DE803612C - Fadenfuehrer fuer die Handstrickerei - Google Patents

Fadenfuehrer fuer die Handstrickerei

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DE803612C
DE803612C DEP36994A DEP0036994A DE803612C DE 803612 C DE803612 C DE 803612C DE P36994 A DEP36994 A DE P36994A DE P0036994 A DEP0036994 A DE P0036994A DE 803612 C DE803612 C DE 803612C
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DE
Germany
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Expired
Application number
DEP36994A
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English (en)
Inventor
Auguste Wenz Geb Waschak
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AUGUSTE WENZ GEB WASCHAK
Original Assignee
AUGUSTE WENZ GEB WASCHAK
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B3/00Hand tools or implements

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Surgical Instruments (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 5. APRIL 1951
P36994 VIII25 a D
Das Handstricken mit mehreren Fäden verschiedener Farbe ist sehr umständlich und langwierig, weil jeder gerade benötigte Faden stets vorher erst über den linken Zeigefinger geschlungen werden muß, welcher Vorgang sich naturgemäß beim Strikken mit mehreren Farben sehr oft wiederholt.
Um die Arbeit zu erleichtern, hat man aus Drahtspiralen hergestellte Geräte entwickelt, die sich aber nicht bewährten, weil sich die Fasern der Wollfäden zwischen den Drahtwindungen und den offenen Spiralenenden verklemmten. Ferner sindGeräte bekanntgeworden, bei welchen die Aufsteckhülse aus einem eingerollten Blechstreifen besteht, dessen aufgebogenes Ende eingeschnittene Öffnungen zur Fadenführung aufweist. Auch diese Geräte erwiesen sich als nachteilig, weil die scharfen Kanten der Führungsöffnungen ein Abscheuern und Durchtrennen der Wollfäden verursachten.
Den Gegenstand der Erfindung bildet nun ein Mehrfadenführer für die Handstrickerei, der die Nachteile der bekannten Geräte dadurch beseitigt, daß eine Aufsteckhülse mehrere von ihrem Außenmantel radial abstehende, in der Hülsenlängsrichtung in Abständen angeordnete Führungsorgane mit abgerundeten Führungsflächen für die Fäden aufweist.
Auf der Zeichnung sind drei beispielsweise Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Mehrfadenführers in den Fig. 1 bis 3 im Schaubild dargestellt.
Bei den Ausführungsformen nach den Fig. ι und 2 ist eine Hülse ι vorgesehen, die zum Aufstecken auf einen Zeigefinger dient und Führungsorgane für die zu verarbeitenden Wollfäden trägt. Diese Führungsorgane können gemäß Fig. ι als U-förmig gebogene Drahtstücke 2 von kreisrunder Querschnittsform gestaltet und am Außenmantel der Hülse ι längs einer Erzeugenden in Abständen befestigt sein. Die Führungsorgane können aber
ίο auch wie die Zinken eines Rechens als einzelne Stifte mit rundem Querschnitt ausgebildet sein. Eine weitere Ausführungsmöglichkeit der Führungsorgane besteht darin, daß die zwischen ihnen gebildeten Zwischenräume nach außen abgeschlossen sind. In diesem Sinne können, wie Fig. 2 zeigt, kreisrunde Ringe 3 als Führungsorgane verwendet werden. Sie geben den durchgezogenen Fäden eine allseitige Führung. Die Zahl der Führungsorgane richtet sich nach der Höchst-
ao zahl der im allgemeinen zu verarbeitenden Einzelfäden. Um einen guten Sitz der Hülse 1 auf dem Finger zu gewährleisten, kann dieselbe eine schwach konische Längsform erhalten. Ein fester Halt der Hülse wird auch durch federnde Ausbildung derselben mittels eines durchgehenden Längsschlitzes 4 erzielt.
In anderer Ausführungsform ist die Aufsteckhülse am vorderen Ende mit einem die Fingerkuppe vollständig umschließenden Boden versehen. Ein gewisser Schutz der Fingerkuppe ist auch bei einer beidseitig offenen Hülse möglich, wenn die Fingerkuppe von der Hülse über deren ganzen Umfang oder wenigstens von einem Lappen 5 überragt wird.
Zur Herstellung der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen des Gerätes kann Metallblech verwendet werden, wobei die Führungsorgane beispielsweise durch Lötung an der Hülse zu befestigen sind. Auch Kunststoff, beispielsweise Bakelit, eignet sich zur Herstellung des Gerätes, wobei die Führungsorgane mit der Hülse nach dem Preßgußverfahren aus einem Stück gefertigt werden können.
Fig. 3 zeigt eine zur Ausführung aus Kunststoff besonders vorteilhafte Form des erfindungsgemäßen Mehrfadenführers. Die Aufsteckhülse 1 ist am vorderen Ende durch einen gewölbten Boden 6 abgeschlossen und mit einem über etwa zwei Drittel der Hülsenlänge reichenden Längsschlitz 4 versehen.
Als Führungsorgane dienen Stifte 7 von kreisrundem Querschnitt, über deren freie Enden als oberer Abschluß der Führungsöffnungen eine Blechlamelle 8 liegt. Um die Wollfäden rasch einlegen zu können, ist die Lamelle 8 an dem letzten stärkeren Stift 9 schwenkbar gelagert. Ihre Gebrauchslage ist durch eine eingepreßte Warze 11 gesichert, in die das Ende des ersten Stiftes 10 einschnappt.
Zum Gebrauch wird die Aufsteckhülse mit nach oben gekehrten Führungsorganen auf den Zeigefinger beispielsweise der linken Hand aufgeschoben. Der Sitz des Gerätes ist sehr fest, da die Hülse mindestens zwei Drittel des Zeigefingers umschließt und sich besonders bei Anbringung eines Längsschlitzes gut an die Fingerform anpaßt. Die zwischen die Führungsorgane eingelegten Fäden werden durch den kleinen Finger unter gleichmäßiger Spannung gehalten. Die Arbeit mit dem erfindungsgemäßen Gerät ist sehr einfach, da jeder .Faden in seiner Führung läuft, von wo aus der jeweils gewünschte Faden mit der Stricknadel leicht abgehoben werden kann, während die anderen Fäden stets nadelgerecht bereit sind. Ein Verklemmen der Fäden in ihren Führungen sowie ein Durchscheuern ist infolge der abgerundeten Führungsflächen vermieden. In gleich vorteilhafter Weise ist das Gerät auch zum Sticken und Ausnähen geeignet.

Claims (12)

Patentansprüche:
1. Mehrfadenführer für die Handstrickerei, dadurch gekennzeichnet, daß eine Aufsteckhülse mehrere von ihrem Außenmantel radial abstehende, in der Hülsenlängsrichtung in Abständen angeordnete Führungsorgane mit abgerundeten Führungsflächen für die Fäden aufweist.
2. Mehrfadenführer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsorgane als Stifte von rundem Querschnitt ausgebildet sind.
3. Mehrfadenführer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ilMörmige Bügel als Führungsorgane.
4. Mehrfadenführer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume zwischen den Führungsorganen nach außen abgeschlossen sind.
5. Mehrfadenführer nach Anspruch4, gekennzeichnet durch als Ringe ausgebildete Führungsorgane.
6. Mehrfadenführer nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein allen Führungsorganen gemeinsames Quer j och, welches zwecks Ermöglichung des Einlegens der Fäden verstellbar gelagert ist.
7. Mehrfadenführer nach einem der An-Sprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsteckhülse einen die Fingerkuppe umschließenden Boden aufweist.
8. Mehrfadenführer nach einem der Ansprüche ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß no das vordere offene Ende der Aufsteckhülse die Fingerkuppe der Länge nach wenigstens auf einen Teil des Umfanges überragt.
9. Mehrfadenführer nach einem der Ansprüche ι bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufsteckhiilse einen sich wenigstens über zwei Drittel der Hülsenlänge erstreckenden Längsschlitz aufweist.
10. Mehrfadenführer nach einem der Ansprüche i, 2, 6, 7, 9, dadurch gekennzeichnet, iao daß die Aufsteckhülse aus Kunststoff hergestellt ist und die als runde Stifte ausgebildeten Führungsorgane mit der Hülse aus einem Stück bestehen.
11. Mehrfadenführer nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch eine am Mantel der Auf-
steckhülse schwenkbar gelagerte, das Einlegen J der Fäden ermöglichende Verschlußlamelle, die j sich in der Gebrauchsstellung über die freien Enden aller Führungsorgane legt und die Zwischenräume zwischen den Führungsorganen nach außen abschließt.
12. Mehrfadenführer nach den Ansprüchen io und ii, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußlamelle in der Gebrauchsstellung durch eine eingepreßte warzenartige Vertiefung gesichert ist, in die das Ende eines Führungsorgans eindringt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Ö 3000 3.
DEP36994A 1948-04-09 1949-03-17 Fadenfuehrer fuer die Handstrickerei Expired DE803612C (de)

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AT271634X 1948-04-09

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FR983880A (fr) 1951-06-28
CH271634A (de) 1950-11-15

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