DE99951C - - Google Patents

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DE99951C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01NPRESERVATION OF BODIES OF HUMANS OR ANIMALS OR PLANTS OR PARTS THEREOF; BIOCIDES, e.g. AS DISINFECTANTS, AS PESTICIDES OR AS HERBICIDES; PEST REPELLANTS OR ATTRACTANTS; PLANT GROWTH REGULATORS
    • A01N3/00Preservation of plants or parts thereof, e.g. inhibiting evaporation, improvement of the appearance of leaves or protection against physical influences such as UV radiation using chemical compositions; Grafting wax
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09DCOATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
    • C09D5/00Coating compositions, e.g. paints, varnishes or lacquers, characterised by their physical nature or the effects produced; Filling pastes
    • C09D5/18Fireproof paints including high temperature resistant paints

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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Description

In der Vergolderei finden künstliche Blumen, sogen. Stoff blumen, zu dekorativen Zwecken schon seit langer Zeit Anwendung. Diese Stoffblumen werden in Stückmasse getaucht und dann nach dem Erstarren, und Trocknen entsprechend bemalt. Es ist nun sehr klar, dafs diese an und für sich schon sehr steifen und den natürlichen Blumen nur wenig gleichkommenden Kunstproducte durch diese Behandlung noch viel härtere und unnatürlichere Formen erhalten.
Das Ueberziehen von natürlichen Blumen nach dem angegebenen Verfahren ist nicht ausführbar, man würde unförmige, klumpige Massen erhalten. Aufserdem würde sich der Blumensaft innerhalb der Stuckmasse zersetzen und dadurch eine Zerstörung der die Pflanzen umgebenden Hülle herbeiführen.
Um nun natürliche Blumen dem gekennzeichneten Zwecke dienstbar machen zu können, dient nachfolgendes Verfahren:
Es besteht darin, dafs die Blätter der natürlichen Blumen zunächst einseitig —■ zweckmäfsig .auf der Rückseite -^- mit einem erstarrungsfähigen Stoff bestrichen werden, der die Structur der Blume weder in flüssigem, noch in festem Zustande zu zerstören vermag. Dieser Stoff kann z.B. bestehen aus Wasserglas, Harzen, Stuckmasse, Porcellanerde u. s. w.
Sind die Blumen oder Blätter auf diese Weise bestrichen, dann kpmmt das zweite Moment des Verfahrens, welches im Austrocknen der Pflanzenzellen durch trockene Luft unter eventueller Beimischung solcher Gase besteht, welche diesen Procefs unterstützen.
Auch kann das Trocknen auf jedem anderen geeigneten Wege erzielt werden.
Der auf diese Weise hergestellte starre Untergrund raubt den so behandelten Blumen und Blättern nichts von der Weichheit und Feinheit ihrer Form und macht sie aufserdem zu der hierauf folgenden Behandlung geeignet, welche darin besteht, dafs sie in eine leicht erstarrende Masse (Gyps, Cement, Stuck, Wasserglas, Salzlösung, Porcellanerde u. dergl.) getaucht werden. Hierbei ist infolge der vorhergehenden Austrocknung jede spätere Zersetzung der Pflanzentheile innerhalb der Stuckmasse und eine dadurch bedingte eventuelle Deformation der so hergestellten Dauerblumen ausgeschlossen.
Bei Blättern ist ein vollständiges Eintauchen nicht nothwendig, es genügt, wenn diese nur auf einer Seite mit der Tauchmasse bestrichen werden; nach dem Erstarren können sodann die natürlichen Blätter abgezogen werden. Dieselben hinterlassen dabei einen die Natur scharf wiedergebenden Gyps-, Cement-, Stuckoder dergl. Abzug.
Durch das vorbeschriebene Verfahren werden die Blumen sozusagen versteinert, wobei sie ihre natürliche Form bis ins kleinste Detail beibehalten und nicht steif oder wie aus Blech geschnitten wirken, ähnlich den Kunst- oder Stoffblumen.
Bei gröfseren Blumen und Blättern wird zur erhöhten Versteifung die auf der Rückseite aufgetragene Masse noch mit einer Gewebe-, Papier- oder dergl. Einlage und eventuell mit einer Unterlage aus Draht versehen, welche dann gleichzeitig den Stiel oder Stengel der betreffenden Pflanze bilden kann.
Das vorliegende Verfahren kann für die verschiedensten Zwecke Anwendung finden, z. B. zu Wand- oder Plafond-Dekorationen, zu Verzierungen von Lüstern, Bogenlampen u. s. w., wobei die Blumen und Blätter eventuell auch in entsprechender Weise bemalt werden können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Herstellung von Dauerblumen für dekorative Zwecke aus natürlichen Blumen und Blättern in der Weise, dafs dieselben einseitig mit einer erstarrenden, das Wesen der Blume hinsichtlich ihrer Form nicht beeinflussenden Masse bestrichen werden eventuell unter Anwendung einer aus Gewebe, Papier, Draht oder dergl. bestehenden Einlage, worauf die Gegenstände mittelst trockener Luft oder auf sonst geeignetem Wege getrocknet und schliefslich in eine erstarrende Masse (Gyps, Cement, Stuck, Wasserglas, Salzlösung u. s. w.) eingetaucht werden.
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