DE806733C - Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Kunststoffschaum - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Kunststoffschaum

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DE806733C
DE806733C DEP42660A DEP0042660A DE806733C DE 806733 C DE806733 C DE 806733C DE P42660 A DEP42660 A DE P42660A DE P0042660 A DEP0042660 A DE P0042660A DE 806733 C DE806733 C DE 806733C
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DE
Germany
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mold
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mold cavity
plastic
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Expired
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DEP42660A
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English (en)
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Dipl-Ing Herbert Kitzrow
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RHEINISCH WESTFAELISCHES KUNST
Original Assignee
RHEINISCH WESTFAELISCHES KUNST
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C44/00Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
    • B29C44/02Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C44/10Applying counter-pressure during expanding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C33/00Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
    • B29C33/0033Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor constructed for making articles provided with holes

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gegenständen aus Kunststoffschaum Es ist bereits bekannt, mittels Treibmittel thermoplastische Kunststoffe aufzuschäumen, um dadurch sehr leichte poröse Erzeugnisse herzustellen.
  • So hat man z.B. schon Polyvinylchlorid mit einem schäumend wirkenden chemischen Zusatz (Purophor) in Form von platten oder Blöcken aufgeschäumt und aus dem sehr leichten porösen und elastischen Zwischenerzeugnis beispielsweise Sitze für Fahrzeuge gefertigt oder auch diesen Stoff als Isoliermittel, z.R. gegen Schall für Wände und Türen, benutzt.
  • Zum Aufschäumen von Polystyrol verwendet man als Treibmittel hauptsächlich Ammoniumbicarbonat, wobei sehr leichte poröse feste Erzeugnisse in Platten- oder Blockform entstehen. Die Herstellung erfolgt hierbei derart, daß ein Gemisch aus Polystyrol und Ammoniumbicarbonat sehr fein gemahlen svird, worauf dieses Gemisch bei entsprechenden Temperaturen zun;iclist zu einem dichten Körper. z. B. in Form einer dünnen Platte, eines Zylinders, eines Blockes o. dgl., gepreßt wird. Dieser verdichtete Körper wird nach Abkühlung alsdann in eine weitere Form größeren Volumens eingelegt, die in der Höhe, bis zu der der Körper aufgeschäumt xverclell soll, mit einem Deckel fest verschlossen wird. In dieser Form wird das Zwischenerzeugnis auf eine entsprechende Temperatur gebracht, xvodurch das Treibmittel vergast und bei der das Polystyrol gute Verformungseigenschaften besitzt.
  • I)as sich bei dieser Temperatur in dem in der Form befindlichen Vorwerkstück aus dem Treibmittel entwickelnde Gas schäumt das Polystyrol auf und drückt den Werkstoff fest gegen die Wandungen der Form, wodurch der platten- oder blockförmige Körper glatte und dichte Oberflächen erhält, wäh rend sich in seinem Innern die gewünschte schaumige Porenstruktur ausbildet.
  • IAishel- hat man in dieser NNTeise aus thermo- plastischen Kunststoffen lediglich etwa platten- oder blockförmige Körper einfacher regelmäßiger Gestaltung herstellen können, da bei Formen unregelmäßiger Gestaltung, d. h. also für Körper ungleicher NVandstärke oder ungleicher Profilierung, das sic.h bildende Gas in die abgelegeneren Hohlräume der Form entweicht und das Polystyrol selbst nicht oder nicht genügend in diese Hohlräume nachfolgen kann.
  • Erfindungsgemäß gelingt es nun, auch die Herstellung von Gegenständen ungleichmäßiger Wandstärke, oder unregelmäßiger Formgebung aus aufgeschäumtem Kunststoff dadurch zu ermöglichen, daß der in einer entsprechenden geschlossenen Form aufgeschäumte Kunststoff in plastischem Zustand in vorzugsweise derselben geschlossenen Form durch Verkleinerung des Formhohlraumes einer ihn in alle Teile des Formhohlraumes hineindrückenden Rückverdichtung unterworfen wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird demgemäß also derart durchgeführt, daß der zunächst, in gleicher Weise wie bisher, in einer beliebigen Form aus dem Kunststoff-Treibmittel-Gemisch bei entsprechender Temperatur gepreßte, noch nicht poröse Vorpreßling nach seiner Erkaltung in den Haupthohlraum der endgültigen Werkstückform eingelegt und hier durch Erhitzung auf entsprechende Temperatur zum Aufschäumen gebracht wird. Nach Beendigung dieser Aufschäumung wird durch Ver kleinerung des Formhohlraumes auf die endgültige Werkstückform, beispielsweise durch bewegliche Formwandungsteile, wie Schieber, Kerne 0. dgl., der aufgeschäumte Werkstoff einer Rückverdichtung unterworfen, wodurch er in sämtliche Hohlräume der durch diese Verkleinerung des Formhohlraumes gebildeten Endform hineingedrückt wird.
  • I)as Verfahren gemäß der Erfindung sei an Hand eines dargestellten Beispiels nachfolgend näher erläutert, und zwar veranschaulichen die Abbildungen die Herstellung einer Garnrolle aus atifgeschäumtem Polystyrol gemäß dem neuen Verfahren.
  • Die Form besteht aus einem entsprechend profilierten.Oherteil 1 und Unterteil 2, die seitlich durch die Kolben 3 abgeschlossen sind. In diese Form wird der aufzuschäumende Vorpreßling in den mittleren Hauptformhohlraum eingelegt. wie es Abb. 1 zeigt. Hierbei befinden sich die lieweglichen Kolben 3 in ihrer äußeren Stellung. Durch Erhitzung auf entsprechende Temperatur wird alsdann die Aufschäumung bewerkstelligt, wobei der Werkstoff iti der Form etwa die Gestaltung gemäß Abb. 2 einnimmt. Nach Beendigung der Aufschäumung wird der Formhohlraum durch Bewegung der Kolben 3 aufeinander zu derart verkleinert, daß die endgültige Form der Garnrolle entsteht, wobei der aufgeschäumte Werkstoff in die Flanschen der so gebildeten Form hineingedrückt wird (vgl. Abb. 3).
  • Selbstverständlich können die beweglichen Formwandungsteile auch anders gestaltet sein, l>eispielsweise in Form von Schiebern o. dgl. Es ist weiter hin auch möglich, Teile der Formwandung entgegengesetzt zu bewegen, d. h. den Formhohlraum hier zu vergrößern unter gleichzeitiger stärkerer Verkleinerung an anderen Stellen. Wesentlich ist in allen Fällen, daß sich der Werkstoff in größeren Räumen, d. h. im Haupthohlraum der Form, ohne starke Querschnittsveränderung beim Aufschäumen ausdehnen kann und daß durch entsprechende Rückverdichtung alle ferner liegenden Formhohlräume 0. dgl. gleichmäßig von dem aufgeschäumten Werkstoff ausgefüllt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung von Gegenständen ungleichmäßiger Wandstärke oder unregelmäßiger Formgebung aus Kunststoftschauni, dadurch gekennzeichnet, daß der in einer geschlossenen Form aufgeschäumte Kunststoff in plastischem Zustand in vorzugsweise derselben geschlossenen Form durch Verkleinerung des Formhohlraumes einer ihn in alle Teile des Formhohlraumes hineindrückenden Rückverdichtung unterworfen wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Rückverdichtung erst nach restloser Aufschäumung des Werkstoffes einsetzt.
DEP42660A 1949-05-14 1949-05-14 Verfahren zur Herstellung von Gegenstaenden aus Kunststoffschaum Expired DE806733C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946085C (de) * 1951-04-19 1956-07-26 Basf Ag Verfahren zur Herstellung poroeser Formkörper aus thermoplastischen Kunststoffen mit geschlossener porenfreier Oberfläche
DE1152248B (de) * 1959-01-13 1963-08-01 Crown Machine & Tool Company Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von becherfoermigen Gegenstaenden aus schaeumbaren thermoplastischen Kunststoffen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE946085C (de) * 1951-04-19 1956-07-26 Basf Ag Verfahren zur Herstellung poroeser Formkörper aus thermoplastischen Kunststoffen mit geschlossener porenfreier Oberfläche
DE1152248B (de) * 1959-01-13 1963-08-01 Crown Machine & Tool Company Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von becherfoermigen Gegenstaenden aus schaeumbaren thermoplastischen Kunststoffen

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