DE803130C

DE803130C - Werkzeug zur Herstellung von konischen Holzteilen aller Art

Info

Publication number: DE803130C
Application number: DEP5350A
Authority: DE
Inventors: Richard Schulze
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-02
Filing date: 1948-10-02
Publication date: 1951-03-01

Description

Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zur Herstellung von konischen Holzteilen aller Art. Bekannt ist die Herstellung derartiger Teile auf der Drechslerbank. jedoch ist dieses Verfahren mit dem darauffolgenden Schneidevorgang zwecks Trennung in die einzelnen Körper verhältnismäßig umständlich. Demgegenüber können gemäß der vorliegenden Erfindung die konischen Holzteile aus einer Platte oder Bohle in einem einzigen Schneidvorgang mittels des Werkzeuges herausgearbeitet werden. Zu diesem Zwecke findet ein Schneidwerkzeug Anwendung; das für die Herstellung zylindrischer Körper an sich bekannt ist. Gemäß der Neuerung laufen jedoch die Schneidkanten des Werkzeuges in der Vorschubrichtung des Werkstückes zusammen, und außerdem sind die Schneidflächen derart hinterdreht, daß die geschnittenen Holzteile eine konische Gestalt erhalten.
An seinem unteren Ende ist `das Schneidwerkzeug in bekannter Weise als Säge ausgebildet. Im Anschluß daran kann es als Fräser oder als Säge mit nach der Achse zusammenlaufenden und in der Umfangsrichtung hinterdrehten Schneidkanten ausgebildet sein, oder es besteht die Möglichkeit, die in Vorschubrichtung des Werkstückes zusammenlaufenden Schneidkanten durch in den Werkzeugkörper eingesetzte Messer zu bilden. Im Innern des Schneidwerkzeuges kann in an sich bekannter Weise ein Auswerfer angeordnet sein.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel in den Zeichnungen dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Ansicht von oben, Fig. 3 eine Ansicht von unten und Fig.4 einen Schnitt durch das Werkzeug mit einer dazu passenden Anschlußbuchse.
i ist der eigentliche Werkzeugkörper mit dem mit einem Gewinde versehenen Schaft 2, der zum Einführen in eine geeignete Anschlußbuchse 3 eingerichtet ist. An dem Körper i sitzen die Schneidkanfen 4, die in der Vorschubrichtung des Werkstückes zusammenlaufen, so daß die damit geschnittenen Körper eine konische Gestalt erhalten. Die Schneidflächen 5 sind, wie die Zeichnungen erkennen lassen, hinterdreht, so daß eine gute Abfuhr der Späne gewährleistet ist. Das untere Ende des Werkzeuges ist zu einer ringförmig gebogenen Säge 6 ausgebildet. Die eigentlichen Schneidkanten sind entweder aus dem Körper i herausgearbeitet wie bei einem Fräser, oder sie können durch eingesetzte Messer gebildet werden. Im Innern des Schneidkörpers kann in an sich bekannter Weise noch ein Auswerfer 7, der unter der Wirkung einer Feder 8 steht, angeordnet sein.
Die Wirkungsweise ist folgende: Das Werkzeug wird in der durch Pfeile angegebenen Richtung in Umdrehung versetzt und gegen das Holz vorgeführt. Bei der raschen Umdrehung schneiden die schräg gestellten Schneidkanten 4 den durch die Säge 6 vorgeschnittenen Zuschnitt zu einem konisch gestalteten Körper. Die Neigung des Konus und die Länge der entstehenden Körper sind nur durch die Gestalt des Werkzeuges bedingt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Werkzeug zur Herstellung von konischen Holzteilen aller Art, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkanten (4) des Werkzeuges in der Vorschubrichtung des Werkstückes zusammenlaufen und die Schneidflächen derart hinterdreht sind, daß die geschnittenen Holzteile eine konische Gestalt erhalten.
2. Werkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerkzeug an seinem unteren Ende (6) in bekannter Weise als Säge und im Anschluß daran als Fräser oder als Säge mit in der Vorschubrichtung des Werkstückes zusammenlaufenden und in der Umfangsrichtung hinterdrehten Schneidkanten ausgebildet ist.
3. Werkzeug nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die in der Vorschubrichtung des Werkstückes zusammenlaufenden Schneidkanten (4) durch in den Werkzeugkörper eingesetzte Messer gebildet werden.
4. Werkzeug nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Schneidwerkzeuges in an sich bekannter Weise ein Auswerfer (7) angeordnet ist.