DE1197609B - Verfahren zur Herstellung von Verbund-koerpern aus Kunstschaumstoff-Kleinteilchen auf Polyurethanbasis - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Verbund-koerpern aus Kunstschaumstoff-Kleinteilchen auf Polyurethanbasis

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DE1197609B
DE1197609B DEG13696A DEG0013696A DE1197609B DE 1197609 B DE1197609 B DE 1197609B DE G13696 A DEG13696 A DE G13696A DE G0013696 A DEG0013696 A DE G0013696A DE 1197609 B DE1197609 B DE 1197609B
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Germany
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polyurethane
plastic foam
composite bodies
small plastic
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DEG13696A
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English (en)
Inventor
Dr Felix Eckhardt
Dipl-Br-Ing Wolfgang Norden
Emil Opitz
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BERLEBURGER SCHAUMSTOFFWERK G
Original Assignee
BERLEBURGER SCHAUMSTOFFWERK G
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C70/00Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts
    • B29C70/58Shaping composites, i.e. plastics material comprising reinforcements, fillers or preformed parts, e.g. inserts comprising fillers only, e.g. particles, powder, beads, flakes, spheres

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Composite Materials (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Verbundkörpern aus Kunstschaumstoff-Kleinteilchen auf Polyurethanbasis Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Verbundkörpern aus Kunstschaumstoff-Kleinteilen auf Polyurethanbasis, die mit einem schaumfähigen Bindemittel auf gleicher Basis zusammengebracht und bei einem erneuten Schäumprozeß miteinander verbunden werden.
  • Die Verwendung von homogenen, elastischen Kunstschaumstoffen war bisher durch den hohen Preis sowie die physikalischen Eigenschaften sehr begrenzt.
  • Andererseits fallen aber in der Fertigung und Verarbeitung der elastischen, homogenen Schaumstoffe Reststücke an, die in geschnitzelter oder gemahlener Form in großer Menge und besonders preiswert auf dem Markt erscheinen.
  • Die bisher übliche Verwendung dieser Schaumstoffreste als loser Polsterfüllwerkstoff bringt nur in geeignet gelagerten Fällen, die aber selten sind, befriedigende Ergebnisse.
  • Die Möglichkeit, die erwähnten Reststücke in einer beliebigen Form, beispielsweise als Matratzenteil, Sitzkissen u. dgl. bei anhaltender Formtreue zu verarbeiten, würde deren Verwendungsmöglichkeit beachtlich vergrößern und zudem die Wirtschaftlichkeit wesentlich steigern, wobei davon auszugehen ist, daß der Resteanteil sehr beträchtlich ist.
  • Es ist bereits bekannt, daß zur Erzeugung von Platten und Blöcken mit niedrigem Raumgewicht innerhalb einer Form lose geschüttete Füllstoffe vorgesehen werden, in die homogener Kunstschaumstoff eingebracht wird. Eine hierbei vorgesehene Auffüllung der Form ist jedoch praktisch nicht möglich, da in der Regel nur Teile der Oberflächenbereiche der in der Form liegenden Füllmaterialien mit dem neuen Schaum in Verbindung treten.
  • Weiterhin ist es bekannt, daß in einer vorbestimmten Form Füllmaterial und Schäummaterial eingebracht werden, wobei dann eine Verbindung der beiden Materialien durch eine Schwingung der Form in bestimmter Frequenz erfolgen soll. Bei diesem Verfahren ist jedoch die Erzielung von gesteuerten Raumgewichten nur in einem begrenzten Rahmen möglich. Zudem kann auch die Korngröße des Füllmaterials nur verhältnismäßig klein sein. Weiterhin muß bei diesem Verfahren der Anteil des Neuschaums zu dem Füllmaterial verhältnismäßig hoch sein.
  • Demgegenüber wird gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, daß die Kleinteilchen mit dem Bindemittel besprüht und vor dem Einbringen in die Form gemischt werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ergibt sich ein wesentlicher Vorteil dadurch, daß durch das Besprühen der Kleinteilchen mit dem Bindemittel in einfachster Art und Weise eine genaue Steuerung des für den zu erstellenden Formkörper erforderlichen Gemisches möglich ist. Hierbei ist es weiterhin von besonderer Bedeutung, daß mit einem Minimum an Bindemittel eine maximale Menge vorgelegter Kleinteile in der für den zu erstellenden Verbundkörper jeweils erforderlichen Qualität benetzt wird.
  • Durch Versprühen des Bindemittels auf die in Bewegung befindlichen Schaumstoff-Kleinteile wird bereits eine Feinstverteilung auf die außerordentlich große Oberfläche aller Kleinteile erreicht. Die Bindemittelanteile, die dadurch als Film an der Oberfläche der Kleinteile angelagert sind, werden durch die Reibung der Kleinteile untereinander während des Mischvorganges in die angeschnittenen Zellen der Schaumstoff-Kleinteile eingedrückt.
  • Die Oberflächenspannung dieser Flüssigkeitstelle in diesen Einschnitten der Kleinstoffteilchen bewirkt, daß das Gemisch während des Mischvorganges, der Entleerung und Verteilung in Formen keinen klebrigen Charakter annimmt und ein Zusammenballen einer Vielzahl von vorgelegten Schaumstoffteilchen verhindert wird.
  • Von diesen Anlagerungen aus erfolgt dann die Verbindung aller Kleinteile untereinander beim Schäumprozeß durch Volumenvergrößerung und gleichzeitiges Ausfüllen der zwischen den vorgelegten Kleinteilchen befindlichen Hohlräume. Das hierbei entstehende Verbundmaterial kang durch Veränderung der Vorspannung jedes gewünschte Raumgewicht von etwa 50 bis 500 g/dm3 erhalten.
  • Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird weiterhin eine einfache großtechnische Abfallverwertung der bei der Herstellung und Verarbeitung von Polyurethan-Schaumstoffen anfallenden Abfällen unter gleichzeitiger Erstellung eines neuen Werkstoffes ermöglicht, wobei der neue Werkstoff in physikalischer wie auch in chemischer Hinsicht den homogenen Kunstschaumstoffen für bestimmte Zwecke überlegen ist.
  • Dieser neue Werkstoff kann unter anderem vorteilhaft im Kraftfahrzeugbau, bei der Erstellung von Polstern aller Art, Turn- und sonstigen Matten, für Trittschall- und andere Isolierzwecke, als Schuhbetten und -einlagen usw. verwendet werden.
  • Da in dem erfindungsgemäß erstellten Verbundmaterial kaum noch eine Verseifbarkeit erfolgen kann, ergibt sich eine gegenüber den homogenen Materialien erhöhte Alterungsbeständigkeit.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur Herstellung von Verbundkörpern aus Kunstschaumstoff-Kleinteilen auf Polyurethanbasis, die mit einem schaumfähigen Bindemittel auf gleicher Basis zusammengebracht und bei einem erneuten Schäumprozeß miteinander verbunden werden, dadurch gekennz e i c h n e t, daß die Kleinteilchen mit dem Bindemittel besprüht und vor dem Einbringen in die Form gemischt werden.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 678 305, 838 390, 912 748; deutsche Patentanmeldung G8710XII/39a (bekanntgemacht am 3. 9. 1953); VDI-Zeitschrift, Bd. 94 (1952), Nr. 16, 5. 484 bis 487.
DEG13696A 1954-02-06 1954-02-06 Verfahren zur Herstellung von Verbund-koerpern aus Kunstschaumstoff-Kleinteilchen auf Polyurethanbasis Pending DE1197609B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2940260A1 (de) * 1979-10-04 1981-04-09 Metzeler Schaum Gmbh, 8940 Memmingen Verfahren zur herstellung von elektrisch leitfaehigen polyurethan-weichschaum-kunststoff

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DE678305C (de) * 1936-07-08 1939-07-13 I G Farbenindustrie Akt Ges Verfahren zur Herstellung geformter elastischer Massen
DE838390C (de) * 1949-10-26 1952-05-15 Herbert Lindemann Polstermaterial und aus diesem bestehendes Polster
DE912748C (de) * 1950-06-11 1954-06-03 Telefunken Gmbh Verfahren zum Herstellen elastisch-poroeser Gegenstaende aus Kautschuk, Kunststoff od. dgl.

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