DE838390C - Polstermaterial und aus diesem bestehendes Polster - Google Patents

Polstermaterial und aus diesem bestehendes Polster

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DE838390C
DE838390C DEL247A DEL0000247A DE838390C DE 838390 C DE838390 C DE 838390C DE L247 A DEL247 A DE L247A DE L0000247 A DEL0000247 A DE L0000247A DE 838390 C DE838390 C DE 838390C
Authority
DE
Germany
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upholstery
parts
gas
cavities
cellular
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Expired
Application number
DEL247A
Other languages
English (en)
Inventor
Herbert Lindemann
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Individual
Original Assignee
Individual
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C27/00Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
    • A47C27/14Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with foamed material inlays
    • A47C27/142Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with foamed material inlays with projections, depressions or cavities
    • A47C27/144Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with foamed material inlays with projections, depressions or cavities inside the mattress or cushion
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47CCHAIRS; SOFAS; BEDS
    • A47C27/00Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas
    • A47C27/14Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with foamed material inlays
    • A47C27/15Spring, stuffed or fluid mattresses or cushions specially adapted for chairs, beds or sofas with foamed material inlays consisting of two or more layers

Description

  • Polstermaterial und aus diesem bestehendes Polster Die Erfindung bezieht sich auf Polstermaterial, insbesondere für die Herstellung von Matratzen, Stühlen, Polstern u. dgl.
  • Die bekannten Polstermaterialien aus Faserstoffen erfordern eine verhältnismäßig umständliche Verarbeitung von Hand und häufige Wiederaufarbeitung. Ferner sind sie dem Verderb durch Motten oder Einwirkung von Feuchtigkeit ausgesetzt. Man hat daher bereits Polstermaterialien auf Kautschukbasis vorgeschlagen. Kautschuk kommt jedoch wegen seines unangenehmen Geruches praktisch als Werkstoff für in Wohnräumen oder Fahrzeugen zu verwendende Polster nicht in Betracht. Auch nimmt Kautschuk in Form von Schwammgummi besonders leicht sonstige Gerüche auf. Als Zellkautschuk ist er für Polster nicht genügend weich, sondern besitzt zu stramme Elastizität. Er ist ferner in beiden Fällen wegen seiner Alterung unerwünscht.
  • Die Erfindung schafft ein Polstermaterial, das die vorgenannten Nachteile nicht besitzt, und zwar dadurch, daß seine elastischen Teile aus nahtlosen Zellformkörpern mit geschlossenen gasgefüllten Zellen, hergestellt aus thermoplastischem, nicht vulkanisierbarem Kunststoff, bestehen. Es ist geruchlos und weich und besitzt nachgiebige Elastizität. Vorzugsweise bestehen die Zellformkörper nach der Erfindung im wesentlichen oder ausschließlich aus Polyvinylchlorid und Weichmacher.
  • Derartige Polsterteile oder ganze Polster können von vornherein in der für ein Polstermöbel oder sonstige Zwecke benötigten Gestalt und Dicke als Formkörper in Serienfertigung hergestellt werden, wobei Handarbeit weitgehend erspart wird. Die Polster können aus mehreren erfindungsgemäßen Zellformkörpern zusammengesetzt, z. B. zusammengeklebt sein, oder es kann ein ganzes Polster über seine ganze Dicke aus einem einzigen, vorzugsweise einstöckigen Zellformkörper bestehen.
  • Die Verstellung der nach der Erfindung bezwec':-ten Zellformkörper ist neuerdings auf mehreren Wegen möglich; einer dieser Wege besteht darin, daß der Ausgangsstoff, d. h. ein thermoplastischer Kunststoff zusammen mit einem bei Erhitzung gasabspaltenden, Mittel bis zu dessen Zersetzung erwärmt wird, wobei dieses Mittel ein schwer diffundierbares Gas, vorzugsweise Stickstoff, in an sich bekannter Weise abspaltet. Dabei wird die Temperatur so eingestellt, daß der Ausgangsstoff die zur Lösung der abgespalteten Gase erforderliche Konsistenz besitzt, und der Stoff so unter Druck gehalten, daß die Lösung des Gases im Ausgangsstoff zunächst ohne Expansion vor sich geht.
  • Erst nach erfolgter Gaslösung wird der Druck und evtl. die Temperatur so reduziert, daß die gewünschte Zellbildung (gleichmäßige, kleine, geschlossene Zellen) durch Expansion eintritt. Zweckmäßig werden diese Vorgänge in einer zunächst geschlossenen und nach der Gaslösung für die Expansion geöffneten Form dyrchgeführt.
  • Die für die Gaslösung geeignete Konsistenz ist bei dem vorgenannten Verfahren derjenige Erweichungsgrad, bei dem auch anschließend die Expansion stattfindet. Durch die nachfolgende Abkühlung ergibt sich unmittelbar der gewünschte Formkörper mit gleichmäßigen, kleinen, geschlossenen Gaszellen.
  • Vorzugsweise dient für die Zwecke der Erfindung Polymerisationskunstharz, insbesondere PolyvinyIchlorid. Es kann z. B. aus 45 Gewichtsteilen Polyvinylchlorid und 5o Gewichtsteilen Weichmacher, vorzugsweise Trikresylphosphat, sowie 15 bis 25 Gewichtsteilen Treibmittel, z. B. Diazoaminohenzol, ein hochelastischer Polsterzellformkörper hergestellt werden.
  • Die erfindungsgemäßen Zellformkörperkönnen so gestaltet sein, daß sie nach außen offene Hohlräume aufweisen. Wird ein solcher Körper mit einem entsprechenden anderen kombiniert, z. B. verklebt, oder werden die Hohlräume durch eine Platte aus gleichem oder anderem Werkstoff abgedeckt, so ergibt sich ein besonders günstiger Polsterkörper. Die Elastizität eines solchen Körpers ist besonders hoch, ohne daß das Zellmaterial besonders hoch aufgetrieben werden muß; vielmehr können die Zellwände verhältnismäßig dick gehalten werden, so daß die mechanische Festigkeit hoch ist.
  • Das spezifische Gewicht des Zellmaterials wird durch entsprechendes Auftreiben zweckmäßig auf o,o5 bis 0,30 g/cm3 gebracht. Ausführungsbeispiel 45 Gewichtsteile Polyvinylchlorid, 55 Gewichtsteile Trikresylphosphat, 15 bis 25 Gewichtsteile Treibmittel, z. B. Diazoaminol>enzol, werden, innig zu einer Paste gerührt und in eine Form gebracht, deren Rauminhalt 1/1o bis '/2o desjenigen des fertigen Formkörpers beträgt, der mit der Form leergestellt werden soll und dessen Gestalt die Form entsprechend verkleinert nachbildet.
  • Die Form wird mit der Paste restlos gefüllt, unter einer hydraulischen Presse geschlossen und auf eine Temperatur von 175 ° C gebracht. Diese Temperatur wird 15 Minuten aufrechterhalten. Die Form wird dann auf eine Temperatur von 75' C abgekühlt und geöffnet. Das dabei expandierende Produkt ist dann der gewünschte Zellformkörper. Er bedarf keinerlei Nachbearbeitung, sondern besitzt eine glatte Oberfläche.
  • In der Zeichnung zeigt Fig. i einen Zellformkörper i mit offenen Hohlräumen 2, der z. B. auf einer anderen Plattenunterlage als Polsterschicht aufgebracht werden kann.
  • Fig. 2 zeigt, wie zwei Formkörper 4 gemäß Fig. i zu einem Polster verbunden, z. B. zusammengeklebt werden können, das dann geschlossene Hohlräume 3 einschließt und besonders hohe Elastizität besitzt.
  • Gemäß Fig. 3 kann das gleiche Ergebnis einfach durch Überdecken eines Zellformkörpers 5 mit Hohlräumen 6 durch eine Platte 7 erreicht werden, die gleichfalls aus geschlossenen Gaszellen aufgebaut sein kann. Die Körper nach Fig. 2 und 3 eignen sich in besonders hohem Maße z. B. als Matratzen. i. Polstermaterial, dadurch gekennzeichnet, daß seine elastischen Teile aus nahtlosen Zellformkörpern mit geschlossenen, gasgefüllten Zellen, hergestellt aus thermoplastischem, nicht vulkanisierbarem Kunststoff, bestehen.
  • 2. Polstermaterial nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellformkörper im wesentlichen oder ausschließlich aus Polyvinylchlorid und Weichmacher bestehen.
  • 3. Polstermaterial nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellformkörper nach außen offene Hohlräume aufweisen.
  • 4. Polstermaterial nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hohlräume aufweisenden nahtlosen Zellformkörper mit Körpern aus gleichem oder anderem Werkstoff verbunden werden, die die Hohlräume schließen.
  • 5. Polstermaterial nach einem der Ansprüche i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es aus etwa gleichen Teilen Polyvinylchlorid und Weichmacher, vorzugsweise Trikresylphosphat, besteht und auf ein spezifisches Gewicht von etwa 0,05 bis o,30 g/cms aufgetrieben ist.
  • 6. Polster aus Polstermaterial nach einem der Ansprüche i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß es über die ganze Polsterdicke aus einem einzigen, vorzugsweise einstöckigen Zellformkörper besteht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE:
DEL247A 1949-10-26 1949-11-01 Polstermaterial und aus diesem bestehendes Polster Expired DE838390C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH281383D CH281383A (de) 1949-10-26 1949-10-26 Polster, insbesondere für Sitz- und Liegemöbel.
DEL247A DE838390C (de) 1949-10-26 1949-11-01 Polstermaterial und aus diesem bestehendes Polster

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH281383T 1949-10-26
DEL247A DE838390C (de) 1949-10-26 1949-11-01 Polstermaterial und aus diesem bestehendes Polster

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DE838390C true DE838390C (de) 1952-05-15

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ID=43432190

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DEL247A Expired DE838390C (de) 1949-10-26 1949-11-01 Polstermaterial und aus diesem bestehendes Polster

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CH281383A (de) 1952-03-15

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