DE2519910B1 - Polster mit fuellung - Google Patents
Polster mit fuellungInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
- C08J9/00—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof
- C08J9/32—Working-up of macromolecular substances to porous or cellular articles or materials; After-treatment thereof from compositions containing microballoons, e.g. syntactic foams
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- B68—SADDLERY; UPHOLSTERY
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Description
- Auf Grund des geringen Zusammenhaltes der thermoplastischen Hohlperlen befindet sich die Füllung eines Polsters gemäß der DT-PS 2336136 in einer
- Hülle. Bei dem verbesserten Polster für Schuhe und orthopädische Gegenstände genügt es in einigen Fällen, wenn lediglich die dem Körper zugekehrte Seite des Polsters abgedeckt ist, weil die Hohlperlen weich-elastisch bzw. plastisch-elastisch aber fest miteinander verbunden sind.
- Die Erfindung wird an Hand eines Anpassungspolsters für Skischuhe näher erläutert: 1,35 l Hohlperlen mit einem Durchmesser von 0,01 bis 0,15 mm und einem Schüttgewicht von 0,012 kg/l werden mit 0,065 I Polysulfid mit einem Molekulargewicht von etwa 4000 und 0,035 l Chlor-Paraffin, das 5,5 g Mangandioxyd in feiner Form enthält, zusammengebracht und 2 bis 3 Minuten vermischt. Anschließend wird die standfeste Mischung mittels einer Spritze durch Druck in die auszufüllenden Hohlräume gefüllt und grob geformt bzw. modelliert. Nach etwa 30 Minuten ist die Polsterfüllung fest; sie besitzt eine Dichte von etwa 0,18, sie ist druck- und in gewünschtem Maße geringfügig zugelastisch und weich. Die individuelle Feinanpassung erfolgt beim Gebrauch unter statischem und/oder dynamischem Druck.
- Die Verarbeitungs- und Verfestigungszeit kann durch alkalische oder sauere Substanzen beschleunigt oder verzögert werden.
- Als neutraler, spezifisch leichter Zuschlagstoff kann z. B. auch Korkmehl mitverwendet werden.
- Die verbesserten Polster sind hitzesterilisierbar, waschbar sowie reinigungsbeständig.
- Ein erheblicher Vorteil der verbesserten Polster besteht auch darin, daß sie bei35°C noch sehr weich und elastisch sind. Dieser Vorteil ist insbesondere für Polster wichtig, die in Skischuhen und anderen Wintersportartikeln eingebaut sind.
- Erfindungsgemäß können mit vernetzbaren, Weichmacher und Lösungsmittel enthaltenden Polysiloxanen ähnliche Eigenschaften, wie mit Polysulfid erreicht werden. Ein Nachteil besteht darin, daß der für Polysiloxan geeignete Silikonweichmacher teuer ist.
Claims (7)
- Patentansprüche: 1. Polster mit einer Füllung, die aus Hohlperlen aus Polyvinylidenchlorid und/oder Polyvinylchlorid-Copolymerisat besteht nach Patent 2336136, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlperlen verschiedenen Durchmessers mittels eines vernetzten Polysulfides oder Polysiloxans fest und elastisch miteinander verbunden sind.
- 2. Polster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hohlperlen in das Polysulfid eingebettet sind.
- 3. Polster nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polysulfid Weichmacher enthält.
- 4. Polster nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Bindemittel feste Zuschlagstoffe enthält.
- 5. Polster nach den Ansprüchen I bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung mindestens auf einer Seite abgedeckt ist.
- 6. Polster nach den Ansprüchen I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach seiner Anpassung an eine Form mindestens ein Teil der Hohlperlen zerstört sind.
- 7. Polster nach den Ansprüchen I bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die mikroskopische Struktur des Bindemittels schwammartig ist.Die Erfindung betrifft ein Polster mit einer Füllung, die aus Hohlperlen aus Polyvinylidenchlorid und/oder Polyvinylchlorid-Copolymerisat besteht nach Patent 23 36 136.Zweck der Erfindung ist die weitere Ausbildung eines Polsters hinsichtlich seiner Anwendung insbesondere für Schuhe und orthopädische Gegenstände durch eine Verbesserung seiner Füllung.Die in der genannten Patentschrift beschriebenen Polster sind in bezug auf ihre Anpassungs- und Polstereigenschaften optimal komfortabel. Bei Polstern, wie z. B. Schuh- und Orthopädiepolstern, die wechselweise hohem statischem und dynamischem Druck ausgesetzt sind, ist es wünschenswert, die Anpassung langsamer vorzunehmen, und zwar in der Weise, daß sich die endgültige Form des Polsters nicht sofort, sondern allmählich unter Druck und Bewegung einstellt, und daß das Polster nach Erhalt seiner endgültigen Form bei außergewöhnlicher Druckbelastung noch m, ehr als bisher druckelastisch ist und auch in rgeringerem Maße zugelastische Eigenschaften aufweist, damit ein besserer Halt der Schuhe und orthopädischen Gegenstände durch das Polster zustande kommt.Nicht erwünscht sind ausgeprägte druck- und zugelastische Eigenschaften, wie sie bei komprimierten und/oder gedehnten Gummi- und Elastomerweichschäumen mit vergleichbarer Dichte vorliegen. Auch ein ausgeprägter sogenannter »Memory-Effekt« ist unvorteilhaft, weil in allen Fällen der Entspannungseffekt des Polsters den angepaßten Körperteil durch einen ständigen Druck belastet.Auch die in der FR-PS 16 01 827 vorgeschlagenen Maßnahmen, nämlich elastomere Teilchen aus Butadien-Styrol-Copolymerisat zusammen mit einem Gleitmittel als Füllmaterial zu verwenden, bringen nicht den gewünschten Erfolg, weil auch hier die für den Halt der anzupassenden Gegenstände erforderliche geringe Zugelastizität fehlt.Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bewährtenim deutschen Patent 23 36 136 beschriebenenEigenschaften eines Polsters im wesentlichen zu erhalten und ein Polster zu schaffen, das in der Endphase seiner individuellen Anpassung formstabiler und haltbarer ist und eine bessere Druckelastizität bei einer außergewöhnlichen Druckbeanspruchung aufweist und eine bisher fehlende Zugelastizität in geringem Maße - wie gewünschtbesitzt; außerdem ist es Aufgabe der Erfindung, die Füllung so zu gestalten, daß sich die individuelle Anpassung eines grob vorgeformten Polsters allmählich durch Druck und Bewegung einstellt.Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hohlperlen verschiedenen Durchmessers mittels eines vernetzten Polysulfides oder Polysiloxans fest und elastisch miteinander verbunden sind.Im bevorzugten Fall besteht die geformte, verfestigte Füllung, die aber noch nicht individuell angepaßt ist, aus unterschiedlich großen Hohlperlen, die an ihren Berührungspunkten weich-elastisch und fest miteinander verbunden sind.Für spezielle Polster ist es aber auch denkbar, daß die Hohlperlen und andere feste Zuschlagstoffe in das weiche, elastische Polysulfid eingebettet sind.Es wurde gefunden, daß durch die Mitverwendung von Weichmachern, wie sie in der DT-PS 2336 136 angegeben sind, die Eigenschaften wie Weichheit, Druck- und Zugelastizität sowie die bleibende Verformung nach Belastung in gewünschtem Maße variiert werden können.Im allgemeinen wird der Weichmacher dem Polysulfid oder dem Oxydationsmittel zugeschlagen. Vorzugsweise kommen auf ein Teil Polysulfid 0,08 bis 2,7 Teile Weichmacher.Um mehr Mikrohohlperlen und andere feste Zuschlagstoffe in dem flüssigen Polymeren besser verteilen zu können, ist es gemäß der Erfindung auch möglich, das Polymere mit einem Lösungsmittel zu verdünnen, welches die Verfestigung des Polymeren nicht stört.Hier hat sich beispielsweise Benzin als geeignet erwiesen, weil es nur das niedermolekulare Polymere verdünnt und das vernetzte Polymere nicht angreift.Das Lösungsmittel kann nach der Verfestigung entweichen. In diesem Falle zeigt die Füllung unter dem Mikroskop eine Schwammstruktur. Dadurch wird die Wasserdampfdurchlässigkeit und die Wasseraufnahme verbessert.Durch die Zusammensetzung von Hohlperlen mit verschiedenen Durchmessern kann die Geschwindigkeit der individuellen Anpassung ebenfalls reguliert werden, weil große Hohlperlen mit einer schwachen Membranhülle wunschgemäß bei geringem Druck kollabieren und dadurch die Anpassung begünstigen, während kleine Hohlperlen ihre Form behalten bzw. besser behalten.Zum Härten der Polysulfide kommen verschiedene Oxydationsmittel in Frage. Im Rahmen der Erfindung wird wegen seiner physiologischen Unbedenklichkeit Mangandioxyd bevorzugt.Eine Beschreibung über flüssige Polysulfide findet sich in der Zeitschrift »Chemie-lngenieur-Technik«, 36.Jahrgang, 1964, Heft 10, S.146 bis 150.
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Cited By (3)
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DE3210094A1 (de) * | 1981-03-19 | 1982-11-11 | Philipp 3000 Hannover Schaefer | Masse zum abformen von koerperteilen, vorzugsweise fuer die herstellung oder unterfuetterung von zahnprothesen, sowie verfahren zur herstellung der masse |
EP0072364A1 (de) * | 1981-07-29 | 1983-02-16 | Secans Ag | Verfahren zur Herstellung einer Masse für die Abstützung von Teilen, insbesondere von Teilen des menschlichen Körpers und eine solche Masse |
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Families Citing this family (5)
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Also Published As
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DE2336136B1 (de) | 1974-10-10 |
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DE2519910C2 (de) | 1976-10-21 |
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