DE1704560A1 - Verfahren zum Herstellen von Formkoerpern aus geschaeumtem Kunststoff - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Formkoerpern aus geschaeumtem Kunststoff

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DE1704560A1
DE1704560A1 DE19681704560 DE1704560A DE1704560A1 DE 1704560 A1 DE1704560 A1 DE 1704560A1 DE 19681704560 DE19681704560 DE 19681704560 DE 1704560 A DE1704560 A DE 1704560A DE 1704560 A1 DE1704560 A1 DE 1704560A1
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DE
Germany
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foaming
mold
plastic
temperature
pressure
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DE19681704560
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Hans Dr Felger
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Huels AG
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Chemische Werke Huels AG
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C44/00Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
    • B29C44/02Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C44/10Applying counter-pressure during expanding
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C41/00Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor
    • B29C41/02Shaping by coating a mould, core or other substrate, i.e. by depositing material and stripping-off the shaped article; Apparatus therefor for making articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C41/04Rotational or centrifugal casting, i.e. coating the inside of a mould by rotating the mould

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  • Manufacture Of Porous Articles, And Recovery And Treatment Of Waste Products (AREA)

Description

  • Verfahren zum Herstellen von Formkörpern aus geschäumtem Kunststoff Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von Formkörpern aus geschäumtem Kunststoff im Spritzguß-, Preß- oder Rotationsgußverfahren, wobei während der Formfüllung bzw. Ausbildung des Formkörpers mittels Gegendruck die Aufschäumung unterbunden wird und sie danach unter kontrollierter Verminderung des Gegendruckes erfolgt.
  • Bei der Herstellung von Formkörpern aus geschäumtem Kunststoff waren oft ihre Struktur und die Oberflächenglätte nicht zufriedenstellend.
  • Untersuchungen haben gezeigt, daß die optimale Temperatur zum AuSschäumen einer treibmittelhaltigen Kunststoffschmelze nur wenig oberhalb der Erweichungstemperatur liegt. Bei diesen Temperaturen liegt die Fließfähigkeit und die Zähigkeit der Schmelze in einem Bereich, der eine maximale Aufschäumung erlaubt. Unter der Wirkung des Treibmittels können sich viele Zellen bilden und wachsen, ohne daß Zellwände gleich zerreißen und es dadurch zu Störungen in der Schaumstruktur kommt.
  • Für den FormfUllvorgang oder das Ausbilden des Formkörpers wird eine wesentlich höhere Temperatur der Kunststoffschmelze verlangt, damit sie eine geringe Viskosität und ein gutes Fließverhalten hat. Bei soliden Formkörpern erhöht man hierzu die Temperatur oft, bis sie wenig unterhalb der Zersetzungstemperatur liegt.
  • Bei der bisherigen Herstellung von Formkörpern aus geschäumtem Kunststoff wählte man als Kompromiß eine dazwischenliegende Temperatur, bei der die Formfüllung bzw. Ausbildung des Formkörpers schon möglich und die Aufschäumung mit akzeptierbarer Struktur noch möglich war.
  • Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, das Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Kunststoff dahingehend zu verbessern, daß sowohl eine gute Formfüllung bzw. Ausbildung des Formkörpers als auch eine optimale Aufschäumung erreicht wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die treibmittelhaltige Kunststoffschmelze bei optimaler Verformungstemperatur in die Form eingefüllt bzw. dort der Formkörper ausgebildet wird und daß sie nach dem Abkühlen auf die optimale Aufschäumungstemperatur durch kontrollierte Verringerung des Gegendruckes aufgeschäumt wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bezieht sich auf die Herstellung von Formkörpern aus geschäumtem Kunststoff, die beispielsweise im Spritzguß-, Preß- und Rotationsgußverfahren gefertigt werden.
  • E3 ist bekannt, das Aufschäumen einer treibmittelhaltigen Kunststoffschmelze dadurch zu unterbinden, daß der Raum, in dem sich die Schmelze befindet, mit einem Druck beaufschlagt wird, der höher als der jeweilige Treibmitteldruck ist. Bei der Lösung der Erfindungsaufgabe wurde von dieser Möglichkeit, mit Hilfe eines Gegendruckes die Formfüllung bzw. die Ausbildung des Formkörpers von dem Aufschäumvorgang zu trennen, Gebrauch gemacht, um für den jeweiligen Vorgang die optimalen Temperaturbedingungen einzustellen.
  • Beim Spritzgießen wird die treibmittelhaltige Kunststoffschmelze im Spritzzylinder auf die für die Formfüllung optimale Temperatur gebracht und mit dieser Temperatur in die Form gefüllt, d.h. eingespritzt. Entweder wird durch den in der Form herrschenden Gegendruck eines flüssigen oder gasförmigen Druckmediums die Aufsch-umung in der ersten Phase verhindert, oder durch den Druck des Materials selber, wenn die Spritzgußform anfänglich vollständig mit der treibmittelhaltigen Kunststoffschmelze gefüllt wird. Während der die Aufschäumung verhindernde Druck aufrecht erhalten wird, kuhlt man über die Formwandung die Kunststoffschmelze aktiv oder läßt sie sich selbst abkühlen,bis die optimale Aufschäumungstemperatur erreicht ist. Dann läßt man das gasförmige oder flüssige Druckmedium kontrolliert entweichen oder zieht entsprechend viel Kunststoffschmelze aus der Form, die anfänglich vollständig gefüllt war, ab, bzw. vergrößert das Formvolumen so, daß die Aufschäumung bei der nun herrschenden optimalen Aufschäumungstemperatur erfolgen kann.
  • Beim Preßverfahren wird treibmittelhaltiges Kunststoffpulver oder -granulat, treibmittelhaltige Kunststoffpaste oder auch entsprechende Komponenten in eine Form gegeben, deren Oberteil mit dem Preßstempel einer Presse verbunden ist. Formunter- und Formoberteil sind beheizt und kühlbar. Unter dem Druck der Presse in Verbindung mit der äußeren Beheizung geliert der Kunststoff. Nach der Erfindung wird die Preßform auf die 9emperatur aufgeheizt, bei der der Kunststoff schnell geliert und zu fließen beginnt, und so den Formkörper bis in den letzten "winkel hinein ausbildet. Ist dies geschehen, kühlt man die Preßform herunter, um die optimale Aufschäumungstemperatur der Schmelze zu erreichen. Dann wird der Preßstempel mit dem Formoberteil kontrolliert angehoben. Hierdurch wird der durch den Druck des Formoberteils erzeugte Gegendruck kontrolliert vermindert, so daß die Aufschäumung einsetzen kann.
  • Beim Rotationsgußverfahren werden Hohlkörper mit definierter, äußerer Form hergestellt, indem in eine Rotationsform, die um zwei senkrecht zueinander angeordneten Achsen gedreht wird, Kunststoffpulver, -granulat oder -paste, oder auch entsprechende Komponenten, gegeben werden und diese Rotationsform dann von außen aufgeheizt wird. Die Kunststoffrohprodukte gelieren an der Wand an, und der Formkörper bildet sich aus. Will man nun Formkörper aus geschäumtem Kunststoff fertigen, so müssen die in die Rotationsform gefüllten Kunststoffrohprodukte Treibmittel enthalten. Damit durch die Aufschäumung die Ausbildung der Form während des Gelierprozesses nicht behindert wird, wird die Rotationsform mit einem Druck beaufschlagt, der nach der Ausbildung des Form körpers, hier des Hohlkörpers, kontrolliert abgelassen und gegebenenfalls auf einen niedrigeren als den Atmosphärendruck vermindert wird.
  • Nach der Erfindung heizt man während des Gelierens und der Ausbildung des Formkörpers die Rotationsform derart auf, daß der Kunststoff seine optimale Verformungstemperatur erhält, wobei der Druck des gasförmigen oder flüssigen Druckmediums eine Aufschäumung sicher verhindert. Zum anschließenden Aufschäumen wird die Form gekühlt und nach Erreichen'der optimalen Aufschäumungstemperatur der Druck des Druckmediums kontrolliert gesenkt und so die Aufschäumung bewirkt.
  • Durch dieses neue Verfahren lassen sich in vorteilhafter Weise Formkörper aus geschäumtem Kunststoff herstellen, die sich durch eine gut ausgebildete Form und eine glatte Oberfläche auszeichnen und die zudem eine gleichmäßige Schaumstruktur aufweisen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zum Herstellen von Formkörpern aus geschäumtem Kunststoff im Spritzguß-, Preß- oder Rotationsgußverfahren, wobei während der Formfüllung bzw. Ausbildung des Formkörpers mittels Gegendruck die Aufschäumung unterbunden wird und sie danach unter kontrollierter Verminderung des Gegendruckes erfolgt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, da# die treibmittelhaltige Kunststoffschmelze bei optimaler Verformungstemperatur in die Form eingefüllt bzw. dort der Formkörper ausgebildet wird und daß sie nach dem Abkühlen auf die optimale Aufschäumungstemperatur durch kontrollierte Verringerung des Gegendruckes aufgeschäumt wird.
DE19681704560 1968-01-11 1968-01-11 Verfahren zum Herstellen von Formkoerpern aus geschaeumtem Kunststoff Pending DE1704560A1 (de)

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DE2008126C3 (de) * 1970-02-21 1974-01-03 Badische Anilin- & Soda-Fabrik Ag, 6700 Ludwigshafen Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schaumstoff-Formkörpern
NL1040475C2 (en) * 2013-10-29 2015-04-30 Fits Holding B V Method and device for manufacturing a sandwich structure comprising a thermoplastic foam layer.

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FR1595012A (de) 1970-06-08

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