AT15670B - Verfahren und Vorrichtung zur beschleunigten Herstellung Formstücken aus heißer, flüssiger Seifenmasse. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur beschleunigten Herstellung Formstücken aus heißer, flüssiger Seifenmasse.

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AT15670B
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Gustav Adolf Klumpp
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Gustav Adolf Klumpp
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 
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     GUSTAV   ADOLF KLUMPP IN   LIPPSTADT.   



  Verfahren und Vorrichtung zur beschleunigten Herstellung von Formstücken aus heisser, flüssiger Seifenmasse. 
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 Stücke geschnitten wurden. Dieses Verfahren leidet an vielen grossen   Übeiständen,   wovon der hauptsiichlichste der ist, dass die Erkaltung bezw. Erstarrung der Seifenmasse sehr lange Zeit, d. h. ca. 8 bis 14 Tage in Anspruch nimmt. Ein zweiter Hauptübelstand beruht darin, dass infolge dieses langsamen Erkaltens eine   ungleichmässige Zusammenziehung   der Seifen masse erfolgt, so dass bei dem Zerschneiden der erkalteten Seifenblocks grosse Abfallmengen entstehen, welche wieder als Rohmaterial behandelt werden   müssen.   



   Den   Gegenstand   der vorliegenden Anmeldung bildet nun ein Verfahren und eine Presse, durch welche diesen Übelständen abgeholfen werden soll, indem die flüssige Seifenmasse in einem gekühlten Formkasten unter Druck schnell zu flachen Platten erkalten gelassen wird. 



   Verfahren zur beschleunigten Herstellung von   festen Formstücken   aus heisser, flüssiger Seifenmasse durch künstliche Kühlung sind wohl schon beschrieben worden (vgl. das 
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1884). Nach diesen bekannten Verfahren wird die flüssige Seife in gekühlte Röhren ein- geführt und nach dem Erstarren durch Druck oder nachfliessende flüssige Seife aus den
Formen verdrängt.

   Im Gegensatze hiezu wird nach vorliegendem Verfahren der Druck un- abhängig von   der Verdrängung der erstarrten Seife aus   den Pressformen auf die in flachen   Schichten zwischen   den gekühlten Platten des Formkastens befindliche Seife in regulier-   barer Weise ausgeübt,   so dass einerseits die Volumverringerung und Struktur der Seife be- liebig   beeinflusst   werden kann, da jedes Nachziehen der erkaltenden Seifenmasse durch ein   festeres   Aufpressen der Oberplatte des Formkastens, d. h. also durch regelbaren Druck vermieden wird, andererseits eine   bequeme Entnahme   der fertigen Seifenplatten ermöglicht wird.

   Überdies bietet die beschriebene Verfahrensweise den Vorteil, dass die Höhe des
Formkastens, mithin die Dicke der Platten durch die Einstellung der Oberplatte zur
Unterplatte beliebig geregelt werden kann und sich kein Abfall beim Zerschneiden ergibt. 



   Eine Ausführungsform der presse gemäss vorliegender Erfindung ist in beiliegender   Zeichnung   in Fig. 1 in Ansicht, teilweise im Vertikalschnitt dargestellt, während Fig. 2   @ die Oberplatte des Formkastens in Unteransicht und Fig. 3 dieselbe in Oberansicht   dar- stellt. Auf dem Gestell der Presse ist als Boden für den festen Formkastenrahmen   9   eine 
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 zu demselben Zwecke ebenfalls hohl ausgebildet und besitzt einen   Wassereinlaufstutzen   c, sowie einen   Wasserauslaufstutzen   d. Dieser Oberkasten passt genau in den Formkaston- rahmen 9 pin und wird mit seitlichen Ösen e auf den Säulen f des Pressengestelles ge- führt.

   Der oberkasten b bildet mit dem Formkastenrahmen   p   und der Unterplatte a als 
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 auf. und abgeschraubt werden   kann.Wie Fig. l veranschaulicht, ist   das Zubringergefäss I vorteilhaft derart angeordnet, dass die   Seifenmse   dem Formkasten infolge ihres Eigengewichtes zufliesst, sobald ein,   die Zuaussönang   p auf geeignete Weise   verschliessender   Schieber oder dgl. geöffnet wird. Das   nhringergefäss < ist   ferner vorteilhaft doppelwandig, so dass es durch Dampf oder heisses Wasser, erwärmt werden kann. 



     Der Abnussstutzen ft   des   Zubringergefasses   schliesst sich fest und dicht an die Aussenwandung des Formkastenrahmens 9 an der Stelle der   Einflussöffnungp für   die Seifenmasse an.   Ist der Formkasten der Presse gefüllt, so   wird der Verschlussschieber wieder geschlossen und die Oberplatte b vermittelst der   Pressspindel h   in    den-Rahmen 9   gesenkt. Die Seifenplatte erkaltet infolge der Kühlung in wenigen Minuten. Während dieser Zeit wird sie vermittels der   Pressspindel h   derart unter Druck gehalten, dass sich keine eingezogenen Stellen bilden können, welche beim nachfolgenden Zerschneiden der Seifenplatte Abfall ergäben. 



   Die Ausgestaltung der Presse für die Praxis kann in verschiedener Weise abgeändert werden. So ist es möglich, die Oberplatte oder die Unterplatte oder beide mit   Prägungen   oder Einteilungsrippen zu versehen, welche sich infolge des Druckes auf der Seifenplatte abdrücken. Ferner kann man auch die Einteilung des Formkastens durch Scheidewände derart vornehmen, dass die Platte gleichzeitig sofort in Stücke von bestimmter Grösse und von bestimmtem Gewicht geteilt wird, wenn man nicht vorzieht, diese Einteilung später vorzunehmen.

   Die Einfüllöffnung p für die Seifenmasse wird in der Praxis vorteilhaft in der Mitte der Längsseite des Rahmens   9   angeordnet und ist in der Zeichnung, welche ein Ausführungsbeispiel in möglichst schematischer Weise veranschaulichen soll, nur im Interesse einer übersichtlichen Darstellung an einer Schmalseite angeordnet. An Stelle des feststehenden Rahmens g kann man auch an der Oberplatte einen nach unten vorstehenden Rand anordnen, welcher bei der Abwärtsbewegung des Oberkastens die Aussenfläche der
Bodenplatte dicht umschliesst, so dass auf diese Weise der Formkasten gebildet wird.

   In diesem Fall muss natürlich die mit einem geeigneten Verschluss ausgestattete   Einfüllöffnung   p für die flüssige Seifenmasse an diesem Rande der Oberplatte vorgesehen sein und der
Rand muss in der untersten Stellung sich dicht an den Einlaufstutzen   n   für die Seifen- masse anschliessen. Der Formkasten   9   kann ferner mit der Unterplatte a fest verbunden werden. Für die Ausführung m der Praxis empfiehlt sich jedoch die in Fig. 1 dargestellte
Anordnung eines feststehenden Rahmens g, in welchem sich die Oberplatte sowohl, wie auch die Bodenplatte verstellbar bewegen kann.

   Dies hat   dn Vorteil,   dass nach erfolgter
Kühlung und Pressung der Seifenplatte und nach Anheben der Oberplatte durch Anheben der Bodenplatte die hergestellte Seifenplatte bequem aus dem feststehenden Rahmen heraus- genommen werden kann. Auch kann man in diesem Falle den Rohrstutzen   M   des Zu- bringers   1   fest an dem Rahmen anordnen. Die Presse lässt sich natürlich auch liegend an- ordnen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur beschleunigten Herstellung von Seifenstücken, dadurch gekenn- zeichnet, dass man die heisse flüssige Seife in einem in bekannter Weise gekühlten Form- kasten unter regulierbarem Druck zu flachen Platten erstarren lässt, deren Dicke durch
Einstellen der Oberplatte des Formkastens zur Unterplatte geregelt werden kann.

Claims (1)

  1. 2. Zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 eine Presse, dadurch gekenn- zeichnet, dass der durch die Verschiebung der Oberplatte geschlossene Formkasten eine EMI2.2 EMI2.3
AT15670D 1901-06-13 1901-06-13 Verfahren und Vorrichtung zur beschleunigten Herstellung Formstücken aus heißer, flüssiger Seifenmasse. AT15670B (de)

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AT15670D AT15670B (de) 1901-06-13 1901-06-13 Verfahren und Vorrichtung zur beschleunigten Herstellung Formstücken aus heißer, flüssiger Seifenmasse.

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11148023B2 (en) 2018-12-10 2021-10-19 Komperdell Sportartikel Ges.M.B.H. Foldable stick, in particular a sports stick

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11148023B2 (en) 2018-12-10 2021-10-19 Komperdell Sportartikel Ges.M.B.H. Foldable stick, in particular a sports stick

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