DE3923969C2 - Kohlenhobel mit schwenkbarem Meißelträger - Google Patents
Kohlenhobel mit schwenkbarem MeißelträgerInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kohlenhobel entsprechend der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Bauart.
Ein Kohlenhobel dieser Art ist aus der DE-PS 11 82 616 bekannt.
Der Meißelträger ist hier auf der geneigten Auflagerfläche des
Hobelschlittens um eine gedachte Schwenkachse schwenkbar, die
oberhalb des Hobelkörpers und hinter diesem liegt. Die Kontakt
flächen zwischen dem Hobelschlitten und dem schwenkbaren Meißel
träger werden durch ebene, zueinander parallele, zur Schwenk
achse senkrechte Flächen sowie durch bogenförmige Flächen gebil
det. Dabei weist der Hobelschlitten übereinander angeordnete Bo
genführungen auf, an denen sich der schwenkbare Meißelträger mit
komplementären Bogenführungen führt. Infolgedessen ergibt sich
eine verhältnismäßig verwickelte Konfiguration sowohl des Mei
ßelträgers als auch des Hobelschlittens. Dies führt zu erhöhtem
Fertigungsaufwand und zu Erschwernissen beim Zusammenbau und der
Montage von Meißelträger und Hobelschlitten.
Weiterhin ist aus der DE-OS 20 41 590 ein Kohlenhobel seit lan
gem bekannt, der in der Ausführung als Schwerthobel mit seinem
am Hobelschlitten angeordneten Hobelschwert den Strebförderer
untergreift und an einer versatzseitig am Strebförderer angebau
ten, die Kettenkanäle für die Hobelzugkette aufweisenden Hobel
führung geführt und hier mit der Hobelzugkette verbunden ist.
Der Hobelschlitten ist mit einem Meißelträger versehen, der auf
einer gegen den Kohlenstoß geneigten Auflagerfläche schwenkbe
weglich gelagert ist und an der Auflagerfläche des Hobelschlit
tens mittels eines das Schwenklager bildenden Gelenkzapfens ge
lagert ist, der als Stehbolzen auf der Auflagerfläche senkrecht
zu dieser angeordnet ist. Dabei weist der mit Hobelmeißeln für
die beiden Arbeitsrichtungen des Hobels ausgerüstete Meißelträ
ger eine zum Kohlenstoß hin offene Gelenköffnung für den Ein
griff des Gelenkzapfens auf. Eine unterhalb des Zapfengelenks
angeordnete Bogenführung zwischen Meißelträger und Hobelschlit
ten, welche den schwenkbaren Meißelträger am Hobelschlitten sta
bilisiert und das Zapfengelenk entlastet, ist hier nicht vorge
sehen.
Die Erfindung geht aus von einem Kohlenhobel der eingangs ge
nannten Art, der an einer kohlenstoßseitig am Strebförderer an
geordneten, die Kettenkanäle für die Hobelkette aufweisenden Ho
belführung zwangsgeführt ist. Aufgabe der Erfindung ist es,
einen solchen Kohlenhobel bei verbesserter Führung seines Hobel
schlittens an der kohlenstoßseitigen Hobelführung so auszuge
stalten, daß bei baulicher Vereinfachung der Schwenklagerung des
Meißelträgers am Hobelschlitten und auch bei vereinfachter Mon
tage des schwenkbaren Meißelträgers eine verbesserte Abstützung
und Schwenklagerung des Meißelträgers an der geneigten Auflager
fläche des Hobelschlittens erreichbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen Kohlenhobel wird mit dem am Hobel
schlitten angeordneten Führungsstück, das die am Scheitel der
Hobelführung angeordnete Führungsleiste umgreift, einerseits
eine besonders zuverlässige Oberführung des Kohlenhobels an der
Hobelführung und andererseits eine Verlängerung der Auflagerflä
che für den Meißelträger bis über das Führungsstück hinaus er
reicht, wodurch auch eine verbesserte Schwenkverlagerung und
Rückenabstützung des Meißelträgers auf der Auflagerfläche des
Hobelschlittens bei guter Zugänglichkeit des vom Stehbolzen ge
bildeten Schwenklagers erreichbar ist. Die zuverlässige und ro
buste Schwenkverlagerung wird dabei einerseits durch den ver
hältnismäßig hochgelegten Stehbolzen und andererseits dadurch
bewirkt, daß der Meißelträger, wie bekannt, in verhältnismäßig
großem Abstand zum Stehbolzen in seinem Fußbereich die Bogenfüh
rung des Hobelschlittens hakenartig umgreift. Zugleich läßt sich
mit der hochliegenden Bolzenlagerung des Meißelträgers mit Hilfe
des kräftigen Stehbolzens, der in der Auflagerfläche des Hobel
schlittens fest verankert ist, die Schwenkverlagerung des Mei
ßelträgers im Vergleich zu dem bekannten Kohlenhobel der gat
tungsgemäßen Art in baulicher Hinsichtlich erheblich vereinfa
chen, zumal durch den Fortfall der oberen Bogenführung die Ge
staltung des Meißelträgers und des Hobelschlittens wesentlich
einfacher ausgeführt werden können. Die geneigte Auflagerfläche
des Hobelschlittens und die entsprechend geneigte Rückenfläche
des Meißelträgers können zwischen der unteren Bogenführung und
dem vom Stehbolzen gebildeten oberen Schwenklager zumindest
weitgehend ungebrochen ausgeführt werden, so daß sich neben Fer
tigungsvereinfachungen auch eine großflächige Rückenabstützung
des Meißelträgers an der geneigten Auflagerfläche des Hobel
schlittens erreichen läßt. Da der Stehbolzen in eine nach außen
offene Tasche des Meißelträgers faßt, ergeben sich auch Erleich
terungen bezüglich der Montage und Demontage des Meißelträgers.
Der verhältnismäßig hochliegende Stehbolzen ist gut zugänglich.
Dabei können zur Schmierung des Bolzengelenks am Stehbolzen gut
erreichbare Schmierbohrungen angeordnet werden.
Für die Bolzensicherung können einfache Elemente unterschiedli
cher Art verwendet werden. Vorzugsweise wird hierfür ein aus
zwei miteinander verschraubbaren Halbschalen gebildeter Siche
rungsring verwendet, der in eine Ringnut des Stehbolzens einfaßt
und sich außerhalb der Ringnut gegen den Boden der Tasche des
Meißelträgers abstützen kann.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der
Stehbolzen in die Bolzenausnehmung des Hobelschlittens einge
preßt und außerdem am Hobelschlitten angeschweißt. Der Stehbol
zen besteht vorteilhafterweise aus einem gestuften Bolzen, der
mit einem im Durchmesser verstärkten Bolzenfuß in der Bolzenaus
nehmung des Hobelschlittens sitzt.
Wie erwähnt, ist das vom Stehbolzen gebildete Schwenklager des
Meißelträgers in verhältnismäßig großem Höhenabstand zu der un
teren Bogenführung angeordnet. In dieser Hinsicht vorteilhaft
ist es, wenn der Stehbolzen im Abstand oberhalb der Meißelreihe
des Meißelträgers am Hobelschlitten bzw. an dessen Auflagerflä
che angeordnet wird, wobei der Meißelträger mit einem über seine
Meißelreihe aufragenden Oberteil versehen ist, das in seinem
Scheitelbereich die Bolzenöffnung mit der Tasche aufweist. Das
genannte Oberteil des Meißelträgers besteht zweckmäßig aus einem
Anbauteil, das in einer Ebene, die etwa in der Höhe des obersten
Stoßmeißels der Meißelreihe des Meißelträgers liegt, mit dem die
Meißel tragenden Unterteil des schwenkbaren Meißelträgers ver
bunden wird, vorzugsweise durch Verschweißen.
Am Hobelschlitten kann im übrigen, wie an sich bekannt, ein die
Schwenkbewegung des Meißelträgers in unterschiedlichen Schwenk
positionen begrenzender einstellbarer Schwenkanschlag angeordnet
werden, wodurch sich der am Meißelträger angeordnete Bodenmeißel
in unterschiedlichen Höhenlagen einstellen läßt. Vorzugsweise
ist hierbei am Hobelschlitten hinter dem Stehbolzen eine zum
Kohlenstoß geneigte, im Fußbereich der Auflagerfläche des Hobel
schlittens austretende Durchführung für eine Exzenterwelle ange
ordnet, die an ihrem unteren Ende einen in eine rückseitig
offene Ausnehmung des Meißelträgers einfassenden Exzenteran
schlag für die Schwenkbegrenzung des Meißelträgers aufweist und
deren oberes Betätigungsende am Scheitel des Hobelschlittens
angeordnet ist.
Der erfindungsgemäße Kohlenhobel kann im übrigen in bekannter
Weise als Doppelhobel ausgeführt werden, wobei die zugfest mit
einander gekoppelten Hobelschlitten jeweils an den einander zu
gewandten Endbereichen einen um einen Stehbolzen schwenkbaren
Meißelträger aufweisen. An den einander abgewandten Endbereichen
der beiden Hobelschlitten werden hierbei zweckmäßig weitere Mei
ßelträger angeordnet, deren Meißelreihen oberhalb der Meißelrei
hen der um die Stehbolzen schwenkbaren Meißelträger liegen.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit dem in der
Zeichnung gezeigten Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen
Fig. 1 einen als Doppelhobel ausgebildeten erfindungsgemäßen
Kohlenhobel in einer Ansicht vom Kohlenstoß her,
Fig. 2 in einer Ansicht in Hobellaufrichtung
den Hobelschlitten mit schwenkbarem
Meißelträger zusammen mit der Hobel
führung, wobei die im Endbereich am
Hobelschlitten angeordneten zusätz
lichen Meißelträger fortgelassen sind,
Fig. 3 in einer Ansicht und in größerem Maß
stab den Meißelträger mit seiner Bolzen
verlagerung am Hobelschlitten,
Fig. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles IV
der Fig. 3,
Fig. 5 einen durch die Ebene des Stehbolzens
geführten Vertikalschnitt durch den
Hobelschlitten ohne angebauten Meißel
träger.
Der in Fig. 1 gezeigte Kohlenhobel ist, wie bekannt, als
Doppelhobel mit zwei spiegelsymmetrisch zueinander ausgeführ
ten Einzelhobeln 1 und 2 ausgebildet, die sich jeweils mit
ihrem Hobelschlitten 3 an einer Hobelführung 4 (Fig. 2) füh
ren, die kohlenstoßseitig an einem als Kettenkratzförderer
ausgebildeten Strebförderer 5 angebaut ist. Die Hobelführung
4 ist in ihrem Aufbau bekannt. Sie weist eine als Lauffläche
für die Hobelschlitten 3 dienende Liegendschiene 6 und hinter
einer rampenartigen Abdeckung 7 zwei übereinander liegende
Kettenkanäle 8 und 9 auf, in denen sich die angetriebene
Hobelkette führt, mit deren Hilfe der Kohlenhobel am Kohlen
stoß entlangbewegt wird. Die Hobelschlitten 3 greifen mit
Führungskloben 10 in den unteren Kettenkanal 9 ein und sind
hier mit dem Zugtrum der Hobelkette verbunden. Am Scheitel
der rampenartigen Abdeckung 7 ist eine aufragende Führungs
leiste 11 befestigt, die eine Oberführung für den Kohlenhobel
bildet. Die beiden Hobelschlitten 3 weisen etwa U-förmige
Führungsstücke 12 auf, die die Führungsleiste 11 von oben
hakenartig umgreifen. Das im unteren Kettenkanal 9 geführte,
beidseitig an die beiden Hobelschlitten 3 bzw. deren Füh
rungskloben angeschlossene Zugtrum der Hobelkette ist in
Fig. 1 bei 13 angedeutet. Die beiden Hobelschlitten 3 sind
an den einander zugewandten Enden über ein Kupplungselement
14, das hier aus einem Kettenglied besteht, zugfest mitein
ander gekoppelt.
An den einander zugewandten Endbereichen der Hobelschlitten 3
ist jeweils ein schwenkbarer Meißelträger 15 auf einer gegen
den Kohlenstoß geneigten Auflagerfläche 16 des Hobelschlit
tens schwenkbar gelagert. Wie insbesondere die Fig. 3 und 4
zeigen, sind die Meißelträger 15 jeweils mit einem Bodenmeißel
17 und mit gestaffelt darüber angeordneten Stoßmeißeln 13 be
stückt. Die von den Meißeln 17 und 18 gebildete Meißelreihe
schneidet das Flöz im unteren Bereich zwischen Liegendem und
etwa dem Höhenniveau der Führungsleiste 11. An den einander
abgewandten Endbereichen sind die Hobelschlitten 3 mit weite
ren Meißelträgern 19 mit Stoßmeißelreihen 20 versehen, die
das Flöz oberhalb der unteren Meißelreihe 17, 18 schälend
hereingewinnen. Außerdem können hier noch Firstmeißelträger
21 vorgesehen sein, die für beide Arbeitsrichtungen des
Hobels mit Stoßmeißeln 22 bestückt sind und die sich bei
Bedarf nach oben ausfahren lassen, um die Oberkohle herein
zugewinnen. Der Aufbau der Meißelträger 19 und 21 ist bekannt
und im Zusammenhang mit der Erfindung ohne besondere Bedeu
tung.
Wie vor allem die Fig. 3 und 4 zeigen, sind die schwenkbaren
Meißelträger 15 mit zum Kohlenstoß geneigten Rückenflächen 23
versehen, mit denen sie sich auf den entsprechend geneigten
Auflagerflächen 16 des Hobelschlittens 3 abstützen. Die
Rückenflächen 23 laufen im unteren Bereich in einer bogen
förmigen Hinterschneidung 24 aus, die eine entsprechende
bogenförmige Rippe oder Führungsleiste 25 (Fig. 2 und 5) im
Fußbereich des Hobelschlittens von außen hakenförmig um
greift, wodurch, wie ebenfalls bekannt, eine untere Bogen
führung für den auf der Auflagerfläche 16 schwenkbeweglich
gelagerten Meißelträger 15 gebildet wird. Das im Abstand
über der Bogenführung 24, 25 liegende Schwenklager für die
Meißelträger 15 wird von einem Stehbolzen 26 gebildet, der,
wie insbesondere Fig. 5 zeigt, in eine Bohrung oder Bolzen
ausnehmung 27 im oberen Endbereich der Auflagerfläche 16
eingesetzt und in dieser festgelegt ist. Der Stehbolzen 26
ist im Durchmesser gestuft ausgeführt, wobei sein im Durch
messer dickerer Bolzenabschnitt 28 in die Bolzenausnehmung
27 faßt. Vorzugsweise ist der Stehbolzen 26 in die Bolzen
ausnehmung 27 eingepreßt und zugleich bei 29 am Hobel
schlitten 3 angeschweißt. Der senkrecht zur geneigten Auf
lagerlfäche 16 angeordnete und über diese vorspringende
Stehbolzen 26 ist mit axialen und radialen Schmierkanälen
30 für die Schmierung des Gelenklagers versehen. Er weist
in Nähe seines freien Bolzenendes eine Ringnut 31 auf.
Die Meißelträger 15 weisen in ihrem oberen Bereich eine
Bolzenöffnung 32 für den Eingriff des Stehbolzens 26 auf.
Die Bolzenöffnung 32 endet vor der Rückenfläche 23 in einer
im Querschnitt erweiterten Tasche 33, die zur Oberseite des
Meißelträgers 15 hin offen ist. In der Tasche 33 trägt der
Stehbolzen 26 eine Bolzensicherung, die bei dem gezeigten
Ausführungsbeispiel von einem aus zwei Halbschalen bzw.
Halbringen 34 gebildeten Sicherungsring bestehen, der in
die Ringnut 31 eingesetzt ist und sich gegen den Boden 35
der Tasche 33 abstützen kann. Die beiden Halbschalen 34 des
Sicherungsringes werden mit Hilfe von Schrauben 36 verbunden
und am Stehbolzen 26 festgelegt. Damit ist die Schwenk
verlagerung des Meißelträgers 15 am Hobelschlitten 3 ge
sichert.
Wie die Fig. 1 bis 4 zeigen, ist der Stehbolzen 26 und damit
das von ihm gebildete Schwenklager in verhältnismäßig großem
Höhenabstand zu der unteren Bogenführung 24, 25 angeordnet.
Es befindet sich im Abstand oberhalb der Meißelreihe 17, 18
am Meißelträger 15. Letzterer ist dabei mit einem über seine
Meißelreihe 17, 18 aufragenden Oberteil 37 versehen, das in
seinem Scheitelbereich die Bolzenöffnung 32 mit der Tasche
33 aufweist. Das Oberteil 37 ist in der Ebene 38, die zu
mindest angenähert in der Höhe des obersten Stoßmeißels 18
liegt, mit dem die Meißel 17, 18 tragenden Unterteil 39 des
schwenkbaren Meißelträgers 15 verbunden. Die Fig. 1, 2 und
5 zeigen, daß die geneigte Auflagerfläche 16 der Hobel
schlitten 3 bis über das U-förmige Führungsstück 12 auf
ragt und daß das vom Stehbolzen 26 gebildete Schwenklager
sich oberhalb des Führungsstücks 12 am Hobelschlitten 3
befindet. Je nach Hobelfahrtrichtung schwenkt der eine oder
der andere Meißelträger 15 um das vom Stehbolzen gebildete
Schwenklager durch den Schneidwiderstand, den die Meißel
17, 18 am Liegenden bzw. am Kohlenstoß finden, in die
Arbeitsstellung aus, während der nachlaufende Meißelträger
soweit zurückschwenkt, daß seine Meißel keinen Eingriff am
Liegenden bzw. am Kohlenstoß finden. Vorzugsweise ist dabei
den Meißelträgern 15 jeweils ein einstellbarer Schwenk
anschlag zugeordnet, der eine Schnittiefeneinstellung der
Bodenmeißel 17 ermöglicht. In Fig. 5 ist eine solche Vor
richtung gezeigt. Am Hobelschlitten 3 ist in der Vertikal
ebene des Stehbolzens 26 hinter diesem eine zum Kohlenstoß
und auch zur Auflagerfläche 16 geneigte Durchführung 40 an
geordnet, die im Fußbereich in die Auflagerfläche 16 aus
tritt und in der eine Exzenterwelle 41 gelagert ist, die an
ihrem unteren Ende einen von einem Mehrkant gebildeten Ex
zenter 42 trägt, der innerhalb einer zur Rückseite des
Meißelträgers 15 offene Ausnehmung 43 (Fig. 1 und 4) liegt
und deren oberes Wellenende 44 am Scheitel des Hobelschlit
tens 3 oberhalb des Führungsstücks 12 angeordnet ist und
hier eine Handhabe für das Drehen der Exzenterwelle auf
weist. Die Meißelträger 15 sind in der unteren Ausnehmung 43
mit angeschraubten Anschlagplatten 44 versehen, mit denen sie
sich gegen den Exzenteranschlag 42 abstützen. Je nach Dreh
stellung der Exzenterwelle 41 bildet die eine oder andere
Exzenterfläche des Exzenters 42 die Anschlagfläche für den
Meißelträger 15, der somit eine einstellbare Schwenkbegren
zung für den Meißelträger bildet.
Es versteht sich, daß die Schwenkverlagerung des Meißel
trägers 15, statt bei einem Doppelhobel, auch bei einem
Einfachhobel vorgesehen werden kann.
Claims (9)
1. Kohlenhobel mit einem Hobelschlitten, der an einer kohlen
stoßseitig am Strebförderer angeordneten Hobelführung
zwangsgeführt und mit einem Meißelträger versehen ist, der
mit einem Bodenmeißel und darüber angeordneten Stoßmeißeln
bestückt ist, wobei der Meißelträger auf einer gegen den
Kohlenstoß geneigten ebenen Auflagerfläche des Hobelschlit
tens um eine senkrecht zu dieser verlaufende Schwenkachse
schwenkbar gelagert ist und im Abstand unterhalb der Schwenk
achse mit seinem Fußbereich eine Bogenführung des Hobel
schlittens hakenartig umgreift, dadurch gekennzeich
net, daß der Hobelschlitten (3) eine am Scheitel der
Hobelführung (4) angeordnete Führungsleiste (11) mit eine
U-förmigen Führungsstück (12) hakenartig von oben umgreift
und die geneigte Auflagerfläche (16) des Hobeschlittens (3)
bis über das Führungsstück (12) aufragt und oberhalb der
Führungsleiste (11) einen die Schwenkachse des Meißelträgers
(15) bildenden Stehbolzen (26) aufweist, der in eine Bolzen
ausnehmung (27) an der geneigten Auflagerfläche (16) des
Hobelschlittens (3) eingesetzt und in dieser festgelegt ist,
wobei der Meißelträger (15) in seinem oberen Bereich für den
Eingriff des Stehbolzens (26) eine Bolzenöffnung (32) auf
weist, die in einer zur Oberseite des Meißelträgers (15)
und/oder zu dessen Kohlenstoßseite hin offenen Tasche (33)
ausläuft, in die der Stehbolzen (26) mit seinem eine lösbare
Bolzensicherung (34, 36) aufweisenden Ende einfaßt.
2. Kohlenhobel nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Bolzensicherung aus
einem von zwei verschraubten Halbschalen (34) gebilde
ten Sicherungsring besteht, wobei die Halbschalen (34)
in eine Ringnut (31) des Stehbolzens 26 einfassen und
sich außerhalb der Ringnut gegen den Boden (35) der
Tasche (33) abstützen.
3. Kohlenhobel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Stehbolzen (26)
in die Bolzenausnehmung (27) eingepreßt und am Hobel
schlitten (3) angeschweißt ist.
4. Kohlenhobel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß der
Stehbolzen (26) im Abstand oberhalb der Meißelreihe
(17, 18) des Meißelträgers (15) am Hobelschlitten (3)
angeordnet ist, wobei der Meißelträger (15) mit einem
über seine Meißelreihe (17, 18) aufragenden Oberteil
(37) versehen ist, das in seinem Scheitelbereich die
Bolzenöffnung (32) mit der Tasche (33) aufweist.
5. Kohlenhobel nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Oberteil (37) in
einer Ebene (38), die etwa in der Höhe des obersten
Stoßmeißels (18) der Meißelreihe (17, 18) liegt, mit
dem die Meißel (17, 18) tragenden Unterteil (39) des
schwenkbaren Meißelträgers (15) verbunden ist.
6. Kohlenhobel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß der
Stehbolzen (26) aus einem gestuften Bolzen besteht,
der mit seinem im Durchmesser verstärkzten Bolzenfuß
(28) in der Bolzenausnehmung (27) des Hobelschlittens
(3) sitzt.
7. Kohlenhobel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß der
Stehbolzen (26) mit Schmierbohrungen (30) versehen
ist.
8. Kohlenhobel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß am
Hobelschlitten (3) hinter dem Stehbolzen (26) eine
zum Kohlenstoß geneigte, im Fußbereich der geneigten
Auflagerfläche (16) austretende Durchführung (14) für
eine Exzenterwelle (41) angeordnet ist, die an ihrem
unteren Ende einen in einer rückseitig offenen Aus
nehmung (43) des Meißelträgers (15) einfassenden Ex
zenteranschlag (42) für die Schwenkbegrenzung des
schwenkbaren Meißelträgers (15) aufweist und deren
oberes Ende am Scheitel des Hobelschlittens (3) an
geordnet ist.
9. Kohlenhobel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß bei
einem Doppelhobel mit zugfest verbundenen Hobel
schlitten (3) jeder der beiden Hobelschlitten an den
einander zugewandten Endbereichen einen um einen Steh
bolzen (26) schwenkbaren Meißelträger (15) aufweist,
und daß die Hobelschlitten (3) an ihren einander ab
gewandten Endbereichen weitere Meißelträger (19, 21)
aufweisen, deren Meißelreihen (20, 22) oberhalb der
Meißelreihen (17, 18) der um die Stehbolzen (26)
schwenkbaren Meißelträger (15) liegen.
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Cited By (1)
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DE102009003808A1 (de) | 2009-04-21 | 2010-10-28 | Bucyrus Europe Gmbh | Meißelanordnung für Gewinnungshobel und Gewinnungshobel für Hobelanlagen |
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DE102005049971B4 (de) * | 2005-10-17 | 2016-03-10 | Caterpillar Global Mining Europe Gmbh | Gewinnungshobel |
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1989
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Publication number | Publication date |
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DE3923969A1 (de) | 1991-01-31 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: WESTFALIA BECORIT INDUSTRIETECHNIK GMBH, 4670 LUEN |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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D2 | Grant after examination | ||
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