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Vorrichtung zum Abtrennen von Täcksen Die Erfindung bezieht sich auf
eine Vorrichtung zum Abtrennen von Täcksen. Solche `Vorrichtungen finden unter anderem
in gewissen Schuhmaschinen Verwendung, insbesondere in Zwickmaschinen, und zwar
entweder in sogenannten F,inzacigeiiz\vickniaschinen, in denen während jedes Arbeitskreislaufes
nur ein Täck aus dem Täckkanal abgetrennt wird, oder in Fersenzwickmaschinen oder
Spitzenzwickmaschinen, in denen eine Mehrzahl von Täcksen während eines Arbeitskreislaufes
abgetrennt und in das Werkstück eingeschlagen wird.
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Beim Zwicken von Schuhschäften auf den obenerwähnten Maschinen und
insbesondere beim Befestigen des Randteiles des Schuhschaftes in der Zwicklage auf
einem Schuhbodenteil (z. H. einer Brandsohle) mittels Täckse werden bisweilen sehr
leichte und kurze Täckse, nicht mehr als .I bis 5 min lang, vorgezogen, da diese
Täckse im Innern des Schuhes nicht stark umgenietet werden müssen und (la weiterhin
bei der Verwendung derartiger Täckse (las Gewicht des fertigen Schuhes erheblich
geringer ist.
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Bereits bekannte Vorrichtungen zum Abtrennen von gewöhnlichen Täcksen,
die über 6 mm lang sind, eignen sich jedoch nicht vollkommen zurr Abtrennen von
leichten und kurzen Täcksen der obener\%-ähüiteii Art. Dies ist hauptsächlich dem
Zustand ztizusclireil)en, daß die kürzeren Täckse zu leicht sind, uni an dem Täckkanal
glatt herunterzulaufen und an (lern Unterende des Täckkanals von
der
gewöhnlichen Abtrennvorrichtung abgetrennt "erden zu können. Weiterhin kippen derartige
Täckse leicht auf Grund ihres geringen Gewichts, so claß auch aus diesem Grunde
das Abtrennen solcher Täckse und das Weiterliefern der abgetrennten Täckse in die
Nagelvorrichtung der Maschine erschwert wird.
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Die Erfindung bezweckt somit die Verbesserung von Täckabtrennvorrichtungen,
so daß diese auch sehr leichte und kurze Täckse ohne Schwierigkeiten handhaben können.
Folglich ist die in drei Ausführungsformen dargestellte erfindungsgemäße Täckabtrennvorrichtung
mit einer Täckstütze versehen, die den Kopf des untersten Täcks während seiner Abtrennung
aus dem Täckkanal seitlich abstützt, so daß dieser Täck nicht durch den Täckabtrenner
gekippt oder seitlich verschoben werden kann. Die Tiickstiitze liegt gegen den Kopf
desTäcks an, während dieser aus dem Täckkanal herausbewegt wird, und bewegt sich
mit dem Täck in den gewöhnlichen Schrägschlitz des Abtrenners ein, in den der Täck
in bekannter Weise einläuft, wenn der Abtrenner an dem Unterende des Täckkanals
vorbeibewegt wird. Durch die Keilwirkung des Schrägschlitzes wird die Täckstütze,
nachdem sie in den Schrägschlitz eingetreten ist, mit dem vordersten Täck längs
des Täckkanals nach vorn bewegt, so daß die Tä ckstiitze den Täck führt, bis dieser
in das bereits bekannte Täckloch am Ende des Schrägschlitzes des Aktrenners einfällt.
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Auf den Zeichnungen ist Fig. i eine Vorderansicht einer Ausführungsform
der Täckabtrennvorrichtung; Fig. 2 ist ein Grundriß der in Fig. i dargestellten
%-orrichtung; Fig. 3 ist eine Vorderansicht eines Teiles der in Fig. i dargestellten
Vorrichtung; Fig. .4 ist eine Vorderansicht eines anderen Teiles der in Fig. i dargestellten
Vorrichtung; Fig.5, 6 und 7 erklären das Abtrennen eines Täcks in drei Abschnitten;
Fig.8 ist ein Grundriß des Vorderteiles der in Fig. i dargestellten Vorrichtung,
teilweise im Schnitt; Fig. 9, io und i i sind Grundrisse der in Fig. 5, 6
und 7 dargestellten Maschinenteile; Fig. 12 ist eine Seitenansicht einer Täckleitung,
die mit der in Fig. i dargestellten Vorrichtung verbunden ist; Fig. 13 ist ein Grundriß
einer anderen Ausführungsform der Täckabtrennvorrichtung; Fig.14 ist eine rechte
Seitenansicht der in Fig.13 dargestellten Vorrichtung, teilweise im Schnitt; Fig.
15 ist eine Perspektivansicht eines Teiles der in Fig. 13 dargestellten Vorrichtung;
Fig. 16 und 17 sind Grundrisse gewisser Teile der in Fig. 13 dargestellten Vorrichtung
in verschiedenen Einstellungen während eines Arbeitskreislaufes; Fig. 18 und i9
sind Hinteransichten eines Täckabtrenners und der mit ihm zusammenwirkenden Maschinenteile;
Fig.2o und 21 sind Vorderansichten der in Fig. 16 und 17 dargestellten Maschinenteile;
Fig. 22 und 23 sind Schnittansichten eines Täckabtrenners und der mit ihm zusammenwirkenden
Maschinenteile in verschiedenen Einstellungen während eines Arbeitskreislaufes;
Fig.24 ist eine rechte Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig.25 ist ein Grundriß der in Fig. 24 dargestellten Vorrichtung, und Fig.26, 27
und 28 sind Einzelansichten eines Täckabtrenners und einer Täckstütze der in Fig.
24 dargestellten Vorrichtung.
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Die in Fig. t bis 12 dargestellte Vorrichtung zum Abtrennen von Täcksen
hat zwei Täckkanäle io und 12 (Fig.2), in denen sich Täckse verschiedener Längen
befinden. Die beiden Täckkanäle sind zueinander parallel und auf einem festen Träger
14 (Fig. i) befestigt. Jeder Täckkanal hat eine Rille 16, längs deren die Täckse
hintereinander herunterlaufen, wobei die Täckse mit ihren Köpfen auf der Oberfläche
des Tä ckkalials aufgehängt sind. Die Oberflächen der Täckkanäle sind in einem Winkel
von ungefähr 30" zur Waagerechten geneigt. Zwischen den Unterenden der beiden
Täckkanäle ist ein Block 18 befestigt. Die Oberfläche des Blockes 18 ist in einem
Winkel von ungefähr 1o° zur Waagerechten geneigt. Auf einem Bolzen 20 (Fig. 2 und
4), der in den Block 18 senkrecht zu dessen Oberfläche eingesetzt ist, ist ein Hebel
22 drehbar, der die Täckabtrennvorrichtung betätigt. Der Hebel 22 zeigt von dem
Bolzen 2o nach dem Vorderende des Täckkanals hin. Auf der Unterseite des Vorderendes
des Hebels 22 ist ein Abtrennblock 24 befestigt, der somit um den Bolzen 2o an dem
Vorderende oder Unterende des Täckkanals io vorbeibewegt wird und dabei einen Täck
aus dem Kanal abtrennt. Das Unterende des Täckkanals io hat eine Kerbe 26, die in
einem Winkel von ungefähr 45° bezüglich des Täckkanals, von oben gesehen, liegt.
Ein Teil des Abtrennblockes 24 bewegt sich in der Kerbe 26. Der Abtrennblock 24
hat einen zugespitzten Hinterteil 28 (Feg. 5 bis 7), der in die Kerbe 26 eingreift.
Die Hinterkante 30 (Fig.2) des Abtrennblockes liegt zu der Mittellinie des Täckkanals
in einem Winkel von ungefähr 45°. Ein Schrägschlitz 32 ist von der Kante 30 aus
in den Block 24 eingeschnitten, und in diesen Schlitz läuft beim Abtrennen der vorderste
Täck in dem Täckkanal ein, wobei der Kopf des Täcks in Aussparungen oder Rillen
34 zu liegen kommt, die in den Block 24 auf beiden Seiten des Schlitzes 32 eingefräst
sind. Der Schlitz 32 endet in einem Loch 36, das durch den Block 24 geht. Das Loch
36 ist so breit, daß' der Kopf des Täcks hindurchfallen kann. Die Hinterwand des
Schlitzes 32 und die Hinterkante 3o des Blockes 24 bilden eine Spitze 37, die zwischen
die beiden untersten Täckse in dem Täckkanal eingreift, wenn der Block 24 zum Abtrennen
des untersten Täcks an dem Vorderende des Täckkanals vorbeibewegt wird. Dabei wird
der unterste Täck aus dem Täckkanal herausgezogen und auf den Block 24 bewegt, so
daß
nunmehr der Kopf des Täcks in den Rillen 34 zu liegen kommt. Wenn der Abtrennblock
24 seine Abtrennbewegung beendet hat, ist das Loch 36 unterhalb des Täckkopfes und
über einem Loch 38 in dem Täckkanal io eingestellt, so daß nun der abgetrennte Täck
durch diese Löcher fallen kann' und dann von einer Röhre in den Täckblock 39 (Fig.
12) bekannter Bauart geführt wird, von wo aus der Täck durch die bereits bekannte
Nagelvorrichtung in das Werkstück eingeschlagen wird.
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Damit der Täck beim Abtrennen durch den Block 2:4 nicht quer zum Täckkanal
verschoben wird, ist eine Täckstütze in der Form einer Stange 40 (Fig. 2) angeordnet,
die in Führungen 42 an dem Block 18 in der Längsrichtung des Täckkanals hin
und her bewegt wird. Das Vorderende der Stange 4o ist, wie Fig. 2 zeigt, nach dem
Täckkanal hin abgebogen und dann weiterhin nach unten gebogen (s. Fig. 4). Das nach
unten gebogene Ende der Stange 4o greift an dem Kopf des untersten Täcks, und zwar
auf der linken Seite (von vorn des Täckkanals gesehen), an und tritt ebenfalls in
den Schlitz 32 des Abtrennblockes 24 ein, wenn der Block 24 sich an dem Täckkanal
vorheibewegt. Das nach unten gebogene Ende der Stange 40 liegt in der Normallage
gegen das Vorderende des Täckkanals zur Linken des untersten Täcks in dem Täckkanal
und greift somit an der Seite des Täcks an, nach welcher der Block 24 den Täck beim
Abtrennen zu verschieben sucht. Unmittelbar nachdem die Spitze 37 des Abtrennblockes
24 sich hinter den untersten Täck in dem Täckkanal bewegt hat, greift die Stange
40 in den Schlitz 32 ein und wird dabei auf Grund der Bewegung des Blocks 24 in
der Längsrichtung des Täckkanals io verschoben. Der Kopf des abgetrennten Täcks
kommt mit der Stange 4o in Eingriff, kurz nachdem die Spitze 37 des Abtrennblockes
24 den Täck von dem nächsten Täck abgetrennt hat. Somit kann der abgetrennte Täck
sich nicht mit dem Block 24 quer zu dem Täckkanal bewegen und steht somit innerhalb
des Schlitzes 32 still, bis der Block 24 das Ende seiner Abtrennbewegung erreicht.
Der Täck . fällt dann durch die Löcher 36 und 38. Die Hinterkante 30 des Blockes
24 liegt so dicht zu dem Ende des Täckkanals io, daß vor Beginn der Abtrennbewegung
des Blockes 24 der unterste Täck in dem Täckkanal gegen diese Hinterkante 3o anliegt
und sein Kopf teilweise an dem Täckkanal io und teilweise an dem Block 24 aufgehängt
ist.
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Die Täckse hinter dem abgetrennten Täck können nicht aus dem Täckkanal
herauslaufen, da der Täckkanal durch die Hinterkante 3o des Blockes 24 gesperrt
ist. Wie ersichtlich, laufen beim Abtrennen die Täckse unmittelbar von dem Täckkanal
io auf den Abtrennblock 24, und da die Stange 40 an dem Täckkopf angreift, wird
der Täck nicht seitlich verschoben, in welchem Falle er sich zwischen dem Block
24 und dem Täckkanal io einklemmen könnte.
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Wie bereits erwähnt, liegt die Oberfläche des Täckkanals, die die
Täckse hält, in einem Winkel von ungefähr 30° zur Waagerechten. Der Abtrennblock
24 liegt in einem Winkel von ungefähr io° zur Waagerechten (s. Fig. 5, 6 und 7).
Der Drehbolzen 2o des Hebels 22 steht senkrecht zu dem Block 24, so daß die Schwingbewegung
des Blockes 24 in einer Ebene stattfindet, die in einem Winkel von ungefähr 20°
bezüglich des Täckkanals liegt. Der Schlitz 32 und das Loch 36 in dem Block 24 gehen
rechtwinklig durch den Block, so daß die Spitze 37 des Blockes 24 auf Grund der
gegenseitigen Neigung des Blockes und des Täckkanals leicht hinter den Stiel des
untersten Täcks greifen kann. Da der Kopf dieses Täcks teilweise an dem Täckkanal
io und teilweise an dem Block 24 aufgehängt ist, hängt der Täck nicht senkrecht,
sondern sein Kopf ist etwas nach vorn geneigt (s. Fig. 5). Somit besteht ein gewisser
Zwischenraum zwischen dem Stiel dieses Täcks und dem nächstfolgenden Täck, so daß
die Spitze 37 des Blockes 24 nicht nur sich leicht hinter den untersten Täck bewegen
kann, sondern auch die Lage der nachfolgenden Täckse nicht gestört wird. Wenn der
abgetrennte Täck sich in dem Schlitz 32 befindet, ist er somit in einem Winkel von
ungefähr io° zur Senkrechten eingestellt und fällt durch das Loch 36, während er
so eingestellt bleibt. Das Loch 38 ist rechtwinklig zur Oberfläche des Täckkanals,
so daß die Täckspitze gegen die Seite des Loches anliegt, die von der Rille 16 des
Täckkanals entfernt ist. Dadurch wird verhindert, daß beim Abtrennen die Täckspitze
gegen den Boden der Rille 16 des Täckkanals io stößt und dadurch gekippt wird. Bei
der Rückwärtsbewegung des Abtrennblockes 24 in seine Ausgangslage wird die Stange
40 unter der Keilwirkung des Schlitzes 32 rückwärts verschoben, und nachdem die
Spitze 37 des Abtrennblockes 24 sich wieder an der Rille 16 des Täckkanals vorbeibewegt
hat, liegt das Ende der Stange 40 gegen die Hinterkante 3o des Blockes 24 an, so
daß die Stange 40 beim Abtrennen des nächsten Täcks mit dessen Kopf in Eingriff
treten kann.
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Der Drehbolzen 2o hat einen exzentrischen Teil, auf dem der Hebel
22 drehbar ist, so daß durch Verdrehung des Bolzens 2o der Hebel verstellt werden
kann, insbesondere um die Hinterkante 30 des Abtrennblockes 24 in der Kerbe 26 des
Täckkanals einzustellen.
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Der Hebel 22 wird zum Abtrennen eines Täcks durch ein noch zu beschreibendes
Gestänge bewegt und von einer Spiralfeder 44 auf dem Bolzen 20 in die Ausgangslage
zurückbewegt. Das eine Ende der Feder liegt gegen einen Stift 46 des Hebels 22,
und das andere Ende ist in ein Loch in einem Kragen 48 gesteckt, der auf dem Bolzen
2o befestigt ist. Der Hebel 22 hat einen Bolzen 5o, der gegen die Seite des Täckkanals
io schlägt und dabei die Bewegung des Hebels 22 durch die Feder 44 beendet. Ein
noch zu beschreibender Anschlag begrenzt die Bewegung des Hebels 22 in der entgegengesetzten
Richtung beim Abtrennen eines Täcks von dem Täckkanal. Der Hebel 22 ist durch eine
Stange 52 mit einem Arm 54 eines Hebels 56 verbunden, der auf einem in dem Block
18 befestigten
Bolzen 58 drehbar ist. Der andere Arm 6o des Hebels
56 wird auf eine noch zu beschreibende Art und Weise hin und her geschwungen und
trägt eine verstellbare Anschlagschraube 61, die durch Anschlagen gegen den Block
18 die Drehbewegung des Hebels 56 im Uhrzeigersinn (s. Fig. 2) Begrenzt.
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Die Abtrennvorrichtung für den vorderen Täckkanal 12 ist der Abtrennvorrichtung
für den hinteren Täckkanal io ähnlich mit der Ausnahme, daß ein diinner klitigenförmigerTeil62
an Stelle der Stange 40 zum Abstützen des Kopfes des untersten Täcks Verwendung
findet. Das linke Ende des klitigenförmigen Teiles 62 (von vorn des Täckkanals gesehen)
ist bei 64 auf dem Block 18 drehbar befestigt. Das rechte Ende des Teiles 62, das
zwischen dem Ende des Täckkanals 12 und der Hinterkante 65 des Abtrennblockes 66
liegt, läuft in den Schlitz 68 des Blockes ein, wenn dieser nach links bewegt wird,
wobei der Teil 62 den untersten Täck in derselben Art und Weise wie die Stange 40
abstützt. Der klingenförmige Teil 62 kann bei der Betätigung des die Abtrennvorrichtung
des vorderen Täckkanals 12 betätigenden Hebels 70 sich etwas hin und her
biegen. Der Hebel 70 sitzt ebenfalls auf einem exzentrischen Teil eines Bolzens
72, der in dem Block i8 befestigt ist, so daß der Abtrennblock 66 ebenfalls bezüglich
des Unterendes des vorderen Täckkanals 12 verstellt werden kann. Der Hebel
70 wird ebenfalls von einer Spiralfeder 73 auf dem Bolzen 72 in seine Ausgangslage
zurückbewegt und hat einen Arm 74, der von einem noch zu beschreibenden Getriebe
hin und her bewegt wird. Der Arm trägt eine verstellbare Anschlagschraube 75, die
durch Anschlag gegen den Block i8 die Drehbewegung des Hebels 70 ini Uhrzeigersinn
(s. Fig. 2) beendet.
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Die obenerwähnten Arme 6o und 74 werden von einem Hebel 76 (Fig. i
und 8) betätigt, der auf einem festen Träger 78 drehbar befestigt ist. Der Hebel
wird zum Einleiten einer Abtrenntätigkeit von einer Feder 8o betätigt. Auf dem Hebel
76 ist ein :1rm 82 befestigt, an dem eine nicht dargestellte, drehbare Docke angreift,
die das Schwingen des Hebels 76 durch die Feder 8o steuert. An dem Hebel 76 ist
bei 83 ein Block 84 drehbar befestigt, an dem auf einem senkrechten Bolzen 86 zwei
Finger 88 und 9o drehbar befestigt sind, die die Arme 6o und 74 betätigen. Dabei
können die Finger beim Angriff gegen die Arme gegen Federn 92 nachgeben, wobei diese
Federn jedoch stärker als die Federn 44 und 73 sind, die die Hebel 22 und
70 in ihre Ausgangslagen zurückbewegen.
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Zum Einschalten des Täckkanals io oder 12 dient ein Handhebel 94,
der auf einem Bolzen 96 eines festen Trägers 98 drehbar ist. Der Handhebel 94 kann
um i8o° zwischen Anschlagbolzen ioo in dem Träger 98 gedreht werden und hat einen
Exzenterteil 102, auf dem ein nach unten zeigender Lenker io4 sitzt, der somit beim
Umschalten des Handhebels in die eine oder die andere Lage nach oben oder nach unten
verschoben wird. Der Lenker 104 trägt einen Bolzen io6, der in ein Loch 1o8 einer
auf dem Block 84 befestigten Platte i io eingreift. Somit wird der Block durch den
Lenker io4 nach oben oder nach unten verstellt. Die Anordnung ist derart, daß in
der einen Lage des Lenkers 104 der eine Finger 88 bzw. 9o an dem einen Arm 6o bzw.
74 angreift, während der andere Finger nicht an seinem entsprechenden Arm angreifen
kann. In der anderen Lage des Lenkers io4 ist die Sachlage gerade umgekehrt.
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Die abgetrennten Täckse werden von Röhren 112 (Fig. 12) in den Täckblock
39 eingeleitet. Die Enden derRöhren i 12, die denTäckabtrennern benachbart sind,
sind auf einem nicht dargestellten Hebel befestigt, der an dem Block i8 unter den
Unterenden der Täckkanäle drehbar befestigt ist. Durch Drehung des die Röhren 112
tragenden Hebels wird das Oberende der einen oder der anderen Röhre gegen das Unterende
eines der Löcher 38 angelegt, so daß die Täckse von dem entsprechenden Loch 38 in
die entsprechende Röhre 112 einfallen. Die Unterenden der Röhren 112 sind an einem
Block 116 (Fig. 12) befestigt, von dem ein Zapfen 118 nach hinten zeigt. Der Zapfen
118 greift in einen Schlitz i2o (Fig. i) in dem Unterende eines Armes 122 ein. Der
Arm ist auf einer Welle 124 befestigt, die in festen Lagern drehbar ist. Die Welle
124 trägt einen zweiten Arm 126, der mit dem bereits erwähnten Lenker 104 drehbar
verbunden ist. Wenn somit der Handhebe194 von der einen Schaltlage in die andere
Schaltlage bewegt wird, wird nicht nur der eine Täckkanal ausgeschaltet und der
andere eingeschaltet, sondern wird auch das Oberende der entsprechenden Röhre 112
gegen das Unterende des entsprechenden Lochs 38 angelegt, und weiterhin wird das
Unterende dieser Röhre zum Abliefern der abgetrennten Täckse mit Bezug auf den Täckblock
39 eingestellt. Dies geschieht dadurch, daß die Verstellung des Blockes 116 durch
den Arm 122 eine Schwingbewegung des Hebels hervorruft, an dem die Oberenden der
Röhren 112 befestigt sind.
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Wenn während der :Maschinentätigkeit das Abtrennen der Täckse dadurch
verhindert wird, daß der Abtrennblock durch einen verbogenen Täck o. dgl. sich festkletntnt,
gibt die Feder 92 nach und verhindert somit einen Bruch der Jlaschinenteile, obwohl
der Hebel 76 sich jeweils bis an das Ende seines Arbeitshubes bewegt.
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Die Maschine, in der die soeben beschriebene Täckabtrennvorrichtung
Verwendung findet, ist eine Einzangenzwickmaschine, die den Schaft straft um den
Leisten herum anzieht und auf der Brandsohle in Zwicklage durch Täckse befestigt.
Die Verwendung von sehr kleinen Täcksen ist ebenfalls in Verbindung mit anderen
Zwickinaschinen erwünscht, z. B. Fersenzwickmaschinen oder Spitzenzwickmaschinen,
in denen eine Mehrzahl von Täcksen gleichzeitig abgetrennt und dann in das Werkstück
eingeschlagen wird. Bei der Abtrennung von sehr kleinen Täcksen in Maschinen der
letzterwähnten Art stellen sich jedoch der Verwendung der bereits beschriebenen
Täckabtrennvorrichtung
gewisse ScliN\-ierigkeiten entgegen, insbesondere,
da die Täckkanäle sehr dicht zueinander angeordnet sind.
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Folglich ist in Fig. 13 bis 23 eine weitere Ausführungsform der Täckabtrennvorrichtung
veranschaulicht, die insbesondere in Maschinen der letzterwähnten Art Verwendung
findet. Die elf Täckkanäle 13o dieser Vorrichtung sind ebenfalls in einem Winkel
von ungefähr 30° zur Waagerechten geneigt. Jeder Täckkanal 130 hat in seinem
Unterende eine Kerbe 132 (Fig. 14), die quer zu dem Täckkanal in einem Winkel von
ungefähr 2o:' (von oben gesehen) liegt. Die Kerle 132 erstreckt sich nach dem Oberende
des Täckkanals hin. Die obere Wand der Kerbe liegt in einem Winkel von ungefähr
30° zur Oberfläche des Täckkanals, und die untere Wand liegt in einem Winkel von
ungefähr 5o° zu der oberen Wand der Kerbe. jeder Täckkanal hat in seinem Vorderende
ein Loch 134, das von der Unterwand der Kerbe 132 aus durch den Täckkanal hindurch
nach unten geht. Das Loch 134 bildet einen @\'inkel von ungefähr too° zu der Oberfläche
des Täckkanals, und weiterhin endet die Rille 136 des Täckkanals in dem Loch 134.
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An dem Vorderende jedes T äckkanals bewegt sich ein Abtrennblock 138
vorbei. Somit bestehen elf Blöcke 138, die gleichzeitig zum Abtrennen des
untersten Täcks von jedem Täckkanal bewegt werden. Auf Grund der Winkellage der
Kerben 132 bezüglich der Täckkanäle bewegen sich die Blöcke 138 bei ihrer Querbewegung
in den Kerben 132 ebenfalls nach vorn.
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Jeder Abtrennblock 138 hat einen spitz zulaufenden Hinterteil 14o
(Fig. 14), der so ausgebildet ist, daß er in die Kerbe 132 einpaßt. Die Seiten des
Blockes 138 liegen parallel zu dem Täckkanal. Die Hinterkante 141 des Blockes 138
liegt in einem Winkel von ungefähr 20° zu den Seiten des Blockes.
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In den Hinterteil i4o jedes Blockes 138 ist ein Schrägschlitz 142
eingeschnitten. Der Schlitz 142 endet in einem Loch 144, das durch den Block 138
geht, so daß, wenn der Schlitz sich an dem untersten Täck in dem Täckkanal vorbeibewegt,
der Täck schließlich in das Loch 144 einfällt. Der Schlitz 142 ist durch den Block
138 rechtwinklig zu Giessen Oberfläche geschnitten, während das Loch 1.L4 in einem
Winkel von ungefähr 75° durch den Bloch geht.
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Die Hinterwand des Schlitzes 142 und die Hinterkante 141 des Blockes
138 bilden zwischen sich eine Spitze 1.46, die zwischen die beiden untersten Täckse
eingreift, um den untersten Täck aus dem Täckkanal abzutrennen. In die Oberfläche
des Blockes 138 ist zu beiden Seiten des Schlitzes 142 eine Ausnehmung 148 eingefräst,
in der der Kopf des Täcks liegt, während der Block 138 sich an dein Täck vorbeibewegt.
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Die elf Abtrennbiöcke 138 sind auf einer Stange 150 (Fig. 13 bis 17)
befestigt, die sich quer über die Vorderenden der Täckkanäle erstreckt. Die Stange
15o hat auf beiden Enden nach unten zeigende Arme 152 (Fig. 15), die auf in einer
Fluchtlinie liegenden 13olzeii 154 in Trägern 156 drehbar sind. Die Drehachse der
beiden Bolzen 154 liegt parallel zu den Vorderenden der T äckkanäle und unterhalb
dieser und ebenfalls etwas hinter den Längsachsen der Löcher 134 in den Täckkanälen.
Wenn somit die l'>l(*icke 138 an den Täckkanälen vorbeibewegt werden, werden
sie ebenfalls um die Drehbolzen 154 nach vorn bewegt, so daß die Hinterkanten 141
der Blöcke 138 sich den Kerben 132 entlang be-@@egen. Die Träger 156 sind
auf einem hin und her chenden Schlitten 158 ausgebildet, der zum Betätigen der Ahtrennvorrichtung
in bekannter Art Lind Weise hin und her bewegt wird.
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Die Stange 15o trägt auf ihrem rechten Ende einen Bloch 16o, der durch
ein Kugelgelenk mit einem Lenker 162 (Fig. 13 und 15) in Verbindung steht. Der nach
hinten zeigende Lenker 162 ist durch ein weiteres Kugelgelenk mit einem festen Arm
164 verbunden. Wenn die Stange 15o ihre linke Lage (F ig. 13) einnimmt, ist der
Lenker 162 (von oben gesehen) in einem Winkel von ungefähr 70° zur Stange 15o eingestellt
und zeigt von dem Arm 164 nach links. Wenn die Stange 15o nach dem Abtrennen der
untersten Täckse aus den Täckkanälen ihre rechte Lage einnimmt, ist der Lenker 162
(von oben gesehen) in einem Winkel von ungefähr 75° zu der Stange 15o eingestellt
und zeigt von dem Arm 164 nach rechts. Wenn somit die Stange 150
von links
nach rechts bewegt wird, wird die Stange 15o durch den Lenker 162 um die Drehbolzen
154 nach vorn geschwungen, so daß die Blöcke 138 sich während ihrer Querbewegung
ebenfalls etwas nach vorn bewegen.
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Auf der Vorderseite der Stange 15o ist eine Stange 166 (Fig. 14, 20
und 21) angeordnet, die die Täckse abstützende Finger 168 trägt und parallel zu
der Stange 15o liegt. Die Stange 166 trägt elf Täckfinger 168, die auf ihrer Oberfläche
befestigt sind und die sich in die Schlitze 142 der Blöcke 138 einbewegen und die
Täckse beim Abtrennen aus den Täckkanälen seitlich abstützen. Die Stange 166 hat
zwei nach unten zeigende Ansätze 170, in denen je ein schräg nach oben zeigender
Schlitz 172 ausgebildet ist. Die Stange 166 wird von Schrauben 174 getragen, die
durch die Schlitze 172 gesteckt und in die Stange 15o eingeschraubt sind. Wenn somit
die Stange 15o in ihrer Längsrichtung verschoben wird, wird die Stange 166 in der
Höhenrichtung verschoben. Die Täckfinger 168 sind dünne Metallstreifen und erstrecken
sich von der Stange 166 aus nach hinten über die Abtrennblöcke 138. Die Hinterenden
der Täckfinger 168 sind nach unten abgebogen.
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Die Stange 15o hat auf ihrer Vorderseite zwei Schrägflächen 176 (Fig.
16 und 17), und die Stange 166 hat mit diesen zusammenwirkende Schrägflächen 178,
so daß, wenn die Stange 15o nach rechts der Fig. 13 bewegt wird, die Stange 166
nach vorn bewegt wird.
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Die Stange 166 trägt auf ihrem rechten Ende einen Block 18o (Fig.
13), in dessen kugelförmige Ausnehinung das Kugelende 182 einer Mange 18.4 eingreift.
Das andere Ende der Stange 184 ist auf einer Stange 186 befestigt, deren Kugelende
188 in
einem festen Block igo gelagert ist. Die Stange 184 verhindert
eine wesentliche Längsbewegung der Stange 166, aber ermöglicht eine senkrechte und
nach vorn gerichtete Bewegung der Stange 166.
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In der linken Lage der Stange i5o sind die Täckfinger 168 auf einer
Seite und oberhalb der Blöcke 138 eingestellt (s. Fig. 16 und 18). Wenn die Stange
i 5o sich nach rechts bewegt (von vorn gesehen), bewegen sich die Schrauben 174
den Schrägschlitzen 172 entlang, so daß die Stange 166 abwärts bewegt wird und die
Täckfinger 168 sich dabei abwärts auf die Abtrennblöcke 138 hin bewegen. Ebenfalls
bewegt sich die Stange 166 bei der Bewegung der Stange i 5o nach rechts auf Grund
der Keilwirkung zwischen den Flächen 176 und 178 nach vorn, so claß die Finger 168
dem Verlauf der Schlitze 142 entsprechend bewegt werden. Bei der Vorwärtsbewegung
der Stangen i5o und 166 wird die Stange 166 durch die Stange 184 selbst etwas nach
links bewegt. Diese Bewegung findet statt, wenn die Stange 166 abwärts bewegt wird,
so daß die Täckfinger 168 sich den Täcksen in einem Winkel von ungefähr io° zur
Senkrechten nähern. Dadurch wird verhütet, daß die Täckfinger 168 sich auf die Köpfe
der Täckse aufsetzen.
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Vor Beginn einer Abtrenntätigkeit sind die Blöcke 138 in ihrer linken
Endlage eingestellt (Fig. 16), lind derKopf jedes unterstenTäcks ist in demTäckkanal
aufgehängt, wobei die Hinterkante 141 des Blockes 138 das Auslaufen des Täcks aus
dem Täckkanal verhindert. Der Stiel des untersten Täcks ist etwas nach hinten geneigt
und somit von dem Stiel des nächsten Täcks getrennt. Bei der Bewegung der Stange
i5o nach rechts greift die Spitze 146 jedes Abtrennblockes 138 zwischen die Stiele
der beiden untersten Täckse in jedem Täckkanal ein.
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Bei der Querbewegung jedes Blockes 138 wird dieser ebenfalls vorwärts
bewegt, und da der Täck noch in dem Täckkanal ist und somit nicht seitlich verschoben
werden kann, wird der Täck durch den Schlitz 142 des Blockes 138 aus dem Täckkanal
herausgezogen und auf den Block 138 aufbewegt, wo er mit seinem Kopf in der Aussparung
148 hängt.
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!Während dieser Bewegung des Blockes 138 bewegt sich der Täckfinger
168 nach defn Schlitz 142 hin nach unten, tritt in den Schlitz ein und greift an
der rechten Seite des Täckkopfes an (s. Fig. 16), und zwar kurz nachdem der Täck
aus dem Täckkanal herausgezogen worden ist. Sodann stützt der Finger den Täck seitlich
ab, bis dieser durch das Loch 144 und von dort durch das Loch 134 nach unten fällt.
Die Winkellagen des Schlitzes 142 und der Löcher 144 und 134 sind derart, daß der
von dem Täckkanal nach unten fallende Täck mit seiner Spitze nach vorn gerichtet
ist und somit nicht gegen die Rille 136 des Täckkanals 13o anschlägt.
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Eine weitere Ausführungsform der Täckabtrennvorrichtung ist in Fig.
24 bis 28 dargestellt. Die soeben beschriebenen Täckfinger 168 sind durch I# inger
192 ersetzt, die von den Abtrennblöcken selbst bewegt werden, während sie an den
Täckkö pfen angreifen und die Seitenbewegung jedes Tiicks mit dem Abtrennblock verhindern.
Die Finger 192 sind dünn und federnd und sind auf einer Stange 194 befestigt. Die
Stange 194 ist zwischen zwei festen Armen 196 eingeklemmt. Eine Welle 198 ist durch
eine Zentralbohrung der Stange 194 gesteckt und trägt auf jedem Ende eine Dlutter
Zoo, die die Stange 194 gegen die Arme 196 klemmt. Nach Zurückdrehen der Muttern
Zoo können die Stange 194 und die Finger 192 um die Welle 198 verstellt werden.
Jeder Finger 192 hat einen nach unten zeigenden Teil 202 (Fig.26), dessen Unterkante
gegen eine Schrägfläche 2o6 auf dem entsprechenden Abtrennblock 2o4 anliegt.
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Die Abtrennblöcke 204 sind genau wie die bereits beschriebenen Abtrennblöcke
138 angeordnet und werden in derselben Art und Weise betätigt. Wenn die Blöcke 204
zum Abtrennen der untersten Täckse aus den Täckkanälen bewegt werden, werden die
Finger 192 von den Schrägflächen 2o6 der Blöcke nach oben geschoben, wobei die Teile
202 der Finger mit den Täckköpfen in Eingriff bleiben, so daß die Täckse nicht von
den Abtrennblöcken 204 seitlich verschoben werden können.