DE802403C

DE802403C - Mahlwerk fuer Kaffeemuehlen o. dgl.

Info

Publication number: DE802403C
Application number: DEP34058A
Authority: DE
Inventors: Artur Kiekert
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1949-02-15
Filing date: 1949-02-15
Publication date: 1951-02-12

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Mahlwerk, das insbesondere bei Haushaltskaffeemühlen o. dgl, Verwendung finden soll. Bisher besteht das eigentliche Mahlwerk aus einem Mahlring, in dem der Mahlkegel mit einer Zuführschnecke angeordnet ist. Diese Teile werden meist aus Hartguß hergestellt, der aber keine sehr große Haltbarkeit aufweist. Außerdem weisen diese Mahlwerke meist eine sehr schlechte untere Lagerung der Mahlwerksachse auf, so daß der Mahlkegel schlägt und sich am Mahlring reibt.
Um in einfachster Weise ein billiges und verschleißfestes Mahlwerk zu schaffen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Transportschnecke aus einzelnen gezahnten Scheiben zusammenzusetzen, die gegeneinander versetzt am unteren Ende der Mahlwerksachse angebracht sind. Diese Scheiben können in einfachster Weise ausgestanzt werden und sind auf den unteren Teil der Mahlwerksachse aufgeschoben und in beliebiger Weise mit dieser gekuppelt und werden durch den aufgeschraubten Mahlkegel gehalten. Es ist auf diese Weise nicht mehr notwendig, die Transportschnecke aus dem Vollen zu fräsen und zu bearbeiten. Da die Scheiben scharfkantig ausgebildet sind, ergibt sich auch eine sehr gute Vorzerkleinerung des Mahlgutes durch die Transportschnecke, was bei den bisher meist üblichen Mahlwerken nicht der Fall ist. Der Mahlkegel ist vorteilhaft aus Stahl hergestellt und seine Zahnung durch Kordierung aufgebracht, so daß auch bei diesem Mahlkegel keine zerspanende Bearbeitung mehr erforderlich ist. Das gesamte Mahlwerk wird auf diese Weise billig in der Herstellung und weist keinen so großen Verschleiß auf wie bisher gebräuchliche Mahlwerke für Kaffeemühlen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Mahlwerks gemäß der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch das Mahlwerk, Fig. 2 einen Querschnitt, Fig. 3 einen Schnitt durch die Befestigungsstelle der Scheiben und Fig.4 die verschiedenen Scheibenformen.
In dem z. B. aus Holz bestehenden Kaffeemühlengehäuse 5 befindet sich in bekannter Weise die Mahlwerksachse 6 und der :Mahlring 7. Die Transportschnecke ist z. B. aus fünf übereinanderliegenden Scheiben 8 gebildet, die beispielsweise mit vier Zähnen oder Flügeln 9 versehen sind. Das untere Ende der Mahlwerksachse 6 ist z. B. mit zwei Abflachungen io versehen, auf die die mit einer entsprechenden Lochung ii ausgerüsteten Scheiben aufgeschoben «-erden. Statt mit Abflachungen kann das untere Ende der Achse auch mit einem Vierkant o. dgl. versehen sein, um eine Mitnahme der Scheiben zu erreichen. Die Scheiben sind gegeneinander versetzt angebracht, so daß die Flügel 9 treppenförmig übereinanderliegen (Fig. 2). Bei der Anwendung von z. B. fünf Flügelscheiben sind die Lochungen i i im Verhältnis zur Lage der Zähne gemäß Fig. 4 verschieden anzubringen. Die Scheiben 8 können in einfachster Weise ausgestanzt werden und benötigen keine weitere Zerspanung. Da die Flügel 9 scharfkantig sind, ergibt sich eine gute Vorzerkleinerung des Mahlgutes. Unterhalb der Scheiben 8 ist auf die Mahlwerksachse 6 der Mahlkegel 12 aufgeschraubt, der auf diese Weise die Scheiben festhält. Die auf dem aus Stahl hergestellten Mahlwerkskegel notwendige Zahnung ist durch Kordierung hergestellt, so daß auch hier eine besondere Bearbeitung fortfällt.

Claims

PATENTANSPRCCHE: i. Mahlwerk für Kaffeemühlen o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Transportschnecke aus einzelnen gezahnten oder mit Flügeln (9) versehenen Scheiben (8) zusammengesetzt ist, die gegeneinander versetzt sind.
2. Mahlwerk nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ausgestanzten scharfkantigen Flügelscheiben (8) beispielsweise auf das untere abgeflachte oder mit einem Vierkant versehene Ende der Mahlwerksachse (6) aufgeschoben und durch den aufgeschraubten Mahlkegel (i2) gehalten sind.
3. Mahlwerk nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnung des aus Stahl gefertigten Mahlkegels (12) durch Kordierung o. dgl. hergestellt ist.