CH528285A - Spielzeug- und Werbefiguren, Verfahren und Masse zu ihrer Herstellung - Google Patents

Spielzeug- und Werbefiguren, Verfahren und Masse zu ihrer Herstellung

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CH528285A
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CH
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figures
vinyl chloride
polyvinyl chloride
elastic material
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CH156968A
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Schreiber Herbert
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Schreiber Herbert
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A63SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
    • A63HTOYS, e.g. TOPS, DOLLS, HOOPS OR BUILDING BLOCKS
    • A63H9/00Special methods or compositions for the manufacture of dolls, toy animals, toy figures, or parts thereof

Landscapes

  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description


  
 



  Spielzeug- und Werbefiguren, Verfahren und Masse zu ihrer Herstellung
Gegenstand dieser Erfindung sind Spielzeug- und Werbefiguren einschliesslich Puppen sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung und eine modellierbare Masse zu dessen Ausführung. Die Spielzeug- und Werbefiguren bestehen aus elastischem Material und sind dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Material eine träge Rückformung in dem Masse zeigt, dass bei   23     C die Verformung nach 5 Sekunden noch 25 bis   90%    und nach 60 Sekunden noch 5 bis   50%    beträgt.



  Die Trägheit der Rückformung wird dadurch gemessen, dass das Material um 100% gedehnt und eine Minute in dieser Stellung festgehalten wird. Nach dem Loslassen behält das Material seine Verformung noch teilweise bei und nimmt langsam wieder die ursprüngliche Länge an. Die verbliebene Verformung wird in Abhängigkeit von der Zeit gemessen.



   Werden die Figuren verformt und dann losgelassen, so bewegen sie sich längere Zeit, bis sie schliesslich die ursprüngliche Form wieder erreicht haben. Zweck der Erfindung ist, dass die Figuren durch diese langsame Bewegung einen lebendigen Eindruck erwecken.



   Es ist vorteilhafter, wenn ein möglichst weiches Material verwendet wird. Die Shorehärte nach DIN 53 505, gemessen nach 15 Sekunden bei   23     C sollte den Wert A 80 nicht übersteigen.



   Die Figuren können aus massivem oder aus geschäumtem Material hergestellt werden. Kleinere Figuren werden am besten massiv hergestellt, während für grössere Puppen geschäumtes Material vorteilhafter ist.



   Als Material für die massiven Figuren ist besonders gut ein weichgemachtes Polyvinylchlorid geeignet, das auf 100 Teile Polyvinylchlorid oder Vinylchloridmischpolymerisat 20 bis 120 Teile Dicyclohexylphthalat sowie 0 bis 100 Teile eines anderen Primärweichmachers und 0 bis 100 Teile eines Sekundärweichmachers enthält.



   Ein besonders vorteilhaftes Material für die Herstellung von Puppen und grösseren Figuren ist ein Polyvinylchlorid Weichschaum, der auf 100 Teile Polyvinylchlorid oder Vinylchloridmischpolymerisat 20 bis 120 Teile Dicyclohexylphthalat sowie 0 bis 100 Teile eines andern Primärweichmachers und 0 bis 100 Teile eines Sekundärweichmachers enthält und der in üblicher Weise durch ein Treibmittel aufgeschäumt wird.



   Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass ein aus Weichmacher und Polyvinylchlorid oder Vinylchloridmischpolymerisat unter Zusatz eines Verdickungsmittels hergestelltes Plastigel zu der gewünschten Figur geformt und die geformte Figur auf die Geliertemperatur des Plastigels erwärmt wird. Ein solches Plastigel hat die Eigenschaft, dass es sich leicht modellieren lässt und durch Erwärmen ohne zu zerfliessen zu einer elastischen Masse geliert werden kann.



   Als Material für eine modellierbare durch Erwärmen zu elastischen Figuren mit trägem Rückformverhalten gelierbare Masse eignet sich besonders gut ein Plastigel, das auf 100 Teile Polyvinylchlorid oder Vinylchloridmischpolymerisat 20 bis 100 Teile Dicyclohexylphthalat sowie 0 bis 100 Teile eines andern Primärweichmachers und 0 bis 100 Teile eines Sekundärweichmachers enthält. Besonders vorteilhaft für diesen Zweck ist ein Emulsionspolymerisat, dessen K-Wert nach Fikentscher- gemessen in Cyclohexanon - grösser ist als 65.



   Die Verwendung von Dicyclohexylphthalat als Weichmacher für Polyvinylchlorid in Kombination mit andern Primärweichmachern ist bekannt. Aus der Fachliteratur geht jedoch nicht hervor, dass solche Mischungen ein träges Rückformverhalten aufweisen und daher als Material für die erfindungsgemässen Puppen und Figuren besonders geeignet sind.



  Es war auch nicht bekannt, dass der Zusatz eines Sekundärweichmachers den besonderen Vorteil bringt, die Härte des mit Dicyclohexylphthalat weichgemachten Polyvinylchlorids herabzusetzen, ohne die träge Rückformung wesentlich zu beschleunigen.



   Im folgenden sind Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.



   Beispiele 1 und 2
Beispiel Nr. 1 2
Vinylchloridmischpolymerisat 100 100 Teile
Dicyclohexylphthalat 50 35 Teile
Sekundärweichmacher  (aromatischer Mineralölextrakt) 50 35 Teile  
Stabilisator 2 2 Teile
Shorehärte A 66 A 66
Rückformung nach 5 Sekunden 80% 45%
Rückformung nach 60 Sekunden   30%      10%   
Diese beiden Mischungen gelieren bei 150 bis   200     C und lassen sich durch Spritzguss zu massiven Figuren verarbeiten.



   Beispiel 3
Polyvinylchlorid 100 Teile
Dicyclohexylphthalat 40 Teile aromat. Mineralölextrakt 40 Teile
Stabilisator 4 Teile
Treibmittel    (Diphenyloxyd-4,4' -disulfohydrazid)    8 Teile
Diese Mischung geliert und expandiert bei 175 bis   1800    C in 10 bis 20 Minuten zu einem Weichschaum. Sie lässt sich nach dem Spritzguss- oder Hohlkörpergiessverfahren zu Puppen und Figuren verarbeiten. Bei letzterem Verfahren kann durch vorheriges Ausspülen der Form mit einem kein Treibmittel enthaltenden Plastisol eine Gelhaut erzeugt werden.

 

   Beispiel 4
Polyvinylchlorid 36,0 Teile
Vinylchloridmischpolymerisat 6,0 Teile
Dicyclohexylphthalat 15,0 Teile
Primärweichmacher (Polyadipat) 19,0 Teile
Aromatischer Mineralölextrakt 15,0 Teile
Stabilisator 1,2 Teile feindisperse Kieselsäure 7,2 Teile
Pigmentpaste 0,6 Teile
Die Mischung wird 2 Stunden bei etwa   70"    C geknetet.



  Es entsteht ein gut knetbares und formbares Plastigel, das sich bei   175     C zu elastischen Figuren mit   trägem    Rückformverhalten gelieren lässt. 

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH
    I. Spielzeug- und Werbefiguren aus elastischem Material, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Material eine träge Rückformung in dem Masse zeigt, dass bei 23 C nach l-minutigem Festhalten bei einer Zugverformung von 100% die Verformung nach 5 Sekunden noch 25 bis 90% und nach 60 Sekunden noch 5 bis 50% beträgt.
    UNTERANSPRÜCHE 1. Figuren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Shorehärte des Materials, gemessen 15 Sekunden nach Aufsetzen der Prüfnadel bei 23 C, den Wert A 80 nicht übersteigt.
    2. Figuren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Material weichgemachtes Polyvinylchlorid oder Vinylchloridmischpolymerisat ist, das auf 100 Teile Polyvinylchlorid oder Vinylchloridmischpolymerisat 20 bis 120 Teile Dicyclohexylphthalat sowie 0 bis 100 Teile eines anderen Primärweichmachers und 0 bis 100 Teile eines Sekundärweichmachers enthält.
    3. Figuren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus geschäumtem Material bestehen.
    4. Figuren nach Unteranspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das geschäumte Material geschäumtes weichgemachtes Polyvinylchlorid oder Vinylchloridmischpolymerisat ist, das auf 100 Teile Polyvinylchlorid oder Vinylchloridmischpolymerisat 20 bis 120 Teile Dicyclohexylphthalat sowie 0 bis 100 Teile eines andern Primärweichmachers und 0 bis 100 Teile eines Sekundärweichmachers enthält.
    PATENTANSPRÜCHE II. Verfahren zur Herstellung von Figuren nach Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass ein aus Weichmacher und Polyvinylchlorid oder Vinylchloridmischpolymerisat unter Zusatz eines Verdickungsmittels hergestelltes Plastigel zu der gewünschten Figur geformt und die geformte Figur auf die Geliertemperatur des Plastigels erwärmt wird.
    III. Plastigel zur Ausführung des Verfahrens gemäss Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass es auf 100 Teile Polyvinylchlorid oder Vinylchloridmischpolymerisat 20 bis 100 Teile Dicyclohexylphthalat sowie 0 bis 100 Teile eines andern Primärweichmachers und 0 bis 100 Teile eines Sekundärweichmachers enthält.
    UNTERANSPRUCH 5. Plastigel nach Patentanspruch III, dadurch gekennzeichnet, dass es ein Vinylchlorid-Emulsionspolymerisat oder -Emulsionsmischpolymerisat mit einem K-Wert nach Fikentscher - gemessen in Cyclohexanon - von mindestens 65 enthält.
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