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Hülse für Lippenstifte Die Erfindung bezieht sich auf eine Hülse für
Lippenstifte, bei welcher der Träger des Stifteszum Zwecke des Vorschiebens mit
einem Führungszapfen versehen ist, der in einer senkrechten Bahn einer Führungshülse
und einer schraubenförmigen Bahn einer zweiten, gegenüber der ersteren Hülse drehbaren
Führungshülse gleitet. Solche Hülsen können sowohl beim Händler als auch beim Verbraucher
ungewollt eine kleine Drehung der beiden Führungshülsen gegeneinander erleiden,
so daß sich der Stift vorschiebt und mit seiner Spitze gegen die Verschlußhülse
gedrückt wird. Hierdurch wird die Spitze des Stiftes beschädigt bzw. verdrückt,
was den Absatz des Lippenstiftes erschwert.
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Die Erfindung hat sich nun zum Ziel gesetzt, diesen Nachteil zu beseitigen,
und besteht darin, daß der Stiftträger in seiner untersten Stellung durch ein federnd
einrastendes Glied gehalten ist. Es wird ihm dadurch unmöglich gemacht, sich von
selbst oder durch Unachtsamkeit beim Anfassen vorzuschieben und hierdurch unerwünschte
Verformungen zu erleiden.
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In besonders vorteilhafter Weise wird das Einrasten der Feder in der
Weise bewerkstelligt, daß die schraubenförmige Bahn der zweiten Führungshülse an
ihrem unteren Ende um einen kleinen Betrag wieder nach aufwärts gerichtet ist und
der Stiftträger in seiner untersten Stellung unter der Wirkung einer aufwärts drückenden
Feder steht, so daß der Führungszapfen, wenn er durch Drehen der beiden Hülsen in
dieses aufwärts gerichtete Ende der Führungsbahn eingetreten ist, aus dieser Lage
nur mit einem gewissen Kraftaufwand herausgedreht werden kann. Bei einer anderen
Ausführungsart.
derErfindung trägt derStiftträger eine radial wirkende
Feder, die in der untersten Stellung des Stiftträgers in eine Rast der inneren Führungshülse
einrastet und mit einer schrägen Anlauffläche versehen ist, so daß sie bei gegenseitiger
Drehung der beiden Hülsen unter Aufwand einer gewissen kleinen Kraft wieder aus
der Rast austreten kann.
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Die Zeichnung bringt zwei Ausführungsbeispiele, und zwar zeigen Abb.
i bis 8 daserste Ausführungsbeispiel, während die Abb. 9 bis 12 die Abweichungen
eines zweiten Ausführungsbeispiels veranschaulichen.
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Abb. i zeigt einen Längsschnitt durch die innere Führungshülse mit
dem Stiftträger und Abb.2 einen Schnitt gemäß II-II der Abb. i ; die Abb. 3 und
.4 veranschaulichen die äußere Führungshülse (gegenüber den Abb. i und 2 um etwa
9o° gedreht), wobei Abb. 3 eine Ansicht zeigt und Abb. 4 den zugehörigen Schnitt
IV-IV der Abb.3; Abb. 5 zeigt die Klemmhülse im Längsschnitt und Abb.6 die zugehörige
Draufsicht; Abb. 7 bringt eine Ansicht der Deckhülse, und Abb.8 schließlich zeigt
eine Außenansicht der zusammengesetzten Lippenstifthülse mit etwas zurückgezogener
Deckhülse; die Abb.9 veranschaulicht einen Schnitt durch die innere Führungshülse
des zweiten Ausführungsbeispiels und Abb. io einen zugehörigen Schnitt nach N-K;
Abb. i i schließlich bringt die äußere Führungshülse (gegenüber der inneren Hülse
nach Abb. 9 und io um etwa 9o° gedreht), deren Schnitt gemäß X11-XII in Abb. 12
gezeigt ist.
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Mit einem Fußstück i des Lippenstiftes ist die innere Führungshülse
2 fest verbunden. Sie besteht aus einem Blechröhrchen, das an der einen Seite einen
nach oben begrenzten senkrechten Längsschlitz 3 und oben eine nach außen gerichtete
rundum laufende Sicke 8 besitzt. In dem Längsschlitz 3 gleitet ein Führungszapfen
4, der in dem napfförmigen Stiftträger 5 befestigt ist. An letzterem ist eine Spiralfeder
6 angebracht, die in der untersten gezeichneten Stellung des Stiftträgers 5 auf
das Fußstück i aufstößt, den Stiftträger nach oben drückt und in seiner gezeichneten
Lage hält. Über die innere Führungshülse 2 ist die äußere Führungshülse 7 geschoben.
Sie besteht aus einem gerollten Blechröhrchen mit schraubenförmigem Schlitz 9, in
den der durch die innere Führungshülse 2 hindurchragende Führungszapfen 4 eingreift.
Das unterste Ende 18 dieses Führungsschlitzes ist ein kleines Stück nach oben gerichtet.
Über die äußere Führungshülse 7 ist die Klemmhülse i i geschoben. Sie ist mit der
Führungshülse 7 fest verbunden, die mit einem etwas nach außen gerichteten Lappen
12, der durch eine U-förmige Ausnehmung 13 geschaffen ist, versehen ist, so daß
die Hülse 16 nach dem Aufstecken gehalten wird. Zur Abdeckung der Enden der beiden
Führungshülsen 2 und 7 ist sie an ihrem oberen Ende 14 leicht eingezogen. Über sie
ist die oben durch einen Boden 15 geschlossene Deckhülse 16 geschoben.
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Im Gebrauch umgibt die äußere Führungshülse 7 die innere Führungshülse
a; die erstere wird durch die Sicke 8 und den Griff i gegen Verschieben in Richtung
der Längsachse gesichert. Durch die Klemmhülse i i, die über die äußere gerollte
Führungshülse 7 geschoben wird, ist letztere gehalten, wobei die Einziehung 14 die
oberen Ränder der Hülsen 2 und 7 abdeckt. Über das Ganze ist die Deckhülse 16 geschoben.
Letztere wird zum Gebrauch abgenommen und darauf der Lippenstift durch Drehung des
Bodenstückes i gegenüber der Klemmhülse i i so weit vorgeschoben, wie es zum Gebrauch
notwendig ist. Die Klemmhülse i i nimmt, wie oben erläutert, die äußere Führungshülse
7 mit, so daß sich die beiden Führungshülsen 2 und 7 gegeneinander drehen. Hierbei
drückt der Führungsschlitz 9 den im Führungsschlitz 3 der inneren Führungshülse
gleitenden Führungszapfen 4 nach oben. Nach Gebrauch wird der Lippenstift durch
Rückwärtsdrehen wieder zurückgezogen. Am Ende der Rückwärtsbewegung wird die Feder
6 die auf das Fußstück i trifft, leicht gespannt, so daß der Führungszapfen 4 nach
Eintritt in das letzte hochgebogene Ende io des Führungsschlitzes 9 wieder um einen
kleinen Betrag hochgleitet und in dieser Stellung gehalten wird. Ein unbeabsichtigtes
Vorrutschen des Lippenstiftes ist also ausgeschlossen.
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Bei der abgewandelten Ausführungsform der Erfindung gemäß den Abb.
9 bis 12 zeigen die beiden Führungshülsen Abweichungen gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel,
während die Klemmhülse und die Mantelhülse den in Abb. 5 bis 7 dargestellten Hülsen
entsprechen.
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.Der Stiftträger 2o besitzt in seinem Boden eine zylindrische Ausnehmung
21, in dem eine kleine Spiralfeder 22 untergebracht ist, welche Kugeln 23 in Rasten
24 der inneren Klemmhülse 25 drückt. Die äußere Klemmhülse 27 entspricht derjenigen
des ersten Ausführungsbeispiels, nur fehlt hier das nach oben gebogene Ende des
Führungsschlitzes (28 bzw. 9). Ist der Stiftträger 2o durch Drehen in seine unterste
Stellung gelangt, so rasten die Kugeln 23 in die Rasten 24 der inneren Führungshülse
25 ein und können aus diesen nur durch Drehen unter Kraftaufwand wieder herausgebracht
werden.