DE8032665U1 - Farbband - Google Patents

Farbband

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DE8032665U1
DE8032665U1 DE19808032665 DE8032665U DE8032665U1 DE 8032665 U1 DE8032665 U1 DE 8032665U1 DE 19808032665 DE19808032665 DE 19808032665 DE 8032665 U DE8032665 U DE 8032665U DE 8032665 U1 DE8032665 U1 DE 8032665U1
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Description

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Farbbänder
A k ζ ο GmbH Wuppertal
Die Neuerung betrifft Farbbänder, wie sie als Schreibbänder Druckbänder, Farbtücher u.dgl. bei Schreibmaschinen, Komputern usw. zum Einsatz gelangen.
Farbbänder, wie Schreibbänder, Drucktücher u.dgl. sind seit langem bekannt. Es ist möglich, wie in der DE-OS 2 453 674 beschrieben wird, streckorientierte Polyesterfolien als Trägerfolien für Farbubertragungsbander einzusetzen. Für viele Einsatzzwecke werden jedoch Farbbänder aus Geweben bevorzugt.
Bei Farbbändern aus Geweben aus Naturfasern, wie Naturseide oder Baumwolle, ist es möglich, in das Gewebe einen relativ hohen Anteil an Farbmenge einzubringen, der jedoch leicht unter der Wirkung der Schreibtype aus dem Gewebe wieder herausgepreßt wird, so daß derartige Farbbänder nach einer verhältnismäßig kurzen Zeit durch neue Bänder ersetzt oder wieder neu mit Farbe versehen werden müssen. Das Erneuern von ver-
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brauchten Bändern, wie es z.B. in der US-PS 2 051 942 m
beschrieben wird, ist arbeitsintensiv und wird, besonders wenn es häufig durchgeführt werden muß, als großer Nachteil empfunden.
Man hat auch versucht, die Naturfasern in Farbbändern durch synthetische Fasern zu subtituieren, auch im Hinblick darauf, die Farbabgabe besser dosieren zu können. So werden in der US-PS 2 492 811 Farbbänder aus Geweben mit flottierender Bindung beschrieben, die eine Seidenoberfläche und einen Baumwollrücken besitzen. Bei dem dort beschriebenen Gewebe kann ein Teil der Fasern aus Nylon bestehen.
Bei der Substitution von Naturfasern durch Kunstfasern ist bei Farbbändern aber zu berücksichtigen, daß Gewebe aus synthetischen Fasern zwar den Farbstoff sehr dosiert abgeben können, insgesamt aber wesentlich weniger Farbe aufnehmen als Gewebe, welche aus Baumwoll- oder Seidengarnen aufgebaut sind.
Man hat versucht, wie in der DE-OS 2 128 419 beschrieben wird, diese Nachteile dadurch zu beheben, daß man texturierte synthetische Garne einsetzte oder daß man Garne aus synthetischen Fasern in Mischung mit Naturfasergarnen verarbeitete. Dies führte jedoch nur in begrenztem Maße zu einem Erfolg. Vielfach neigen derartige Farbbänder dazu, keine ausreichend scharfe klare Schrift zu geben.
Es besteht deshalb noch ein Bedürfnis nach verbesserten Farbbändern, bei denen o.g. Nachteile nicht zu verzeichnen sind.
Aufgabe der Neuerung ist deshalb Farbbänder mit verbesserter Farbaufnahme, gutem Farbrückhaltevermögen und dosierter Farbabgabe zur Verfügung zu stellen.
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Aufgabe der Neuerung ist es weiter, Farbbänder für die verschiedensten Einsatzgebiete zur Verfügung zu stellen/ die universell einsetzbar sind, insbesondere auch in Gebieten, für die bisher Spezialtypen hergestellt werden mußten.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß gelöst durch Farbbänder aus Geweben, welche ganz oder teilweise aus Garnen aus synthetischen Fasern bestehen und die gekennzeichnet sind durch Garne-aus Mehrkomponentenfasern des Matrixsegmenttyps.
Vorzugsweise bestehen die Garne aus Mehrkomponentenfasern, die punktuell, bereichsweise oder nahezu über die ganze Länge des Garns sich erstreckende Verklebungen aufweisen. Die Verklebungen können sich über den ganzen Garnquerschnitt * oder über einen Teil desselben erstrecken, wobei diese Verklebungen sich dann auch noch in der Längsrichtung des Garnes fortsetzen können. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung setzen sich die Farbbänder aus Garnen zusammen, die aus ganz oder teilweise gesplitteten Mehrkomponentenfasern bestehen. Sehr geeignet sind nach dem Falschdrallverfahren texturierte und während des Falschdrallens bei einer Temperatur von etwa 180 bis 2300C fixierte Garne. Vorzugsweise handelt es sich dabei um Garne, die bei 200 - 2300C fixiert wurden. Es ist vorteilhaft, wenn die Schußgarne aus Mehrkomponentenfasern des Matrixsegmenttyps und die Kettgarne aus einem Einkomponentengarn bestehen, wobei als Einkomponentengarn Polyestergarne geeignet sind. Vorzugsweise bestehen die Garne aus Mehrkomponentenfasern mit einer Polyamidmatrix und peripheren Polyestersegmenten, wobei, es vorteilhaft ist, wenn die Mehrkomponentenfasern ein Verhältnis Matrix : Segment, bezogen auf den Querschnitt der Faser, von etwa 7,5 : 92,5 bis 20 : 80 aufweisen. Als Bindung für die Anordnung der Garne in den Farbbändern ist Leinwandbindung besonders geeignet. Die
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Mehrkomponentenfasern des Matrixsegmenttyps können grob- und feintitrige Semgnete besitzen.
Besonders vorteilhafte Verwendungen der Farbbänder sind der Einsatz für Komputerdruckgeräte und elektrische Schreibmaschinen.
Unter Mehrkomponentenfasern des Matrixsegmenttyps sind im Rahmen der Erfindung Fasern zu verstehen, die aus mindestens
2 verschiedenen Komponenten aufgebaut sind, die im wesentlichen miteinander unverträglich sind, beispielsweise Polyester und Polyamid. Unter der Matrix ist die Komponente zu verstehen, in welche die Segmente mehr oder weniger eingelagert sind. Dabei kann es vorkommen, daß die Matrix die Segmente völlig umhüllt oder die Segmente von der Matrix nur zu einem Teil umgeben sind. Sowohl die Matrix als auch die Segmente sind mit im wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt über die gesamte Länge der Faser durchgehend angeordnet. Vorzugsweise werden im Rahmen der Neuerung Mehrkomponentenfasern des Matrixsegmenttyps eingesetzt, die mindestens
3 periphere Segmente aufweisen, vrobei mindestens ein Teil der peripheren Segmente nicht von der Matrix umhüllt ist, also einen Teil des Randes des Querschnitts ausmachen.
Querschnitte von Mehrkomponentenfasern des Matrixsegrrenttyps wie sie im Rahmen der Erfindung zum Einsatz gelangen können, werden z.B. in der deutschen Offenlegungsschrift 2 809 34 6 beschrieben. S.ie sind in den Figuren 1 bis 7 schematisch dargestellt. Dabei stellen b die sogenannten Segmente dar und a die Matrix. Die Segmente sind in die Matrix eingelagert und werden von dieser teilweise oder - wie es bei einigen Segmenten in den Figuren 3, 4 und 5 der Fall ist, ganz umhüllt.
Querschnitte gemäß den Figuren 1 bis 4 weisen periphere Segmente mit abgerundeten Oberflächenteilen auf, wogegen Quer-
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schnitt, wie sie in Figur 6 wiedergegeben werden, neben einem abgerundeten Teil am Rand des Querschnitts auch im wesentlichen gradlinig verlaufende Teile der Oberfläche besitzen. Querschnitte nach Figur 6 werden auch als Orangenprofil bezeichnet. Der in Figur 6 dargestellte Querschnitt wird auch Sechserorgane genannt. Querschnitte gemäß den Figuren 1 bis 4 bezeichnet man auch als sogenannte Zahnradprofile, wobei die Figuren 2 bis 4 sogenannte Sechserzahnradprofile sind. Die Fig. 3 weist noch ein zusätzliches zentrales Segment auf, in Fig. 4 sind 3 weitere von der Matrix völlig umhüllte Segmente vorhanden.
Eine unsymmetrische und ungleichmäßige Anordnung von Segmenten und der Matrix ist in Fig. 7 wiedergegeben.·
Unter Fasern im Rahmen der Neuerung sind sowohl Fasern von praktisch unbegrenzter Länge, d.h. Endlosfasern zu verstehen, die vielfach auch als Filamente und als Fäden bezeichnet werden, als auch sogenannte Stapelfasern, denen durch Schneiden oder Reißen auf an sich bekannte Weise die erforderliche Länge gegeben wurde.
Ein Verfahren, mit dem sich Mehrkomponentenfasern des Matrixsegmenttyps besonders vorteilhaft ganz oder teilweise in Segmente bzw. Matrixkomponenten spalten lassen, wird in der bereits zitierten DE-OS 2 809 346 beschrieben. Zum Spalten bzw. Splitten der Mehrkomponentenfasern ist die organische Flüssigkeit Methylenchlorid sehr geeignet.
Das Spalten der Faser kann im Gewebe durchgeführt werden. Es ist auch möglich, die texturierten Garne vor ihrer Verarbeitung zu einem Gewebe der Spaltbehandlung zuzuführen. Das Spalten der Fasern kann auch durch andere Verfahren, z.B. durch Behandeln mit Wasser oder anderen Behandlungsbädern
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Anlage 2 zur Eingabe vom 16.6.1981 ,
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durchgeführt werden, wobei es sich empfiehlt, gleichzeitig das zu behandelnde Gut einer mechanischen Einwirkung auszusetzen.
Texturierte Garne mit entsprechenden Klebestellen, wie sie neuerungsgemäß für Gewebe für die Farbbänder zum Einsatz gelangen, werden z.B. in der DE-OS 2 908 101 beschrieben. Vorzugsweise weisen diese Garne im ausgerüsteten Gewebe etwa 4 bis 50 Klebestellen pro Meter auf. Durch entsprechendes Regulieren der Bedingungen beim Falschdrallen ist es möglich, die Zahl der Klebestellen zu variieren und je nach Intensität der Behandlungsbedingungen ist es möglich, die Verklebungen so stark auszugestalten, daß das Garn quasi vollständig mehr oder weniger intensiv über die gesamte Fadenlänge verklebt ist.
Gewebe aus texturierten Garnen mit Mehrkomponentenfasern des Matrixsegmenttyps, wie sie gemäß der Neuerung zum Einsatz gelangen, werden in den deutschen Gebrauchsmuster G 79/24 614 beschrieben.
Verklebungen der Matrix und Segmente im Garn können aber auch noch auf andere Weise als durch das Falschdrallverfahren bewirkt werden. So ist es möglich, beispielsweise durch Verwendung von Copolymeren mit niedrigem Schmelzpunkt Verklebungen im Garn zu erzielen, wenn man das Garn einer thermischen Behandlung unterzieht. Bei Verwendung von bestimmten Copolyamiden als Komponente kann man ein Verkleben und gleichzeitiges Spalten durch Behandlung mit warmem Wasser erreichen.
In einigen Fällen kann es vorteilhaft sein, Mehrkomponenten- ι fasern des Matrixsegmenttyps zu verwenden, die grob- und feintitrige Segmente aufweisen.
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Die Herstellung der Gewebe unter. Verwendung von Garnen aus Mehrkomponentenfasern des Matrixsegmenttyps geschieht nach an sich bekannten Verfahren. Vorzugsweise wird das Gewebe in Leinwandbindung hergestellt, wobei jedoch andere Bindungen z.B. Köper oder Atlas möglich sind. Die Garne werden je nach Einsatzgebiet mit oder ohne Schutzdrall oder auch als mehr oder weniger hochgedrehte Garne eingesetzt. Dabei können z.B. Drehungen von etwa RO bis 350 pro Meter zweckmäßig sein.
Die Webeinstellurig kann dabei in weiten Bereichen variieren und hängt von dem verwendeten Garn und dem Einsatzgebiet des Farbbandes ab. So sind z.B. Einstellungen von etwa 30 bis 120 Fäden pro cm möglich. Selbstverständlich hängt die Einstellung auch von dem Titer des verwendeten Garns ab. So sind z.B. bei einem Titer von 120 dtex 30 bis 50 Fäden pro cm, bei. einem. Titer von 50 dtex 45 bis 70 Fäden pro cm und bei einem. Titer im Gebiet von 20 bis 30 dtex bis zu 120 Fäden pro cm geeignet.
Es ist nicQt. erforderlich, daß die Zahl der Kettfäden pro cm mit der Zahl der Schußfäden pro cm übereinstimmt. So kann die Zahl der Kettfäden im Gewebe höher liegen als die Zahl der Schußfäden pro cm. Dies hängt ebenfalls von dem Einsatzgebiet ab, auch davon, ob das Gewebe nur aus Mehrkomponentenfasern zusammengesetzt ist oder ob auch andere Fasern, z.B. Garne aus Einkomponentenfasern ntitverwendet werden, beispielsweise Polyestergarne oder Polyamidgarne.
Der Titer der verwendeten Garne kann in. verhältnismäßig weiten Grenzen variieren. Besonders geeignete Titer sind 20 bis 120 dtex, wobei 40 bis 70 dtex bevorzugt sind. Auch kann die Zahl der Segmente in der einzelnen Mehrkontponentenfaser variiert werden. Dadurch ist es möglich, mehr oder weniger feinfibrilliertes Garn zu erhalten. Durch Erhöhung der Zahl der
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Segmente In der Mehrkomponentenfaser ist es möglich, zu sehr feinem.Titer der Segmente zu gelangen. Durch geeignete Kombinationen des Gesamttiters der Garne, des Titers der einzelnen Mehrkomponentenfaser und des Titers der einzelnen Segmente bzw. Matrixkomponenten in der Mehrkompo-—■ nentenfase? ist es möglich, interessante Effekte zu bekommen. Auch können Effekte durch Variieren der Zahl der Filamente im Garn erreicht werden.
Die Farbbänder gemäß der Neuerung können vollständig aus » dem gleichen Mehrkomponentenfasergarn aufgebaut sein. Es ist aber auch möglich, nlchttexturierte Mehrkomponentenfasergarne mit texturierten Mehrkomponentenfasergarnen zu kombinieren. Auch können übliche Garne aus Einkomponentenfasern, wie z.B. Polyester- oder Polyamidgarne mit den Mehrkomponentenfasergarnen kombiniert werden. Dabei ist es möglich, beispielsweise die Kette aus üblichen glatten oder texturierten Einkomponentengarnen aufzubauen und als Schußgarn Mehrkomponentenfasergarne einzusetzen. Das Mitverwenden von Garn aus Naturfasern, wie Seide oder Baumwolle, ist möglich. Auch Garne aus regenerierter Zellulose können mitverwendet werden.
Das fertige Gewebe kann sodann nach üblichen Methoden durch Tränken mit Farbstoff versehen werden. Es Ist möglich, Farbstoff bänder mit einheitlicher Färbung herzustellen. Man kann aber auch Mehrfarbenbänder gemäß der Erfindung herstellen. Das Einfärben kann auch durch Drucken geschehen.
Es war besonders überraschend, daß gemäß der Neuerung Farbbänder zugänglich sind, die über ein hervorragendes Farbaufnahmevermögen verfügen und die eine dosierte Farbabgabe ermöglichen, so daß.sie sehr lange benutzt werden können, bevor die Bänder durch frische Bänder ersetzt werden müssen oder man
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die Bänder erneut mit Farbe tränkt. Sie sind in dieser Hinsicht Farbbänder aus natürlichen Fasern gleichwertig und übertreffen Farbbänder, die aus üblichen synthetischen Fasern hergestellt sind. Das Schriftbild, welches mit den Farbbändern zu erzielen ist, ist scharf und deutlich und die vielfach als nachteilig empfundene Rasterung ist nicht mehr zu beobachten.
Die Farbbänder gemäß der Neuerung zeichnen sich durch lange Lebensdauer, minimale Dehnung, hervorragende Schlagfestigkeit aus. Sie weisen keine Boldrigkeit oder Welligkeit auf und ermöglichen Schriften, die auch optisch lesbar sind.
Es ist möglich, hochgedrehte Garne einzusetzen, ohne daß dabei eine nachteilige Beeinflussung der Farbaufnahme bzw. Farbabgabe einhergeht. Die Mehrkomponentengarne aus Matrixsegmentfasern können gemäß de.r Neuerung mit. beliebigen anderen Garnen verarbeitet werden. So ist es möglich, Seiden- und Baumwollgarne mitzuverarbeiten; besonders vorteilhaft ist es, daß die Mehrkomponentenfasergarne auch mit praktisch allen sonstigen Garnen aus synthetischen Fasern verarbeitet werden können. Es ist möglich, die Mehrkomponentengarne sowohl mit texturierten als auch mit nichttexturierten Garnen, z.B. Polyester- oder Polyamidgarnen zu verarbeiten. Die Mehrkomponentengarne selbst können ebenfalls in texturierter und nichttexturierter Form alleine oder in Kombination mit anderen Garnen verwendet werden. Farbbänder gemäß der Erfindung lassen sich deshalb in einer großen Vielfalt herstellen.
Mit Hilfe der Neuerung ist die Substitution von Seide auf vielen Gebieten möglich.
Gemäß der Neuerung lassen sich'Farbbänder in üblichen Breiten herstellen, z.B. als schmale Webbänder in 13 mm. Breite. Man
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kann aber auch größere Breiten herstellen/ z.B. 19 mm oder als Druckbänder mit Breiten von 19 bis 220 mm oder als Farbtücher mit einer Breite über 220 mm. Gemäß der Erfindung lassen sich somit alle üblichen Farbbänder herstellen, wie sie z.B. in der DIN 2 134 genannt werden, sowie Spezialtypen.
Es ist möglich, die Farbbänder nach den Methoden der Bandweberei direkt auf die gewünschte Breite zu weben; man | kann aber zunächst auch Breitgewebe herstellen und diese sodann auf die gewünschte Breite schneiden. Die Farbbänder lassen sich ohne Schwierigkeiten auf Spulen
« oder Kassetten unterbringen. [S
. Die Farbbänder gemäß der Neuerung können nicht nur bei üblichen Schreibmaschinen und elektrischen Schreibmaschinen eingesetzt werden, sie sind vielseitig verwendbar, z.B. bei Rechenmaschinen, Buchungsmaschinen, bei Wagen, die gleichzeitig mit einem Schreibteil versehen sind, bei Buchungsautomaten, insbesondere aber auch bei Komputergeräten, im Nuklearmedizinbereich, als Mehrzonenfarbbänder u.dgl.
In Fig. 8 ist ein neuerungsgemäßes Farbband schematisch wiedergegeben. Dabei bedeuten 23 Kettfaden, 22 stellt ein Schußfaden dar und 21 ist die im Gewebe verteilte Farbe.
In Fig. 9 ist der Querschnitt eines Garnes aus einem Gewebe § für ein Farbband gemäß der Erfindung dargestellt. Die einzelnen Segmente sind völlig getrennt, so daß diese Darstellung einen Querschnitt-Teil wiedergibt, bei dem die Mehrkomponentenfaser vollständig gespalten ist. In Abb. 10 ist ein Querschnitt dargestellt, auf dem einige Verklebungen sichtbar sind. Als Verklebungskomponente fungiert dort die Matrix, wie stellenweise sichtbar ist.
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Die Neuerung wird im folgenden durch 2 Beispiele näher erläutert:
Beispiel 1 - . Bandgewebe
Auf an sich bekannte Weise wird in Leinwandbindurig ein 13 mm. breites Band gewoben, dessen Seiten nicht verstärkt sind. Als Kettgarn wird ein Mehrkomponentengarn auf der Basis Polyester/Polyamid verwendet, wobei Polyamid 6 die Matrix darstellt und die Segmente aus Polyester bestehen. Es wird ein Querschnitt gemäß dem in Fig. 6- wiedergegebenen Orangenprofil verwendet. Das Kettgarn hat einen Titer von 50 dtex und besteht aus 15 Einzelfilamenten. Als Schutzgarn wird ein Garn aus den gleichen Mehrkomponentenfasern wie bei der Kette eingesetzt. Der Titer des Schußgarns beträgt 50 dtex. Die Zahl der Filamente beträgt 15. Die Webeinstellung beträgt für die Kette 68 und für den Schuß 53 Faden pro cm. Das Mehrkomponentengarn wurde vor dem Verweben durch Falschdrallen und Fixieren bei einer Temperatur von etwa 2250C teilweise gespalten und mit Verklebungen versehen.
Das Gewebe wurde auf übliche Weise ausgerüstet und auf an sich bekannte Weise nit einem handelsüblichen Farbstoff eingefärbt.
Beispiel 2 - Breitgewebe
Auf an sich bekannte Weise wird ein Breitgewebe in Leinwandbindung hergestellt. Als Kette wird ein glattes Polyestergarn (DIOLEN) 50 dtex 36 Filamente Drehung Z 160 in einer • - Einstellung^ von 65 Faden pro cm verwendet; als Schußgarn wird ein falschdralltexturiertes ungedrehtes Mehrkomponentenfasergarn Querschnitt gemäß Fig. 6 mit Polyamidmatrix und Polyestersegmenten 50 dtex/15 Filamente in einer Einstellung von 46 Faden pro cm verwendet.
*=>· Das auf übliche Weise ausgerüstete Breitgewebe wird durch Schneiden auf die gewünschte Breite gebracht und auf an sich bekannte Weise eingefärbt.

Claims (12)

Anlage 1 zur Eingabe vom 16.6.1981 A3GW31959 Gbm. HHen?e1r<hen! Ci RO "Ϊ2 fifiS.4 ' Aktenzeichen: G 80 32 665.4 Schutzansprüche
1. Farbband aus Geweben, welche ganz oder teilweise aus Garnen aus synthetischen Fasern bestehen, gekennzeichnet durch Garne aus Mehrkomponentenfasern des Matrixsegmenttyps .
2. Farbband nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Garne aus Mehrkomponentenfasern, die punktuell, bereichsweise oder nahezu über die ganze Länge des Garns sich erstreckende Verklebungen aufweisen.
3. Farbband nach den Ansprüchen 1 oder 2, gekennzeichnet durch Garne aus Mehrkomponentenfasern, die Verklebungen aufweisen, die sich über den ganzen Garnquerschnitt oder einen Teil desselben erstrecken.
4. Farbband nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch Garne aus ganz oder teilweise gesplitteten Mehrkomponentenfasern .
5. Farbband nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet durch nach dem Falschdrallverfahren texturierte und während des Falschdrallens bei einer Temperatur von etwa 180 bis 2300C fixierte Garne.
6. Farbband nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch bei 200 - 2300C fixierte Garne.
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7. Farbband nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet durch Schußgarne aus Mehrkomponentenfasern des Matrix-Segment-Typs und Kettgarnen aus einem Einkomponentengarn.
8. Farbband nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein Einkomponentengarn aus Polyesterfasern.
9. Farbband nach den Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet durch Mehrkomponentenfasern mit einer Polyamidmatrix und peripheren Polyestersegmenten.
10. Farbband nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Mehrkomponentenfasern mit einem Verhältnis Matrix : Segment, bezogen auf den Querschnitt von 7,5 : 92,5 bis 20 :
11. Farbband nach den Ansprüchen 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Anordnung der Garne in Leinwandbindung.
12. Farbband nach den Ansprüchen 1 bis 11, gekennzeichnet durch Mehrkomponentenfasern des Matrixsegmenttyps mit grob- und feintitrigen Segmenten.
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