DE804684C

DE804684C - Vertikaler Randsteller bei Schreibmaschinen

Info

Publication number: DE804684C
Application number: DEP17588D
Authority: DE
Inventors: Otto Schnitzer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-09
Filing date: 1948-10-09
Publication date: 1951-04-26

Description

Der Zweck der nachstehend beschriebenen, in der Zeichnung dargestellten Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung bei Schreibmaschinen, die das Beschreiben des Papierbogens bis zum äußersten unteren Rande verhindert.
Der bekannte, auf die Maschine aufsteckbare senkrechte Randmaßstab mit verstellbarem Schieber erfüllt diesen Zweck nur unvollkommen bzw. bei kleinen Papierformaten überhaupt nicht.
Technische Aufgabe war daher die Konstruktion einer Vorrichtung, die beim Beschreiben von Papierbogen unterschiedlicher Länge die untere Beschriftungsgrenze zuverlässig anzeigt. Die Lösung dieser <Aufgabe erscheint gemäß der nachstehenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung gegeben.
Beschreibung: Der in Form einer. Kappe gefertigte Randsteller a (Abb. i und 2) wird so auf dem entsprechend abgedrehten rechten Ende der Schreibwalze b (Abb. i und 2) angebracht, daß er mit einem Finger leicht vor- oder rückwärts gedreht werden kann. Durch die auf der Schreibwalzenachse c zwischen dem Kappenboden und dem Schreibwalzenlager d gelagerte Druckfeder e wird der Randsteller a so an die Stirnseite der Schreibwalze b angedrückt, daß er beim Papiertransport die Umlaufbewegung der Schreibwalze b mitmacht.
Der zylindrische Teil der Kappe des Randstellers a ist auf seiner Außenseite mit einer Maßskala f (Abb. i und 3) versehen, deren beide in ihrer Farbe voneinander abweichenden vertikalen Zahlenreihen (Zentimetereinteilung) dem Umfang der Schreibwalze b entsprechen.
Die linke Zahlenreihe = i Schreibwalzenumdrehung bezieht sich auf Papierlängen bis 148,5 mm (Halbbriefblatt DIN A 5), die rechte Zahlenreihe = 2 Schreibwalzenumdrehungen auf Papierlängen bis 297 mm (Briefblatt DIN A 4).
Wirkungsweise: Nach Einführung des zu beschreibenden Papierbogens wird der Randsteller a durch Drehen des überstehenden, an seinem Umfang gerändelten Kappenbodens g (Abb. 3) mit seinem Nullpunkt h (Abb. i und 3) auf den oberen Papierrand waagerecht ausgerichtet.
Der Nullpunkt h ist durch einen doppelten Querstrich unterhalb der beiden Schlußzahlen der Maßskala f in Verbindung mit einer seitlichen Einkerbung kenntlich gemacht.
Beim Beschreiben des Papiers ist lediglich auf die für die verwendete Papierlänge in Betracht kommende Schlußmarke (Warnzeichen) zu achten. Bei den genormten Formaten DIN A 6 (Postkarten) und DIN A 5 quer ist die Schlußmarke als untere Beschriftungsgrenze durch einen Strich unter der Zahl 8 bzw. i i der linken, bei den Formaten DIN A 5 hoch und DIN A 4 durch einen Strich unter der Zahl 17 bzw. 26 der rechten Zahlenreihe auffällig hervorgehoben. Bei nicht genormten Papierlängen ist diejenige Zahl der linken bzw. rechten Zahlenreihe als Schlußmarke anzusehen, deren Abstand vom Ende des Bogens die gewünschte Randtiefe ergibt.
Gegenüber dem erwähnten senkrechten Randmaßstab hat die Erfindung den Vorteil absoluter Zuverlässigkeit bei einfacher Handhabung, der in ihrer Konstruktion begründet ist. Die Vorrichtung läßt sich ohne besonderen Arbeitsaufwand auch bei den meisten standardisierten Schreibmaschinen nachträglich anbringen.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vertikaler Randsteller für Schreibmaschinen, gekennzeichnet durch eine von der Schreibwalze mitgenommene verdrehbare Maßeinteilung, die, nach dem Anfang des eingespannten Papierbogens einstellbar, den Unterrand rechtzeitig er-. kennen läßt.