DE8033472U1 - Schlauchbeutelpackung - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schlauchbeutelpackung aus Flachfolie aus Kunststoff o. dgl. verschweiß- und/oder
verklebbarem Werkstoff, mit einer schlauchbildenden Längsnaht in einer der beiden einander gegenüberliegenden
Beutelwände, einem boden- und nach Befüllung kopfseitig von je einer Querschweißnaht begrenzten Füllraum sowie
einem füllgutfreien oberen Randbereich, der unterseitig von der Kopfnaht des Füllraums und oberseitig von einer
oberen Abschluß-Querschweißnaht der Packung begrenzt sowie mit einem sich durch die einander gegenüberliegenden
Beutelwände erstreckenden, durch Stanzen oder Einschneiden gebildeten Griffloch in der Längsmittelebene der
Packung versehen ist.
Schlauchbeutelpackungen dieser Art werden in der Regel von Flachbahnen aus Kunststoffolie gebildet, die über
eine Formatschulter zu einem Schlauch gefaltet und dabei mit einer schlauchbildenden Längsnaht versehen werden.
Der so gebildete Schlauch wird durch Quernähte unterteilt und während der Herstellung der Schlauchbeutelpackungen
portionsweise mit z. B. riesel- oder schüttfähigem Füllgut wie Streusalz befüllt, woraufhin der Füllraum
durch eine weitere Quernaht oberseitig abgeschlossen und der füllgutfreie obere Randbereich der Schlauchbeutelpackung
mit der oberen Abschlußquernaht gebildet wird, in dem zugleich durch einen Schneid- oder Stanzvorgang
das Griffloch zum Tragen der in dieser Weise hergestellte!
- 5 und gleichzeitig befüllten Packung erzeugt wird.
Es hat sich bei bekannten derartigen Schlauchbeutelpackungen gezeigt, daß das Griffloch schon bei mäßigen
Verpackungsgewichten leicht ausreißt, wodurch die herstellerseitig gegebene Traghilfe verlorengeht. Einer
Erhöhung der Festigkeit der Beutelwände durch eine dickere Flachfolie als Ausgangswerkstoff stehen hierbei
in erster Linie Kostengründe entgegen, da solche Schlauchbeutelpackungen Einwegverpackungen sind, die mit einem
Mindestmaß an Materialverbrauch herstellbar sein sollen. Im Zusammenhang mit Leerpackungen in Form von Grifflochbeuteln
oder -tragetaschen, wie sie insbesondere in Kaufhäusern und Supermärkten den Kunden zum Verpacken
der eingekauften Waren zur Verfügung gestellt werden, ist es zwar schon bekannt geworden, nur den Grifflochbereich
der Beutelwände zu verstärken, jedoch lassen sich die dabei Anwendung findenden Herstellungstechniken und die
daraus resultierenden Ausgestaltungen nicht ohne weiteres auf Schlauchbeutelpackungen der eingangs angegebenen
Art übertragen, bei denen der Füllvorgang der Packung in den Herstellungsprozeß der Packung integriert ist.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht somit darin, eine Schlauchbeutelpackung der angegebenen Art
zu schaffen, deren Griffloch im füllgutfreien oberen
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Randbereich mit denkbar geringem Materialaufwand soweit verstärkt ist, daß ein Ausreißen des Grifflochs normalerweise
verhindert ist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß das Griffloch mit einem seine Kontur umgebenden, mit
der längsnahtfreien Beutelwand verbundenen, seinerseits ein konturengleiches Griffloch aufweisenden Verstärkungsstreifen versehen ist, der seinerseits aus Kunststoffolie
o. dgl. verschweiß- und/oder verklebbarem Werkstoff besteht.
Eine in dieser Weise ausgebildete Schlauchbeutelpackung hat trotz des geringen Materialverbrauchs für den Griffloch-Verstärkungsstreifen,
der nur der längsnahtfreien Beutelwand zugeordnet zu sein braucht, ein hohes Maß
an Packungsfestigkeit im Grifflochbereich . Obwohl grundsätzlich zur Grifflochverstärkung beiden Beutel
wänden je ein Verstärkungsstreifen zugeordnet werden kann, ist ein solcher Verstärkungsstreifen in der die
schlauchbildende Längsnaht enthaltenden Beutelwand entbehrlich, da hier die Längsnaht ihrerseits eine versteifende
Wirkung auf die Beutelwand ausübt. Wie Versuche gezeigt haben, ist durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung
eine gegenüber herkömmlichen Schlauchbeutelpackungen um das Zehn- bis Fünfzehnfache höhere Festigkeit
der Packung im Grifflochbereich erzielt worden. Da-
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bei ist die weitere Möglichkeit gegeben, die als Ausgangsmaterial zur Herstellung der Schlauchbeutelpackung
dienende Flachbahn aus insbesondere Kunststoffolie in ihrer Dicke zu reduzieren, ohne daß damit eine wesentliche
Herabsetzung der Packungsfestigkeit im Grifflochbereich einhergeht. Der durch den Verstärkungsstreifen
bedingte Material-Mehrverbrauch kann auf diese Weise zumindest ausgeglichen werden.
Es versteht sich im übrigen, daß für den Verstärkungs-Btreifen
die verschiedensten geeigneten Materialien, wie z. B. gleiches, dickeres oder dünneres, Material wie
das der Beutelwände, z. B. Polyäthylen, oder unterschiedliches, festeres und dafür dünneres, Material wie das der
Beutelwände, z. B. Bändchengewebe, Anwendung findenikönnen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der nachstehenden Beschreibung in
Verbindung mit der Zeichnung, deren Fig. 1 bis 4 je ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands der Erfindung in eine
schematischen Vorderansicht veranschaulichen.
Die Zeichnung zeigt eine als Ganzes mit 1 bezeichnete Schlauchbeutelpackung aus Kunststoff-Flachfolie mit einer
schlauchbildenden Längsnaht 2 in einer der beiden einande gegenüberliegenden Beutelwände, von denen in der Zeichnun
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nur die längsnahtfreie Beutelwand 3 zur Darstellung kommt. Die Längsnaht 2 ist bei dem dargestellten Beispiel
eine Schweißnaht. An ihrem unteren Ende ist die Schauchbeutelpackung 1 von einer Querschweißnaht 4 abgeschlossen.
Unterhalb der Querschweißnaht 4 befindet sich eine Trennkante 5, die beim Abtrennen der Schlauchbeutelpackung
1 vom Beutelschlauch entstanden ist. Die Querschweißnaht 4 bildet eine Bodennaht zur unteren
Begrenzung eines Füllraums 6, der nach dem Befüllen
mit insbesondere schütt- oder rieselfähigem Füllgut kopfseitig durc h eine weitere Querschweißnaht 7 abgeschlossen
und begrenzt wird.
Die Schlauchbeutelpackung 1 umfaßt ferner einen füllgutfreien oberen Randbereich 8, der unterseitig von der
Kopfnaht 7 des Füllraums 6 und oberseitig von einer oberen Abschluß-Querschweißnaht 9 begrenzt ist. Gestrichelt
ist bei 10 eine Trennlinie dargestellt, die beim Abtrennen der gefüllten Schlauchbeutelpackung 1
vom sich bei der zeichnerischen Darstellung nach oben hin fortsetzenden Beutelschfeuch eine obere Trennkante
der Schlauchbeutelpackung 1 und eine untere Trennkante einer nächstoberen Schlauchbeutelpackung definiert. Das
Anbringen der oberen Abschlußnaht 9 der Schlauchbeutelpackung 1 kann in an sich bekannter Weise gleichzeitig
mit dem Anbringen der unteren Bodennaht 4 der nächst-
oberen Schlauchbeutelpackung und dem Abtrennen der befüllten Schlauchbeutelpackung 1 entlang der Trennlinie
10 erfolgen.
Der füllgutfreie obere Randbereich 8 ist als Tragmöglichkeit für die Schlauchbeutelpackung 1 mit einem Griffloch
11, bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel in Form eines bogenförmigen Stanzschnittes, versehen, das sich
durch die einander gegenüberliegenden Beutelwände und durch einen Verstärkungsstreifen 12 hindurcherstreckt·
Der Verstärkungsstreifen 12, der wie die Schlauchbeutelpackung
1 aus verschweiß- und/oder verklebbarem Werkstoff wie Kunststoffolie, ζ. Β. Polyäthylenfolie, besteht,
ist in der Längsmittelebene der Packung 1 symmetrisch zu beiden Seiten der Längsnaht 2 angeordnet, wobei
er die Kontur des Grifflochs 11 allseits umgibt und mit
der angrenzenden längsnahtfreien Beutelwand 3 verbunden ist.
Während bei sämtlichen dargestellten Ausführungsbeispielen die Breite der Verstärkungsstreifen gleich gewählt
ist und in Querrichtung der Packung 1 gemessen der halben Packungsbreite entspricht, ist die Länge der
Verstärkungsstreifen unterschiedlich gewählt.
Bei dem Ausführungsbeispeil nach Fig. 1 ist der Ver-
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Stärkungsstreifen nach einem besonders einfachen Herstellungsverfahren
von einem gemeinsam mit der die Packung 1 bildenden Folie die Vorrichtung zum Herstellen
und Füllen der Packung durchlaufenden Verstärkungsband gebildet und besitzt die gleiche Länge wie die Packung 1.
Dabei ist der Verstärkungsstreifen 12 sowohl in der oberen Abschlußnaht 9 als auch in der Kopfnaht 7 und der Bodennaht
4 des Füllraums 6 der Packung 1 mit eingeschweißt und auf diese Weise mit der angrenzenden, längsnahtfreien
Beutelwand 3 verbunden, wobei die Abtrennung der Verstärkungssstreifen zusammen mit der Abtrennung der
jeweiligen Packung vom Beutelschlauch erfolgt. Der Verstärkungsstreifen
12 kann nach einer nicht gezeigten Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach Fig. 1 soweit verkürzt
sein, daß er nur in die obere Abschlußschweißnaht 9 und in die Kopfnaht 7 des Füllraums, gegenüber dieser
zum Füllraum 6 hin um ein gewisses Maß vorspringend, eingeschweißt ist.
Im Bereich zwischen der oberen Abschlußnaht 9 der Packung 1 und der Kopfnaht 7 sowie, entsprechend dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 1f der Bodennaht 4 des Füllraums
6 hat der Verstärkungsstreifen 12 keine Verbindung mit der Beutelwand 3, sondern verläuft lose an dieser
entlang. Die Krafteinleitung in den Verstärkungsstreifen 12 beim Tragen der Packung 1 erfolgt somit lediglich ütar
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die Kopfschweißnaht 7 und ggf. die Bodennaht 4 der Packung 1, die den Füllraum 6 begrenzen.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 zeigt eine Anordnung
mit einem Verstärkungsstreifen 13, der zwar am füllgutfreien oberen Randbereich 8 der Packung 1 zum Füllraum 6
hin vorspringt, jedoch mit geringem Abstand unterhalb der Kopfnaht 7 des Füllraums 6 endet, in die er mit
eingeschweißt sein kann. Das obere Ende des Verstärkungsstreifens 13 endet mit geringem Abstand unterhalb der
oberen Abschlußnaht 9 der Packung 1, wobei zur Fixierung des Verstärkungsstreifens 13 im Bereich zwischen den
Nähten 7 und 9 flächige Verbindungen, insbesondere Verschweißungen, zwischen dem Verstärkungsstreifen 13 und
der längsnahtfreien Beutelwand 3 vorgenommen sein können.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist ein Verstärkungsstreifen
14 vorgesehen, der gegenüber dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 2 in Packungslängsrichtung noch weiter verkürzt und auf einen Bereich zwischen
der oberen Abschlußnaht 9 und der Kopfnaht 7 des Füllraums 6 begrenzt ist. Die Verbindung des Verstärkungsstreifens 14 mit der angrenzenden längsnahtfreien Beutelwand
3 ist hierbei über flächige Verbindungen, nämlich Verschweißungen oder Verklebungen, vorgenommen, durch
die die Krafteinleitung in den Verstärkungsstreifen beim
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- 12 Tragen der Packung erfolgt.
Während bei den Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 bis 3 die Verstärkungsstreifen 12 bis 14 jeweils auf
der Innenseite der längsnahtfreien Beutelwand 3 angeordnet sind, versteht sich, daß grundsätzlich auch eine
Anordnung des jeweiligen Verstärkungsstreifens auf der Außenseite der Beutelwand 3 vorgenommen werden kann, wie
dies bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 bei einem Verstärkungsstreifen 15 veranschlaulicht ist, der im
übrigen analog dem Verstärkungsstreifen 14 nach Fig. durch flächige Verklebungen oder Verschweißungen mit der
längsnahtfreien Beutelwand 3 verbunden ist. Die Anordnung der Verstärkungsstreifen auf der Innenseite der Beutelwand
3 wird jedoch insbesondere bei einem nur in den Querschweißnähten mit der Beutelwand verbundenen Verstärkungsstreifen
bevorzugt, weil dadurch ein versehentliches Beschädigen oder Abreißen des Verstärkungsstreifeni
durch äußere Einflüsse verhindert ist.
Claims (9)
1. Schlauchbeutelpackung aus Flachfolie aus Kunststoff
o. dgl. verschweiß- und/oder verklebbarem Werkstoff, mit einer schlauchbildenden Längsnaht in einer
der beiden einander gegenüberliegenden Beutelwände, eine boden- und nach Befüllung kopfseitig von je einer Querschweißnaht
begrenzten Füllraum sowie einem füllgutfreie oberen Randbereich, der unterseitig von der Kopfnaht des
Füllraums und oberseitig von einer oberen Abschluß-Querschweißnaht der Packung begrenzt sowie mit einem sich
durch die einander gegenüberliegenden Beutelwände erstreckenden, durch Stanzen oder Einschneiden gebildeten
Griffloch in der Längsmittelebene der Packung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffloch (11) mit
einem seine Kontur umgebenden, mit der längsnahtfreien Beutelwand (3) verbundenen, seinerseits ein konturengleiches
Griffloch aufweisenden Verstärkungsstreifen (12;13,-14;15) versehen ist, der seinerseits aus Kunststoffolie
o. dgl. verschweiß- und/oder verklebbarem Werk stoff besteht.
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2. Schlauchbeutelpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Querrichtung der Packung (1)
gemessene Breite des Verstärkungsstreifens (12;13;14;15) etwa gleich der halben Packungsbreite ist.
3. Schlauchbeutelpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsstreifen
(12;13) am füllgutfreien oberen Randbereich(8) der
Packung (1) zum Füllraum (6) hin vorspringt.
4. Schlauchbeutelpackung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsstreifen (12) in der
oberen Abschlußnaht (9) der Packung (1) und in der Kopfnaht (7) des Füllraums (6) mit eingeschweißt ist.
5. Schlauchbeutelpackung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsstreifen (12 eine Länge besitzt, die gleich der Länge der Packung (1)
ist, und zusätzlich in der Bodennaht (4) des Füllraums (6) mit eingeschweißt ist.
6. Schlauchbeutelpackung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsstreifen (12) im Bereich zwischen der oberen Abschlußnaht
(9) der Packung (1) und der Kopfnaht (7) sowie ggf. der Bodennaht (4) des Füllraums (6) verbindungsfrei mit
- 3 der längsnahtfreien Beutelwand (3) verläuft.
7. Schlauchbeutelpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsstreifen (13;14;15) im Bereich des füllgutfreien oberen
Randbereichs (8) der Packung (1) flächig mit der längsnahtfreien Beutelwand (3) verbunden ist.
8. Schlauchbeutelpackung nach Anspruch 1, 2 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärkungsstreifen
(14;15) in Packungslängsrichtung gesehen auf einen Bereich
zwischen der oberen Abschlußnaht (9) der Packung (1) und der Kopfnaht (7) des Füllraums (6) begrenzt ist.
9. Schlauchbeutelpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verstärkungsstreifen (12;13;14) auf der Innenseite der
längsnahtfreien Beutelwand (3) angeordnet ist.
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