DE802791C - Ventil fuer Luftschlaeuche von Fahr- und Motorraedern - Google Patents

Ventil fuer Luftschlaeuche von Fahr- und Motorraedern

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Publication number
DE802791C
DE802791C DEP23362A DEP0023362A DE802791C DE 802791 C DE802791 C DE 802791C DE P23362 A DEP23362 A DE P23362A DE P0023362 A DEP0023362 A DE P0023362A DE 802791 C DE802791 C DE 802791C
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DE
Germany
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valve
air
ball
piston
air pump
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Expired
Application number
DEP23362A
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English (en)
Inventor
Julius Schaefer
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Individual
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16KVALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
    • F16K15/00Check valves
    • F16K15/20Check valves specially designed for inflatable bodies, e.g. tyres

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Check Valves (AREA)
  • Compressors, Vaccum Pumps And Other Relevant Systems (AREA)

Description

  • Ventil für Luftschläuche von Fahr- und Motorrädern Die bisher für die Luftschläuche von Fahr- und Motorrädern benutzten Ventile bestehen gewöhnlich aus einem in eine am Luftschlauch befestigte Hülse einzusetzenden Ventilkörper, der mit einer Längsbohrung mit seitlicher Austrittsöffnung für die einzupumpende Luft versehen ist und wobei über die genannte seitliche l@ustrittsöffnung ein Stück Ventilschlauch gezogen ist. durch den (las Zurückdrücken der eingepumpten Luft verhindert wird.
  • Diese Ventile haben den Nachteil, daß das Aufpumpen der Reifen unter `Tei-\\etidutig der genannten Ventile einen erheblichen Kraftaufwand erfordert, da bei jedem Pumpendruck der fest anliegende Ventilschlauch über die ganze Länge des unteren Ventilrohres von diesem abgehoben werden muß, um die aus der Austrittsöffnung des Ventilrohres ausströmende Luft in den aufzupumpenden Schlauch eintreten zu lassen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß diese Ventile leicht undicht werden, wenn der Ventilschlauch alt und brüchig wird und der Ventilschlauch auch beim Aufpumpen des Reifens infolge des aufzuwendenden hohen Pumpdruckes leicht reißt, selbst wenn neue Ventilschläuche benutzt werden.
  • Um diese Nachteile zu beheben, hat man auch schon vorgeschlagen, in das Ventilrohr einen kleinen Kolben einzubauen, der bei jedem Pumpendruck -gegen den Druck einer kleinen Schraubenfeder an der seitlichen Austrittsöffnung des Ventilrohres vorbeibewegt wird und die eingepumpte Luft in den Schlauch eintreten läßt und bei jedem Pumpensog in seine Ausgangsstellung zurückkehrt und das Ventil schließt. Aber auch durch diese Ventile konnten die genannten Nachteile nicht beseitigt werden, denn wenn eine starke Druckfeder für den Kolben benutzt wird, so wird das Einpumpen der Luft erschwert, und wenn eine schwache Druckfeder benutzt wird, so schließt der Kolben nicht dicht ah.
  • Gemäß der Erfindung wird ein Ventil in Vorschlag gebracht, das einerseits ein vollkommen müheloses Aufpumpen des Luftschlauches gestattet und das anderseits eine vollkommen sichere Abdichtung des luftgefüllten Schlauches gewährleistet.
  • Bei dem neuen Ventil wird zwar auch ein in den Ventilkörper eingebauter kleiner federbelasteter Kolben als Abschluß des Luftzuleitungsrohres benutzt. Dieser Kolben wird jedoch nicht wie bei den bekannten Ventilen zwecks Öffnung des Luftzuleitungsrohres bei jedem Pumpendruck gegen den Druck der Gegenfeder von seinem Sitz abgehoben, sondern nur einmal selbsttätig beim Aufschrauben des Nippels des Schlauches der Luftpumpe oder beim Aufdrücken des Ansatzmundstückes der Bandluftpumpe auf das Ventil. Zu diesem Zwecke ist der Kolben an seinem vorderen Ende erfindungsgemäß mit einem kleinen Rohr, das zugleich als Luftzuleitungsrohr dient, versehen, welches aus dem Ventilgehäuse etwas vorsteht und beim Anschließen der Luftpumpe zurückgeschoben wird und durch Abheben des Kolbens von seinem Sitz das Ventil öffnet und beim Lösen der Luftpumpe unter dem Druck einer Feder wieder in seine Ausgangsstellung zurückgeht, so daß das Ventil geschlossen wird. Während der ganzen Zeit des Einpumpens von Luft in den Schlauch bleibt somit der Kolben geöffnet, so daß ein leichtes Einpumpen der Luft gewährleistet ist, während der Verschluß des Ventils beim Sog der Luftpumpe durch ein kleines Kugelventil erfolgt.
  • Nach dem Aufpumpen des Luftschlauches erfolgt dann die Abdichtung des Ventils durch den genannten Kolben, der unter dem konstanten Druck seiner Feder gegen den Ventilsitz gedrückt wird. Infolge der jeweils nur einmaligen Verschiebung des Kolbens bei jedem Aufpumpen des Luftschlauches unterliegen dessen Gummidichtung und Gegenfeder auch keinerlei Verschleiß oder übermäßiger Beanspruchung, so daß jede Beschädigung der Dichtung oder deren Nachlassen ausgeschlossen ist.
  • Das neue Ventil ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, und zwar veranschaulicht Abb. i eine Schnittansicht des Ventils in seiner Schlußstellung, Abb. 2 eine um 9o° gedrehte Schnittansicht des Ventils in der Aufpumpstellung des Luftreifens und Abb. 3 bis 5 Querschnitte nach A-B, C-D und E-F der Abb. i.
  • Das Ventil gemäß der Erfindung besteht im wesentlichen aus dem rohrförmigen Ventilkörper i, dessen Bohrung 2 sich nach dem vorderen Ende zu einem Ventilsitz 3 konisch verjüngt und in dessen hinterem Ende ein kurzes Rohrstück 4 angeordnet ist, dessen vorderes Ende mit einem radial verlaufenden Ausschnitt 5 versehen und dessen durch zwei kleine Seitenlappen 6 teilweise geschlossenes hinteres Ende für die Aufnahme einer Kugel ? zwecks Bildung eines Kugelventils mit Ventilsitz 8 ausgebildet ist. In dem Ventilkörper i ist ferner der zur Abdichtung des Ventils dienende und nach vorn sich verjüngende Kolben 9 angeordnet, dessen vorderes Ende in ein mit zwei seitlichen Bohrungen i@ versehenes Rohr i i ausmündet und auf dessen Mantelfläche ein kurzes Stück Gummischlauch 12 aufgezogen ist. Die Länge des genannten Rohres 11 ist dabei so bemessen, daß es in der Normalstellung des Ventils (Dichtstellung) etwas über das vordere Ende des Ventilkörpers i vorsteht. Der Kolben 9 arbeitet mit einer Schraubenfeder 13 zusammen, deren eines Ende sich gegen den Boden des Kolbens und deren anderes Ende sich gegen eine Schulter 14 der Bohrung des Rohrstückes 4 abstützt.
  • Das beschriebene Ventil wird in üblicher Weise in die Schlauchhülse des Luftschlauches eingesetzt und befestigt, wobei zu seiner Abdichtung in der Schlauchhülse das auf das Rohrstück 4 aufgezogene Schlauchstück 15 dient.
  • Die Wirkungsweise des neuen Ventils ist folgende: Wird der Schlauchnippel 16 der Luftpumpe auf das Gewinde 17 des Ventilkörpers i aufgeschraubt oder das Mundstück der Handluftpumpe auf das vordere Ende des Ventilkörpers aufgedrückt, so wird das Rohr i i mit dem daran sitzenden Kolben 9 gegen den Druck der Schraubenfeder 13 in den Ventilkörper geschoben, wodurch der Kolben von seinem Ventilsitz 3 abgehoben wird. Die nunmehr durch die Luftpumpe eingedrückte Luft kann somit durch das Rohr i i und die Seitenbohrungen io und, den Kolben 9 umfließend, durch die Feder 13 und das geöffnete Kugelventil?, 8 in den Luftschlauch eintreten. Beim Sog der Luftpumpe springt dagegen die Kugel 7 auf ihren Sitz 8 und verhindert hierdurch ein Zurückströmen der eingepumpten Luft aus dem Luftschlauch. Beim nächsten Druck der Luftpumpe wird die Kugel ? wieder von ihrem Sitz abgehoben, so daß die eingedrückte Luft in der beschriebenen Weise in den Luftschlauch eintreten kann, und beim folgenden Sog springt sie wieder auf ihren Sitz und verhindert ein Zurückströmen der Luft. Beim Einpumpen der Luft in den Luftschlauch wird somit lediglich das Kugelventil 7, 8 betätigt, d. h. abwechselnd geöffnet und geschlossen, während der Kolben g nur einmal, d. h. beim Anschließen der Luftpumpe an das Ventil geöffnet wird und dann während der ganzen Dauer des Aufpumpens des Luftschlauches in der geöffneten Stellung verbleibt. Auf diese Weise wird aber ein sehr leichtes Aufpumpen des Schlauches erzielt; außerdem werden weder der Kolben noch sein Gummibelag noch auch seine Gegendruckfeder übermäßig beansprucht, so daß Beschädigungen dieser Teile nahezu ausgeschlossen sind.
  • Wird dann die Luftpumpe vom Ventil entfernt, so wird der Kolben 9 unter dem Druck der Feder 13 fest gegen seinen Sitz 3 gedrückt, wodurch eine einwandfreie Abdichtung des aufgefüllten Luftschlauches gegen Entweichen von Luft erzielt wird.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Ventil für die Luftschläuche von Fahr-und Motorrädern, gekennzeichnet durch zwei Dichtungen, insbesondere eine Kolbenventil-und eine Kugelventildichtung, von denen die eine (Kolbenventildichtung) nur beim Ansetzen der Luftpumpe geöffnet wird, während des ganzen Aufpumpvorganges des Luftschlauches geöffnet bleibt und beim Entfernen der Luftpumpe automatisch geschlossen wird und die andere (Kugelventildichtung) bei jedem Druck der Luftpumpe geöffnet und bei jedem Sog geschlossen wird.
  2. 2. Ventil nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen im Ventilkörper (i) angeordneten konischen Ventilkolben (9), der an seinem vorderen Ende mit einem etwas über die Mündung des Ventilkörpers vorstehenden Lufteinlaßrohr (ii, io) versehen ist und bei Druck auf dieses Rohr gegen die Wirkung einer Feder (13) von seinem Sitz (3) abgehoben wird, sowie ein am hinteren Ende des Ventilkörpers angeordnetes Kugelventil (7, 8), dessen Kugel (7) beim Druck der Luftpumpe von ihrem Ventilsitz (8) abgehoben wird und beim Sog der Luftpumpe das Ventil schließt.
  3. 3. Ventil nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Kugelventil (7, 8) in einem besonderen in den Ventilkörper (i) einzusteckenden Rohrstück (4) angeordnet ist, dessen Wandung am vorderen Ende zwecks besseren Luftdurchlasses mit einem radialen Ausschnitt (5) versehen ist und an dessen hinterem Ende einige die Kugel (7) des Ventils tragende, einwärts gerichtete Seitenlappen (6) angeordnet sind.
DEP23362A 1948-12-03 1948-12-03 Ventil fuer Luftschlaeuche von Fahr- und Motorraedern Expired DE802791C (de)

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DE (1) DE802791C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4819685A (en) * 1984-04-17 1989-04-11 Bridge Products, Inc. Tubeless tire valve
US4836235A (en) * 1986-03-04 1989-06-06 Bridge Products, Inc, Valve

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4819685A (en) * 1984-04-17 1989-04-11 Bridge Products, Inc. Tubeless tire valve
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