DE806951C - Intarsien-Einschneidapparat - Google Patents

Description

• Bisher ist es üblich, die Intarsieneinlagen in (las lose Furnier einzuschneiden. Dies macht aber ein späteres Verpacken und Versenden des Furniers notwendig. Nicht selten entstehen hierbei große Ausfälle, weil beim Versand Furnierteilchen abbröckeln oder verlorengehen können.
• Ein weiterer Mangel des bisherigen Einlegeverfahrens wird darin erblickt, daß sich das Furnier samt den Einlagen öfter unter der Presse verschiebt oder die Einlagen vom Furnier teilweise überdeckt werden, wodurch Abweichungen der Konturen entstehen. die die Einlagearbeit unsauber und unsymmetrisch gestalten.
• Diese Mängel beseitigt das nachstehend beschriebene Einschneidgerät in wirksamer Weise und mit einfachen Mitteln. Es ermöglicht außerdem eine höchste Genauigkeit und vielseitige Verwendbarkeit beim Einschneiden von Geraden und Kreislinien.
• Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele in vier Figuren dargestellt, es zeigt Fig. i die Seitenansicht eines einfachen Kreiseinschneidgeräts, teils geschnitten, Fig. i a den Schnitt A-B durch einen Messerhalter, Fig. 2 den Schnitt durch eine Außenanschlagvorrichtung, Fig. 3 die Draufsicht gegen diese, Fig. 4 den teilweisen Schnitt durch ein Kurbelgerät für (las Einschneiden von Kreislinien.
• Das Gerät besteht aus einer Anschlagplatte i (Fig. i) mit quer hindurchgehender Halte- und Führungsstange 2, die zwei Messerhalter 3, 4 mittels Stellschrauben 5 ver- und feststellbar trägt. Die Führungsstange 2 ist in der Anschlagplatte axial be-Nvegbar und mit einer oberen Längsnut 6 (Fig. 3) versehen, in welche die Stellschrauben 5 der -Messerhalter 3 und 4 sowie die Stellschraube 7 der Anschlagplatte i eingreifen und festgezogen werden können. Die Halter 3, .4 sind von unten her auf eine gewisse Strecke eingeschlitzt (Fig. i a), so daß die beiden so entstandenen, teils freien Schenkel mittels Klemmschrauben 8 die zwischen ihnen eingeschobenen Messer 9 festhalten können. Die Anschlagplatte i kann bei io ausgespart sein, um eine Kugel i i aufzunehmen, die in der Zusammenwirkung mit einer mit Spitzen 13 versehenen Befestigungsplatte 12 der Anschlagplatte i als Drehlager dient, so daß tun die als Mittelpunkt dienende Kugel i i Kreisnuten in die Tischplatte T eingebracht werden können.
• Die Anschlagplatte i kann auch gemäß Fig. 2 und 3 mit einer Anzahl in der Höhe verstellbarer Anschlagbolzen 14 ausgestattet sein, welche Rillen i 3 für den Halt gebende und unter der Einwirkung von Schraubenfedern 17 stehende Kugeln 16 aufweisen. Man kann demnach die Bolzen 14 als Anschlagmittel an der Tischkante T1 benutzen, oder man kann, wenn die Anschlagbolzen i4 in der Pfeilrichtung Fig.2 nach oben zurückgeschoben sind, die Kugel i i einsetzen und mit Hilfe der Platte 12 das Ziehen oder Ausschneiden von Kreisen ermöglichen.
• Bei Ausführung sehr empfindlicher Arbeiten, bei denen das Furnier nicht berührt werden soll, wird, wie Fig. 4 zeigt, ein Lagerbock 18 auf der Tischplatte festgemacht, so daß auch die kleinsten Kreise aufgezeichnet und ausgeschnitten werden können. Dies geschieht folgendermaßen: Der Lagerbock 18 besitzt an seinem freien Auslegerarm i9 eine durch eine Mutter 21 eingespannte Lagerbüchse 20, in welcher eine Kurbelwelle 22 drehbar gelagert ist, die an ihrem oberen Ende mittels eines Vierkants eine Kurbel 23 mit Haltemutter 24 aufnimmt. Ain anderen Ende der Kurbelwelle 22 ist mittels eines Gewindes 25 ein Bügel 26 befestigt, der die mit Führungsnut 6 versehene Stange 2 axial verschiebbar und mittels einer Schraube 27 feststellbar trägt. Die Stange 2 ist, wie oben beschrieben, mit Messerhaltern 3 und 4 ausgerüstet, die der gewünschten Form der Kreisnut entsprechend gegeneinander verstellt werden können. Man kann demnach, wenn (las innere Messer 9 in der verlängerten ideellen Mittelachse der -Welle 22 liegt, durch Heranführen des Messerhalters 3 mit dessen Messer 9 beim Drehen der Kurbel 23 den praktisch notwendigen kleinsten Kreis ausführen. Bringt man die beiden Messerhalter 3 und 4 aus dieser Stellung, d. h. so weit heraus, daß der Messerhalter 4 nicht mehr unter der Achsmitte der `Felle 22 liegt, so kann beim Drehen der Kurbel ein Doppelkreis beliebiger Größe gezogen und ausgeschnitten werden.

Claims (2)

1. PATENTANSPiit'c'.!1V: i. Intarsien-Einschneidapparat, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anschlagplatte (i) für das Anzeichnen und Ausschneiden der Einlegenut mit verstellbaren Anschlagbolzen (14) bzw. mit einer den Drehpunkt bildenden Kugel (i i) ausgestattet wird und die Schneidemesser (9) in auf einer waagerecht verstellbaren Führungsstange (2) ver- und feststellbaren :Messerhaltern (3, 4) eingesetzt sind.
2. 2. Intarsien - Einschneidapparat, gekennzeichnet durch die Anordnung eines Bügels (26) zwischen einer Lagerbüchse (20) und Messerträgern (3, 4), so daß in bezug auf die Drehachse kleinste kreisförmige Einlegenuten oder solche von beliebiger Lage und Entfernung angezeichnet oder ausgeschnitten werden können.