DE803954C

DE803954C - Tragendes Metallgerippe fuer ein Gebaeude oder sonstiges Bauwerk

Info

Publication number: DE803954C
Application number: DEP26959D
Authority: DE
Inventors: Alexandre Horowitz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1947-01-09
Filing date: 1948-12-24
Publication date: 1951-04-12
Also published as: US2607450A; CH264840A; DK72354C

Description

Tragendes Metallgerippe für ein Gebäude oder sonstiges Bauwerk Die Erfindung betrifft ein tragendes Metallgerippe für ein Gebäude oder sonstiges Bauwerk, bestehend aus senkrechten Säulen, die mehrere waagerechte Träger, «-elche von waagerechten Balken geringerer Höhe durchkreuzt werden, unterstützen und wobei die Flansche der einander durchkreuzenden Träger und Balken an den Durchkreuzungsstellen ununterbrochen durchgeführt sind.
Die Erfindung bezweckt, in tragenden Metallgerippen dieser Art eine einfache, sehr widerstandsfähige und bequem herzustellende Verbindung zwischen den einander begegnenden Teilen des Metallgerippes darzustellen. Erfindungsgemäß sind dazu an jeder Durchkreuzungsstelle der Träger und Balken der Steg des Trägers und der Steg des Balkens mittels Kupplungselemente derart miteinander verbunden, daß die Verbindungen zwischen diesen Elementen in einer senkrechten Ebene liegen, die durch die äußeren Kanten der Flansche des Balkens hindurchgeht. Mit einfachen Mitteln wird hierdurch eine starre Verbindung zwischen den einander durchkreuzenden Gerippeteilen ermöglicht, die sehr leicht zugänglich ist, da die Verbindungsstellen an den äußeren Kanten der Balken liegen, so daß die Montage bei den Durchkreuzungen besonders erleichtert wird.
Die Kupplungselemente nach der Erfindung haben noch den Vorteil, daß sie gleichzeitig zur Befestigung an den tragenden Säulen des Gerippes benutzt «erden können, was erfindungsgemäß einfach dadurch erreicht wird, daß an den Durchkreuzungsstellen der Träger und Balken, wo eine tragende Säule vorgesehen ist, die Kupplungseletnente des Trägers auch an den Flanschen der tragenden Säule befestigt sind.
Gemäß einer besonderen Ausführungsform der Erfindung können einige der Kupplungselemente durch-Umbiegung des Steges bzw. der Stege des Trägers und/oder des Balkens gebildet sein.
Die Erfindung ist in der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispieles veranschaulicht. Es zeigt Fig. i und 2 waagerechte schnitte durch eine tragende Säule, Fig. 3 und 4 senkrechte Querschnitte eines Hauptträgers, Fig. 5 und 6 senkrechte Querschnitte eines Balkens, Fig.7 einen waagerechten Schnitt durch eine Durchkreuzungsstelle, Fig. 8 eine perspektivische Darstellung der Durchkreuzungsstelle nach Fig. 7.
Die Säulen sind aus mehreren Profilen zusammengesetzt, vorzugsweise aus vier Winkeleisen i, die mit den Öffnungen nach außen gekehrt sind und durch Verbindungsplatten oder tiagon4lstäbe 2 (Fig. i) oder durch U-Profile 3 (Fig. 2) oder in anderer Weise derart miteinander verbunden sind, daß wenigstens an den Durchkreuzungsstellen der Hauptträger und Balken geeignete Aussparungen vorhanden sind.
Die Hauptträger bestehen ebenfalls aus mehreren Profilen, vorzugsweise aus zwei Sätzen von nebeneinanderliegenden Winkeleisen 4 (Fig. 3) oder aus zwei T-Eisen 5 (Fig. 4), die durch Stegplatten oder Diagonalstäbe 6 derart miteinander verbunden sind, daß mindestens an den Durchkreuzungsstellen Öffnungen bzw. Aussparungen vorhanden sind.
Die Balken, die eine geringere Höhe haben als die Hauptträger, bestehen aus Profilen, deren Öffnungen nach innen gekehrt sind, beispielsweise aus vier Winkeleisen 7 (Fig. 5) oder aus zwei T-Eisen 8 (Fig. 6), die durch Stegplatten oder Diagonalstäbe 9 miteinander verbunden sind und an den Durchkreuzungsstellen vorzugsweise an den entsprechenden Profilen der Hauptträger anliegen (s. auch Fig. 8).
Wie aus Fig.7 und 8 hervorgeht, sind an den Durchkreuzungsstellen der Hauptträger 4, 6 und Balken 7, 9 die Flansche oder Randprofile der einander durchkreuzenden Gerippeteile ununterbrochen durchgeführt. Nur der Steg 6 des Hauptträgers 4, 6 braucht an diesen Stellen unterbrochen zu sein. Mit dieser Stegplatte 6 sind nun die Kupplungselemente verbunden, die im gezeichneten Beispiel aus im wesentlichen U-förmigen Profilen io und ioa bestehen. Diese Profile werden an den Winkelprofilen i der Säulen befestigt. Die Stegplatte 9 des Balkens 7, 9 ist mit entsprechenden U-Profilen i i und i ja versehen, welche Profile ihrerseits an den Profilen io und ioa des Hauptträgers befestigt werden. Wie sich aus Fig. 7 ergibt, befinden - sich die Befestigungspunkte in einer senkrechten Ebene, die durch die äußeren Kanten der Profile 7 des Balkens hindurchgeht.
Für einen leichten Zusammenbau des ganzen Systems kann es erwünscht sein, die tragenden Säulen an den genannten Durchkreuzungsstellen zu unterbrechen. Dies ist in Fig. 8 dargestellt, wo eine Säule nach der in Fig. 2 gezeichneten Ausführung verwendet ist und wo die Winkelprofile i nicht durchlaufen, sondern ungefähr halbwegs der Balkenschicht bei 12 unterbrochen sind. Die Kupplungsprofile io und ioa dienen dann zugleich als Kupplung der beiden Säulenteile.
Die Stege der U-Profile 3 der tragenden Säulen sind an der Stelle, wo der Hauptträger 4, 6 die Säule durchdringt, bei 13 weggeschnitten. Fig.8 weicht übrigens insoweit von Fig.7 ab, daß die U-förmigen Kupplungselemente io, ioa und ii, ija nicht beide an der Stegplatte 6 bzw. 9 des Trägers bzw. Balkens verbunden sind, sondern daß eines dieser Kupplungselemente i ia und das am meisten links in Fig. 8 liegende Element ioa dadurch gebildet wird, daß die Stegplatte des Balkens oder Trägers U-förmig umgebogen wird. Dies ist insbesondere bei einer Balken- oder Trägerkonstruktion möglich, wobei der Steg nicht als eine einzige durchlaufende Platte ausgeführt ist, sondern aus mehreren einander seitlich überlappenden Platten beschränkter Abmessungen aufgebaut ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Tragendes Metallgerippe für ein Gebäude oder sonstiges Bauwerk, bestehend aus senkrechten Säulen, die mehrere waagerechte Träger, welche von waagerechten Balken geringerer Höhe durchkreuzt «erden, unterstützen und wobei die Flansche der einander durchkreuzenden Träger und Balken an den Durchkreuzungsstellen ununterbrochen durchgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an jeder Durchkreuzungsstelle der Träger und Balken der Steg (6) des Trägers (4, 6 bzw. 5, 6) und der Steg (9) des Balkens (7, 9 bzw. 8, 9) mittels Kupplungselemente (io, ioa, I I, i ja) derart miteinander verbunden sind, daß die Verbindungen zwischen diesen Elementen in einer senkrechten Ebene liegen, die durch die äußeren Kanten der Flansche (7) des Balkens (7, 8 bzw. 8, 9) hindurchgeht.
2. Tragendes Metallgerippe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an den Durchkreuzungsstellen der Träger und Balken, wo eine tragende Säule vorgesehen ist, die Kupplungselemente (io, ioa,) des Trägers (4, 6) auch an den Flanschen (i) der tragenden Säule (i,2 bzw. i, 3) befestigt sind.
3. Tragendes Metallgerippe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einige der Kupplungselemente (ioa, iia in Fig.8) durch Umbiegung des Steges bzw. der Stege (6 und/ oder 9) des Trägers (4, 6) und/oder des Balkens (7, 9) gebildet sind.