DE805664C - Verfahren zum Herstellen eines Verbandes zum Stuetzen und Festlegen kranker und verletzter Glieder - Google Patents
Verfahren zum Herstellen eines Verbandes zum Stuetzen und Festlegen kranker und verletzter GliederInfo
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- DE805664C DE805664C DEP10193A DEP0010193A DE805664C DE 805664 C DE805664 C DE 805664C DE P10193 A DEP10193 A DE P10193A DE P0010193 A DEP0010193 A DE P0010193A DE 805664 C DE805664 C DE 805664C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F13/00—Bandages or dressings; Absorbent pads
- A61F13/04—Plaster of Paris bandages; Other stiffening bandages
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61L—METHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
- A61L15/00—Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
- A61L15/07—Stiffening bandages
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Description
-
- Um ein krankes Glied festzulegen und zu stützen, l)edient man sich eines Gipsverbandes, der bekanntlich aus gebranntem Gips, Wasser und Stoffbinden hergestellt wird. Es wurde gefunden, daß sich mit Hilfe bei Normaltemperatur schaumfähiger Stoffe feste Verbände zum Stützen und Festlegen kranker und verletzter Glieder schneller herstellen lassen, als es mit Gipsverbänden möglich ist. Als schaumfähige Stoffe kommen vorzugsweise die unter der Warenbezeichnung Desmodur/Desmophen bekannten Polyurethanprodukte in elastischer, gummiähnlicher Konsistenz in Frage. Die aus solchen schaumfähigen Stoffen hergestellten Verbände haben gegenüber Gipsverbänden den Vorteil, daß sie leichter und deshalb für den Kranken angenehmer sind.
- Für die Herstellung eines Stützverbandes kommen nach der Erfindung vorzugsweise zwei Wege in Frage, die in der Zeichnung in schematischer Weise in den Fig. Ia und Ib und 2a und 2b veranschaulicht sind.
- Gemäß Fig. Ia wird auf das Körperglied I eine bei Normaltemperatur schaumfähige Spachtelmasse 2 aufgetragen und um das Glied eine aus Holz, Metall oder Kunststoff bestehende Form 3 gelegt. Nach Beendigung des Schaumvorganges, der durch Eigenreaktion in 12 bis Ig Minuten abgeschlossen ist, wird die Form 3, wie in Fig. Ib veranschaulicht, wieder abgenommen, so daß das Glied I von einer aus dem schaumfähigen Stoff gebildeten Hülle 4 umgeben ist, die trotz sehr leichten Gewichtes das kranke Glied stützt und festlegt.
- Gemäß Fig. 2a wird auf die Innenseite einer der Gestalt des zu stützenden Gliedes I entsprechenden dünnwandigen Schale 5 ebenfalls eine bei Normaltemperatur schaumfähige Spachtelmasse 2 aufgetragen, die Schale 5 um das Glied I gelegt und die Spachtelmasse 2 verschäumt. Die verschäumte Masse 6 füllt den Raum zwischen der Schale 5 und dem Glied I aus, so daß dieses festgelegt wird, was Fig. 2b zeigt. Auf diese Weise kann auch ein Prothesentrichter gebildet werden, in welchem ein Stumpf eines Gliedes eine seiner Gestalt völlig entsprechende Auflagerung findet, da die schaumfähige Masse den Stumpf mit allen seinen Lücken und Unebenheiten umhüllt. Durch Handarbeit können Trichter, die dem Stumpf eine so vollkommene Auflagerung bieten, nicht gewonnen werden.
- Für die Außenschale, die eine Wandstärke von vorzugsweise 5 bis 10 mm hat, steht eine Reihe von Werkstoffen mit einem Raumgewicht von IOO bis 300 kg/m3 zur Verfügung. In Frage kommen z. B. die als Igelit Type PCU bekannten Polyvinylchloride, Acetylcellulose, Butadienpolymerisate, die Trolitul genannten Polystyrole, Igelitprodukte, Phenolharzprodukte und die unter dem Namen Desmodur/Desmophen in den Handel gebrachten Polyurethane.
- Die Außenschale kann aber auch aus Faserstoffen, wie Holz, Torf, Stroh oder Schilf, bestehen.
- Die Faserstoffe lassen sich mit oder ohne synthetische Bindemittel zu den für die Zwecke der Erfindung erforderlichen Schalen verformen.
- Die für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderlichen Schalen können in verschiedenen Normen für Beine, Arme, Oberschenkel auf Lager gehalten werden.
Claims (5)
- PATENTANSPRUCHE I. Verfahren zum Herstellen eines Verbandes zum Stützen und Festlegen kranker und verletzter Glieder, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Glied (I) eine bei Normaltemperatur schaumfähige Spachtelmasse (2) aufgetragen und um das Glied (I) eine aus Holz, Metall oder Kunststoff bestehende Form (3) gelegt und dann die Spachtelmasse (2) verschäumt und die Form (3) nach Beendigung des Schaumvorganges wieder abgenommen wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Innenseite einer dem Glied (I) entsprechenden dünnwandigen Schale (5) eine bei Normaltemperatur schaumfähige Spachtelmasse (2) aufgetragen, die Schale (5) um das Glied (1) gelegt und die Spachtelmasse (2) verschäumt wird.
- 3. Verfahren nach den Ansprüchen I und 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von unter dem Namen Desmodur/Desmophen bekannten Polyurethanen als schaumfähige Spachtelmasse.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von Schalen, die bestehen aus den als Igelit Type PCU bekannten Polyvinylchloriden, Acetylcellulose, Butadienpolymerisaten, den Trolitul genannten Polystyrolen, Igelitprodukten, Phenolharzprodukten oder den unter dem Namen Desmodur/Desmophen bekannten Polyurethanen.
- 5. Verfahren nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von Schalen, die aus Faserstoffen, wie Holz, Torf, Stroh oder Schilf, bestehen, die mit oder ohne synthetische nindemittel verformt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP10193A DE805664C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zum Herstellen eines Verbandes zum Stuetzen und Festlegen kranker und verletzter Glieder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP10193A DE805664C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zum Herstellen eines Verbandes zum Stuetzen und Festlegen kranker und verletzter Glieder |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE805664C true DE805664C (de) | 1951-05-25 |
Family
ID=7362746
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP10193A Expired DE805664C (de) | 1948-10-02 | 1948-10-02 | Verfahren zum Herstellen eines Verbandes zum Stuetzen und Festlegen kranker und verletzter Glieder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE805664C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3030951A (en) * | 1959-04-10 | 1962-04-24 | Michael P Mandarino | Methods and materials for orthopedic surgery |
US3048169A (en) * | 1959-10-15 | 1962-08-07 | Dura Design Plastics Ltd | Method of forming casts made with plastic foam material |
DE1260697B (de) * | 1959-11-27 | 1968-02-08 | Chem Fab Frankenthal H Schmidt | Verfahren zum Abdecken von Wunden |
-
1948
- 1948-10-02 DE DEP10193A patent/DE805664C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3030951A (en) * | 1959-04-10 | 1962-04-24 | Michael P Mandarino | Methods and materials for orthopedic surgery |
US3048169A (en) * | 1959-10-15 | 1962-08-07 | Dura Design Plastics Ltd | Method of forming casts made with plastic foam material |
DE1260697B (de) * | 1959-11-27 | 1968-02-08 | Chem Fab Frankenthal H Schmidt | Verfahren zum Abdecken von Wunden |
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