DE1910992C - Verfahren zum Herstellen eines ge schlossenen Schaumgummiformkorpers - Google Patents

Verfahren zum Herstellen eines ge schlossenen Schaumgummiformkorpers

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DE1910992C
DE1910992C DE19691910992 DE1910992A DE1910992C DE 1910992 C DE1910992 C DE 1910992C DE 19691910992 DE19691910992 DE 19691910992 DE 1910992 A DE1910992 A DE 1910992A DE 1910992 C DE1910992 C DE 1910992C
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molded body
mold
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rubber
vulcanized
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Application number
DE19691910992
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English (en)
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DE1910992A1 (de
DE1910992B2 (de
Inventor
Alan James Hadfield Jones William Herbert Hyde Cheshire Edge (Großbntan men)
Original Assignee
Volcrepe Ltd , V C Works, Glossop, Derbyshire (Großbritannien)
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Publication date
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Publication of DE1910992B2 publication Critical patent/DE1910992B2/de
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Publication of DE1910992C publication Critical patent/DE1910992C/de
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Description

Aktivierung des Treibmittels und zur Ausdehnung hergestellt werden könnte.
auf die endgültige Gestalt gleichmäßig über sei*- '5 Die vorstehend geschilderten Schwierigkeiten be-
nen Oberflächenbereich erhitzt wird, nach dem treffen insgesamt die Herstellung von biegsamen oder
Patent 1729 845, dadurch gekennzeich- elastischenpurenhaltigen Formkörpern >\id diese tre-
n e t, daß der auf die endgültige Gestalt ausge- ten umso mehr im Hinblick auf einen porenhaltigen
dehnte Formkörper anschließend zur Bildung eines Hartgummiformkörper von komplexer Gestalt auf
porösen Hartgummifonnkörpers nacherhitzt wird. 20 Grund der Tatsache in Erscheinung, daß der zu for-
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das mende Hartkautschuk während einer beträchtlichen Erhitzen zur Aktivierung des Treibmittels nach Zeitdauer in der Preßform verbleiben muß.
dem Wirbelbettverfahren vorgenommen wird, Es ist vorteilhaft, wenn das vulkanisierteZwischen-
nach dem Anspruch 2 des Patentes 1 729 845, produkt für eine unbegrenzte Dauer im wesentlichen
dadurch gekennzeichnet, daß das Ausvulkanisie- »5 formbeständig und zu einem späteren Zeitpunkt auf
ren in der kleineren Gestalt bei etwa 1400C seine porenhaltige Endgestalt ausdehnbar ist. Der
während etwa 20 Minuten und das Erhitzen im Vorteil würde sich in dem Fall von Hartgummi ver-
Wirbelbettverfahren bei etwa 200° C während doppeln, da dieser im porösen expandierten Zustand
etwa 3 bis 5 Minuten erfolgt und das Nacher- brüchig ist und bei Lagerung leicht beschädigt werden
hitzen vorzugsweise innerha b einer Form an- 30 kann.
schließend etwa 2 bis 3 Stunden auf etwa 150° C Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Ver-
erfolgf. fahrens, bei welchem die Formung eines porenhaltigen Gummis vor dem Blähen und ein anschließen-
des Expandieren unter Erzeugung von Hartgummi
35 möglich ist, wodurch die Hersteilung von komplexen
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Formkörpern und deren Expandiening tür den au-Herstellen eines geschlossenen Schaumgummiform- genblicklichen Gebrauch und außerdem von nicht ex- körpers, bei dem der Formkörperrohling aus einer pandierten Zwischenprodukten, die- vor ihrer Über-Kautschukmischung mit einem Treibmittel, dessen führung in die poröse Gestalt von verlangter Größe Wirkungstemperatur wesentlich höher als die Tem- 40 gelagert werden sollen, ermöglicht werden, peratur liegt, bei der die Kautschukmischung zu vul- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei eikanisieren beginnt, in einer der endgültigen Gestalt nem Verfahren der eingangs geschilderten Art dagegenüber kleineren Gestalt vulkanisiert wird, wobei durch gelöst, daß der auf die endgültige Gestalt ausder Formköfperrohling in der kleineren Gestalt voll gedehnte Formkörper anschließend zur Bildung eines ausvulkanisiert und dieses Zwischenerzeugnis zur Ak- 45 porösen Hartgummifonnkörpers nacherhitzt wird, tivierung des Treibmittel" und zur Ausdehnung auf Gemäß einer Ausführungsform des Patentes die endgültige Gestalt gleichmäßig über seinen Ober- 1729 845 wird das Erhitzen zur Aktivierung des f'.ächenbereich erhitzt wird, nach dem Patent Treibmittels nach dem Wirbelbetrverfahren vorge-1 729 845. nommen. Da ist es vorteilhaft, daß das Ausvulkani-Es ist bekannt, daß ein porenhaltiger Gummi, der 5° sieren in der kleineren Gestalt bei etwa 190° C wähkeine untereinander verbundenen Poren aufweist, rend etwa 20 Minuten und das Erhitzen im Wirbelhergestellt werden kann, indem man dem Kautschuk bettverfahren bei etwa 200° C während etwa 3 bis während des Mischens ein chemisches Treibmittel 5 Minuten erfolgt und das Nacherhitzen vorzugsweise einverleibt. Normalerweise wird das Treibmittel in innerhalb einer Form anschließend etwa 2 bis 3 Stunden letzteren Stufen des Mischens zugegeben. Der- 55 den auf etwa 150° C erfolgt.
artige Formkörper liegen gewöhnlich in Form von Die Erfindung wird nachstehend beispielsweise an flachen Platten vor, weil es, wie nachstehend kurz Hand einer praktischen Ausführungsform näher ererläutert wird, bisher unmöglich war, ein regelmäßi- läutert.
ges und geregeltes Blähen in einer Form mit einer Die Art einer Kautschukmischung, aus welcher
komplizierten oder komplexen Gestalt, beispielsweise 60 Hartgummi hergestellt werden kann, ist allgemein be-
mit unterhöhlten oder zurückspringenden Teilen, zu kannt und wird daher nicht näher beschrieben. Es
erhalten sowie einen derartigen Gegenstand aus der ist jedoch wichtig, daß das verwendete Treibmittel
Form zu entfernen. eine, verglichen mit der anzuwendenden Vulkanisa-
Es ist bekannt, daß es mit den bekannten Vulkani- tionstemperatur, hohe Zersetzungs- oder Aktivie-
sierverfahren und Treibmitteln nicht möglich ist, 65 rungstemperatur aufweist. Beispielsweise soll das
komplexe Gebilde, die mehrteilige Preßformen er- Treibmittel bei einer Vulkanisationstemperatur von
fordern, zu formen, da der Formling im wesentlichen etwa 150° C bei Temperaturen von etwa 180 bis
augenblicklich bei Entfernung des Drucks expandiert 210° C aktiviert werden. Es ist hieraus ersichtlich.
daß somit das Treibmittel bei einer Vulkanisation von 'anger Zeitdauer und niedriger Temperatur bei wesentlich niedrigeren Temperaturen als den vorstehend angegebenen aktivierbar sein kann.
Zur Formung beispielsweise von einer Kugel oder einem Teil hiervon wird die erforderliche Menge der Kautschukmischung in eine Form eingebracht, und es werden Hitze und Druck angewendet, um die Kautschukmischung zum Fließen und vollständigen Füllen der Form zu bringen und außerdem eine Vulkanisation herbeizuführen. Das Verfahren kann in etwa 20 Minuten bei 140° C ausgeführt werden. Nach dieser Verfahrensstufe wird der Formkörper aus der Form entfernt. Er ist dann stabil und kann gelagcr; werden oder er kann durch Blähen weiter behandelt werden. Das Blähen wird erreicht, indem man die gesamte Kir ' oder Teilkugeloberfläche gleichförmig auf du. rJlähtemperatur von z. B. 200° C erwärmt und Jie Temperatur während 3 bis 5 Minuten beibehält. Der expandierte Formkörper kann eine Endgesamtgröße von mehr als dem 2fachen der Größe
des Zwischenproduktes aufweisen und besitzt eine
kontinuierliche Haut über seine gesamte Oberfläche.
Es erwies sich als zweckmäßig und bequem, den
Formkörper zum Zwecke des Blähens in einem Wirbelbett zu erhitzen. Der ausgedehnte Formkörper kann nun wiederum gelagert werden oder durch weitere Vulkanisierung, vorzugsweise in einer Form bei einer Temperatur von 1503C während 2 bis 3 Stunden, in Hartgummi übergeführt werden. Bei Anwendung einer höheren Temperatur wird die Zeitdauer, während welcher die Hitze zugeführt wird, verringert. Der fertiggestellte Formkörper wird bei Einschluß in einer Form während der Endvulkanisation mit einem hohen Grad an Genauigkeit erzeugt.
Der hier verwendete Ausdruck »Kautschuk« umfaßt natürliche oder synthetische Elastomere oder eine Zusammensetzung von natürlichen und synthetischen Elastomeren, die zu Hartgummi vulkanisiert werden
ao können.

Claims (1)

1 2 und demgemäß komplexe Gebilde nicht gleichförmig Patentansprüche: durch ihTe Masse hindurch expandiert werden können, was auf die Teile des FormliLgs am Ausdehnen
1. Verfahren zum Herstellen eines geschlosse- hindernde Gestalt der Preßform zurückzuführen ist. nen Schaumgummiformkörpers, bei dem der 5 Es i?t klar ersichtlich, daß dies auf Platten oder Formkörperrohling aus einer Kautschukmischung Bahnen nicht zutrifft, da hierbei die Preßform eine mit einem Treibmittel, dessen WirkunsstempercT- einfache Gestalt aufweist.
tür wesentlich höher als die Temperatm- liegt, bei Die Unfähigkeit zur Herstellung von verschäum-
der die Kautschukmischung zu vulkanisieren be- ten oder verblasenen komplexen Formkörpern ist
ginnt, in einer der endgültigen Gestalt gegenüber i° offensichtlich ein Nachteil. In vielen Fällen könnten
kleineren Gestalt vulkanisiert wird, wobei der Material und auf diese Weise Kosten eingespart wer-
Formkörperrohling in der kleineren Gestalt voll den. wenn ein poröser Formkörper im Gegensatz zu
ausvulkanisiert und dieses Zwischenerzeugnis zur einem nicht porösen Formkörper von höherer Dichte
DE19691910992 1968-03-06 1969-03-04 Verfahren zum Herstellen eines ge schlossenen Schaumgummiformkorpers Expired DE1910992C (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
GB1078368 1968-03-06
GB1078368A GB1183783A (en) 1968-03-06 1968-03-06 Improvements in or relating to Ebonite.

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1910992A1 DE1910992A1 (de) 1969-12-11
DE1910992B2 DE1910992B2 (de) 1973-01-18
DE1910992C true DE1910992C (de) 1973-08-16

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