DE8032665U1 - Farbband - Google Patents
FarbbandInfo
- Publication number
- DE8032665U1 DE8032665U1 DE19808032665 DE8032665U DE8032665U1 DE 8032665 U1 DE8032665 U1 DE 8032665U1 DE 19808032665 DE19808032665 DE 19808032665 DE 8032665 U DE8032665 U DE 8032665U DE 8032665 U1 DE8032665 U1 DE 8032665U1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- yarns
- fibers
- ribbon according
- yarn
- matrix
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Landscapes
- Woven Fabrics (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
Description
"; ΐ - 3 - A3GW31959 Gbm I
Farbbänder
A k ζ ο GmbH Wuppertal
Die Neuerung betrifft Farbbänder, wie sie als Schreibbänder
Druckbänder, Farbtücher u.dgl. bei Schreibmaschinen, Komputern usw. zum Einsatz gelangen.
Farbbänder, wie Schreibbänder, Drucktücher u.dgl. sind seit langem bekannt. Es ist möglich, wie in der DE-OS 2 453 674
beschrieben wird, streckorientierte Polyesterfolien als Trägerfolien für Farbubertragungsbander einzusetzen. Für
viele Einsatzzwecke werden jedoch Farbbänder aus Geweben bevorzugt.
Bei Farbbändern aus Geweben aus Naturfasern, wie Naturseide oder Baumwolle, ist es möglich, in das Gewebe einen relativ
hohen Anteil an Farbmenge einzubringen, der jedoch leicht unter der Wirkung der Schreibtype aus dem Gewebe wieder herausgepreßt
wird, so daß derartige Farbbänder nach einer verhältnismäßig kurzen Zeit durch neue Bänder ersetzt oder wieder
neu mit Farbe versehen werden müssen. Das Erneuern von ver-
L ~4~ J
-A- A3GW31959 Gbm
brauchten Bändern, wie es z.B. in der US-PS 2 051 942 m
beschrieben wird, ist arbeitsintensiv und wird, besonders wenn es häufig durchgeführt werden muß, als großer Nachteil
empfunden.
Man hat auch versucht, die Naturfasern in Farbbändern durch synthetische Fasern zu subtituieren, auch im Hinblick
darauf, die Farbabgabe besser dosieren zu können. So werden in der US-PS 2 492 811 Farbbänder aus Geweben mit flottierender
Bindung beschrieben, die eine Seidenoberfläche und einen Baumwollrücken besitzen. Bei dem dort beschriebenen
Gewebe kann ein Teil der Fasern aus Nylon bestehen.
Bei der Substitution von Naturfasern durch Kunstfasern ist bei Farbbändern aber zu berücksichtigen, daß Gewebe aus
synthetischen Fasern zwar den Farbstoff sehr dosiert abgeben können, insgesamt aber wesentlich weniger Farbe aufnehmen
als Gewebe, welche aus Baumwoll- oder Seidengarnen aufgebaut sind.
Man hat versucht, wie in der DE-OS 2 128 419 beschrieben wird, diese Nachteile dadurch zu beheben, daß man texturierte
synthetische Garne einsetzte oder daß man Garne aus synthetischen Fasern in Mischung mit Naturfasergarnen verarbeitete.
Dies führte jedoch nur in begrenztem Maße zu einem Erfolg. Vielfach neigen derartige Farbbänder dazu, keine ausreichend
scharfe klare Schrift zu geben.
Es besteht deshalb noch ein Bedürfnis nach verbesserten Farbbändern,
bei denen o.g. Nachteile nicht zu verzeichnen sind.
Aufgabe der Neuerung ist deshalb Farbbänder mit verbesserter Farbaufnahme, gutem Farbrückhaltevermögen und dosierter Farbabgabe
zur Verfügung zu stellen.
— 5 ~
• · · 4 · » II··
- 5 - A3GW31959 Gbm
Aufgabe der Neuerung ist es weiter, Farbbänder für die verschiedensten
Einsatzgebiete zur Verfügung zu stellen/ die universell einsetzbar sind, insbesondere auch in Gebieten,
für die bisher Spezialtypen hergestellt werden mußten.
Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß gelöst durch Farbbänder aus Geweben, welche ganz oder teilweise aus Garnen aus
synthetischen Fasern bestehen und die gekennzeichnet sind durch Garne-aus Mehrkomponentenfasern des Matrixsegmenttyps.
Vorzugsweise bestehen die Garne aus Mehrkomponentenfasern, die punktuell, bereichsweise oder nahezu über die ganze
Länge des Garns sich erstreckende Verklebungen aufweisen. Die Verklebungen können sich über den ganzen Garnquerschnitt
* oder über einen Teil desselben erstrecken, wobei diese Verklebungen
sich dann auch noch in der Längsrichtung des Garnes fortsetzen können. In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung setzen sich die Farbbänder aus Garnen zusammen,
die aus ganz oder teilweise gesplitteten Mehrkomponentenfasern bestehen. Sehr geeignet sind nach dem Falschdrallverfahren texturierte und während des Falschdrallens bei
einer Temperatur von etwa 180 bis 2300C fixierte Garne. Vorzugsweise
handelt es sich dabei um Garne, die bei 200 - 2300C
fixiert wurden. Es ist vorteilhaft, wenn die Schußgarne aus Mehrkomponentenfasern des Matrixsegmenttyps und die Kettgarne
aus einem Einkomponentengarn bestehen, wobei als Einkomponentengarn Polyestergarne geeignet sind. Vorzugsweise bestehen die
Garne aus Mehrkomponentenfasern mit einer Polyamidmatrix und peripheren Polyestersegmenten, wobei, es vorteilhaft ist, wenn
die Mehrkomponentenfasern ein Verhältnis Matrix : Segment,
bezogen auf den Querschnitt der Faser, von etwa 7,5 : 92,5 bis 20 : 80 aufweisen. Als Bindung für die Anordnung der Garne in
den Farbbändern ist Leinwandbindung besonders geeignet. Die
L — J
- 6 - A3GW3195 9 Gbm
Mehrkomponentenfasern des Matrixsegmenttyps können grob-
und feintitrige Semgnete besitzen.
Besonders vorteilhafte Verwendungen der Farbbänder sind der Einsatz für Komputerdruckgeräte und elektrische Schreibmaschinen.
Unter Mehrkomponentenfasern des Matrixsegmenttyps sind im Rahmen der Erfindung Fasern zu verstehen, die aus mindestens
2 verschiedenen Komponenten aufgebaut sind, die im wesentlichen miteinander unverträglich sind, beispielsweise
Polyester und Polyamid. Unter der Matrix ist die Komponente zu verstehen, in welche die Segmente mehr oder weniger eingelagert
sind. Dabei kann es vorkommen, daß die Matrix die Segmente völlig umhüllt oder die Segmente von der Matrix nur
zu einem Teil umgeben sind. Sowohl die Matrix als auch die Segmente sind mit im wesentlichen gleichbleibenden Querschnitt
über die gesamte Länge der Faser durchgehend angeordnet. Vorzugsweise werden im Rahmen der Neuerung Mehrkomponentenfasern
des Matrixsegmenttyps eingesetzt, die mindestens
3 periphere Segmente aufweisen, vrobei mindestens ein Teil der
peripheren Segmente nicht von der Matrix umhüllt ist, also einen Teil des Randes des Querschnitts ausmachen.
Querschnitte von Mehrkomponentenfasern des Matrixsegrrenttyps
wie sie im Rahmen der Erfindung zum Einsatz gelangen können, werden z.B. in der deutschen Offenlegungsschrift 2 809 34 6
beschrieben. S.ie sind in den Figuren 1 bis 7 schematisch dargestellt. Dabei stellen b die sogenannten Segmente dar und a
die Matrix. Die Segmente sind in die Matrix eingelagert und werden von dieser teilweise oder - wie es bei einigen Segmenten
in den Figuren 3, 4 und 5 der Fall ist, ganz umhüllt.
Querschnitte gemäß den Figuren 1 bis 4 weisen periphere Segmente mit abgerundeten Oberflächenteilen auf, wogegen Quer-
r ■·' ""■'·■ ■·■■-■ π
- 7 - A3GW31959 Gbm
schnitt, wie sie in Figur 6 wiedergegeben werden, neben einem abgerundeten Teil am Rand des Querschnitts auch im
wesentlichen gradlinig verlaufende Teile der Oberfläche besitzen. Querschnitte nach Figur 6 werden auch als Orangenprofil
bezeichnet. Der in Figur 6 dargestellte Querschnitt wird auch Sechserorgane genannt. Querschnitte gemäß den
Figuren 1 bis 4 bezeichnet man auch als sogenannte Zahnradprofile, wobei die Figuren 2 bis 4 sogenannte Sechserzahnradprofile
sind. Die Fig. 3 weist noch ein zusätzliches zentrales Segment auf, in Fig. 4 sind 3 weitere von der
Matrix völlig umhüllte Segmente vorhanden.
Eine unsymmetrische und ungleichmäßige Anordnung von Segmenten und der Matrix ist in Fig. 7 wiedergegeben.·
Unter Fasern im Rahmen der Neuerung sind sowohl Fasern von praktisch unbegrenzter Länge, d.h. Endlosfasern zu verstehen,
die vielfach auch als Filamente und als Fäden bezeichnet werden, als auch sogenannte Stapelfasern, denen durch Schneiden oder
Reißen auf an sich bekannte Weise die erforderliche Länge gegeben wurde.
Ein Verfahren, mit dem sich Mehrkomponentenfasern des Matrixsegmenttyps
besonders vorteilhaft ganz oder teilweise in Segmente bzw. Matrixkomponenten spalten lassen, wird in der
bereits zitierten DE-OS 2 809 346 beschrieben. Zum Spalten bzw. Splitten der Mehrkomponentenfasern ist die organische
Flüssigkeit Methylenchlorid sehr geeignet.
Das Spalten der Faser kann im Gewebe durchgeführt werden. Es ist auch möglich, die texturierten Garne vor ihrer Verarbeitung
zu einem Gewebe der Spaltbehandlung zuzuführen. Das Spalten der Fasern kann auch durch andere Verfahren, z.B.
durch Behandeln mit Wasser oder anderen Behandlungsbädern
- 8
Anlage 2 zur Eingabe vom 16.6.1981 ,
r ι
- 8 - A3GW31.959 Gbm '
durchgeführt werden, wobei es sich empfiehlt, gleichzeitig das zu behandelnde Gut einer mechanischen Einwirkung auszusetzen.
Texturierte Garne mit entsprechenden Klebestellen, wie sie neuerungsgemäß für Gewebe für die Farbbänder zum Einsatz
gelangen, werden z.B. in der DE-OS 2 908 101 beschrieben. Vorzugsweise weisen diese Garne im ausgerüsteten Gewebe
etwa 4 bis 50 Klebestellen pro Meter auf. Durch entsprechendes Regulieren der Bedingungen beim Falschdrallen
ist es möglich, die Zahl der Klebestellen zu variieren und je nach Intensität der Behandlungsbedingungen ist es möglich,
die Verklebungen so stark auszugestalten, daß das Garn quasi vollständig mehr oder weniger intensiv über die gesamte
Fadenlänge verklebt ist.
Gewebe aus texturierten Garnen mit Mehrkomponentenfasern des Matrixsegmenttyps, wie sie gemäß der Neuerung zum Einsatz
gelangen, werden in den deutschen Gebrauchsmuster G 79/24 614 beschrieben.
Verklebungen der Matrix und Segmente im Garn können aber auch noch auf andere Weise als durch das Falschdrallverfahren bewirkt
werden. So ist es möglich, beispielsweise durch Verwendung von Copolymeren mit niedrigem Schmelzpunkt Verklebungen
im Garn zu erzielen, wenn man das Garn einer thermischen Behandlung unterzieht. Bei Verwendung von bestimmten Copolyamiden
als Komponente kann man ein Verkleben und gleichzeitiges Spalten durch Behandlung mit warmem Wasser erreichen.
In einigen Fällen kann es vorteilhaft sein, Mehrkomponenten- ι
fasern des Matrixsegmenttyps zu verwenden, die grob- und feintitrige Segmente aufweisen.
L ··- J
■ ·
- 9 - . A3GW31959 Gbm.
Die Herstellung der Gewebe unter. Verwendung von Garnen
aus Mehrkomponentenfasern des Matrixsegmenttyps geschieht nach an sich bekannten Verfahren. Vorzugsweise wird das
Gewebe in Leinwandbindung hergestellt, wobei jedoch andere Bindungen z.B. Köper oder Atlas möglich sind. Die Garne
werden je nach Einsatzgebiet mit oder ohne Schutzdrall oder auch als mehr oder weniger hochgedrehte Garne eingesetzt.
Dabei können z.B. Drehungen von etwa RO bis 350 pro Meter zweckmäßig sein.
Die Webeinstellurig kann dabei in weiten Bereichen variieren
und hängt von dem verwendeten Garn und dem Einsatzgebiet des
Farbbandes ab. So sind z.B. Einstellungen von etwa 30 bis 120 Fäden pro cm möglich. Selbstverständlich hängt die
Einstellung auch von dem Titer des verwendeten Garns ab. So sind z.B. bei einem Titer von 120 dtex 30 bis 50 Fäden pro cm,
bei. einem. Titer von 50 dtex 45 bis 70 Fäden pro cm und bei
einem. Titer im Gebiet von 20 bis 30 dtex bis zu 120 Fäden pro
cm geeignet.
Es ist nicQt. erforderlich, daß die Zahl der Kettfäden pro cm
mit der Zahl der Schußfäden pro cm übereinstimmt. So kann die Zahl der Kettfäden im Gewebe höher liegen als die Zahl der
Schußfäden pro cm. Dies hängt ebenfalls von dem Einsatzgebiet ab, auch davon, ob das Gewebe nur aus Mehrkomponentenfasern zusammengesetzt
ist oder ob auch andere Fasern, z.B. Garne aus Einkomponentenfasern ntitverwendet werden, beispielsweise
Polyestergarne oder Polyamidgarne.
Der Titer der verwendeten Garne kann in. verhältnismäßig weiten Grenzen variieren. Besonders geeignete Titer sind 20 bis 120
dtex, wobei 40 bis 70 dtex bevorzugt sind. Auch kann die Zahl der Segmente in der einzelnen Mehrkontponentenfaser variiert
werden. Dadurch ist es möglich, mehr oder weniger feinfibrilliertes
Garn zu erhalten. Durch Erhöhung der Zahl der
L -"- J
(· ·· t 1 · fs f«
»if· t t I . · 4
r π
- TO - A3GW.31959 Gbm
Segmente In der Mehrkomponentenfaser ist es möglich, zu
sehr feinem.Titer der Segmente zu gelangen. Durch geeignete
Kombinationen des Gesamttiters der Garne, des Titers
der einzelnen Mehrkomponentenfaser und des Titers der einzelnen Segmente bzw. Matrixkomponenten in der Mehrkompo-—■
nentenfase? ist es möglich, interessante Effekte zu bekommen. Auch können Effekte durch Variieren der Zahl der
Filamente im Garn erreicht werden.
Die Farbbänder gemäß der Neuerung können vollständig aus » dem gleichen Mehrkomponentenfasergarn aufgebaut sein. Es
ist aber auch möglich, nlchttexturierte Mehrkomponentenfasergarne mit texturierten Mehrkomponentenfasergarnen zu
kombinieren. Auch können übliche Garne aus Einkomponentenfasern, wie z.B. Polyester- oder Polyamidgarne mit den Mehrkomponentenfasergarnen
kombiniert werden. Dabei ist es möglich, beispielsweise die Kette aus üblichen glatten oder
texturierten Einkomponentengarnen aufzubauen und als Schußgarn Mehrkomponentenfasergarne einzusetzen. Das Mitverwenden
von Garn aus Naturfasern, wie Seide oder Baumwolle, ist möglich. Auch Garne aus regenerierter Zellulose können mitverwendet
werden.
Das fertige Gewebe kann sodann nach üblichen Methoden durch Tränken mit Farbstoff versehen werden. Es Ist möglich, Farbstoff
bänder mit einheitlicher Färbung herzustellen. Man kann aber auch Mehrfarbenbänder gemäß der Erfindung herstellen.
Das Einfärben kann auch durch Drucken geschehen.
Es war besonders überraschend, daß gemäß der Neuerung Farbbänder zugänglich sind, die über ein hervorragendes Farbaufnahmevermögen
verfügen und die eine dosierte Farbabgabe ermöglichen,
so daß.sie sehr lange benutzt werden können, bevor die Bänder durch frische Bänder ersetzt werden müssen oder man
L -"-. J
- .ti - . A3GW31959 Gbm. J
die Bänder erneut mit Farbe tränkt. Sie sind in dieser
Hinsicht Farbbänder aus natürlichen Fasern gleichwertig und übertreffen Farbbänder, die aus üblichen synthetischen
Fasern hergestellt sind. Das Schriftbild, welches mit den Farbbändern zu erzielen ist, ist scharf und deutlich und
die vielfach als nachteilig empfundene Rasterung ist nicht mehr zu beobachten.
Die Farbbänder gemäß der Neuerung zeichnen sich durch lange
Lebensdauer, minimale Dehnung, hervorragende Schlagfestigkeit aus. Sie weisen keine Boldrigkeit oder Welligkeit auf
und ermöglichen Schriften, die auch optisch lesbar sind.
Es ist möglich, hochgedrehte Garne einzusetzen, ohne daß dabei eine nachteilige Beeinflussung der Farbaufnahme bzw.
Farbabgabe einhergeht. Die Mehrkomponentengarne aus Matrixsegmentfasern
können gemäß de.r Neuerung mit. beliebigen anderen Garnen verarbeitet werden. So ist es möglich, Seiden-
und Baumwollgarne mitzuverarbeiten; besonders vorteilhaft ist es, daß die Mehrkomponentenfasergarne auch mit praktisch
allen sonstigen Garnen aus synthetischen Fasern verarbeitet werden können. Es ist möglich, die Mehrkomponentengarne
sowohl mit texturierten als auch mit nichttexturierten Garnen, z.B. Polyester- oder Polyamidgarnen zu verarbeiten. Die Mehrkomponentengarne
selbst können ebenfalls in texturierter und nichttexturierter Form alleine oder in Kombination mit anderen
Garnen verwendet werden. Farbbänder gemäß der Erfindung lassen sich deshalb in einer großen Vielfalt herstellen.
Mit Hilfe der Neuerung ist die Substitution von Seide auf vielen Gebieten möglich.
Gemäß der Neuerung lassen sich'Farbbänder in üblichen Breiten
herstellen, z.B. als schmale Webbänder in 13 mm. Breite. Man
L ■"· J
Γ Π
. - .Ϊ2 - . A3GW31959 Gbm '
kann aber auch größere Breiten herstellen/ z.B. 19 mm oder
als Druckbänder mit Breiten von 19 bis 220 mm oder als Farbtücher mit einer Breite über 220 mm. Gemäß der Erfindung
lassen sich somit alle üblichen Farbbänder herstellen, wie sie z.B. in der DIN 2 134 genannt werden, sowie Spezialtypen.
Es ist möglich, die Farbbänder nach den Methoden der Bandweberei
direkt auf die gewünschte Breite zu weben; man | kann aber zunächst auch Breitgewebe herstellen und diese
sodann auf die gewünschte Breite schneiden. Die Farbbänder lassen sich ohne Schwierigkeiten auf Spulen
« oder Kassetten unterbringen. [S
. Die Farbbänder gemäß der Neuerung können nicht nur bei üblichen Schreibmaschinen und elektrischen Schreibmaschinen
eingesetzt werden, sie sind vielseitig verwendbar, z.B. bei Rechenmaschinen, Buchungsmaschinen, bei Wagen, die gleichzeitig
mit einem Schreibteil versehen sind, bei Buchungsautomaten, insbesondere aber auch bei Komputergeräten, im
Nuklearmedizinbereich, als Mehrzonenfarbbänder u.dgl.
In Fig. 8 ist ein neuerungsgemäßes Farbband schematisch
wiedergegeben. Dabei bedeuten 23 Kettfaden, 22 stellt ein Schußfaden dar und 21 ist die im Gewebe verteilte Farbe.
In Fig. 9 ist der Querschnitt eines Garnes aus einem Gewebe §
für ein Farbband gemäß der Erfindung dargestellt. Die einzelnen Segmente sind völlig getrennt, so daß diese Darstellung
einen Querschnitt-Teil wiedergibt, bei dem die Mehrkomponentenfaser vollständig gespalten ist. In Abb. 10
ist ein Querschnitt dargestellt, auf dem einige Verklebungen sichtbar sind. Als Verklebungskomponente fungiert dort die
Matrix, wie stellenweise sichtbar ist.
L ■"■ J
- t3 - . A3GW31959 Gbm. I
Die Neuerung wird im folgenden durch 2 Beispiele näher
erläutert:
Beispiel 1 - . Bandgewebe
Auf an sich bekannte Weise wird in Leinwandbindurig ein 13 mm.
breites Band gewoben, dessen Seiten nicht verstärkt sind. Als Kettgarn wird ein Mehrkomponentengarn auf der Basis
Polyester/Polyamid verwendet, wobei Polyamid 6 die Matrix darstellt und die Segmente aus Polyester bestehen. Es wird
ein Querschnitt gemäß dem in Fig. 6- wiedergegebenen Orangenprofil
verwendet. Das Kettgarn hat einen Titer von 50 dtex und besteht aus 15 Einzelfilamenten. Als Schutzgarn wird ein
Garn aus den gleichen Mehrkomponentenfasern wie bei der Kette eingesetzt. Der Titer des Schußgarns beträgt 50 dtex. Die
Zahl der Filamente beträgt 15. Die Webeinstellung beträgt für die Kette 68 und für den Schuß 53 Faden pro cm. Das
Mehrkomponentengarn wurde vor dem Verweben durch Falschdrallen und Fixieren bei einer Temperatur von etwa 2250C teilweise
gespalten und mit Verklebungen versehen.
Das Gewebe wurde auf übliche Weise ausgerüstet und auf an sich
bekannte Weise nit einem handelsüblichen Farbstoff eingefärbt.
Beispiel 2 - Breitgewebe
Auf an sich bekannte Weise wird ein Breitgewebe in Leinwandbindung
hergestellt. Als Kette wird ein glattes Polyestergarn (DIOLEN) 50 dtex 36 Filamente Drehung Z 160 in einer
• - Einstellung^ von 65 Faden pro cm verwendet; als Schußgarn wird
ein falschdralltexturiertes ungedrehtes Mehrkomponentenfasergarn Querschnitt gemäß Fig. 6 mit Polyamidmatrix und Polyestersegmenten
50 dtex/15 Filamente in einer Einstellung von 46 Faden
pro cm verwendet.
*=>· Das auf übliche Weise ausgerüstete Breitgewebe wird durch
Schneiden auf die gewünschte Breite gebracht und auf an sich bekannte Weise eingefärbt.
Claims (12)
1. Farbband aus Geweben, welche ganz oder teilweise aus Garnen aus synthetischen Fasern bestehen, gekennzeichnet
durch Garne aus Mehrkomponentenfasern des Matrixsegmenttyps .
2. Farbband nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Garne
aus Mehrkomponentenfasern, die punktuell, bereichsweise
oder nahezu über die ganze Länge des Garns sich erstreckende Verklebungen aufweisen.
3. Farbband nach den Ansprüchen 1 oder 2, gekennzeichnet
durch Garne aus Mehrkomponentenfasern, die Verklebungen
aufweisen, die sich über den ganzen Garnquerschnitt oder einen Teil desselben erstrecken.
4. Farbband nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet
durch Garne aus ganz oder teilweise gesplitteten Mehrkomponentenfasern
.
5. Farbband nach den Ansprüchen 1 bis 4, gekennzeichnet
durch nach dem Falschdrallverfahren texturierte und während des Falschdrallens bei einer Temperatur von etwa
180 bis 2300C fixierte Garne.
6. Farbband nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch bei
200 - 2300C fixierte Garne.
L J
- 2 - A3GW31959 Gbm
7. Farbband nach den Ansprüchen 1 bis 6, gekennzeichnet
durch Schußgarne aus Mehrkomponentenfasern des Matrix-Segment-Typs
und Kettgarnen aus einem Einkomponentengarn.
8. Farbband nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch ein Einkomponentengarn aus Polyesterfasern.
9. Farbband nach den Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet durch Mehrkomponentenfasern mit einer Polyamidmatrix
und peripheren Polyestersegmenten.
10. Farbband nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch Mehrkomponentenfasern
mit einem Verhältnis Matrix : Segment, bezogen auf den Querschnitt von 7,5 : 92,5 bis 20 :
11. Farbband nach den Ansprüchen 1 bis 10, gekennzeichnet durch eine Anordnung der Garne in Leinwandbindung.
12. Farbband nach den Ansprüchen 1 bis 11, gekennzeichnet durch Mehrkomponentenfasern des Matrixsegmenttyps mit
grob- und feintitrigen Segmenten.
L J
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808032665 DE8032665U1 (de) | 1980-12-08 | 1980-12-08 | Farbband |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808032665 DE8032665U1 (de) | 1980-12-08 | 1980-12-08 | Farbband |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8032665U1 true DE8032665U1 (de) | 1981-09-03 |
Family
ID=6721235
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808032665 Expired DE8032665U1 (de) | 1980-12-08 | 1980-12-08 | Farbband |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8032665U1 (de) |
-
1980
- 1980-12-08 DE DE19808032665 patent/DE8032665U1/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2555741C2 (de) | Wildlederartiges Textilprodukt | |
DE4397668C2 (de) | Rutschfester Schnürsenkel und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE1785349A1 (de) | Textilstoff | |
EP0021104A1 (de) | Verfahren und Fadeneinleger zur Herstellung eines Gurtbandes mit Hohlkanten | |
DE2640949A1 (de) | Garniturband fuer maschinen zur zigarettenherstellung | |
DE3035862C2 (de) | Filamentgarne aus Mehrkomponentenfasern und deren Einsatz in textilen Flächengebilden | |
DE3221635A1 (de) | Zylindrischer ueberzugsstoff fuer die befeuchtungs-formwalze einer offset-druckmaschine | |
DE1421511C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Röhrchen für Röhrchenelektroden aus einem Doppelgewebe aus Polyestergarn, wobei das Gewebe mit Harz Imprägniert wird | |
DE3020644C2 (de) | Badngewebe, Verfahren zu seiner Herstellung und Webmaschine zur Durchführung des Verfahrens | |
EP0053722B1 (de) | Farbbänder, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
DE1510748A1 (de) | Hochelastische synthetische Fasern enthaltendes Garn und Verfahren zur Verarbeitung des Garnes in Fertigprodukte | |
DE8032665U1 (de) | Farbband | |
DE102009007748B4 (de) | Insektenschutzgewebe | |
DE3914705A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von webkettbaeumen | |
DE19720107C2 (de) | Segel und Segeltuch, das ein gewebtes Tuch aus natürlichen Fasern simuliert | |
DE1535427A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von impraegnierten Geweben und nach diesem Verfahren hergestellte Gewebe | |
DE1779841B2 (de) | Mischung aus einem vulkanisierbaren Elastomer und Glasfasern. Ausscheidung aus: 1579302 | |
DE2438465A1 (de) | Textiles gewebe | |
EP0091007B1 (de) | Schleifmittelbahn mit einem gewebten Trägermaterial sowie seine Herstellung | |
DE3318333C2 (de) | ||
DE10033210B4 (de) | Material zur Herstellung eines Stützverbandes und Verfahren zur Herstellung des Materials | |
DE628059C (de) | Rosshaar enthaltendes Doppelgewebe | |
DE7831770U1 (de) | In form von bahnen hergestellter fadenverbundstoff mit quer zueinander verlaufenden lagen paralleler faeden | |
DE1814718A1 (de) | Verbesserte Farbbaender | |
DE1949616U (de) | Faden zum herstellen von pelzimitationen. |