DE1249645B

DE1249645B -

Info

Publication number: DE1249645B
Application number: DE19641249645D
Authority: DE
Priority date: 1964-06-02
Filing date: 1964-06-02
Publication date: 1967-09-07

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

B02c

Deutsche KL: 50 c - 8/01

Nummer: 1249 645

Aktenzeichen: H 52850III/50 c

Anmeldetag: 2. Juni 1964

Auslegetag: · 7. September 1967

Die Erfindung betrifft ein aus Werkstoff unterschiedlicher Verschleißfestigkeit zusammengesetztes Schlagwerkzeug für Zerkleinerungsmaschinen, insbesondere Hammer für Hammermühlen.

Bei bekannten hammerartigen Zerkleinerungswerkzeugen aus Schichten verschieden harten Werkstoffes findet eine große Zahl dünner, miteinander verschweißter Lagen Verwendung, deren Härte von der einen Seite zur anderen oder von der Mitte beidseitig nach außen stetig abnimmt. Im Gebrauch bilden diese Schläger je nach der Zuordnung der verschieden harten Lagen zueinander zwei von der Mitte nach beiden Seiten oder von der einen Seite nach der anderen gleichmäßig abfallende Schneiden.

Darüber hinaus ist es bekannt, die sich quer zur Drehrichtung des Rotors über dessen Länge erstreckenden Schlagleisten aus Gründen der Festigkeit mit einem Kern aus weicherem Metall oder aus einem nichtmetallischen Werkstoff zu versehen.

Demgegenüber besteht die Aufgabe der Erfindung ao in der besonderen Gestaltung der Schlag- und Zerkleinerungswerkzeuge dergestalt, daß sie bei möglichst einfacher, kostengünstiger Herstellung und großer Verschleißfestigkeit eine möglichst hohe Zerkleinerungswirkung selbst bei zähem Zerkleinerungsgut unterschiedlicher Beschaffenheit, wie Haushaltsmüll, gewährleisten.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß das Schlagwerkzeug aus Verbundstahl besteht, dessen Verbundflächen parallel zur Umlaufebene des Schlag-Werkzeuges liegen.

Ein Ausführungsbeispiel eines nach dem Vorschlag der Erfindung gestalteten Schlagwerkzeuges ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar zeigt

A b b. 1 ein hammerartiges Schlagwerkzeug im Längsschnitt,

A b b. 2 das Schlagwerkzeug in einer Seitenansicht mit angedeuteter Verschleißform des Weichkernes und A b b. 3 eine Draufsicht zu A b b. 2.

Wie insbesondere die A b b. 1 und 2 veranschauliehen, ist das hammerartige Werkzeug in üblicher Weise mit seiner Bohrung 5 auf einem Bolzen 6 des Rotorkörpers beweglich gelagert. Der Hammer besteht aus einem mittleren Weich eisenteil 7 und zwei äußeren Hartstahlteilen 8. Im Lauf des Gebrauches nutzt sich der Weicheisenkern 7 stärker ab als die beiden äußeren Hartstahlteile, so daß der weiche Kern allmählich in Form einer Einbuchtung 9 gegenüber den beiden härteren Seitenteilen 8 zurücktritt. Gleichzeitig nutzen sich aber auch die dem Zer-Schlagwerkzeug für Zerkleinerungsmaschinen,
insbesondere Hammer für Hammermühlen

Anmelder:

HAZEMAG Hartzerkleinerungs- und
Zement-Maschinenbau-Gesellschaft m. b. H.,
Münster (Westf.), Loddenheide 31

Als Erfinder benannt:

Dr.-Ing. Helmut Leutelt, Innsbruck (Österreich)

kleinerungsgut besonders ausgesetzten Kanten der Hartstahlteile ab, so daß sich im Lauf des Betriebes auf der Arbeitsseite des Schlagkörpers eine Querschnittsform gemäß der A b b. 3 mit schneidenartigen Kanten an den Hartstahlteilen 8 ergibt, die innen in die Abnutzungsmulde 9 des Weicheisenmittelteiles 7 übergehen. Es stellt sich somit aus dem Gebrauch des Werkzeuges bei entsprechender härtemäßiger Abstimmung von äußeren Hartteilen 8 und weichem Innenkern 7 eine für die Zerkleinerungswirkung günstige Querschnittsform ein, die aus den sich allmählich bildenden vordersten messerartigen Kanten der Hartteile übergeht in den muldenartigen Abnutzungsbogen 9 des weichen Mittelstückes 7 gemäß den Abb. 2 und 3.

Claims

Patentansprüche:

1. Schlagwerkzeug für Zerkleinerungsmaschinen, insbesondere Hammer für Hammermühlen, das aus Werkstoffen unterschiedlicher Härte zusammengesetzt ist, wobei ein weicherer Mittelteil zwischen zwei härteren Außenteilen liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schlagwerkzeug aus Verbundstahl besteht, dessen Verbundflächen parallel zur Umlaufebene des Schlagwerkzeuges liegen.

2. Schlagwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mittelteil (7) etwa doppelt so stark bemessen ist wie jeder der beiden ihn einschließenden Außenteile (8).

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 650 607, 651 336,

302;

deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1723 376,
773 295.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen