DE8031471U1 - "heissfolienpraegeapparat" - Google Patents
"heissfolienpraegeapparat"Info
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- DE8031471U1 DE8031471U1 DE19808031471 DE8031471U DE8031471U1 DE 8031471 U1 DE8031471 U1 DE 8031471U1 DE 19808031471 DE19808031471 DE 19808031471 DE 8031471 U DE8031471 U DE 8031471U DE 8031471 U1 DE8031471 U1 DE 8031471U1
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Description
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Heissfolienpraegeapparat
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum stufenlosen Einstellen
einer Druckkraft eines Heissfolienpraegeapparates gemaess dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bei den bisher bekanntgewordenen Heissfolienpraeqeapparaten wurde die Druckkraftverstellung durch Aenderung des Abstandes
zwischen Druckstempel und zu bedruckendem Gut durchgefuehrt. Auch wurden z. B. die Spannung fuer den Elektromagneten
oder der Druck der Druckluft fuer die Pneumatikkolben, die jeweils als Antrieb fuer den Druckstempel dienten,
veraendert.
Der Erfindung liegt die Aufqabe zugrunde, eine Vorrichtung zum stufenlosen Einstellen der Druckkraft eines Heissfolienpraegeapparates
zu schaffen.
Die Aufqabe wird durch den Geqenstand des kennzeichnenden
Teils des Anspruchs 1 qeloest.
Die mit der Erfindunq erzielbaren Vorteile bestehen insbesondere darin, dass eine Druckkraftverstellvorrichtunq fuer
einen Heissfolienpraegeapparat qeschaffen worden ist, die
als Antriebsmittel fuer den Klischeetraeqer ohne Elektromagnet
und Pneumatikkolben auskommt. Die Druckkrafteinstellung ist ohne Veraenderung der Antriebskraft edres Magnets
oder Pneumatikkolbens moeglich und laesst sich trotzdem stufenlos waehrend des Betriebes durchfuehren. Es ist ein
motorischer Antrieb fuer die Druckkrafterzeugung moeglich,
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wodurch die Abmessungen des Heissfolienpraegeapparates kleiner gehalten werden koennen. Durch den Einsatz eines Motors
ist eine sanfte Beschleunigung des Klischeetraegers moeglich, Der Heissfolienpraegeapparat laeuft geraeuscharm und hat einen
besseren Wirkungsgrad als magnetkraftangetriebene Heissfölienpraegeapparate.
Ein Ausfuehrungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folqenden naeher beschrieben.
Es zeigen
Fiq. 1 eine Vorderansicht des Ausfuehrungsbeispiels,
Fig. 2 eine Draufsicht auf das Ausfuehrungsbeispiel,
Fig. 3 einen Schnitt HI-III durch Fig. 2,
Fig. 4 einen Schnitt IV-IV durch Fig. 2,
Fig. 5a-d einen Schnitt V-V durch Fig. 4, dargestellt
in verschiedenen Einstellphasen,
Fig. 6 einen Schnitt VI-VI in Fig. 1.
An einer vertikalen Montageplatte 1 sind auf ihrer Vorderseite 2 ein Vorschubeinstellknopf 3, eine Farbfolienaufwickelwalze
4, eine Farbfolienabwickelwalze 5, eine Farbfolientransportwalze
β, eine Andrueckrolle 7, ein Genaeuse 8 fuer einen Druckpraegestempeiantrieb und mehrere Umlenkrollen
9 fuer ein Farbfolienband 10 montiert. Das Farbfolienband 10 wird von einer Vorratsrolle 11, die auf der
Farbfolienabwickelwalze 5 befestigt ist, auf die Farbfolienaufwickelwalze 4 als verbrauchte Rolle 14 umgewickelt. Die
Farbfolienabwickelwalze 5 ist auf einem mit der Montageplatte 1 formschluessig verbundenen Lagerzapfen 12 in be-
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kannter Weise drehbar gelaqert. Zum Abzuq des Farbfolienb&ndes
10 von der Vorratsrolle 11 dient die Farbfolientrans-Dortwalze 6, auf deren Umfang die druckfederbelastete Andrueckrolle
7 drueckt. Die Farbfolientransportwalze 6 wird mittels eines Freilaufs 16 von einer Welle 17 angetrieben.
Der Freilauf 16 ist so angeordnet, dass eine kraftschluessige
Verbindung zwischen der Welle 17 und der Farbfolientransportwalze
6 besteht, wenn die Welle 17 im Uhrzeigersinn verdreht wird. D.h. nur bei dieser Drehrichtunq der Welle 17
wird die metallische Farbfolientransportwalze 6 in Farbfolienlaufrichtung
verdreht. Die gummibeschichtete Andrueckrolle 7 drueckt das Farbfölienband 10 gegen einen Umfang
der Farbfolientransportwalze 6. Eine Andrueckkraft der Andrueckrolle
7 wird dadurch erzeugt, dass eine montageplattenfeste Druckfeder 18 gegen eine um einen montageplattenfesten
Zapfen 19 schwenkbare Platte 21 drueckt. Auf einem \ mit der Platte 21 formschluessig verbundenen Zapfen 22
ist die Andrueckrolle 7 gelaqert. Zum Aufwickeln des verbrauchten Farbfolienbandes 10 dient die Farbfolienaufwickelwalze
4. Sie wird von einer horizontalen Welle 23 angetrie-[ ben. Mit einem ersten Ende 24 der Welle 23 ist die Farb-
folienaufwickelwalze 4, mit einem zweiten Ende 26 ein Kegelrad
27 formschluessig verbunden. Die Welle 23 ist einmal qelagert in der Montageplatte 1, und in einem abgewinkelten
Lagerbock 28, der an der Montageplatte 1 befestigt ist.
In einem Winkel von 90° zur horizontalen Welle 23 ist eine vertikale Welle 29 im Lagerbock 28 qelagert. Mit ihrem
ersten Ende ist ein Kegelrad 31, mit ihrem zweiten Ende ein
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Zahnriemenrad 32 formschluessig verbunden. Beide Kegelraeder
27 und 31 stehen miteinander in Eingriff. Das Zahnriemenrad 32 wird umschlungen von einem Zahnriemen 33, der
ausserdem noch drei Zahnriemenraeder 34, 36 und 37 timschüngt.
Zahnriemenrad 37 ist auf einem Zapfen 35 eines an der Montageplatte
1 befestigten Lagerbockes 38 drehbar gelagert und dient lediglich zur Fuehrung und Umlenkung des Zahnriemens
33. Zahnriemenrad 34 ist am Lagerbock 38 auf einem Zapfen drehbar gelagert und mit einem Kurbelzapfen 41 versehen. Das
Zahnriemenrad 36 ist auf einem Kurbelzylinder 42 aufgekeilt,
der mittels Lager 43 in einem Lagergehaeuse 44, das an der Montageplatte 1 befestigt ist, gelagert ist. Der Kurbelzylinder
42 ist auf einem Wellenende 46 eines Synchron-Elektromotors 47 ueber seinen Flansch 48 am Lagergehaeuse 44
befestigt.
Der Kurbelzylinder 42 ist mit einem Kurbelzapfen 49 versehen, der in einer ersten Bohrung einer Lasche 51 gelagert
ist. In einer zweiten Bohrung der Lasche 51 ist ein mit einem ersten Ende 65 eines doppelarmigen Hebels 52 formschluessig
verbundener Bolzen 53 gelagert. Der Hebel 52 erstreckt sich durch einen Durchbruch 54 in der Montageplatte
1 hindurch und ist drehbar zwischen zwei oberen Schenkeln 56, r>l eines H-foermigen Kupplungsstueckes 58 auf einem
Bolzen 59 gelagert. Der Bolzen 59 ist in Bohrunqen der Schenkel 56, 57 des H-foermigen Kupplungsstueckes 58 nicht
verdrehbar befestigt. Die Schenkel 56, 57 werden in einem montageplattenfesten Fuehrungsblock 50 gefuehrt. Er weist
fuer jeden Schenkel 56, 57 kreissegmentartig geformte
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Fuehrunqssegmente 55, 60 auf, welche eine beqrenzte Schwenkbewegung
der Schenkel 56, 57 in den Fuehrungssegmenten 55, 60 zulassen. Ein zweites Ende 61 des Hebels 52 ist ueber
seine Bohrunq drehbar auf einem mit einer Hubstange 62 formschluessig verbundenen Zapfen 63 gelagert. Auf dem
unteren Ende 61 ist die Hubstange 62 mit einem beheizbaren Klischeetraeger 68 formschluessig verbunden, der ein Klischee
69 traeqt. ^* ttubsfangc 62 ist /m als lagerbock G)- a«s$e.toiLd&
ten Gehäuse /n lagern έ>2,69 vera//ka.C i/efSch/eJbbaf angeordnet-Das
H-foermiqe Kupplungsstueck 58 weist ausser den beiden
oberen Schenkeln 56, 57 noch zwei untere Schenkel 71, 72 auf. Ein Bolzen 73 ist in je einer Bohrung der Schenkel
71, 72 nicht verdrehbar angeordnet. Ein zwe/6es Ende 19
eines doppelarmigen Hebels 74 ist mit einer Bohrung versehen, die mit dem Bolzen 73 eine Lagerstelle bildet. Der
Hebel 74 fuehrt durch den Durchbruch 54 und ist um einen in beiden Seitenwaenden 76 und 77 des Durchbruches 54 sich
abstuetzenden Bolzen 78 verdrehbar gelagert. Ein erstes Ende IS des Hebels 74 ist mit einer vertikalen Bohrunq 81
versehen. Durch sie fuehrt ein vertikal angeordneter, abgesetzter Schraubenbolzen 82 mit einem Gewindebolzenteil 83.
Der Gewindebolzenteil 83 steht in Eingriff mit einem Muttergewinde eines horizontalen Fuehrungsbolzens 84, der in einer
Nut 86 eines an der Montageplatte 1 befestigten Fuehrungsklotzes 87 gefuehrt, auf- und abbewegbar angeordnet ist. Ein
glattes Ende 88 des Schraubenbolzens 82 ist in einer Bohrung eines Halteklotzes 89 qelagert. Der Halteklotz 89 ist an der
Montageplatte 1 festgeschraubt. Eine vertikale Verschiebung des Schraubenbolzens 82 verhindern eine oberhalb des Halteklotzes
89 mit dem glatten Ende 88 formschluessig verbun-
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dene kreisrunde Einstellscheibe 91 und ein unterhalb des Halteklotzes 89 mit dem qlatten Ende 88 formschluessiq verbundener
Bund 92. Zwischen dem Ende IS des doppelarmigen
Hebels 74 und dem Puehrungsbolzen 84 ist eine Federsaeule
93 aus Tellerfedern 94 eingespannt, wobei die Tellerfedern
94 auf den Schraubenbolzen 82 aufgefaedelt sind. Ueber eine
Verdrehunq der Einstellscheibe 91 kann eine Druckkraft, mit der das Klischee 69 ueber das Farbfolienband 10 auf ein zu
bedruckendes Gut 13 drueckt, stufenlos einqestellt werden.
Der Vorschubeinstellknopf 3, angeordnet auf der Vorderseite 2 der Montageplatte 1, ist an einem ersten Ende einer Eihstellwelle
96 befestigt, die in einer Bohrung eines Halteklotzes 97 gelagert ist. Der Halteklotz 97 ist an einer
Rueckseite 95 der Montageplatte 1 angeschraubt. Auf ein zweites Ende der Einstellwelle 96 ist ein Zahnriemenrad 98
aufqekeilt. Das Zahnriemenrad 98 ist mittels eines Zahnriemens 99 kraftschluessiq mit einem Verstellzahnriemenrad
102 verbunden, das auf einem Wellenstummel 101 der Freilaufwelle 17 gelagert ist. Das Verstellzahnriemenrad 102 ist im
Abstand "r" von einer Rotationsachse 103 der Freilaufwelle 17 mit einem Vorschubeinstellzapfen 104 versehen. Dieser
ragt in einen linken Ausschnitt 106 einer aus einem weiteren Ausschnitt 107 und zwei sich um 180° qeqenueberlieqenden
Schaltsegmenten 108 und 109 bestehenden Vorschubscheibe hinein. Dia Ausschnitte 106 und 107 sind spiegelbildlich
zueinander angeordnet und erstrecken sich ueber ca. je 120°. Die Vorschubscheibe 111 ist konzentrisch zum Wellenstummel
101 der Freilaufwelle 17 angeordnet und mit ihm formschluessig verbunden. In den dem ersten Ausschnitt 106
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qegenueberlieqenden zweiten Ausschnitt 107 ragt ein Antriebszapfen 112, der in einem Abstand "b" von der Rotationsachse
103 mit einer Kurbelscheibe 113 formschluessiq verbunden ist. Die Kurbelscheibe 113 ist drehbar auf dem Wellenstummel
101 gelagert und traegt einen Kurbelzapfen 114, mit dem eine Bohrung eines ersten Endes einer Kurbelstange 116 ein Gelenk
bildet. In einer Bohrung eines zweiten Endes der Kurbelstange 116 ist der Kurbelzapfen 41 des durch den Zahnriemen
33 angetriebenen Zahnriemenrades 34 gelagert. Er ist im Abstand "c" vom Rotationszentrum 115 des Zahnriemenrades 34
angeordnet. Durch diese Anordnung wird eine Schwenkbewegung
der Kurbelscheibe 113 auf dem Wellenstummel 101 der Freilaufwelle 17 ermoeglicht.
Auf dem Wellenstummel 101 ist rechts neben dem Verstellzahnriemenrad 102 (Fig. 4) ein Rueckholarm 119 angeordnet, der
mit dem WeIlenstumwiel 101 fest verbunden ist. An seinem
freien Ende 121 traeqt der Rueckholarm 119 einen Haltestift 122 als Kraftanqriff einer Zugfeder 123. An einem mit der
Montageplatte 1 formschluessig verbundenen Haltestift 124 ist ein Widerlager der Zuqfeder 123 aufqehaengt.
Der Antriebszahnriemen 33 umschlingt - wie schon oben ausgefuehrt - die Zahnriemenraeder 32, 37, 34 und 36, wobei
das Zahnriemenrad 36 das Eintriebszahnriemenrad bildet und vom Elektromotor 47 angetrieben wird.
Ueber das Zahnriemenrad 34, Kurbelzapfen 41, Kurbelstange
116, Kurbelzapfen 114 erfaehrt die Kurbelscheibe 113 eine Schwenkbewegung, die immer die gleiche Schwenkamplitude
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aufweist. Der Antriebszapfen 112 der Kurbelscheibe 113
bewegt sich im Ausschnitt 107 der \Torschubscheibe 111 und drueckt bei entsprechender Stellung der Kurbelscheibe 113
gegen eine Antriebsflanke 128 der Vorschubscheibe 111 und
verdreht damit - in Mitnahmerichtung des Freilaufes 16 - die Freilaufwelle 17 und damit die Farbfolientransportwalze 6.
Die Vorschublaenge der Farbfolientransportwalze 6 haengt vom
Verschwenkwinkel der Vorschubscheibe 111 um den Wellenstummel
101 und der Stellung des Vorschubeinstellzapfens 104 des Verstellzahnriemenrades 102 zu einer Rueckholflanke
der Vorschubscheibe 111 ab.
Die Einstellung der Vorschublaenge fuer das Farbfolienband
10 erfolgt durch eine einstellbare Verschwenkbewequng des Verstellzahnriemenrades 102 mit dem Vorschub/zapren T04 um
die Rotationsachse 103 auf dem Wellenstummel 101. Eine Ver-
102 drehung des Verstellzahnriemenrades/im Uhrzeigersinn (Fig.
5a, 5c) bedeutet eine Vergroesserung der Vorschublaenge,
eine Verdrehung entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 5b, 5d) bedeutet eine Verkleinerung der Vorschublaenge des Farbfolienbandes
10. Ist wie in Fig. 5a, 5b dargestellt, maximaler Vorschub eingestellt, so spielen sich folgende Vorgaenge ab:
Kurbelzapfen 41 des Zahnriemenrades 34 dreht die Kurbelscheibe 113 ueber die Kurbelstange 116 zunaechst im Uhrzeigersinn
gegen die Kraft der Feder 123 um den WellenstuKunel
101. Dabei drueckt der Antriebszapfen 112 der Kurbelscheibe
113 gegen die Antriebsflanke 128 der Vorschubscheibe 111 und
nimmt sie mit, so dass sie ebenfalls eine Drehbewegung im Uhrzeigersinn um die Rotationsachse 103 macht. Da aber die
Vorschubscheibe 111 fest mit dem Wellenstummel 101 der Welle
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17 verbunden ist, wird ueber den Freilauf 16 in Klemmrichtunq die Farbfolientransportwalze 6 verdreht, und zwar so
weit, bis die Rueckholflanke 129 des Ausschnittes 106 der
Vorschubscheibe 111 am Vor schul/zapfen 104 anliegt; der
Kurbelzapfen 114 hat seinen zweiten Totpunkt erreicht (Fiq. 5c). Von nun an bewegt sich Kurbelzapfen 114 und damit Kurbelscheibe
113 mit Antriebszapfen 112 entgegen dem Uhrzeigersinn.
Die Feder 123 verdreht ueber Rueckholarm 119 die
mit ihm fest verbundene Welle 17 entgegen dem Uhrzeigersinn und in Freilaufrichtung, bis die Antriebsflanke 128 in der
Endstellung des Antriebszapfens 112 (erster Totpunkt des Kurbelzapfens 114; Fig. 5a) angekommen ist. Bei dieser
Bewegung hat die Welle 17 die Farbfolientransportwalze 6 nicht angetrieben.
Ist wie in Fig. 5b und 5c dargestellt, minimaler Vorschub = Vorschub Null eingestellt, so spielen sich folgende Vorgaenge
ab:
Der sich im Ausschnitt 106 der Vorschubscheibe 111 durch die Verdrehung des Verstellzahnriemenrades 102 beweqende
Vorschubeinstellzapfen 104 drueckt gegen eine Vorschubeinstellflanke 117 des Schaltseqmentes 109 der Vorschubscheibe
111 und stellt diese in eine gewuenschte Vorschubstellung; in diesem Falle Vorschub = 0. In dieser Stellunq liegt eine
zweite Flanke 118 vorzugsweise an dem Antriebszapfen 112 an, wenn sich der Kurbelzapfen 114 in seinem ersten Totpunkt
befindet. Wird nun der Antriebszapfen 112 mittels der
Kurbelscheibe 113 im Uhrzeigersinn bewegt, so durchlaeuft
er den gesamten Ausschnitt 107 der Vorschubscheibe 111, ohne jedoch die Antriebsflanke 128 des Schaltseamentes 108
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zu beruehren, also ohne die Vorschubscheibe 111 und damit
Welle 17 und Farbfolientransportwalze 6 zu verdrehen. Nach
Erreichen des ZMeten Totpunktes (Fig. 5d) des Kurbel zapfens
114 bewegt sich die Kurbelscheibe 113 entgegen dem Uhrzeigersinn,
bis der Kurbelzapfen 114 seinen ersten Totpunkt wieder erreicht. Die Vorschubscheibe 111 bleibt dabei in
ihrer rechten Endlage stehen und haelt ueber den Vorschubeinstellzapfen
104 - die VorschubeinstellflanJce 117 des SchaltSegmentes 109 der Vorschubscheibe 111 - den Wellenstummel
101 - das Ende 121 des Rueckholarmes 119 - den
Haltestift 122, die Zugfeder 123 gespannt.
Ist ein Vorschub zwischen Maximum und Minimum eingestellt, so befindet sich der Vorschubeinstellzapfen 104 in einer
voreingestellten Lage zwischen seinen Lagen in Fig. 5a und 5b, ebenso die Schaltsegmente 108 und 109 der Vorschubscheibe
111. Antriebszapfen 112 ist in seiner Ausgangsstellung,
wie in Fig. 5a dargestellt. Er bewegt sich durch die Drehbewegung der Kurbelscheibe 113 zunaechst frei im
Ausschnitt 107 der Vorschubscheibe 111 auf einem Weg, der
einem Abschnitt "Maximaler Vorschub minus eingestellter Vorschub" entspricht, und erreicht dann die Antriebsflanke
128 des Schaltsegmentes 108. Von nun an drueckt der Antriebszapfen
112 gegen das Schaltsegment 108 und dreht es um die Rotationsachse 103, bis der Kurbelzapfen 114 seinen
zweiten Totpunkt erreicht hat. Gleichzeitig mit der Drehung der Kurbel scheibe 113 dreht sich die Welle 101/17 ueber
den Freilauf 16 in Klemmrichtung und verdreht die Farbfolientransportwalze 6, gleichzeitig wird die Zugfeder 123
gespannt. Von dem zweiten Totpunkt an bewegt sich der An-
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triebszapfen 112 entgegen dem Uhrzeigersinn. Die Zugfeder
123 zieht dabei dergestalt, dass die Antriebsflanke 128 des
Schaltsegmentes 108 bei der Bewegung des Antriebszapfens entgegen dem Uhrzeigersinn solange anliegt, bis die Vorschubeinstellflanke
117 des Schaltsegmentes 109 den Vorschubeinstellzapfen 104 erreicht hat. Den Rest seines Weges
- bis Kurbelzapfen 114 seinen ersten Totpunkt erreicht legt der Antriebszapfen 112 ohne Kontakt mit dem Schaltsegment
108 zurueck. Bei der Bewegung der Vorschubscheibe 111 entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgt wegen der Wirkung des
Preilaufes 16 keine Drehmomentuebertragung von der Welle
auf die Farbfolientransportwaize 6.
Die Einstellung der Vorschublaenge ist stufenlos und kann
waehrend des Betriebes der Vorrichtung erfolgen.
Die Einstellung der Druckkraft geschieht durch Verdrehen der Einstellscheibe 91. Bei Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn
wandert der Fuehrungsbolzen 84 am Gewinde des Gewindebolzens 83 hinauf. Ueber die Federsaeule 93 wird der doppelarmige
Hebel 74 um den gestellfesten Bolzen 78 entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt, das Kupplungsstueck 58 wird in den
Fuehrungssegmenten 55, 60 des Fuehrungsblockes abwaerts bewegt. Da auf dem Kupplungsstueck 58 zwischen den Schenkeln
56, 57 und dem Bolzen 59 der doppelarmige Hebel 52 gelagert ist und der Bolzen 59 den Drehpunkt fuer den Hebel 52
bildet, wird ueber das zweite Ende 61, das an der Hubstange 62 angelenkt ist, die Hubstange 62 nach abwaerts bewegt.
D.h. der Klischeetraeger 68 mit dem Klischee 69 wird also eine Bewegung durchfuehren, die dem Klischee ein tieferes
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Eindringen (Einpraeqen) in das zu bedruckende Gut 13 ermoeglichen
wuerde. Da dies jedoch wegen der inneren Gegenkraefte des auf einer gestelltesten Auflage aufliegenden,
zu bedruckenden Gutes 13 nur beschraenkt moeglich ist, wird der/vom rotierenden Kurbelzapfen 49 ueber die Lasche 51
um den als Drehpunkt fuer den Hebel 52 dienenden Zapfen 63 nach oben verschwenkt.
Hierbei wird das Kupplungsstueck 58 angehoben und schwenkt den Hebel 74 um seinen Drehpunkt, den Bolzen 78. Dadurch
senkt sich ein erstes Ende 75 des Hebels 74 und drueckt die Pedersaeule 93 soweit zusammen, dass entsprechend der Federkennlinie
die uebersetzte Gegenkraft der Federsaeule 93, gleich der Federkonstanten multipliziert mit dem Federweg,
gleich der uebersetzten Druckkraft ist, welche auf das zu bedruckende Gut 13 ausgeuebt wird. Je staerker also die
Federsaeule 93 zwischen erstem Ende 75 des Hebels 74 und dem Fuehrungsbolzen 84 insgesamt ist, desto groesser ist die
auf das zu bedruckende Gut 13 ausgeuebte Druckkraft.
Die #/&ttfcqeschwindiqkeit (= Anzahl der Huebe des Klischeetraegers
G8 oro Minute) kann dadurch geaendert werden, indem die Umdrehungszahl/min des Motors 47 geändert wird. Nachdem
der Motor 47 vorzugsweise als Gleichstrommotor ausqefuehrt ist, sind hierfuer handelsuebliche Steuergeraete bzw. Regelgeraete
vorgesehen. Mit einem einzigen Elektromotor 47 und einem einzigen Kraftuebertraqunqsmittel wird sowohl die
Druckkraft erzeugt, als auch der Farbfolienvorschub und die Farbfolienaufwickeleinrichtunq angetrieben.
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Selbstverstaendlich kann auch statt eines Elektromotors 47
eine andere Art von Motor, z. B. Hydraulik-, Pneumatikmotor, verwendet werden.
Anstatt des endlosen Zahnriemens 33 kann auch ein anderes flexibles, endloses Zugmittel, z. B. Kette, verwendet werden.
Die Fernverstellung fuer den Heisspraegefolienvorschub ist
nicht auf die im Beispiel beschriebene Ausfuehrung beschraenkt. Es koennte z. B. auch eine elektromotorische
Verstellung des Verstellzahnriemenrades/vorgesehen sein.
/ Teileliste
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Teileliste | Montaqeplatte |
1 | Vorderseite |
2 | Vorschubeinstellknopf |
3 | Farbfolienaufwickelwalze |
4 | Farbfolienabwickelwalze |
5 | Farbfolientransportwalze |
6 | Andrueckrolle |
7 | Gehaeuse |
8 | Umlenkrolle |
9 | Farbfolienband |
10 | Vorratsrolle |
11 | Lagerzapfen |
12 | Gut, zu bedruckendes |
13 | Rolle |
14 | |
15 | Freilauf |
16 | Welle |
17 | Druckfeder |
18 | Zapfen |
19 | |
20 | Platte |
21 | Zapfen |
22 | Welle |
23 | Ende (23)/ erstes |
24 | |
25 |
26 Ende (23)/ zweites
27 Kegelrad
28 Lagerbock
29 Welle
30
30
31 Kegelrad
32 Zahnriemenrad
33 Zahnriemen
34 Zahnriemenrad
35 Zapfen
36 Zahnriemenrad
37 Zahnriemenrad
38 Lagerbock
39 Zapfen
40
40
41 Kurbelzapfen
42 Kurbel zylinder
43 Lager
44 Lagergehaeuse 45
46 Wellenende
47 Elektromotor
48 Flansch
49 Kurbelzapfen
50 Fuehrungsblock
/15
■ I · ·
I · t
tilt
10.11.1980 P1.012
51 Lasche
5 2 Hebel, doppelarmiger
53 Bolzen
54 Durchbruch
55 Puehrungssegment
56 Schenkel (58)
57 Schenkel (58)
58 Kupplungsstueck
59 Bolzen
60 Fuehrungssegment
61 Ende, zweites (52)
62 Hubstange
63 Zapfen
64 Lager
65 Ende, erstes (52)
66 Lager
67 Lagerbock
68 Klischeetraeger
69 Klischee (Druckform) 70
71 Schenkel (58)
72 Schenkel (58)
73 Bolzen (71, 72)
74 Hebel, doppelarmiger
75 Ende, erstes (74)
76 | Seitenwand (54) |
77 | Seitenwand (54) |
78 | Bolzen |
79 | Ende, zweites (74) |
80 | |
81 | Bohrung |
82 | Schraubenbolzen |
83 | Gewindebolzenteil |
84 | Fuehrungsbolzen |
85 | |
86 | Nut |
87 | Fuehrungsklotz |
88 | Ende, glattes |
89 | Halteklotz |
90 | |
91 | Einstellscheibe |
92 | Bund |
93 | Federsaeule |
94 | Tellerfeder |
95 | Rueckseite (1) |
96 | Einstellwelle |
97 | Halteklotz |
98 | Zahnriemenrad |
99 | Zahnriemen |
100 |
/16
10.11.1980 P1.012
101 102 103 104 105 106 107 108 109
110 1 11 112 113 114 115 116 117 118 119 120 121 122
123 124 125
Wellenstummel Verstellzahnriemenrad Rotationsachse (17)
Vorschubeinstellzapfen
Ausschnitt (Vorschub) Schaltsegment Schaltsegment
Rotationsachse (39)
Flanke (109)
Ende, freies (119) Haltestift Zugfeder Haltestift
126
127
128
129
130
132
133
135
Kurbelzapfen Antriebsflanke (111)
Rueckholflanke (111)
Abstand Abstand Abstand
/ Patentansprueche
/17
Claims (3)
1. Vorrichtunq zum stufenlosen Einstellen einer Druckkraft
eines Heissfölienpraeqeapparates, dadurch gekennzeichnet,
dass ein drehzahlsteuerbarer Antriebsmotor (47) vorgesehen ist, dass ein vom Antriebsmotor (47) angetriebener,
einen Kurbelzapfen (49) traqender Kurbelzylinder (42) vorgesehen ist, dass in einem montageplattenfesten
Teil (89) ein Schraubenbolzen (82) verstell-, jedoch nicht verschiebbar gelagert ist, dass ein
Aussengewindeteil (83) des Schraubenbolzens (82) mit einem Gewinde eines Puehrungsbolzens (84) in Eingriff
steht, dass der Fuehrungsbolzen (84) in einer montageplattenfesten Fuehrung (86,87) verschiebbar ist, dass
eine Druckfeder (94) zwischen dem Fuehrungsbolzen (84)
und einem erst&n Ende (7S) eines um einen montageplattenfesten
Bolzen (78) verschwenkbar gelagerten, doppelarmigen Hebels (74) eingespannt ist, dass ein zwetacs
Ende (75) des Hebels (74) mit ersten Schenkeln (71,72) eines Kupplunqsstueckes (58) gelenkig verbunden ist,
* -ι. ο u ι ι /c/r e-7w^es Kupplungsstueckes (58)
dass zweite Schenkel (56,57)/in einem montageplattenfesten
Fuehrungsblock (50) verschwenkbar gefuehrt werden, dass in den zweiten Schenkeln (56,57) ein Bolzen
(59) befestiqt ist, dass um diesen Bolzen (59) schwenkbar ein oberer doppelarmiger Hebel (52) vorgesehen ist,
dessen zweites Ende (61) gelenkig mit einer verschiebbaren, eine beheizbare Druckform (69) tragenden Hubstanqe
(62), und dessen erstes Ende (65) gelenkig mit einer Lasche (51) verbunden ist, dass die Lasche (51)
» ft ·
• ff · ·
• ■ 1
- 18 -
10.11.1980 P1.012
drehbar auf dem Kurbelzapfen (49) des Kurbelzylinders
(42) anqeordnet ist.
2. Vorrichtunq nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Fuehrunqsblock (50) mit zwei balligen, sich qeqenueberlieqenden Fuehrungselementen (50;60) versehen
ist.
3. Vorrichtunq nach Anspruch 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckfeder (94) als Tellerfederpaket ausqefuehrt
und auf den Schraubenbolzen (82) aufgefaedelt ist.
Vorrichtunq nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Schraubenbolzen (82) durch eine Bohrung
(81) des zweiten Endes (79) des unteren doppelarmigen Hebels (74) qefuehrt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808031471 DE8031471U1 (de) | 1980-11-26 | 1980-11-26 | "heissfolienpraegeapparat" |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808031471 DE8031471U1 (de) | 1980-11-26 | 1980-11-26 | "heissfolienpraegeapparat" |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8031471U1 true DE8031471U1 (de) | 1983-06-23 |
Family
ID=6720892
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808031471 Expired DE8031471U1 (de) | 1980-11-26 | 1980-11-26 | "heissfolienpraegeapparat" |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8031471U1 (de) |
-
1980
- 1980-11-26 DE DE19808031471 patent/DE8031471U1/de not_active Expired
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