DE1260697B - Verfahren zum Abdecken von Wunden - Google Patents

Verfahren zum Abdecken von Wunden

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DE1260697B
DE1260697B DEB55703A DEB0055703A DE1260697B DE 1260697 B DE1260697 B DE 1260697B DE B55703 A DEB55703 A DE B55703A DE B0055703 A DEB0055703 A DE B0055703A DE 1260697 B DE1260697 B DE 1260697B
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DE
Germany
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wound
foam
precondensate
solution
hardener
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DEB55703A
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English (en)
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Heinz Baumann
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Chemische Fabrik Frankenthal H Schmidt KG
Original Assignee
Chemische Fabrik Frankenthal H Schmidt KG
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L15/00Chemical aspects of, or use of materials for, bandages, dressings or absorbent pads
    • A61L15/16Bandages, dressings or absorbent pads for physiological fluids such as urine or blood, e.g. sanitary towels, tampons
    • A61L15/42Use of materials characterised by their function or physical properties
    • A61L15/425Porous materials, e.g. foams or sponges
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L2400/00Materials characterised by their function or physical properties
    • A61L2400/04Materials for stopping bleeding

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Description

  • Verfahren zum Abdecken von Wunden Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Abdecken von Wunden.
  • Es ist bereits eine Wundabdeckung bekannt, die aus einem Formaldehyd-Harnstoff- bzw. einem Formaldehyd-Melamin-Schaumkunststofl besteht. Derartige Wundabdeckungen haben sich als sehr heilungsfördernd erwiesen. Sie sind autosteril und zeigen keine Neigung, mit der Wunde zu verkleben. Die genannten Schaumkunststoffe sind jedoch nicht sehr anschmiegsam, so daß sie nicht immer satt an der Wunde anliegen.
  • Es sind auch Wundauflagen aus anderen Schaumkunststoffen beispielsweise in Form von Wundpflastern bekanntgeworden. Diese Schaumkunststoffe weisen jedoch nicht die heilungsfördernden Eigenschaften der eingangs genannten Schaumkunststoffe auf; außerdem besitzen auch diese Schaumstoffe den Nachteil, daß sie nicht satt an der Wunde anliegen.
  • Schaumkunststoffe werden auch als fixierende Verbände oder als Versteifungsmittel, beispielsweise bei Knochenbrüchen, verwendet, da diese leicht aufzubringen sind und außerdem von Röntgenstrahlen durchdrungen werden können. Derartige versteifende und fixierende Verbände werden jedoch nicht direkt auf die Wunde aufgelegt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Abdecken von Wunden zu schaffen, welches Wundabdeckungen ergibt, die satt an der Wunde anliegen und welche eine günstige heilungsfördernde Wirkung auf die Wunde ausüben.
  • Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß man erfindungsgemäß auf die Wunde einen noch formbaren, nicht voll ausgehärteten Schaumkunststoff, der aus einem Vorkondensat aus Formaldehyd und Harnstoff und/oder Melamin und einem Härter besteht, aufbringt und auf der Wunde aushärten läßt.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird eine Wundabdeckung erzielt, die in allen Teilen an der Wunde bzw. den abzudeckenden Körperteilen satt anliegt und eine sehr günstige Heilwirkung ergibt.
  • Gegebenenfalls kann man natürlich vor dem Aufbringen des Schaumkunststoffes einen mit zweckentsprechenden Medikamenten beladenen dünnschichtigen schmiegsamen Körper, wie z. B. ein Gewebe, auf den abzudeckenden Körperteil auflegen. Der aufgebrachte Schaumkunststoff kann ebenfalls mit einem dünnschichtigen schmiegsamen Körper belegt werden, um dem Verband eine glatte Außenfläche zu verleihen.
  • Es kann jeder Härter für das Vorkondensat verwendet werden, der eine Aushärtung des Schaumkunststoffs in einer vernünftigen Zeit bewerkstelligt.
  • Bevorzugt werden jedoch saure Härter verwendet, insbesondere Phosphorsäure oder Oxalsäure.
  • Es sind mehrere Verfahren zur Herstellung eines Schaumstoffes aus dem genannten Vorkondensat bekannt. Es wird bevorzugt, daß als Schaumkunststoff ein Gemisch verwendet wird, das aus einer aufgeschäumten Schaummittellösung und dem genannten Vorkondensat besteht. Bei dieser Verfahrensweise wird zunächst, zweckmäßig aus einer Sulfonatlösung, wie z. B. einer Lösung eines Fettalkoholsulfonats des Natriums mit Luft ein Schaum gebildet, der dann mit dem Vorkondensat gemischt wird. Je nachdem, ob frühzeitig oder später der Hartzustand des Schaumkunststoffs eintreten soll, wird dabei eine größere oder kleinere Menge des obengenannten Härters zugesetzt.
  • Zur Herstellung dieses Gemisches kann eine der bekannten Spritzvorrichtungen verwendet werden, die einen Behälter für die Lösung eines Vorkondensats, einen Behälter für eine Schaummittellösung, einen auswechselbaren Behälter für Druckluft und einen Mischraum mit Schaum austritts düse aufweist.
  • Eine solche Vorrichtung besitzt Regel- und Absperrorgane und liefert nach Bedarf beim Öffnen der Absperrorgane einen weichen, noch nicht voll ausgehärteten Schaum, der innerhalb weniger Minuten aushärten kann.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Abdecken von Wunden, d a -durch gekennzeichnet, daß man auf die Wunde einen noch formbaren, nicht voll ausgehärteten Schaumkunststoff, der aus einem Vorkondensat aus Formaldehyd und Harnstoff und/oder Melamin und einem Härter besteht, aufbringt und auf der Wunde aushärten läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß als Härter Phosphorsäure oder Oxalsäure verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaurnkunststoff ein Gemisch verwendet wird, das aus einer aufgeschäumten Schaummittellösung und dem Vorkondensat besteht.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch3, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaummittellösung eine wäßrige Sulfonatlösung verwendet wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 805 664, 900 376; deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1700 116, 1689405; österreichische Patentschrift Nr. 202279; französische Patentschriften Nr. 1 179 792, 1 150 546.
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Citations (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE805664C (de) * 1948-10-02 1951-05-25 Peter Hoppe Dipl Ing Verfahren zum Herstellen eines Verbandes zum Stuetzen und Festlegen kranker und verletzter Glieder
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DE1689405U (de) * 1953-09-11 1954-12-16 Wilhelm Neuner Binde, bandage oder schnellverband.
DE1700116U (de) * 1954-12-18 1955-06-08 Gustav Voigt Verbandstoff Und Aus schaumkunststoffen bestehende, leichte binden oder platten zur herstellung fixierender verbaende fuer medizinische zwecke.
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