladenreste befinden muß.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Formvorrichtung für flache Werkstücke des Süßwarengewerbes aus breiiger Masse, insbesondere aus Schokolade, mit einer liegenden Schablonentrommel, einer an deren Umfang angeordneten Einstreichvorrichtung für die Masse und einem die Trommel teilweise umfassenden endlosen Abdeck- und Aushebeband, gekennzeichnet durch die Anordnung der Einstreichvorrichtung (io) im Trommelinnern an ihrem untersten Punkt, an dem sich das Abdeckband (5) wieder von der Trommelaußenfläche entfernt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 592 394.