DE2935768C2 - Schläger für Hammermühlen - Google Patents
Schläger für HammermühlenInfo
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- DE2935768C2 DE2935768C2 DE19792935768 DE2935768A DE2935768C2 DE 2935768 C2 DE2935768 C2 DE 2935768C2 DE 19792935768 DE19792935768 DE 19792935768 DE 2935768 A DE2935768 A DE 2935768A DE 2935768 C2 DE2935768 C2 DE 2935768C2
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C13/00—Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
- B02C13/26—Details
- B02C13/28—Shape or construction of beater elements
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Schläger für Hammermühlen in Form einer aus scharfkantigem
Flachmaterial bestehenden, etwa rechteckigen Stahlplatte, die im Bereich mindestens eines ihrer Enden eine
Bohrung zur Aufhängung der Platte am Rotor der Mühle
aufweist und am jeweils gegenüberliegenden Ende gehärtet ist.
Solche Schläger werden jeweils in größerer Anzahl in Hammermühlen zur Vermahlung von Getreide aller
Art, Soja, Ölkuchen, Expeller, Tapiokachips und -wurzeln, Pellets, Milchpulver, Holz-Schäl- und Hobelspäne,
Kleie, Haferschalen usw. verwandt. Sie hängen pendelnd an auf den Rotoren der Hammermühlen vorgesehenen
Tragzapfen und arbeiten mit den die Mahlkammer umschließenden Sieben zusammen. Dabei ist es üblich,
sowohl einseitige Schläger zu verwenden, die jeweils mit nur einer Aufhängebohrung an einem Plattenende
versehen sind oder auch zweiseitige Schläger, die an jedem Plattenende eine Aufhängebohrung aufweisen,
so daß es möglich ist, den Schläger wahlweise an einem oder anderem Ende am Rotor zu befestigen, falls
das eine Ende durch längeren Einsatz in der Mühle verschlissen ist. Eine ähnliche Einrichtung ist in der DE-PS
38 389 gezeigt.
Der Mangel der bekannten Schläger besteht darin, daß sie an den Enden stark verschleißen und schon nach
kurzer Betriebsdauer ausgewechselt werden müssen. Es wurde bereits vorgeschlagen, die Schläger durchgehend
zu härten. Der Verschleiß ist hierbei eingeschränkt, jedoch
zerspringen die gehärteten Platten beim Auftreffen auf Widerstände, wie beispielsweise im Getreide
enthaltene Steine oder dgl. Am Umfang der Aufhängebohrungen besteht die Gefahr, daß Kerbrisse entstehen,
die ebenfalls nach kurzer Betriebsdauer zur Zerstörung der Platten führen. Bei der DE-PS 8 38 389 sind die
Schläger an den Kanten gehärtet. Dies ist jedoch nicht
ίο ausreichend, da bereits nach kurzer Betriebsdauer auch
die gehärteten Zonen verschlissen sind und der weitere Verschleiß um so schneller fortschreitet
Aufgabe der Erfindung ist es, die geschilderten Mängel zu beheben, und einen Schläger für Hammermühlen
mit hoher Standfestigkeit zu schaffen, der auch beim Auftreffen auf Widerstände nicht zerspringt und dem
üblichen Verschleiß einen möglichst großen Widerstand entgegensetzt
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Platte beidseitig oberflächengehärtet ist, wobei sich die
Härtebereiche bei Vorhandensein zweier Aufhängebohrungen von beiden Plattenenden bis nahe an diese
Bohrungen heran erstrecken, so daß die Zonen um die Bohrungen herum und auch der mittlere Plattenbereich
zwischen diesen Bohrungen ungehärtet bleiben, und der Härtebereich bei Vorhandensein nur einer Aufhängebohrung
etwa die gbiche Größe hat wie im Falle einer an jenem Plattenende vorgesehenen Bohrung.
Durch den Verschleiß entstehen hier infolge der beidseitigen Oberflächenhärtung auf beiden Seiten der Platte vorspringende, harte, scharfe Kanten, die die Wirksamkeit der Schlägerplatte erheblich steigern. Vorzugsweise erfolgt das Oberflächenhärten durch Induktionsoder Flammenhärten, nachdem die Platte beiderseits bis zu einer Tiefe von etwa 1Ao ihrer Dicke aufgekohlt worden ist Die Platte wird vorzugsweise nur im bzw. in den Härtebereichen aufgekohlt. Die erzielte Oberflächenhärtung sollte eine Härte von 65 bis 66 HRC aufweisen. Bei Vorhandensein zweier Aufhängebohrungen erstrekken sich die Härtebereiche an beiden Plattenlängskanten mindestens bis an die quer durch die Bohrungen verlaufende Mittelebene.
Durch den Verschleiß entstehen hier infolge der beidseitigen Oberflächenhärtung auf beiden Seiten der Platte vorspringende, harte, scharfe Kanten, die die Wirksamkeit der Schlägerplatte erheblich steigern. Vorzugsweise erfolgt das Oberflächenhärten durch Induktionsoder Flammenhärten, nachdem die Platte beiderseits bis zu einer Tiefe von etwa 1Ao ihrer Dicke aufgekohlt worden ist Die Platte wird vorzugsweise nur im bzw. in den Härtebereichen aufgekohlt. Die erzielte Oberflächenhärtung sollte eine Härte von 65 bis 66 HRC aufweisen. Bei Vorhandensein zweier Aufhängebohrungen erstrekken sich die Härtebereiche an beiden Plattenlängskanten mindestens bis an die quer durch die Bohrungen verlaufende Mittelebene.
Die Erfindung wird anhand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert; es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht eines Schlägers für Hammermühlen mit zwei Aufhängebohrungen,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch F i g. 1,
Fig.3 eine Draufsicht auf die den Schläger gemäß F i g. 1 bildende Platte bei besonderer Markierung des Härte- bzw. Verschleißbereiches, und
F i g. 2 einen Längsschnitt durch F i g. 1,
Fig.3 eine Draufsicht auf die den Schläger gemäß F i g. 1 bildende Platte bei besonderer Markierung des Härte- bzw. Verschleißbereiches, und
F i g. 4 bis 6 den F i g. 1 bis 3 entsprechende Darstellungen eines Schlägers, der nur auf einer Seite mit einer
einzigen Aufhängebohrung versehen ist
In jedem Fall besteht der Schläger aus einer aus scharfkantigem Flachmaterial bestehenden, etwa rechteckigen Stahlplatte 1, beispielsweise aus Stahl ST 37. Die Größe und Dicke dieser Platte 1 ist den jeweiligen Verhältnissen in den Hammermühlen angepaßt, in denen die Schläger Verwendung finden sollen.
In jedem Fall besteht der Schläger aus einer aus scharfkantigem Flachmaterial bestehenden, etwa rechteckigen Stahlplatte 1, beispielsweise aus Stahl ST 37. Die Größe und Dicke dieser Platte 1 ist den jeweiligen Verhältnissen in den Hammermühlen angepaßt, in denen die Schläger Verwendung finden sollen.
In der den Schläger bildenden Platte 1 befinden sich bei der Ausbildung nach den F i g. 1 bis 3 zwei Bohrungen
2 bzw. 3 und in der Ausbildungsform gemäß F i g. 4 bis 6 nur eine einzige Bohrung 2 an einem Plattenende.
Platten und Bohrungen sind aus Flachmaterial ausgestanzt Die einzelnen Platten werden anschließend auf
der Ober- und Unterseite, also beidseitig, aufgekohlt, und zwar vorzugsweise bis zu einer Tiefe von etwa Vio
(10%) der jeweiligen Plattendicke. Dabei kann die Auf-
kohlung so erfolgen, daß sie sich über die gesamte Plattenoberfläche
hinwegerstreckt oder es erfolgt die Aufkohlung nur im noch später zu beschreibenden Verschleißbereich.
Nach dem Aufkohlen der Platte 1 erfolgt die Oberflächenhärtung,
die wiederum entweder durch Induktionshärtung oder Flammenhärtung oder irgendeinem anderen
geeigneten Härteverfahren bewirkt werden kann, welches eine Oberflächenhärtung ergibt
Erfahrungsgemäß verschleißen die Schläger in erster Linie an dem der Aufhängung abgekehrten Ende, insbesondere
im Bereich der Ecken. Doppelseitige Schläger lassen sich umkehren, wenn das zunächst freie Ende des
Schlägers verschlissen ist. Auf diese Weise läßt sich die
Nutzungsdauer der Schläger erheblich verlängern. Einseitige Schläger hingegen müssen bereits ausgewechselt
werden, wenn sie an dem der Aufhängung abgekehrten Seite verschlissen sind.
Die Härtung der den Schläger bildenden Platten erfolgt
immer nur im Verschleißbereich, so daß Härte- und Verschleißbereich sich praktisch decken. Diese Bereiche
sind in F i g. 3 bei dem zweiseitigen Schläger und in F i g. 6 bei einem einseitigen Schläger durch Schraffur
eingezeichnet und mit den Bezugszeichen a, b, c bezeichnet.
Erfahrungsgemäß reicht es aus, wenn sich der Härtebereich bis an eine quer durch die Aufhängebohrung 2
bzw. 3 verlaufende Mittelebene I-I erstreckt Wichtig ist
dabei, daß der Härtebereich nicht bis unmittelbar an den Umfang der Bohrung 2 bzw. 3 heranreicht, sondern vielmehr
eine ungehärtete Zone um die Aufhängebohrung verbleibt, um der Kerbwirkung bei gestanzten oder gebohrten
Bohrungen Rechnung zu tragen und ein Aufreißen der Bohrung durch Härterisse o.a. zu verhüten.
Andererseits können aber auch die Enden des Härtebereiches a bzw. b noch weiter, d. h. über die Bohrungsmittelebene
I-I hinausreichen, wie dies in Fig.3 durch gestrichelte
Linien angedeutet ist Wichtig ist weiterhin, daß der mittlere Bereich der den Schläger bildenden
Platte 1 keine Härtung erfährt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
50
60
65
Claims (5)
1. Schläger für Hammermühlen in Form einer aus scharfkantigem Flachmaterial bestehenden, etwa
rechteckigen Stahlplatte, die im Bereich mindestens eines ihrer Enden eine Bohrung zur Aufhängung der
Platte am Rotor der Mühle aufweist und am jeweils gegenüberliegenden Ende gehärtet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Platte (1) beidseitig oberflächengehärtet ist, wobei sich die Härtebereiche
(a, b) bei Vorhandensein zweier Aufhängebohrungen (2, 3) von beiden Plattenenden bis nahe an
diese Bohrungen heran erstrecken, so daß die Zonen um die Bohrungen herum und auch der mittlere Plattenbereich
zwischen diesen Bohrungen ungehärtet bleiben, und der Härtebereich (c) bei Vorhandensein
nur einer Aufhängebohrung (2) etwa die gleiche Größe hat wie im Falle einer an jenem Plattenende
vorgesehenen Bohrung.
2. Schläger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Oberflächenhärten durch Induktions- oder Flammenhärten erfolgt, nachdem die
Platte (1) beiderseits bis zu einer Tiefe von etwa Vm
ihrer Dicke aufgekohlt worden ist
3. Schläger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (t) nur'un bzw. in den Härtebereichen
(a, b, c) aufgekohlt wird.
4. Schläger nach einem der Ansprüche 1 —3, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächenhärtung
eine Härte vcn 65 bis 66 HRC aufweist.
5. Schläger nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein von zwei Aufhängebohrunge.i (2, 3) die Härtebereiche
(a, b) sich an beiden Plattenläng kanten mindestens bis an die quer durch die Bohrungen (2,3) verlaufende
Mittelebene (1-1) erstrecken.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792935768 DE2935768C2 (de) | 1979-09-05 | 1979-09-05 | Schläger für Hammermühlen |
NL7906980A NL7906980A (nl) | 1979-09-05 | 1979-09-19 | Slagorgaan voor hamermolens. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19792935768 DE2935768C2 (de) | 1979-09-05 | 1979-09-05 | Schläger für Hammermühlen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2935768A1 DE2935768A1 (de) | 1981-03-12 |
DE2935768C2 true DE2935768C2 (de) | 1986-07-24 |
Family
ID=6080062
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792935768 Expired DE2935768C2 (de) | 1979-09-05 | 1979-09-05 | Schläger für Hammermühlen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2935768C2 (de) |
NL (1) | NL7906980A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DD265083A1 (de) * | 1987-09-29 | 1989-02-22 | Muehlenbau Dresden Veb | Aufnahmebolzen fuer hammermuehlenschlaeger |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE838389C (de) * | 1950-07-18 | 1952-05-15 | Franz Freudenstein | Brechmuehle, vorzugsweise zum Zerkleinern von harten Feldfruechten |
DE1899245U (de) * | 1964-06-02 | 1964-08-20 | Hazemag Hartzerkleinerung | Schlagwerkzeug fuer hammer-, schlaeger- oder schleudermuehlen. |
DE1249645B (de) * | 1964-06-02 | 1967-09-07 |
-
1979
- 1979-09-05 DE DE19792935768 patent/DE2935768C2/de not_active Expired
- 1979-09-19 NL NL7906980A patent/NL7906980A/nl not_active Application Discontinuation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2935768A1 (de) | 1981-03-12 |
NL7906980A (nl) | 1981-03-09 |
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