DE806793C

DE806793C - Zur Abstimmung veraenderliche Dipolantenne mit Eindraht-Speiseleitung

Info

Publication number: DE806793C
Application number: DEP678A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Hubert Pfister
Original assignee: HUBERT PFISTER DIPL ING
Current assignee: HUBERT PFISTER DIPL ING
Priority date: 1950-01-31
Filing date: 1950-01-31
Publication date: 1951-06-18

Description

Es ist bekannt, eine als A/2-Dipol auf eine bestimmte Betriebswellenlänge fest abgestimmte Antenne über Eindrahtleitung zu speisen und dabei den Anschlußpunkt so zu wählen, daß die Leitung durch die Antenne mit einem ihrem Wellenwiderstand gleichen Widerstand belastet wird. In diesem Fall bilden sich auf der Speiseleitung fortschreitende Wellen aus, und die Länge der Leitung ist unabhängig von der Betriebswellenlänge.
Nach der Erfindung ist aus dieser Grundform eine auf verschiedene Betriebswellenlängen abstimmbare Dipolantenne mit besonders einfacher Einstellmechanik entwickelt. Die Abstimmung der Antenne erfolgt durch Änderung ihrer Länge zu beiden Seiten des Anschlußpunktes der Speiseleitung, so daß die Widerstandsanpassung erhalten bleibt. Die Längenänderung erfolgt in bekannter Weise durch teleskopartiges Ausziehen oder durch Aufwickeln der Antenne an beiden Enden auf Seilrollen mit eingebautem Federaufzug (Abb. i).
Besonders einfache mechanische Verhältnisse ergeben sich dann, wenn der Wellenwiderstand der Speiseleitung im Anschlußpunkt durch Bemessung des Drahtquerschnitts im Verhältnis zur Höhe so eingestellt wird, daß die Widerstandsanpassung in einem Punkt der Antenne erreicht ist, der die Antenne in Abschnitte teilt, deren Längen sich wie 1 :2 verhalten. Die Anpassung bleibt dann erhalten, wenn bei der Abstimmung dieses Teilverhältnis bestehenbleibt, die Antenne also an einem Ende um die doppelte Strecke verlängert oder verkürzt wird als am anderen Ende. Ein von den örtlichen Verhältnissen abhängiger geringer Frequenzgang der Anpassung wird durch einseitige Verlängerung oder Verkürzung der Antenne gegenüber dem genauen Teilverhältnis um ein bestimmtes Stück beim Aufbau ausgeglichen.
In Abb. 2 ist eine Ausführungsform der Antenne für lange Kurzwellen dargestellt, bei der die Einstellung der Antennenlänge über eine vom Betriebsgebäude aus fernbediente Seiltrommel S am blast 31 erfolgt. Die Speiseleitung ist vom Gebäude aus nach dem ortsfesten Anschlußpunkt A der Antenne fest ausgespannt. Die Antenne ist in diesem Punkt an einem Mittelmast J1 aufgehängt, der auch die Seilrollen für die isolierten Zugseile trägt. Diese sind zur Verringerung des Durchhangs und zur Entlastung der Federrollen Fi. 1#'-' doppelt angeordnet und durch den Rollenzug R so miteinander verbunden, daß sich bei Bewegung der Seil-,vinde S die Federrolle und damit das Antennenende F1 gegen A um die doppelte Strecke verschiebt wie F2. Nach Abb. 3 ist die Anordnung dadurch wesentlich vereinfacht, daß die Antenne und die Speiseleitung selbst als Zugseil dienen. Die Speiseleitung läuft in der Nähe des Senders Wie eine normale Haspelantenne auf eine Seiltrommel auf und geht im Anschlußpunkt A in die als Rollenzug ausgebildete Antenne über. Die im Höchstfall in die Antenne aufgenommene Seillänge liegt in der Speiseleitung doppelt, das ganze Seil ist verdrehungsfrei geflochten.
Die neue Antenne hat bei gleicher Einfachheit der Bedienung den bekannten Haspelantennen gegenüber den Vorteil der Absetzung des Hauptstrahlers vom Sender und von Bodennähe und damit der besseren Abstralilungsbedingungen. Sie kann im Gegensatz zu den bekannten Anordnungen mit symmetrischer Speiseleitung an Sender mit unsymmetrischem Ausgang angeschlossen werden und auch als angepaßter Abschlußwiderstand einer Langdralitantenne zur Ausnutzung der Restenergie eingesetzt werden (in der ersten Ausführung).

Claims

PATE NTANSPPI`CHE: 1. Zur Abstimmung in ihrer Länge veränderliche Dipolantenne mit Eindrahtspeiseleitung, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschluß der Speiseleitung an die Antenne in einem Punkt erfolgt, der die Antenne in zwei Abschnitte teilt, deren Längen sich zueinander annähernd wie i : 2 verhalten, daß dieses Verhältnis bei jeder Betriebswellenlänge annähernd erhalten bleibt und daß der Wellenwiderstand der Speiseleitung mit dem Anterinen\viderstand in diesem Punkt übereinstimmt.
2. Antennenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Speiseleitung zum Anschlußpunkt der Antenne festgespannt ist und diese durch Ausziehen oder Aufrollen ihrer beiden Enden um sich wie 1 :2 zueinander verhaltende Längen abgestimmt wird.
3. Antennenanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, <laß die Speiseleitung selbst als Langdrahtantenne ausgebildet ist und dient.
4. Antennenanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Antenne und die Speiseleitung zusammen einen Rollenzug bilden, bei dessen Bewegung Teile der Speiseleitung in die Antenne übergehen, und umgekehrt, wobei die Speiseleitung auf eine bediente Seiltrommel auf- oder von ihr abläuft und wie eine normale Haspelantenne mit dem Sender verbunden ist.