DE2315821A1 - Durchsink-vorerhitzer - Google Patents
Durchsink-vorerhitzerInfo
- Publication number
- DE2315821A1 DE2315821A1 DE2315821A DE2315821A DE2315821A1 DE 2315821 A1 DE2315821 A1 DE 2315821A1 DE 2315821 A DE2315821 A DE 2315821A DE 2315821 A DE2315821 A DE 2315821A DE 2315821 A1 DE2315821 A1 DE 2315821A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- raw material
- heat exchanger
- heat
- preheater
- tower
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B7/00—Hydraulic cements
- C04B7/36—Manufacture of hydraulic cements in general
- C04B7/43—Heat treatment, e.g. precalcining, burning, melting; Cooling
- C04B7/434—Preheating with addition of fuel, e.g. calcining
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F27—FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
- F27B—FURNACES, KILNS, OVENS, OR RETORTS IN GENERAL; OPEN SINTERING OR LIKE APPARATUS
- F27B7/00—Rotary-drum furnaces, i.e. horizontal or slightly inclined
- F27B7/20—Details, accessories, or equipment peculiar to rotary-drum furnaces
- F27B7/2016—Arrangements of preheating devices for the charge
Description
bOOü MÖNCHEN 22 MaxImHieiutraß« 43
T.l.fon 29 7103/29 6744
DIPL.-ING. A. GRÖNECKER T.u„,_
DR.-1NG. H. KINKELDEY τ.ι« 05-283»
2 O I b O £ I
DR.-ING. W, STOOKMAIR, Ae, E.ccauf..nst.oftechn.>
PATENTANWÄLTE
29. März 1973 P 6241
SUMITOMO SHIPBUILDING &. MACHINERY CO., LTD.
No. 2-1, Otemachi 2-chome, Chiyoda-Ku, Tokyo, Japan
Durchsink-Vorerhitzer
Die Erfindung "bezieht sich auf einen Durchsink-Vorerhitzer
insbesondere für Brenn- oder Röstanlagen, beispielsweise für einen Drehrohrofen bei der Zementherstellung.
Es gibt bekannte Durchcink-Vorerhitzer, in welchen durch
"Vorerhitzen und Vorbrennen unter Verwendung der Abgase eines Drehrohrofens eine gewisse Kalzinierung des Rohmaterials
stattfindet. Sind hierbei die dem Vorerhitzer zugeführten Abgase übermäßig heiß, mit Temperaturen von mehr als etwa
1100 0C, so wird ein Teil des staubförmigen Rohmaterials
309841/0475
teilweise zum Schmelzen gebracht und setzt sich dann an der Innenwandung des Vorerhitzers, deren Temperatur
unter 1100 0C liegt, an, so daß der Durchlaß für die Gase
und das Rohmaterial nach und nach blockiert und der Betrieb der Gesamtanlage erheblich gestört wird.
Zur Vermeidung dieses ringförmigen Ansetζens des Rohmaterials
wird die Temperatur der dem Vorerhitzer zugeführten Abgase dementsprechend auf einem Wert unter 1100 °C gehalten.
Dadurch haben die Gasbilanz, die' Materialbilanz und die
Wärmebilanz sowie die Temperaturverteilung in allen Teilen der Anlage im wesentlichen die gleichen Werte. So beträgt
der Wärmeverbrauch für 1 kg Klinker etwa 800 kcal, das Hennvolumen der bei der Verwendung von Schwerölen als
Brennstoff erzeugten Abgase beträgt etwa 1,2 ITm^ pro kg
Klinker, der Kalzinierungsgrad am Auslaß des Vorerhitzers beträgt etwa 20%, die Temperatur an der gleichen Stelle
v ο
beträgt etwa 800 C, die Gastemperatur am Auslaß- des Dreh— rohrofens beträgt etwa 1050 °0 und die Gastemperatur am Auslaß des Vorerhitzers liegt bei etwa 350 C.
beträgt etwa 800 C, die Gastemperatur am Auslaß- des Dreh— rohrofens beträgt etwa 1050 °0 und die Gastemperatur am Auslaß des Vorerhitzers liegt bei etwa 350 C.
Bei einem Drehrohrofen mit einem herkömmlichen Durchsink—
Vorerhitzer wird daher nicht die gesamte verfügbare Wärmemenge der dem Erhitzer zugeführten Abgase für den Wärme—
austauch verbraucht.
Die zum Dekarbonisieren von Kalkstein (CaCO7.) erforderliche
Wärmemenge beträgt für 1 kg Klinker bekanntlich etwa .4-80 kcal,
also etwa die Hälfte der zum Brennen von 1 .kg Zementklinker
erforderlichen Wärmemenge von etwa 800 kcal. Der Gleichge— wiehtsdruck für das Dekärbonisieren von CaCO^ bei einer
Temperatur von 8^0* °C beträgt .760 mm Hg, Unter einem solchen Druck wird das Material bei Temperaturen über etwa
890 0G schnell entkarbonisiert. Die Verweilzeit des Rohmaterials
innerhalb des Vorerhitzers liegt je nach Art der Anlage zwischen einigen zehn und einigen hundert Sekunden.
"Um ein Kalzinieren des Rohmaterials zu erreichen, muß
309841/0475
dieses also in sehr kurzer Zeit auf eine Temperatur über etwa 850 0G erhitzt werden. Aus den vorstehend angeführten
Gründen ist die Temperatur der dem Vorerhitzer zugeführten Abgase jedoch auf einen Wert unterhalb etwa 1100 0C
beschränkt, so daß für das Entkarbonisieren nur ein begrenztes Temperaturgefälle von 1100 auf 850 0C, also
etwa 250 0C nutzbar ist.
Aus diesem Grunde kann der Anteil der zum Entkarbonisieren nutzbaren Wärme in einem herkömmlichen Vorerhitzer allenfalls
25% der nutzbaren Wärme in der aus dem Vorerhitzer und dem Drehrohrofen zusammengesetzten Gesamtanlage ausmachen.
\
Ein wichtiges Ziel der Erfindung besteht darin, einen Durchsink-Vorerhitzer für die Verwendung mit einem Drehrohrofen
zu schaffen, bei welchem der Wärmeverbrauch pro kg produziertem Klinker verringert ist, bei welchem
der Wirkungsgrad des Wärmeaustausche ohne Erhöhung der Abgastemperaturen am Ausgang des Drehrohrofens verbessert
ist,- in welchem durch schnelle und gleichmäßige Erhitzung des Rohmaterials selbst bei kurzer Verweilzeit ein Kalzinierungsgrad
von wenigstens 70% erzielbar ist und in welchem eine direkte Beheizung des Rohmaterials und
damit eine Erhitzung derselben über eine Temperatur von etwa 1100 0C hinaus vermieden ist.
Bei einem Durchsink-Vorerhitzer der eingangs genannten
Art ist gemäß der Erfindung vorgesehen, daß ein Wärmeaustauscherturm an seiner inneren Umfangswandung einen
Einlaß zum tangentialen Einblasen von Heißgasen hat und daß im unteren Teil des Wärmeaustauseherturms ein
Brenner zum Erzeugen einer entlang der Längsachse des Turms verlaufenden langen Flamme angeordnet, ist.
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Brenner so bemessen, daß die lange Flamme auf einen
: 30984170475
weniger als die Hälfte des Innendurchmessers des Wärmeaustauscherturms
betragenden Durchmesser einstellbar ist.
Auf diese Weise ist die lange Flamme auf den von den
umlaufenden Heißgasen umgebenden Raum beschränkt und führt dem in Form'eines zylindrischen Mantels außerhalb
der umlaufenden Heißgase niedersinkenden feinkörnigen Rohmaterial eine größere Wärmemenge in Form von
lungswärme zu, ohne das Material direkt zu bestreichen. Daraus ergibt sich ein beträchtlich verbesserter Wirkungsgrad
des Wärmeaustauschs mit dem Rohmaterial und damit ein
hoher Kalzinierungsgrad auch bei kurzen Verweilzeifcen.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematisierte Darstellung einer bekannten Anlage für die Herstellung von Zementklinker,
Fig. 2 eine Fig. 1 entsprechende Darstellung einer
Anlage für die Herstellung von Zementklinker mit dem erfindungsgemäßen Vorerhitzer,
Fig. 3 eine grafische Darstellung der Gleichgewichtsdrücke
für das Entkarbonisieren von Ga-CjE)vT in
bezug auf die Temperatur, , ::.^ '
Fig. 4 eine Querschnittansicht eines Wärmeaustauscherturms
gemäß der Erfindung mit einer darin erzeugten langen Flamme und ·
Fig. 5 und 6 schematisierte und grafische Darstellungen
der Gas-Strömungsgeschwindigkeiten innerhalb des Wärmeaustauscherturms.
Fig. 1 zeigt eine Drehrohrofenanlage mit einem herkömmlichen Durchsink-Vorerhitzer 1. Diesem wird ein Rohmate-
309841/0475
rial M über das Kopfteil 6 eines hohen und großen Durchmesser
aufweisenden Wärmeaustauscherturm's 2 zugeführt. Am unteren Teil des Wärmeaustauscherturms 2 werden Heißgase
G über einen tangentialen Einlaß 21 eingeblasen,
,so daß sie in einer Schraubenlinie darin aufwärts strömen und dabei das Rohmaterial erhitzen. Am. Kopfteil 6 des Turms
2 werden die Heißgase dann tangential abgeführt, wobei staubförmige Teilchen des Rohmaterials M mittels eines ·
Zyklons 3 aus den Heißgasen ausgeschieden werden. Die ausgeschiedenen Rohmaterialteilchen fallen in das Kopfteil
des Wärmeaustauseherturms 2 zurück. Auf diese Weise kommen die Rohmaterialteilchen erneut in Umlauf im Kopfteil
und gelangen schließlich nach einer gewissen Anreicherung über einen Austragsschacht 4 in einen Drehrohrofen
5.
Das Kopfteil 6, in welchem ein Einlaß 7 für das Rohmaterial
M mündet, ist als verengter Wärmeaustauscherschacht ausgebildet, welcher eine Strömungsverbindung zwischen
dem Wärmeaustauscherturm 2 und dem Zyklon 3 bildet. Der Zyklon 3 ist über eine Leitung 8 mit einem Absauggebläse
verbunden.
Der Drehrohrofen 5 verläuft vorzugsweise leicht abwärts
geneigt zum Material-Austragsende und einer dort angeordneten
Kühlkammer 10 für den Zementklinker. Durch die Kühlkammer 10 hindurch ragt ein Brenner 11 in den Drehrohrofen
5 hinein.
Das dem verengten Wärmeaustauscherschacht 6 des Kopfeils
über den Einlaß 7 zugeführte Rohmaterial wird von den. dem Wärmeaustauscherturm 2 vom Drehrohrofen 5 über den
Einlaß 21 zugeführten Heißgasen in der Sehwebe gehalten
und dem Zyklon 3 zugeführt. Nach der Trennung von den Heißgasen im Zyklon 3 gelangt ein Teil des Rohmaterials
in den erweiterten Wärmeaustauscherschacht 2, während
ein anderer Teil in den engeren Schacht 6 zurückkehrt
309841/0475
und über diesen und den Zyklon erneut in Umlauf kommt,
wobei ein Wärmeaustausch zwischen den heißen Abgasen des Drehrohrofens und dem umlaufenden Rohmaterial stattfindet
. \
Da die Zufuhr des Bohniaterials M kontinuierlich erfolgt,
nimmt die als Mischungsverhältnis bezeichnete^Konzentration
des umlaufenden Eohmaterials in den Heißgasen ebenfalls kontinuierlich bis zu einem oberen Grenzwert zu.
Nach Erreichen dieses oberen Grenzwertes beginnt der Überschuß des Eohmaterials M abwärts in den erweiterten
Wärmeaustauscherturm 2 zu fallen. Beim Niedersinken darin wird das Eohmaterial M aufgrund der Schraubenlinienströmung
der Heißgase G umhergewirbelt, wobei es sich unter der Wirkung der Fliehkraft radial auswärts zur
Umfangswandung des Wärmeaustauscherturms 2 bewegt.
Daraufhin durchsinkt das Eohmaterial M den Wärmeaus- tauscherturm
2 in 3?orm einer dünnen Schicht zunächst
seiner inneren Umfangsflache. Dabei findet zwisehen dem
Eohmaterial M und den Heißgasen G ein Wärmeaustausch
statt. Da die Heißgase G aufgrund eines Gehalts an GOp
und HpO von etwa 20 bis 30% ein gewisses Strahlungsvermögen
aufweisen, beruht der Wärmeaustausch zu einem Teil auf Strahlung und zu einem anderen Teil auf zwangsläufiger
Konvektion. Nach dem Wärmeaustausch gelangt das Eohmaterial in den Drehrohrofen 5· Für die Zufuhr der zum-Erhitzen des
Eohmaterials M verwendeten heißen Abgase des Drehrohrofens
zum Vorerhitzer 1 und zur Erzeugung- von deren Kreiselbewegung ist im unteren Teil -der -Umfang:siiandung^_da_s__
zylindrischen Wärmeaustauscherturms 2 ein tangentialer. Einlaß 2' vorgesehen. Wie vorstehend bereits erwähnt,
soll die Temperatur der auf diese Weise eingeblasenen Heißgase 1100 0C nicht übersteigen. Das dem Drehrohrofen
5 zugeführte Material wird unter Einwirkung der
vom Brenner 11 erzeugten Langflamme und der dabei entstehenden
Heißgase weiter erhitzt und fertiggebrannt. Dieser Vorgang ist allgemein bekannt und braucht daher hier .
309841/047S
nicht weiter erörtert zu werden. Der Drehrohrofen 5 und
der Brenner 11 sind mit Luft A und Brennstoff P, vorzugsweise Schweröl gespeist.
Pig. 2 zeigt einen Drehrohrofen 5 in. Verbindung mit einem
erfindungsgemäßen Vorerhitzer 1. Dieser weist im unteren
Teil des .Wärmeaustauscherturms 2 einen mit Brennstoff P und Luft A gespeisten Brenner 12 zum Erzeugen einer senkrechten
Langflamme 13 entlang der Achse des Turms 2 auf. Bei dieser Anordnung steigen die Heißgase in einer Kreiselbewegung
in dem Raum zwischen der Langflamme 13 und der zylindrischen Schicht des niedersinkenden staubförmigen
Materials M auf. Im übrigen sind der Darstellung ' nach Pig. 1 entsprechende Teile in Pig. 2 mit den gleichen
Bezugszeichen bezeichnet und brauchen nicht erneut beschrieben zu werden.
Zur Bestimmung des Koeffizienten der Oberflächen-Wärme
übertragung zwischen den im Wärmeaustauscherturm 2 kreisenden Heißgasen und der zylindrischen Schicht des niedersinkenden Materials sei angenommen, daß die heißen
Abgase etwa 25 Mo 1% CO2 und etwa 9,2 Mol% H3O enthalten,
daß die Temperatur der Abgase 1000 0C beträgt, und daß der Durchmesser der kreisenden Gasströmung 2,5 m beträgt.
Unter diesen Voraussetzungen beträgt das Emissionsvermögen der Heißgase etwa 0,25 und der Wärmestrahlungs-Übertragungsfaktor ist etwa gleich 0,2, wenn für das Rohmaterial ein Emissionsvermögen von etwa 0,5 angenommen ist.
Nach dem Stefan-BoItzmannsehen Gesetz läßt sich ein Gesamt-Wärmestrahlungs-Übertragungs-Koeffizient von 67 kcal/m h C
berechnen, wenn für die Materialsehicht eine Temperatur von 850 C angenommen wird. Da sich bei einer Strömungsgeschwin-fL I
digkeit der Heißgase von 15 m/sec dabei für den zwangsläu- θ J"
figen Wärmekonvektions Koeffinienten etwaJckcal/nrb^C er- ...
gibt, wird für den Gesamtwärmeübertragungs-Koeffizienten '.[·-; j?
etwa 84 kcal/m h C erhalten, woraus sich eine auf· die sj J*
Flächeneinheit bezogene Wärmeübertragung von 12 600 kcal/m ^^- ~
ergibt.
309841/047S
Wenn dagegen angenommen wird, daß. die Laiigf lamme 13 '' J|
(Temperatur: I5OQ °Cr Emissionsvermögen: Oy$ mit einem "'=/£<!
Durchmesser von 1,25 1 in Leuchtgasen G'.(Temperatur: ./-^i
1000 0C, Emissionsvermögen: 0,25) liegt, die von der ■■?
zylindrischen Material schicht M1 (Töimeratur: 85Q 0G, . Λ
Emissionsvermögen: 0,5) umgeben sina^^-scnÖJ^ eine Ge- .. ... f.
samt-Wärmeübertragung (Strahlungswärmeübertragung auf p If
die zylindrische Materialschicht von sowohl der Lang- .
flamme 13, als auch den Leuchtgasen zuzüglich der Konvektionsw
ärmeüt» er tragung zwischen-den Leuchtgasen und den zylindri-'
sehen Materialschichten) bezogen auf die Flächeneinheit
von 33 900 kcal/h erreicht, was dem 2,7-Fachen des für
die Wärmeübertragung ohne Laiagf lamme berechneten Wertes
von 12 600 kcal/h entspricht. . . - .
Im folgenden soll die Verbrennungserscheinung in dem großen
föärmeaustauscherturm 2 anhand' von Fig. 5 und 6 erläutert
werden. Wird in eine dem ν
Wärmeaustauscherturm 2 entsprechende zylindrische Kammer Luft A zur Erzeugung einer-kreiselnden Strömung tangential
eingeblasen, so ergeben sich :die -_in Fig. & dargestellten
Geschwindigkeitsprofile der Luftströmung. In Fig. 6 geben
die ausgezogenen Linien die Geschwindigkeitsprofile: der
Zirkularströmung und die gestrichelten Linien die der
axialen Strömu3ägskompon.enten am Die Bezugszeichen ä,
b und c geben die Lage der Meßstellen in Äxialrichtung
an, die Abszisse den radialen Abstand von der Hittelachse
0 - O1 und die Ordinate die Strömungsgesrchwin.-digkeit
in m/sec. . -
Wie man in Fig. 6 erkennt erreicht, die Geschwindigkeit
der Zirkularströmung ihren höchst Wert jeweils an einer
Stelle zwischen der Mittelachse 0-0' und der IJmfangswandung
der Kammer 2. Zur Mittelachse hin nimmt die Geschwindigkeit schnell ab und wird im engeren Bereich
derselben gleich Null. Stellt man also aufgrund dieser
Erkenntnis die Langflamme so ein, daß ihr Durchmesser "kleiner als der halbe Innendurchmesser des Wärmeaustauscherturms
ist, so lassen sich Störungen der Flamme durch die kreisende Gasströmung sowie das Mitreißen, der Flamme in
der Gasströmung und'Ausbreiten derselben durch Fliehkräfte vermeiden. Eine Ausbreitung der Flamme würde nämlich
dazu führen, daß die Flammenfront in direkte Berührung mit der zunächst der inneren Umfangswandung des Wärmeaustauscherturms
niedersinkenden zylindrischen Materialschicht kommt und diese örtlich auf (Temperaturen über
1100 0C erhitzt.
Somit schafft die Erfindung einen Durchsink-VorErhitzer
für die Verwendung mit einer Anlage für die Herstellung von Zementklinker, mit einem darin angeordneten Brenner
zur Verbesserung des inneren Wärmeaustausch^. Durch die Erzeugung einer Zirkularströmung eines Heißgases mit einer
Temperatur von wenigser als 1100 0C zwischen der vom
Brenner erzeugten Flamme und dem zu erhitzenden Rohmaterial ist eine stabile Flamme erzielbar, so daß örtliche
Überhitzungen des Materials vermieden sind. Mittels der erfindungsgemäßen Anordnung läßt sich ein ausreichender
Wärmeaustausch zwischen den von einem Drehrohrofen od. dergl. zugeführten Heißgasen und dem Rohmaterial auch
dann erzielen, wenn die Temperatur der Heißgase unterhalb eines vorbestimmten Werts von beispielsweise 1100 0C
gehalten wird.
Ein Vorerhitzer der erfindungsgemäßen Ausführung hat
einen bemerkenswert hohen thermischen Wirkungsgrad und ermöglicht damit eine Verringerung des Wärmeverbrauchs
pro Gewichtseinheit Klinker sowie eine Verkleinerung der zugeordneten Vorrichtung, z.B. eines Drehrohrofens.
309841/0475
Der beschriebene Vorerhitzer findet nicht nur in Anlagen
für die Erzeugung von Zementklinker Verwendung sondern auch in Anlagen zum Rösten feinkörniger Erze. Der letztere
Verwendungszweck ist -also im Rahmen der Erfindung inbegriffen,
wenngleich er vorstehend nicht ausdrücklich beschrieben ist.
209841/0475
Claims (2)
- Patentansnrüclie:f'1. ) Durchsink-Yor erhitzer insbesondere für Brenn- oder Rostanlagen, dadurch ge kennz ei chnet, daß ein Wärmeaustauscherturm (2) an seiner inneren Umfangs-Y/andung einen Einlaß (2') zum tangentialen Einblasen von Heißgasen (G) hat und daß im unteren Teil des Wärmeaustauscherturms ein Brenner (12) zum Erzeugen einer entlang der Längsachse des Turms verlaufenden langen Flamme (13) angeordnet ist.
- 2. Vorerhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner (12) so bemessen ist', daß die lange Flamme (13) auf einen weniger als die Hälfte des Innendurchmessers des Wärmeaustauscherturms (2) betragenden Durchmesser einstellbar ist.30 9841/0476A3.Leerseite
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP47032578A JPS5222351B2 (de) | 1972-04-03 | 1972-04-03 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2315821A1 true DE2315821A1 (de) | 1973-10-11 |
DE2315821B2 DE2315821B2 (de) | 1978-06-01 |
Family
ID=12362747
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2315821A Withdrawn DE2315821A1 (de) | 1972-04-03 | 1973-03-29 | Durchsink-vorerhitzer |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3843314A (de) |
JP (1) | JPS5222351B2 (de) |
DE (1) | DE2315821A1 (de) |
FR (1) | FR2179020B1 (de) |
Families Citing this family (10)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2229940B3 (de) * | 1973-05-14 | 1977-03-18 | Holderbank Gestion Conseils Sa | |
DE2324519C3 (de) * | 1973-05-15 | 1982-07-08 | Krupp Polysius Ag, 4720 Beckum | Verfahren und Vorrichtungen zur Wärmebehandlung von feinkörnigem Gut |
DE2350768C3 (de) * | 1973-10-10 | 1982-09-02 | Krupp Polysius Ag, 4720 Beckum | Verfahren zum Brennen oder Sintern von feinkörnigem Gut |
JPS5072924A (de) * | 1973-10-29 | 1975-06-16 | ||
GB1506733A (en) * | 1974-03-29 | 1978-04-12 | Lafarge Sa | Method of treating raw material for producing cement |
GB1453215A (en) * | 1974-05-10 | 1976-10-20 | Smidth & Co As F L | Calcination of pulverous material |
US4201541A (en) * | 1974-06-03 | 1980-05-06 | Fritz Schoppe | Process and installation for the production of calcined material |
DE2605042A1 (de) * | 1976-02-10 | 1977-08-18 | Kloeckner Humboldt Deutz Ag | Waermetauscher zur thermischen behandlung von feinkoernigen, feuchten materialien |
US5173044A (en) * | 1990-05-15 | 1992-12-22 | F. L. Smidth & Co. A/S | Method and apparatus for the manufacture of clinker of mineral raw materials |
DE19917310A1 (de) * | 1999-04-16 | 2000-10-19 | Krupp Polysius Ag | Vorrichtung zur thermischen Behandlung von Material |
-
1972
- 1972-04-03 JP JP47032578A patent/JPS5222351B2/ja not_active Expired
-
1973
- 1973-03-29 DE DE2315821A patent/DE2315821A1/de not_active Withdrawn
- 1973-04-02 FR FR7311820A patent/FR2179020B1/fr not_active Expired
- 1973-04-03 US US00347528A patent/US3843314A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2315821B2 (de) | 1978-06-01 |
JPS5222351B2 (de) | 1977-06-16 |
FR2179020A1 (de) | 1973-11-16 |
FR2179020B1 (de) | 1976-01-30 |
JPS48100378A (de) | 1973-12-18 |
US3843314A (en) | 1974-10-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69728191T2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zum Verbrennen von Brennstoff | |
DE2801161A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum brennen karbonatischer mehle | |
DE1790092U (de) | Brenner fuer fluessige brennstoffe. | |
EP0669500A1 (de) | Verfahren zur Kühlung einer selbstzündenden Brennkammer | |
DE3930037A1 (de) | Wasserrohrkessel und verfahren zu dessen brennerbetrieb | |
DE2324565A1 (de) | Verfahren und anlage zur waermebehandlung von feinkoernigem gut | |
DE4236619A1 (de) | Verfahren und Regenerator zum Aufheizen von Gasen | |
DE2315821A1 (de) | Durchsink-vorerhitzer | |
DE3431572A1 (de) | System und verfahren zum verbrennen eines kohle-luft-gemisches | |
DE3000672A1 (de) | Gasturbinenbrenner und betriebsverfahren | |
DE2510312B2 (de) | Verfahren zur thermischen behandlung von feinkoernigem gut, insbesondere zum brennen von zement | |
DE2321926A1 (de) | Kessel zur erwaermung oder verdampfung von fluessigkeiten | |
EP0101462B1 (de) | Brenner für staubförmige, gasförmige und/oder flüssige brennstoffe | |
DE476721C (de) | Gasbrenner | |
DE3915986C1 (de) | ||
DE2307027A1 (de) | Verfahren und anlage zur waermebehandlung von feinkoernigem gut | |
DE2517552A1 (de) | Verfahren zur thermischen behandlung von feinkoernigem gut, insbesondere zum brennen von zement | |
DE2813325A1 (de) | Verfahren zum befeuern eines drehofens und drehofen | |
DE2339366A1 (de) | Brennkammer fuer gasturbine | |
DE3205255C2 (de) | Verfahren zum Brennen von mineralischen Rohstoffen sowie Vorrichtung insbesondere zur Durchführung des Verfahrens | |
DE2329159A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur waermebehandlung eines staubfoermigen gutes | |
AT211463B (de) | Brenner für Industrieöfen und Verfahren zur Regulierung desselben | |
DE570045C (de) | Verfahren und Brenner zur Verbrennung gasfoermiger, fluessiger oder staubfoermiger Brennstoffe, insbesondere zur Beheizung von Zementdrehrohroefen | |
AT316003B (de) | Gasgeheiztes Strahlungs-Sackrohr | |
DE918614C (de) | Insbesondere fuer Zement- u. dgl. OEfen bestimmter Brenner |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
BHN | Withdrawal |