DE804623C

DE804623C - Heissgaskolbenmaschine, deren Erhitzer einen Mantel aus einem Werkstoff mit hoher Zugfestigkeit bei hoher Temperatur besitzt

Info

Publication number: DE804623C
Application number: DEP20340A
Authority: DE
Inventors: Gerard Jan Hubertus Vermeer
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1945-05-01
Filing date: 1948-11-02
Publication date: 1951-04-26

Description

Bekannt ist eine Heißgaskolbenmaschine, deren Erhitzer einen Mantel aus einem Werkstoff mit einer hohen Zugfestigkeit bei hohen Temperaturen besitzt. Dieser Mantel dient dazu, dem Erhitzer die erforderliche mechanische Festigkeit zu erteilen. Durch die Wand eines solchen Erhitzers muß Wärme von einer äußeren Wärmequelle dem im Motor wirksamen Mittel zugeführt werden. Wegen des Wirkungsgrads des Motors ist es erwünscht, daß die Temperatur des Erhitzers sehr hoch ist, was mit sich bringt, daß die Wärmezufuhr zum Erhitzer bei sehr hohen Temperaturen erfolgt. Die dem Klotor zugeführte Wärme muß durch die Erhitzerwand hindurchgehen, so daß man als Werkstoff für den Erhitzer vorzugsweise einen Werkstoff mit einem niedrigen Wärmewiderstand wählen würde. Bei den bisher bekannten Werkstoffen gibt es aber keine, die einen niedrigen Wärmewiderstand und gleichzeitig eine hohe Zugfestigkeit bei hohen Temperaturen haben. Aus diesem Grunde wird der Mantel mit hoher Zugfestigkeit möglichst dünn ausgebildet. Wegen der mechanischen Festigkeit dieses Mantels ist man aber an eine bestimmte Mindestwandstärke gebunden.
Die Erfindung bezweckt, ein Mittel zu schaffen, durch welches der Mantel dünner ausgebildet werden kann, als es bei den bekannten Bauarten möglich war. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß der Wärmewiderstand des Mantels herabgesetzt wird. .
Zu diesem Zweck weist die Heißgaskolbenmaschine erfindungsgemäß das Kennzeichen auf, daß der aus Werkstoff mit hoher Zugfestigkeit bestehende Mantel in axialer Richtung gewellt ist und an diesen Stellen eine geringere Wandstärke aufweist als an den nicht gewellten Stellen des Mantels. Unter einem Werkstoff mit einer hohen Zugfestigkeit bei hohen Temperaturen ist ein Werkstoff mit einer Zugfestigkeit zu verstehen, die größer ist als 2 kg/mm2 bei 70o° C. Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, daß man bei gleichbleibender radialer Stärke eine axial gewellte Zylinderwand dünner ausbilden kann, als wenn diese Wand gerade ist.
Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. In der Figur ist der Kopf eines Heißgasmotors im Schnitt dargestellt, er besitzt den domförmigen Mantel i, der aus einem Werkstoff mit einer hohen Zugfestigkeit bei hoher Temperatur angefertigt ist. Dieser Kopf ist mittels eines Flansches 2 auf dem Motorzylinder 3 befestigt. Der Mantel ist in axialer Richtung teilweise gewellt ausgebildet; aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß die Wandstärke an den Stellen der Wellen 4 kleiner ist als an dem nicht gewellten Teil. Die Wellen können auf verschiedene Weise im Material erzeugt sein; es ist denkbar, daß sie durch Falten, oder aber durch Fräsen, Drehen oder ähnliche Bearbeitungen erzielt sind. Das Vorhandensein dieser Wellen hat auch zur Folge, daß die Wärmeaufnahme durch den Kopf aus den längs der Außenseite des Mantels strömenden Verbrennungsgasen des Brenners besser erfolgt, als wenn die Außenseite des Mantels glatt wäre. Gegen die Innenseite des Mantels i legt sich ein zweiter Mantel s, der aus einem Werkstoff mit einem geringen Wärmewiderstand, z. B. Aluminiumbronze, besteht. Im Mantel ä sind axial verlaufende Rillen 6 gebildet, durch welche das im Motor wirksame Mittel strömt und Wärme aufnimmt.
Um dem dargestellten Kopf die nötige Festigkeit in axialer Richtung zu erteilen, wird er in dieser Richtung von Stangen 7 unterstützt, von denen in der Figur nur eine dargestellt ist. Die Stange ist mit Schraubengewinde in der Oberseite des Motorzylinders 3 befestigt und reicht mit ihrem oberen Ende durch eine Öffnung 8 in einen vorspringenden Teil 9 des Kopfes i. Die h-luttern io dienen zur Befestigung des vorspringenden Teiles 9 an der Stange

Claims

PATENTANSPRUCH: Heißgaskolbenmaschine, deren Erhitzer einen Mantel aus einem Werkstoff mit hoher Zugfestigkeit bei hoher Temperatur besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß der Mantel in axialer Richtung gewellt ausgebildet ist und an diesen Stellen eine kleinere Wandstärke aufweist als an den nicht gewellten Stellen.