DE80519C - - Google Patents
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- DE80519C DE80519C DENDAT80519D DE80519DA DE80519C DE 80519 C DE80519 C DE 80519C DE NDAT80519 D DENDAT80519 D DE NDAT80519D DE 80519D A DE80519D A DE 80519DA DE 80519 C DE80519 C DE 80519C
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 4?έ; /iN
Dem Erfinder sind bereits Einrichtungen patentirt worden für die Zusammenstellung
statistischer Ergebnisse, wobei Karten benutzt wurden, die mit Durchlochungen versehen
waren, von denen jede einer bestimmten Eigenschaft der zu zählenden Person entsprach.
Mittelst dieser Durchlochungen wurden dann von einer Stromschlufsvorrichtung entsprechende
elektrische Leitungen geschlossen, wodurch den Durchlochungen entsprechende elektromechanische
Zählwerke bethätigt wurden.
Nach der vorliegenden Erfindung soll nun die Bethätigung dieser Zählwerke nicht auf
elektrischem, sondern auf pneumatischem oder hydraulischem Wege erfolgen.
Eine , derartige Einrichtung ist in ihren wesentlichen Bestandtheilen in Fig. 1 schaubildlich
dargestellt.
Fig. 2 zeigt die Presse im Grundrifs.
Fig. 3 ist ein Verticalschnitt durch dieselbe nach der Linie x-x von Fig. 2.
Fig. 4 zeigt eine der Karten.
Fig. 5 zeigt eins der Zählwerke.
Fig. 6 zeigt, in welcher Weise die Sortirbehälter bethätigt werden.
Fig. 7 zeigt die Anwendung von doppelt beeinflufsten Ventilen bei diesem System.
Fig. 8 zeigt in Einzelansicht eins dieser Ventile.
Fig. 9 zeigt eine Abänderung der Presse.
Fig. 10 zeigt in Seitenansicht eine andere Ausführungsform des Apparates.
Fig. 11 ist eine obere Ansicht der hierfür
bestimmten Presse.
Fig. 12 zeigt dieselbe in Vorderansicht.
Fig. 13 ist ein Grundrifs der Grundplatte.
Fig. 14 zeigt eine der Zählkarten.
Fig. 15, 16 und 17 zeigen eine Vielfachcontactvorrichtung
in Seitenansicht, oberer Ansicht und im verticalen Querschnitt.
Fig. 18 zeigt eine Abänderung der Vor- . richtung.
Die Zählkarten A werden zweckmäfsigerweise aus Papier hergestellt und sind auf ihrer einen
Seite mit einer Anzahl von Feldern α versehen,
von denen jedes für ein besonderes Gebiet der betreffenden Statistik bestimmt ist.
Die auf die Karten einwirkende Presse besteht aus der Grundplatte B und der beweglichen
Platte C. Die Grundplatte ist mit Oeffnungen b versehen, welche in ihrer Stellung den Feldern
der Karte entsprechen, so dafs für jedes auf einem Feld der Karte angebrachte Loch ein
Loch in der Grundplatte vorhanden ist.
Die bewegliche Platte C hat auf ihrer Unterseite ungefähr die gleichen Abmessungen wie
die Grundplatte B. Sie enthält eine Luftkammer c, von welcher eine Anzahl von
Oeffnungen c1 ausgeht,; deren Zahl und Stellung den Oeffnungen b der Grundplatte B entspricht.
Anstatt mit dieser Luftkammer c ausgerüstet zu sein, kann die bewegliche Platte auch, wie
aus Fig. 9 zu ersehen, unten offen sein, so dafs sie nur mit ihren Rändern auf der Grundplatte
aufliegt. In dem Hals c2 der beweglichen Platte C ist ein Leitungskanal c3 angeordnet
mit einer Ventilkammer c4 für ein Ventil c5 und mit einem Mundstück ce zur Befestigung
des Rohres T1 (zweckmäfsigerweise eines Gummischlauches). Dieser Gummischlauch ist mit
seinem anderen Ende an einem Behälter D für Prefsluft befestigt, welcher mittelst einer
Luftpumpe E oder auf sonstige geeignete Weise stets mit Prefsluft von der erforderlichen
Spannung gefüllt wird.
Damit die bewegliche Platte sich ganz gleichmäfsig auf die Grundplatte lege, ist sie mit
parallelen Führungsarmen F G versehen, vori denen der eine F an seinem einen Ende mit
einem Handgriff F1 versehen ist, während an seinem anderen Ende eine Feder F2 angreift,
welche bestrebt ist, die Platte C beständig nach oben zu ziehen.
Das Ventil c5 schliefst nach unten und ist
mit einer Stange c7, Fig. 3, versehen, welche durch eine Stopfbüchse c8 nach aufsen tritt
und auf einen Anschlag H trifft, sobald die Platte C ganz nach unten geprefst ist. Dieser
Anschlag wird zweckmäfsigerweise verstellbar gemacht, so dafs man das Oeffnen des Ventils
genau im richtigen Augenblick stattfinden lassen kann. Wenn beim Zusammenzählen statistischer
Ergebnisse nur wenige Abtheilungen zu berücksichtigen sind, so können diejenigen Oeffnungen
der Grundplatte, welche für die fragliche Zusammenstellung nicht benutzt werden, mittelst
eines massiven konischen Stöpsels verschlossen werden, wie aus Fig. 3 zu ersehen ist, 'während
in jede der zu benutzenden Oeffnungen ein durchbohrter Stöpsel J geschoben wird, welcher
durch einen biegsamen Gummischlauch mit irgend einem geeigneten mechanisch zu bethätigenden
Zählwerk verbunden ist, z. B. einem Cylinder K mit einem Kolben L, Fig. 5, welcher
den Schalthebel M eines mechanischen Zählwerkes bethätigt.
Wenn der Apparat zum Gebrauch fertig ist, wird jede Zählkarte der Reihe nach auf die
Grundplatte gelegt und durch an dieser angebrachte Anschläge und Führungen in die
richtige Lage gebracht. Darauf wird die bewegliche Platte mittelst des Handgriffes nach
unten geprefst, so dafs die Karte von der Grundplatte und der beweglichen Platte fest
eingeschlossen ist, wobei die in der Karte angebrachten Löcher mit den entsprechenden
Oeffnungen der Grundplatte und der beweglichen Platte zusammenfallen. Wenn auf diese Weise
die Karte fest eingeschlossen ist, trifft der Stifte7 des.Lufteinlafsventiles auf den Anschlag H,
so dafs das Ventil geöffnet wird und die Prefsluft in den Hohlraum der beweglichen Platte
strömen kann. Aus diesem strömt sie durch die in der Karte angebrachten Durchbohrungen
in die Röhren J1 und bewirkt, dafs die Kolben der betreffenden Cylinder vorwärts geschoben
und dadurch die Schalträder der Zählwerke um einen Zahn vorwärts geschoben werden. Wenn
die bewegliche Platte wieder gehoben wird, wird das Lufteinlafsventil durch den Luftdruck
wieder geschlossen, eventuell unter Beihülfe einer kleinen Feder N\ und die Kolben der
Zählwerkscylinder werden durch Federn s, welche an den Schalthebeln der Zählwerke
angreifen, wieder in ihre Anfangsstellung zurückgeführt.
Wenn nicht nur die auf den Karten angegebenen statistischen Verhältnisse registrirt
werden sollen, sondern wenn auch die Karten nach Gruppen sortirt werden sollen, z. B. nach
»Einheimischen« und »Fremden«, so ist es nur nöthig, die der betreffenden Durchlochung
der Karte entsprechende Bohrung der Grundplatte durch einen biegsamen Schlauch mit dem
Cylinder eines Sortirkastens T zu verbinden, wie ein solcher in Fig. 6 dargestellt ist.
Der Kolben dieses Cylinders ist mit einer gegabelten Kolbenstange O versehen, in welcher
der Stift O1 eines durch ein Gewicht belasteten Sperrhebels O2 liegt, welcher dazu bestimmt
ist, den Arm O3 einer Welle O4 festzustellen.
An dieser Welle ist der Deckel O5 eines der Sortirkasten befestigt, aufserdem ist sie mit
einer Feder O6 versehen, welche bestrebt ist, die Welle so zu drehen, dafs der Deckel sich
öffnet.
Wenn der Kolben durch den Druck der Prefsluft nach aufsen getrieben wird, wird der
Sperrhebel O2 gedreht, so dafs der Arm O3
freigegeben und der Deckel des Kastens geöffnet wird. Die registrirte Karte wird dann in den
offenen Kasten geworfen und der Deckel wieder zugeklappt, worauf der Apparat für eine neue
Registrirung bereit ist.
Dieses selbstthätige Aufspringen des Deckels macht nicht allein den Sortirkasten gebrauchsfähig,
sondern dient auch als Signal, um dem die Maschine Bedienenden anzuzeigen, dafs die
Maschine in der richtigen Weise arbeitet. Sollte einmal bei Bethätigung der Presse kein
Deckel aufspringen, so ist hieraus zu erkennen, dafs die Karte nicht in der richtigen Weise
eingelegt worden ist oder dafs irgend ein anderer Theil der Maschine in Unordnung
gerathen ist. Um einen luftdichten Abschlufs zwischen der Karte der Grundplatte und der
beweglichen Platte herbeizuführen, so dafs keine Luft an den Seiten oder durch die nicht benutzten
Oeffnungen entweichen kann, wird die bewegliche Platte zweckmäfsigerweise mit einer
Scheibe U, Fig. 3, aus weichem Gummi bekleidet. Die Oeffnungen in dieser Gummischeibe
werden, wie dargestellt, kegelförmig gestaltet, damit beim Einströmen der Prefsluft
durch den seitlichen Druck der Gummi nicht zusammengeprefst und dadurch die Oeffnung
verschlossen wird.
Die entsprechenden Flächen der beweglichen Platte und der Grundplatte könnten natürlich
auch so genau abgerichtet sein, dafs das Entweichen von Luft in jeder Weise verhindert
wird; die Verwendung der weichen Gummiplatte ist jedoch vorzuziehen, da hierdurch die
Flächen weniger genau bearbeitet zu werden
brauchen. Auch die Grundplatte kann gewünschtenfalls mit weichem Gummi bekleidet
werden, doch ist dies nicht unbedingt erforderlich. Bei der in Fig. 9 dargestellten Abänderung der
beweglichen Platte W1 wird die Berührungskante zweckmäfsigerweise mit einer Bekleidung W
aus weichem Gummi versehen.
Es ist klar, dafs in Fällen, wo gezählt oder sortirt, oder s'ortirt und gezählt werden soll,
auch mehrere Durchbohrungen der Karte, welche jede für sich nur ein bestimmtes Merkmal
angeben, in der Weise gemeinsam zur Wirkung gebracht werden können, dafs sie einen Sammelbegriff angeben, z. B. »Weifser
Mann«. In diesem Falle kommen Relais zur Verwendung.
Hierbei ist es erforderlich, dafs alle Durchlochungen der Karten, welche den einzelnen
Merkmalen des Sammelbegriffs entsprechen, gleichzeitig in Thätigkeit treten, um das betreffende
Zählwerk bezw. den Sortirkasten zu bethätigen. Eine derartige Einrichtung ist in
Fig. 7 dargestellt. An der Grundplatte B sind zwei Schläuche R und R1 angebracht, von
denen i? mit der Oeffhung verbunden ist, welche dem Begriff »Mann« entspricht, während
der Schlauch R[ mit der Oeffnung des Begriffs »Weifs« verbunden ist. In den Schlauch R
ist ein Hahn R3 eingeschaltet, welcher in seiner Normalstellung geschlossen ist. Mit dem
Schlauch R1 ist ein Cylinder i?4 verbunden,
dessen Kolben R5 mit dem Hebel des Hahns -R3
verbunden ist. Der Schlauch R endigt in einen Cylinder, dessen Kolben in der beschriebenen
Weise das Zählwerk bethätigt.
Aus dieser Anordnung geht hervor, dafs das Zählwerk nur dann bethätigt wird, wenn in
beide Schläuche R und R1 Prefsluft eingeleitet
wird, denn wenn nur in den Schlauch R Prefsluft eingeleitet wird, verhindert der Hahn Ra
die Bethätigung des Zählwerks, wird dagegen nur der Schlauch i?1 mit Prefsluft gefüllt, so
wird zwar der Hahn R3 des Schlauche R geöffnet,
allein es strömt keine geprefste Luft durch den Hahn, so dafs das Zählwerk auch nicht bethätigt werden kann.
Nachdem die Karten auf diese Weise, durch Combinationen in Gruppen getheilt worden
sind, kann jede Gruppe noch "in weitere Unterabtheilungen getheilt werden, indem man sie
unter einer anderen Combination nochmals durch die Maschine gehen läfst.
Eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei welcher neben dem Luftdruck auch elektrische
Contactvorrichtungen zur Anwendung kommen, ist in Fig. 10 bis 18 dargestellt.
Die Zählkarte A*, Fig. 14, ist zweckmäfsigerweise
aus Papier hergestellt und mit den Feldern a* versehen, welche den einzelnen
Gegenständen der betreffenden Statistik entsprechen..
Die Grundplatte J5* ist mit den Oeffnungen b*
und die bewegliche Platte C* mit den Oeffnungen c* versehen, die in ihrer Anordnung
einander sowie den Löchern der Zählkarten entsprechen.
' Um zu bewirken, dafs die Zählkarte in der richtigen Lage auf die Grundplatte gelegt wird,
sind auf derselben Anschläge oder VorsprüngeS*
angeordnet, Fig. 13, welche eine derartige Stellung haben, dafs, wenn die hintere Kante
und die linke Seite der Karte an den Anschlägen anliegen, die Löcher der Karte ihre richtige
Stellung einnehmen und den betreffenden Oeffnungen der Grundplatte und der beweglichen
Platte genau entsprechen.
Die Oeffnungen c1* der beweglichen Platte
münden alle in eine gemeinsame Luftkammer c2*, welche ihrerseits durch den Kanal c3*, die
Ventilkammer c4* und den Schlauch T1* mit einem Prefsluftbehälter D* in Verbindung steht,
welcher beständig mit Prefsluft gefüllt ist.
Die bewegliche Platte wird von Lenkern F* G* geführt, um ein sicheres Aufliegen der beweglichen
Platte auf der Grundplatte zu erzielen. Der Lenker F* ist an seinem äufseren Ende
mit einem Handgriff F1* versehen, während an seinem hinteren Ende eine Feder F2* angreift,
welche bestrebt ist, die bewegliche Platte beständig in ihrer oberen Stellung zu erhalten.
Das in der Ventilkammer c4* angeordnete
Ventil c5* wird von einer Feder gegen seinen
Sitz geprefst und ist mit einer Stange c7* versehen, welche sich nach unten erstreckt.
Dieses Ventil soll selbstthätig geöffnet werden, wenn eine Zählkarte in der richtigen Lage auf
die Grundplatte gelegt und die bewegliche Platte auf diese Karte geprefst ist; dagegen
soll das Ventil nicht geöffnet werden, wenn die Karte eine unrichtige Lage auf der Grundplatte
eingenommen hat. Auf der beweglichen Platte sind zu diesem Zweck zwei Winkelhebel
O1* und O2* angebracht, Fig. 10, 11
und 12, einer an der Seite und der andere an dem Ende der Platte. Jeder dieser Hebel ist
an seinem Winkel drehbar gelagert, wie bei O* zu ersehen, und ist an seinem unteren Arm
mit einem geschlitzten Vorsprung O3* versehen,
der auf einem Stift O** geführt wird und für gewöhnlich von einer schwachen Feder O5* nach
unten geprefst wird, so dafs der Vorsprung 0s*
über die Unterkante der beweglichen Platte hinausragt, wie aus der Zeichnung zu ersehen.
Das obere Ende der Winkelhebel ist gegen den unteren Theil abgesetzt und tritt in
Schlitze o6* bezw. O7* von Hebeln O6* O7*, die
auf der beweglichen Platte drehbar gelagert sind.
Der obere Hebel O6* ist bei p* drehbar
,gelagert, um mit dem Winkelhebel O1* zusammen
zu arbeiten, während der Hebel O1*
um pl* drehbar ist und mit dem Hebel O2*
zusammen arbeitet.
Wenn diese verschiedenen Hebel ihre in Fig. 11 und 12 dargestellte Normalstellung einnehmen,
greift das freie Ende des Hebels O6* über das freie Ende des Hebels O7* an einem
Punkt unmittelbar unter der Stange c7* des Ventils c5*. Wenn bei dieser Stellung der Hebel
die bewegliche Platte auf eine richtig auf die Grundplatte gelegte Karte niederdrückt, werden
die nach unten überstehenden Vorsprünge der Winkelhebel O1* und O2* in geeignete Einschnitte
U*, Fig. 13, der Grundplatte eintreten, und die über einander greifenden Enden der
Hebel O6* O7* werden, auf einen festen Anschlag
H* treffen, Fig. 10, der zweckmäfsigerweise aus einer Stellschraube besteht. Das
Auftreffen auf diesen Anschlag erfolgt gerade, bevor die Platte ihre unterste Stellung erreicht
hat. Die Hebel O6* O7* federn dabei nach
oben und drücken die Stange c7* nach innen,
so dafs das Ventil c6* von seinem Sitz gehoben wird und Prefsluft in die bewegliche Platte
eintreten und durch die Löcher der Karte auf die Zählkarte einwirken kann. Wenn jedoch
die Zählkarte nicht genau ihre richtige Lage auf der Grundplatte einnimmt, so dafs sie nach
einer oder nach beiden Seiten über die Grundplatten hinausragt, so werden beim Niederdrücken
der beweglichen Platte die vorspringenden Theile der Winkelhebel O3* von
der Karte aufgehalten, so dafs einem oder beiden Winkelhebeln eine Drehung ertheilt
wird. Hierdurch werden auch die horizontalen Hebel Oe* O7* so gedreht, dafs ihre Enden
aufserhalb des Bereiches der Ventilstange c7* liegen und dadurch das Oeffnen des Ventils
verhindert wird.
Dieses Versagen des Apparates mufs dem denselben bedienenden Beamten sofort auffallen,
so dafs die Karte in die richtige Lage gebracht werden kann, um dann registrirt zu werden.
Die Hebel O1* O2* O6* und O7* bilden zusammen
mit dem festen Anschlag H* eine Sicherheitsvorrichtung für die Bethätigung des
Luftventils. Diese Vorrichtung könnte auch durch irgend welche andere Mechanismen ersetzt
werden, jedoch ist die vorliegende wegen ihrer Einfachheit vorzuziehen.
Diejenigen Oeffnungen b* in der Grundplatte, welche bei dem Registriren der Zählkarten nicht
benutzt werden, werden durch konische Stöpsel /* geschlossen, Fig. 10, während die
zur Verwendung kommenden Oeffnungen der Grundplatte mit durchbohrten Stöpseln J* versehen
sind, die durch bewegliche Schläuche J1* mit elektrischen Stromschlufsvorrichtungen verbunden
sind. Diese bestehen zweckmäfsigerweise aus einem zweitheiligen Gehäuse K* K1*,
in welches ein biegsames Diaphragma K2* eingeklemmt,
ist, und welches zwei federnde Stromschlufsarme K3* K^* enthält, deren Enden an
dem Theil K1* des Gehäuses befestigt sind.
Die freien Enden k* kl* dieser Arme überlappen
einander und sind vor der Mitte des Diaphragmas so angeordnet, dafs, wenn durch Einströmen von Prefsluft durch den Schlauch/1*
das Diaphragma nach innen durchgedrückt wird, die beiden freien Enden der Stromschlufsfedern
mit einander in Berührung gebracht werden und ein elektrischer Stromkreis L* geschlossen
wird. Hierdurch wird ein in diese Leitung eingeschaltetes elektrisches Zählwerk L3*
bethätigt und der Zeiger desselben um einen Zahn weiter gerückt.
Dadurch, dafs für jede Oeffnung der Grundplatte ein Schlauch J1* und eine Stromschlufs-■
vorrichtung angeordnet wird und diese Stromschlufsvorrichtung mit elektrisch bethätigten
Zählwerken verbunden werden, können alle die Merkmale, welche durch die Durchlochungen
der Karten angegeben werden, gleichzeitig gezählt und registrirt werden.
In manchen Fällen ist es wünschenswerth, Stromschlufsvorrichtungen zu haben, welche
anstatt eines einzelnen Stromkreises, wie in Fig. 10 dargestellt, eine Anzahl von Stromkreisen
gleichzeitig schliefsen. Dies kann mittelst der in Fig. 15 bis 17 dargestellten Einrichtungen
geschehen. Hier ist eine bei N2* drehbar gelagerte Schiene N1* mit einer Anzahl von
Stromschlufsschienen 2V3* versehen, welche mit einer Anzahl von federnden Stromschlufspaaren
N** in Berührung gebracht werden können, die in die verschiedenen zu bethätigenden
Leitungen eingeschaltet sind.
Die Schiene iV1* ist an ihrem einen Ende mit einem an dem Diaphragma N5* befestigten
Stift verbunden, so dafs das mit den Stromschlufsschienen Ns* versehene Ende des Hebels
durch das Diaphragma gehoben oder gesenkt wird, je . nachdem Prefsluft auf dasselbe einwirken
kann oder nicht. Dieselbe Wirkung kann erzielt werden, wenn eine Anzahl der einzeln wirkenden Stromschlufsvorrichtungen,
wie in Fig. 18 dargestellt, an eine gemeinsame Druckluftleitung angeschlossen werden.
Wenn die in Fig. 14 bis 17 dargestellte
Vielfachstromschlufsvorrichtung benutzt wird, kommt das in Fig. 1 5 dargestellte Diaphragma Λ75*
mit seinem Gehäuse natürlich an Stelle des in Fig. 10 dargestellten Diaphragmas und Gehäuses
zur Verwendung.
Wenn es erforderlich sein sollte, die Karten in Gruppen zu sortiren, um diese nochmals
durch die Maschine gehen zu lassen, ist es nur nöthig, die Stromschlufsvorrichtung, welche mit
der betreffenden Oeffnung der Grundplatte verbunden ist, in einen Stromkreis einzuschalten,
dessen Magnet nicht den Zeiger eines Zählwerks, sondern den Deckel eines Sortirkastens
bethätigt. Eine derarlige Einrichtung ist auch in Fig. 10 dargestellt.. Hier bezeichnet M1*
den erwähnten Elektromagneten, welcher auf
den drehbaren Anker M2* einwirkt, der in seiner Normalstellung den am Kastendeckel
befestigten Arm M3* festhält, entgegen der Wirkung einer Feder M6*, welche bestrebt ist,
den Kastendeckel M4* zu öffnen. Wenn der
Anker des Elektromagneten dann angezogen wird, wird der Arm M3* freigegeben und
der Kastendeckel wird durch die Feder Ai6* geöffnet.
Auf diese Weise hat man den Vortheil, die Zählwerke durch Prefsluft bethätigen zu können,
oder auch auf elektrischem Wege, was für manche Zwecke vorzuziehen ist, da die elektrischen
Leitungen leichter und billiger zu legen sind als Prefsluftleitungen.
Claims (1)
- Patent-AnSprüche:ι. Eine Vorrichtung zum Zählen statistischer Ergebnisse, welche auf Zählkarten (A) mittelst an bestimmten Stellen angebrachter Durchlochungen angegeben sind, gekennzeichnet durch eine die Zählkarte tragende, mit Oeffnungen (b) versehene Grundplatte fl?) und eine mit entsprechenden Oeffnungen (c1) versehene bewegliche Platte (C), welche derart mit einem Prefsluftbehälter (D) in Verbindung steht, dafs beim Niederdrücken der beweglichen Platte auf die auf der Grundplatte liegende Zählkarte in diejenigen Oeffnungen der Grundplatte, welche mit den Durchlochungen der Zählkarte übereinstimmen , Prefsluft eintreten kann, welche mittelst entsprechender Leitungen entweder direct auf mechanische Zählwerke oder Deckel von Sortirkasten einwirkt, oder elektrische Stromschlufsvorrichtungen schliefst, welche auf elektrisch bethätigte Zählwerke oder Deckel von Sortirkasten einwirken.
Eine Vorrichtung der zu ι. gekennzeichneten Art, deren bewegliche Platte (C) mit einem den Prefsluftbehälter abschliefsenden Ventil (c5) versehen ist, welches mittelst eines Anschlages (H) erst geöffnet wird, wenn die bewegliche Platte auf die auf der Grundplatte liegende Zählkarte niedergedrückt ist. Eine Vorrichtung der zu ι. gekennzeichneten Art mit einer Sicherheitsvorrichtung, welche das Prefsluftventil nur öffnet, wenn die Zählkarte ihre richtige Lage eingenommen hat, bestehend aus an den Seiten der beweglichen Platte angebrachten Winkelhebeln, welche bei richtiger Lage der Karten in entsprechende Vertiefungen der Grundplatte eingreifen, wobei ihre verstärkten, über einander liegenden Enden fO6* O7*) zwischen der Ventilstange und dem Anschlag liegen und als Uebertragungskörper dienen, während sie bei falscher Lage der Karten mit ihren Enden aufserhalb des Bereiches der Ventilstange liegen, so dafs das Ventil von dem Anschlage nicht bethätigt werden kann.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE80519T |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE80519C true DE80519C (de) |
Family
ID=5639127
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT80519D Active DE80519C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE80519C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1233630B (de) * | 1964-09-25 | 1967-02-02 | Siemens Ag | Impulsgenerator zur Auswertung karten- oder streifenfoermiger Aufzeichnungstraeger |
DE1256925B (de) * | 1964-06-29 | 1967-12-21 | Sperry Rand Corp | Pneumatischer Kartenabtaster |
-
0
- DE DENDAT80519D patent/DE80519C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1256925B (de) * | 1964-06-29 | 1967-12-21 | Sperry Rand Corp | Pneumatischer Kartenabtaster |
DE1233630B (de) * | 1964-09-25 | 1967-02-02 | Siemens Ag | Impulsgenerator zur Auswertung karten- oder streifenfoermiger Aufzeichnungstraeger |
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