DE2315821B2 - - Google Patents
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- C04B7/36—Manufacture of hydraulic cements in general
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Description
20
Die Erfindung bezieht sich auf einen Durchsink-Vorerhitzer,
insbesondere für Brenn- oder Röstanlagen, mit einem Wärmeaustauscherturm, der an seinem Kopfteil
eine Rohmaterialzufuhröffnung und an seiner inneren Umfangswandung eine Gaszufuhröffnung zum tangentialen
Einblasen von Heißgasen hat.
Ein solcher z. B. aus der DT-AS 14 08 995 und der DT-OS 20 32 894 bekannter Durchsink-Vorerhitzer
bewirkt durch Vorerhitzen und Vorbrennen mit Hilfe der Abgase eines Drehrohrofens eine gewisse Kalzinierung
des Rohmaterials. Sind dabei die dem Vorerhitzer zugeführten Abgase übermäßig heiß, mit Temperaturen
von mehr als etwa HOO0C, so wird ein Teil des staubförmigen Rohmaterials teilweise zum Schmelzen
gebracht und setzt sich dann an der Innenwandung des Vorerhitzers, dessen Temperatur unter 1100° C liegt, an,
so daß der Durchlaß für die Gase und das Rohmaterial nach und nach blockiert und der Betrieb der
Gesamtanlage erheblich gestört wird.
Zur Vermeidung dieses ringförmigen Ansetzens des Rohmaterials wird die Temperatur der dem Vorerhitzer
zugeführten Abgase dementsprechend auf einem Wert unter 1100° C gehalten. Dadurch haben die Gasbilanz,
die Materialbilanz und die Wärmebilanz sowie die Temperaturverteilung in allen Teilen der Anlage im
wesentlichen die gleichen Werte. So beträgt der Wärmeverbrauch für 1 kg Klinker etwa 800 kcal, das
Nennvolumen der bei der Verwendung von Schwerölen als Brennstoff erzeugten Abgase beträgt etwa 1,2 Nm3
pro kg Klinker, der Kalzinierungsgrad am Auslaß des Vorerhitzers beträgt etwa 20%, die Temperatur an der
gleichen Stelle beträgt etwa 800° C, die Gastemperatur am Auslaß des Drehrohrofens beträgt etwa 1050° C und
die Gastemperatur am Auslaß des Vorerhitzers liegt bei etwa 350° C.
Bei einem Drehrohrofen mit einem herkömmlichen Durchsink-Vorerhitzer wird daher nicht die gesamte
verfügbare Wärmemenge der dem Erhitzer zugeführten Abgase für den Wärmeaustausch verbraucht.
Die zum Dekarbonisieren von Kalkstein (CaCOa)
erforderliche Wärmemenge beträgt für 1 kg Klinker bekanntlich etwa 480 kcal, also etwa die Hälfte der zum
Brennen von 1 kg Zementklinker erforderlichen Warmemenge
von etwa 800 kcal. Der Gleichgewichtsdruck für das Dekarbonisieren von CaCO3 bei einer Temperatur
von 89O0C beträgt 760 mm Hg. Unter einem solchen Druck wird das Material bei Temperaturen über etwa
890°C schnell entkarbonisiert. Die Verweilzeit des Rohmaterials innerhalb des Vorerhitzers liegt je nach
Art der Anlage zwischen einigen zehn und einigen hundert Sekunden. Um ein Kalzinieren des Rohmaterials
zu erreichen, muß dieses also in sehr kurzer Zeit auf eine Temperatur über etwa 850°C erhitzt werden. Aus
den vorstehend angeführten Gründen ist die Temperatur der dem Vorerhitzer zugeführten Abgase jedoch auf
einen Wert unterhalb etwa UOO0C beschränkt, so daß
für das Entkarbonisieren nur ein begrenztes Temperaturgefälle von 1100 auf 8500C, also etwa 250° C nutzbar
ist.
Aus diesem Grunde kann in einem herkömmlichen Vorerhitzer der Anteil der zum Entkarbonisieren
nutzbaren Wärme allenfalls 25% der nutzbaren Wärme in der aus dem Vorerhitzer und dem Drehrohrofen
zusammengesetzten Gesamtanlage ausmachen.
Aus der DT-OS 19 34 389 ist ein Durchsink-Vorerhitzer
bekannt, bei dem die Abgase aus einem als Brennaggregat dienenden zylindrischen Teil einer
kegelförmigen Zyklonvorrichtung tangential in den Wärmeaustauscherturm eingeblasen werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Durchsink-Vorerhitzer
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß der Wärmeverbrauch pro kg produziertem Klinker
verringert, der Wirkungsgrad des Wärmeaustausches ohne Erhöhung der Abgastemperaturen am Ausgang
des Drehrohrofens verbessert und durch eine schnelle und gleichmäßige Erhitzung des Rohmaterials auch bei
kurzer Verweilzeit ein Kalzinierungsgrad von wenigstens 70% erzielbar ist.
Bei einem Durchsink-Vorerhitzer der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß im
unteren Teil des Wärmeaustauscherturms ein Brenner zum Erzeugen einer entlang der Längsachse des Turms
verlaufenden langen Flamme angeordnet ist.
In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Brenner so bemessen, daß die lange Flamme auf
einen weniger als die Hälfte des Innendurchmessers des Wärmeaustauscherturms betragenden Durchmesser
einstellbar ist.
Auf diese Weise ist die lange Flamme auf den von den umlaufenden Heißgasen umgebenen Raum beschränkt
und führt dem in Form eines zylindrischen Mantels außerhalb der umlaufenden Heißgase niedersinkenden
feinkörnigen Rohmaterial eine größere Wärmemenge in Form von Strahlungswärme zu, ohne das Material
direkt zu bestreichen, wodurch eine direkte Beheizung des Rohmaterials und damit eine Erhitzung desselben
über eine Temperatur von etwa 11000C hinaus vermieden ist. Daraus ergibt sich ein beträchtlich
verbesserter Wirkungsgrad des Wärmeaustausches mit dem Rohmaterial und ein hoher Kalzinierungsgrad auch
bei kurzen Verweilzeiten.
Im folgenden ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigt
F i g. 1 eine Anlage für die Herstellung von Zementklinker mit dem neuen Vorerhitzer,
F i g. 2 eine grafische Darstellung der Gleichgewichtsdrücke für das Entkarbonisieren von CaCO3 in bezug auf
die Temperatur,
Fig.3 einen Querschnitt eines Wärmeaustauscherturms
mit einer darin erzeugten langen Flamme und
F i g. 4 und 5 schematisierte und grafische Darstellungen der Gas-Strömungsgeschwindigkeiten innerhalb
des Wärmeaustauscherturms.
F i g. 1 zeigt eine Drehrohrofenanlage mit einem
Durchsink-Vorerhitzer 1. Diesem wird ein Rohmaterial
M über das Kopfteil 6 eines hohen und großen Durchmesser aufweisenden Wärmeaustauscherturms 2
zugeführt Am unteren Teil des Wärmeaustauscherturms 2 werden Heißgase G über einen tangentialen
Einlaß 2' eingeblasen, so daß sie in einer Schraubenlinie darin aufwärts strömen und dabei das Rohmaterial
erhitzen. Am Kopfteil 6 des Turms 2 werden die Heißgase dann tangential abgeführt, wobei staubförmige
Teilchen des Rohmaterials M mittels eines Zyklons 3 aus den Heißgasen ausgeschieden werden. Die ausgeschiedenen
Rohmaterialteilchen fallen in das Kopfteil des Wärmeaustauscherturms 2 zurück. Auf diese Weise
kommen die Rohrnaterialteilchen erneut in Umlauf im Kopfteil und gelangen schließlich nach einer gewissen
Anreicherung über einen Austragsschacht 4 in einen Drehrohrofen 5.
Das Kopfteil 6, in welchem ein Einlaß 7 für das Rohmaterial M mündet, ist als verengter Wärmeaustauscherschacht
ausgebildet, welcher eine Strömungsverbindung zwischen dem Wärmeaustauscherturm 2 und
dem Zyklon 3 bildet Der Zyklon 3 ist über eine Leitung 8 mit einem Absauggebläse 9 verbunden.
Der Drehrohrofen 5 verläuft vorzugsweise leicht abwärts geneigt zum Material-Austragsende und einer
dort angeordneten Kühlkammer 10 für den Zementklinker. Durch die Kühlkammer 10 hindurch ragt ein
Brenner 11 in den Drehrohrofen 5 hinein.
Das dem verengten Wärmeaustauscherschacht 6 des Kopfteils über den Einlaß 7 zugeführte Rohmaterial
wird von den dem Wärmeaustauscherturm 2 vom Drehrohrofen 5 über den Einlaß 2' zugeführten
Heißgasen in der Schwebe gehalten und dem Zyklon 3 zugeführt Nach der Trennung von den Heißgasen im
Zyklon 3 gelangt ein Teil des Rohmaterials in den erweiterten Wärmeaustauscherschacht 2, während ein
anderer Teil in den engeren Schacht 6 zurückkehrt und über diesen und den Zyklon erneut in Umlauf kommt,
wobei ein Wärmeaustausch zwischen den heißen Abgasen des Drehrohrofens und dem umlaufenden
Rohmaterial stattfindet.
Da die Zufuhr des Rohmaterials M kontinuierlich erfolgt, nimmt die als Mischungsverhältnis bezeichnete
Konzentration des umlaufenden Rohmaterials in den Heißgasen ebenfalls kontinuierlich bis zu einem oberen
Grenzwert zu. Nach Erreichen dieses oberen Grenzwertes beginnt der Überschuß des Rohmaterials M
abwärts in den erweiterten Wärmeaustauscherturm 2 zu fallen. Beim Niedersinken darin wird das Rohmaterial M
aufgrund der Schraubenlinienströmung der Heißgase G umhergewirbelt, wobei es sich unter der Wirkung der
Fliehkraft radial auswärts zur Umfangswandung des Wärmeaustauscherturms 2 bewegt. Daraufhin durchsinkt
das Rohmaterial M den Wärmeaustauschern^ m 2 in Form einer dünnen Schicht zunächst seiner inneren
Umfangsfläche. Dabei findet zwischen dem Rohmaterial Mund den Heißgasen G ein Wärmeaustausch statt. Da
die Heißgase G aufgrund eines Gehalts an CO2 und H2O
von etwa 20 bis 30% ein gewisses Strahlungsvermögen aufweisen, beruht der Wärmeaustausch zu einem Teil
auf Strahlung und zu einem anderen Teil auf zwangsläufiger Konvektion. Nach dem Wärmeaustausch
gelangt das Rohmaterial in den Drehrohrofen 5. Für die Zufuhr der zum Erhitzen des Rohmaterials M
verwendeten heißen Abgase des Drehrohrofens 5 zum Vorerhitzer 1 und zur Erzeugung von deren Kreiselbewegung
ist im unteren Teil der Umfangswandung des zylindrischen Wärmeaustauscherturms 2 ein tangentialer
Einlaß 2' vorgesehen. Wie vorstehend bereits erwähnt, soll die Temperatur der auf diese Weise
eingeblasenen Heißgase 1100° C nicht übersteigen. Das
dem Drehrohrofen 5 zugeführte Material wird unter Einwirkung der vom Brenner 11 erzeugten Langflamme
und der dabei entstehenden Heißgase weiter erhitzt und fertiggebrannt. Dieser Vorgang ist allgemein bekannt
und braucht daher hier nicht weiter erörtert zu werden. Der Drehrohrofen 5 und der Brenner 11 sind mit Luft A
und Brennstoff F, vorzugsweise Schweröl, gespeist.
Der neue Vorerhitzer 1 weist im unteren Teil des Wärmeaustauscherturms 2 einen mit Brennstoff Fund
Luft A gespeisten Brenner 12 zum Erzeugen einer senkrechten Langflamme 13 entlang der Achse des
Turms 2 auf. Bei dieser Anordnung steigen die Heißgase in einer Kreiselbewegung in den Raum zwischen der
Langflamme 13 und der zylindrischen Schicht des niedersinkenden staubförmigen Materials M auf. Im
ürigen sind der Darstellung nach F i g. 1 entsprechende Teile in F i g. 2 mit den gleichen Bezugszeichen
bezeichnet und brauchen nicht erneut beschrieben zu werden.
Zur Bestimmung des Koeffizienten der Oberflächen-Wärmeübertragung zwischen den im Wärmeaustauscherturm
2 kreisenden Heißgasen und der zylindrischen Schicht des niedersinkenden Materials sei angenommen,
daß die heißen Abgase etwa 25 Mol% CO2 und etwa 9,2 Mol% H2O enthalten, daß die Temperatur der
Abgase 1000° C beträgt und daß der Durchmesser der kreisenden Gasströmung 2,5 m beträgt. Unter diesen
Voraussetzungen beträgt das Emissionsvermögen der Heißgase etwa 0,25 und der Wärmestrahlungs-Übertragungsfaktor
ist etwa gleich 0,2, wenn für das Rohmaterial ein Emissionsvermögen von etwa 0,5
angenommen ist. Nach dem Stefan-Boltzmannschen Gesetz läßt sich ein Gesamt-Wärmestrahlungs-Übertragungs-Koeffizient
von 67 kcal/m2h°C berechnen, wenn für die Materialschicht eine Temperatür von
850° C angenommen wird. Da sich bei einer Strömungsgeschwindigkeit
der Heißgase von 15m/sec dabei für den zwangsläufigen Wärmekonvektions- Koeffizienten
etwa 17 kcal/m3h°C ergibt, wird für den Gesamtwärmeübertragungs-Koeffizienten
etwa 84kcal/m2h°C erhalten,
woraus sich eine auf die Flächeneinheit bezogene Wärmeübertragung von 12 600 kcal/m2h
ergibt.
Wenn dagegen angenommen wird, daß die Langflamme 13 (Temperatur: 15000C, Emissionsvermögen: 0,7)
mit einem Durchmesser von 1,25 m in Leuchtgasen C (Temperatur: 1000°C, Emissionsvermögen: 0,25) liegt,
die von der zylindrischen Materialschicht M'(Temperatur: 8500C, Emissionsvermögen: 0,5) umgeben sind
(siehe F i g. 3), so wird eine Gesamt-Wärmeübertragung (Strahlungswärmeübertragung auf die zylindrische
Materialschicht von sowohl der Langflamme 13, als auch den Leuchtgasen zuzüglich der Konvektionswärmeübertragung
zwischen den Leuchtgasen und den zylindrischen Materialschichten) bezogen auf die
Flächeneinheit von 33 900 kcai/h erreicht, was dem 2,7fachen des für die Wärmeübertragung ohne Langflamme
berechneten Wertes von 12 600 kcal/h entspricht.
Ιιϊΐ folgenden soll die Verbrennungserscheinung in
dem großen Wärmeaustauscherturm 2 anhand von F i g. 4 und 5 erläutert werden. Wird in eine dem
Wärmeaustauscherturm 2 entsprechende zylindrische Kammer Luft A zur Erzeugung einer kreiselnden
Strömung tangential eingeblasen, so ergeben sich die in
Fig.5 dargestellten Geschwindigkeitsprofile der Luftströmung.
In F i g. 5 geben die ausgezogenen Linien die Geschwindigkeitsprofile der Zirkularströmung und die
gestrichelten Linien die der axialen Strömungskomponenten an. Die Bezugszeichen a, b und c geben die Lage
der Meßstellen in Axialrichtung an, die Abszisse den radialen Abstand von der Mittelachse 0-0' und die
Ordinate die Strömungsgeschwindigkeit in m/sec. Wie aus F i g. 5 zu erkennen ist, erreicht die Geschwindigkeit
der Zirkularströmung ihren Höchstwert jeweils an einer Stelle zwischen der Mittelachse 0-0' und der Umfangswandung
der Kammer 2. Zur Mittelachse hin nimmt die Geschwindigkeit schnell ab und wird im engeren
Bereich derselben gleich Null. Wird also aufgrund dieser Erkenntnis die Langflamme so eingestellt, daß ihr
Durchmesser kleiner als der halbe Innendurchmesser des Wärmeaustauscherturms ist, so lassen sich Störungen
der Flamme durch die kreisende Gasströmung sowie das Mitreißen der Flamme in der Gasströmung
und Ausbreiten derselben durch Fliehkräfte vermeiden. Eine Ausbreitung der Flamme würde nämlich dazu
führen, daß die Flammenfront in direkte Berührung mit der zunächst der inneren Umfangswandung des
Wärmeaustauscherturms niedersinkenden zylindrischen Materialschicht kommt und diese örtlich auf Temperaturen
über 11000C erhitzt.
Durch die Erzeugung einer Zirkularströmung eines Heißgases mit einer Temperatur von weniger als
1100° C zwischen der vom Brenner erzeugten Flamme
und dem zu erhitzenden Rohmaterial ist eine stabile Flamme erzielbar, so daß örtliche Überhitzungen des
Materials vermieden sind. Mit der neuen Anordnung läßt sich ein ausreichender Wärmeaustausch zwischen
den von einem Drehrohrofen od. dgl. zugeführten Heißgasen und dem Rohmaterial auch dann erzielen,
wenn die Temperatur der Heißgase unterhalb eines vorbestimmten Wertes von beispielsweise 1100°C
gehalten wird.
Der neue Vorerhitzer hat einen bemerkenswert hohen thermischen Wirkungsgrad und ermöglicht damit
eine Verringerung des Wärmeverbrauchs pro Gewichtseinheit Klinker sowie eine Verkleinerung der
zugeordneten Vorrichtung, z. B. eines Drehrohrofens.
Der beschriebene Vorerhitzer findet nicht nur in Anlagen für die Erzeugung von Zementklinker Verwendung,
sondern kann auch in Anlagen zum Rösten feinkörniger Erze mit dem gleichen Erfolg eingesetzt
werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Durchsink-Vorerhitzer, insbesondere für Brennoder
Röstanlagen, mit einem Wärmeaustauscherturm, der an seinem Kopfteil eine Rohmaterialzuführöffnung
und an seiner inneren Umfangswandung eine Gaszufuhröffnung zum tangentialen Einblasen
von Heißgasen hat, dadurch gekennzeichnet, daß im unteren Teil des Wärmeaustauscherturms
ein Brenner (12) zum Erzeugen einer entlang der Längsachse des Turms verlaufenden langen
Flamme (13) angeordnet ist.
2. Vorerhitzer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Brenner (12) so bemessen ist, daß
die lange Flamme (13) auf einen weniger als die Hälfte des Innendurchmessers des Wärmeaustauscherturms
(2) betragenden Durchmesser einstellbar ist.
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