DE804829C

DE804829C - Maschine zum Abschneiden des Grates an Formteilen aus Gummi o. dgl.

Info

Publication number: DE804829C
Application number: DEP51260A
Authority: DE
Inventors: Rudi Weber
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-08-07
Filing date: 1949-08-07
Publication date: 1951-04-30

Description

Bei der Herstellung von Formteilen aus Gummi, Leder, Pappe, Textilien, Kunststoffen usw. durch Vulkanisieren, Gießen, Stanzen oder Pressen entsteht an den Trennfugenstellen der Formen oder an den Stanzkanten ein mehr oder weniger starker Grat (bei Gummiteilen auch Austrieb genannt). Zur Entfernung dieses Grates, der seither meistens mit der Handschere abgeschnitten wurde, wurde der Formschneider erfunden, welcher ein vorteilhaftes Beschneiden ermöglicht.
Der Formschneider ist in Fig. I im Längsschnitt, in Fig. 1I im Querschnitt und in Fig. III in der Draufsicht dargestellt. Auf der Welle i mit dem Antriebszapfen 2 sitzt ein Drehmesserkörper 3, auf dem ein oder mehrere Messer 4 angebracht sind. Die Welle i ist in dem Lagergehäuse 5 gelagert. Bei der Drehung der Messer 4 gleiten diese an einem Standmesser 6 vorbei. Wird nun ein Formteil 7 mit dem Grat 8 auf den Tisch 9 gelegt und bis an den Anschlag io angeschoben, so kommt der Grat 8 zwischen die Messer 4 und 6 und wird abgeschnitten. Der Tisch 9 ist in der Höhe verstellbar oder auch ganz abnehmbar, um den Grat auch an anderen Stellen als an der Auflagefläche zwischen die Messer bringen zu können. Das Formteil 7 wird an dem Anschlag io entlang geführt, bis der ganze Umfang vom Grat befreit ist. Die Führung des Formteiles kann dabei von Hard oder auch je nach Art des Formteiles mechanisch geschehen. Der Anschlag io ist mittels der Schraube i i an dem Lagergehäuse 5 so befestigt, daß er um die Drehachse geschwenkt werden kann, um den Schlitz zur Einführung des Grates zwischen Anschlag io und Standmesser 6 mehr oder weniger breit einstellen zu können. Das Lagergehäuse 5 ist so in dem Ständer 12 eingespannt, daß das ganze System, Lagergehäuse 5, Standmesser 6, Tisch 9 und Anschlag io, um die Drehachse geschwenkt werden kann. Zur Feststellung dient die Schraube 13. Je nach Art und Größe der Formteile wird dadurch ein möglichst bequemes Bedienen des Formschneiders erreicht. Die Berührungskante der Messer 4 und 6 kann je nach Art der Formteile ausgebildet sein. Auch kann das Standmesser 6 entweder tangential (wie in der Abbildung dargestellt) oder auch radial (wie die Tischebene) oder auch in einem Zwischenwinkel zum Drehmesser 4 angeordnet sein.

Claims

PATENTANSPRVCHE: i. Maschine zum Abschneiden des Grates an Formteilen aus Gummi, Leder, Pappe, Textilien, Kunststoffen usw., gekennzeichnet durch ein oder mehrere rotierende, parallel zur Antriebswelle verlaufende Messer, deren Schneiden sich dicht an der Schneide eines feststehenden Messers vorbeibewegen, um den am Formteil überstehenden Grat abzuschneiden, und einen der :Messerform angeglichenen Anschlag für das Werkstück.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag um die Achse des Drehmessers schwenkbar ist.
3. Maschine nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Tisch in der Höhe verstellbar oder auch ganz abnehmbar angebracht ist.
4. Maschine nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das ganze Schneidsystem, bestehend aus Drehmesser, Standmesser, Anschlag und Tisch, um die Drehachse schwenkbar ist.