DE19600883C1 - Vorrichtung zum Zerkleinern von festen Massen - Google Patents
Vorrichtung zum Zerkleinern von festen MassenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern
von festen Massen mit einem Gehäuse und mindestens einem
in dem Gehäuse rotierenden Rotor, welcher mit einer
gradzahligen Anzahl von mindestens vier symmetrisch auf
seinem Umfang angeordneten Schlagleisten bestückt ist.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der
Deutschen Offenlegungsschrift DE 39 11 086 A1 bekannt.
Vorrichtungen dieser Art werden beispielsweise zur
Prallzerkleinerung von Mineral- und Sekundärrohstoffen
oder bei der Prallzerkleinerung zur Aufbereitung von
Baurestmassen und anderen Reststoffen, wie z. B.
Schlacken eingesetzt.
Bei bekannten Vorrichtungen der voranstehend genannten
Art bestehen die Schlagleisten aus jeweils dem gleichen
verschleißfesten oder hochverschleißfesten
Eisenwerkstoff. Dabei wird die Art des Werkstoffs der
Schlagleisten und dessen Verschleißfestigkeit in
Abhängigkeit von den Eigenschaften der zu brechenden
Materialien, insbesondere deren Härte, Sprödigkeit und
Geometrie ausgewählt. Im Laufe ihres Einsatz sind die
Schlagleisten einer erheblichen mechanischen Belastung
und damit einhergehend einem erheblichen Verschleiß
unterworfen. Aus diesem Grund ist bei den bekannten
Vorrichtungen vorgesehen, die Schlagleisten in bestimmten
Zeitabständen auszutauschen.
Bei den bekannten Vorrichtungen ist die erzielbare
Brechleistung im wesentlichen abhängig von der Größe der
jeweiligen Vorrichtung. Dabei kann bei noch
unverschlissenen Schlagleisten der selektive Anteil von
Grobkorn über Feinkorn zu Sand im aus der Vorrichtung
austretenden Brechgut über die individuell einstellbare
Breite des kleinsten Spalts zwischen der Schlagleiste und
der untersten dem Brechergehäuse zugeordneten
Prallschwinge gesteuert werden. Eine weitere Möglichkeit,
das Brechergebnis bei den bekannten Vorrichtungen zu
beeinflussen, besteht in der Regelung der Drehzahl des
Rotors.
Bei der praktischen Erprobung von Prallzerkleinerungs
vorrichtungen der voranstehend erläuterten Art hat sich
gezeigt, daß das Brechgut oftmals einen unerwünscht hohen
Sandanteil bei einer gleichzeitig verminderten
Durchsatzleistung aufweist. Darüber hinaus ist
festgestellt worden, daß die Schlagleisten insbesondere
bei der Aufgabe von großvolumigem zu zerkleinernden
Brechgut zu einem ungleichmäßigen Verschleiß neigen.
Dieser ungleichmäßige Verschleiß führt dazu, daß bei
fortgeschrittener Einsatzdauer die bekannten
Vorrichtungen nicht mehr optimal eingestellt werden
können. Dies hat zur Folge, daß der Anteil an übergroßem
Korn in dem gebrochenen Gut ansteigt.
Der ungleichmäßige vorzeitige Verschleiß der
Schlagleisten macht es bei den bekannten Vorrichtungen in
relativ kurzen Zeitabständen erforderlich, die
Schlagleisten gegen neue Leisten auszutauschen. Die damit
einhergehende Unterbrechung des Betriebs führt zu einer
zusätzlichen Erhöhung- der Betriebskosten der bekannten
Vorrichtung.
Zur Erhöhung der erzielbaren Durchsatzleistung eines
Prallbrechers bei gleichzeitig verringertem Verschleiß
wird in der DE 44 09 037 A1 vorgeschlagen, den Verschleiß
der Schlagleisten eines mit Schlagleisten von paarweise
unterschiedlicher Höhe bestückten Rotors dadurch
festzustellen, daß anhand geeigneter Schablonen die im
Laufe der Einsatzdauer abnehmende Höhe der höheren
Schlagleisten und die damit einhergehende Verformung der
Oberfläche der betreffenden Schlagleiste festzustellen.
Anhand des Ergebnisses dieser Messung wird dann die
Drehzahl des Rotors dem Verschleiß entsprechend
eingestellt. Die regelmäßig durchzuführende Überprüfung
des Verschleißes der Schlagleisten ist zeitaufwendig und
umständlich durchzuführen. Darüber hinaus kann durch die
dem festgestellten Verschleiß angepaßte
Drehzahleinstellung zwar die Durchsatzleistung des
bekannten Prallbrechers erhöht werden. Eine Verminderung
des Verschleißes der Schlagleisten stellt sich jedoch
nicht ein.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art hinsichtlich ihrer zwischen
einem Auswechseln der Schlagleisten vergehenden
Einsatzdauer und hinsichtlich ihres Brechergebnisses zu
verbessern.
Die voranstehend genannte Aufgabe wird erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß bei einer Vorrichtung der eingangs
genannten Art die halbe Anzahl der Schlagleisten eine
höhere Verschleißfestigkeit aufweist, als die andere
Hälfte der Anzahl der Schlagleisten und daß die
Schlagleisten hoher Verschleißfestigkeit und die
Schlagleisten geringerer Verschleißfestigkeit in
abwechselnder Reihenfolge aufeinanderfolgend angeordnet
sind.
Erfindungsgemäß wird vorgeschlagen, die Schlagleisten in
zwei Gruppen einzuteilen. Die eine Gruppe dieser
Schlagleisten, nämlich die mit einer hohen Verschleiß
festigkeit, hat die Aufgabe, die eigentliche Brecharbeit
durchzuführen. Die andere Hälfte der Schlagleisten, von
denen jeweils eine zwischen zwei benachbart angeordneten
Schlagleisten hoher Verschleißfestigkeit angeordnet ist,
hat dagegen die Aufgabe die Arbeit der Schlagleisten
hoher Verschleißfestigkeit zu unterstützen. Diese
Unterstützung besteht darin, großvolumige, zu
zerkleinernde Teile zu zerkleinern, bevor diese einen
Verschleiß bei den "Arbeits"-Schlagleisten hoher
Verschleißfestigkeit bewirken können. Die geringere
Verschleißfestigkeit der "Unterstützungs"-Schlagleisten
führt dabei dazu, daß diese Schlagleisten früher
verschleißen als die "Arbeits"-Schlagleisten. Dies
wiederum hat zur Folge, daß das während des Brechvorgangs
erzielte Prallverhalten mit zunehmender Abnutzung der
"Unterstützungs"-Schlagleisten gerichteter wird. Damit
einhergehend wird der Brechvorgang sowohl hinsichtlich
der Schlagleisten als auch hinsichtlich des zu
zerkleinernden Guts schonender, so daß der Sandanteil im
zerkleinerten Gut geringer wird und die Durchsatzleistung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ansteigt. Da
gleichzeitig die "Arbeits"-Schlagleisten hoher
Verschleißfestigkeit einem weniger starken Verschleiß
ausgesetzt sind und die "Unterstützungs"-Schlagleisten
geringerer Verschleißfestigkeit bis zu einem sehr viel
größeren Verschleißgrad genutzt werden können, als dies
bei den bekannten Rotorbestückungen der Fall ist, steigt
die zwischen jedem Auswechseln der Schlagleisten
vergehende Einsatzdauer der erfindungsgemäßen
Vorrichtung an.
Eine im Hinblick auf einen schon zu Beginn des Einsatzes
unverbrauchter Schlagleisten schonenden Brechvorgang
optimierte Vorrichtung der erfindungsgemäßen Art ist
dadurch gekennzeichnet, daß die Schlagleisten hoher
Verschleißfestigkeit eine größere Höhe aufweisen, als die
Schlagleisten geringerer Verschleißfestigkeit. Bei einem
derart bestückten Rotor stehen die "Arbeits"-Schlag
leisten hoher Verschleißfestigkeit weiter von dem
Grundkörper des Rotors ab, als die "Unterstützungs"-
Schlagleisten, so daß von Anfang an der Prallvorgang
gerichteter erfolgt, als dies bei einer gleichen Höhe von
"Arbeits"- und "Unterstützungs"-Schlagleisten der Fall
ist. Bei der praktischen Erprobung der Erfindung hat es
sich in diesem Zusammenhang herausgestellt, daß besonders
günstige Betriebsbedingungen beim Einsatz von unver
brauchten Schlagleisten dann erzielt werden, wenn die
Höhe der Schlagleisten geringer Verchleißfestigkeit 70%
bis 90% der Höhe der Schlagleisten hoher Verschleiß
festigkeit beträgt.
In Abhängigkeit von den Eigenschaften des jeweils zu
zerkleinernden Gutes sollten die Schlagleisten hoher
Verschleißfestigkeit vorzugsweise aus einem hoch
verschleißfesten Eisenwerkstoff, einen hoch
verschleißfest-duktilen Eisenwerkstoff, einen hart-zähen,
überwiegend selbsthärtenden Eisenwerkstoff mit einem
metallkarbidischen Anteil in der Matrix oder einem Eisen-
Keramik-Verbundwerkstoff bestehen, welche Härtewerte
zwischen 45 HRc und 67 HRc aufweisen.
Demgegenüber sollten die Schlagleisten geringerer
Verschleißfestigkeit aus einem hart-zähen,
selbsthärtenden Eisenwerkstoff oder aus einem vergüteten
Stahl bestehen. Dabei hat es sich im Fall der Verwendung
eines Eisenwerkstoffs zur Herstellung der Schlagleisten
geringerer Verschleißfestigkeit als vorteilhaft erwiesen,
wenn der betreffenden Eisenwerkstoff einen Mangan-Gehalt
von 12-25% und einem Chrom-Gehalt von 0,5-7% aufweist.
Vorzugsweise sollten die Schlagleisten bei der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zusätzlich im Bereich ihrer
seitlichen Enden mindestens an ihrer freien Oberseite in
Richtung ihrer Querseiten abgeschrägt sein. Auf diese
Weise wird verhindert, daß bei zunehmendem Verschleiß der
Schlagleisten im Bereich der Schlagleistenenden
vorstehende Kanten entstehen, die eine exakte Einstellung
des Spaltes zwischen den Schlagleisten und der am
Brechergehäuse befestigten untersten Prallschwinge
behindert. Dabei hat sich bei der praktischen Erprobung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung herausgestellt, daß es
günstig ist, wenn die Höhe der Abschrägung bezogen auf
die Oberfläche der Oberseite der Schlagleisten und die
Länge der Abschrägung gemessen in der Verlängerung der
Oberfläche der Oberseite im Verhältnis 1:1 bis 1:3
zueinander stehen.
Im Hinblick auf eine leichte Auswechselbarkeit und eine
Kostenersparnis ist es günstig, wenn auch die
Schlagleisten bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung in
bekannter Weise zweiteilig ausgeführt sind.
Eine weitere Verbesserung des Brechergebnisses läßt sich
bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung dadurch erzielen,
daß die in Arbeitsrichtung gerichtete Schlagkante der
Schlagleisten in einem Radius abgerundet ist, der
mindestens 5 mm beträgt und maximal gleich der Hälfte der
Breite der Schlagleiste ist. Durch eine solche Abrundung
der Schlagkante wird das sich beim Einsatz der
erfindungsgemäßen Vorrichtung einstellende gerichtete
Prallverhalten zusätzlich unterstützt. Je gerichteter
dieses Prallverhalten ist, desto geringer ist der Anteil
an Feinkorn im zerkleinerten Gut. Darüber hinaus wird
durch die Abrundung der Schlagkante die Gefahr eines
vorzeitigen Ausbrechens der Schlagkante vermindert.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer
Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 einen in einer Vorrichtung zum Zerkleinern
von beispielsweise Baurestmassen
eingesetzten Rotor mit einer ersten
Schlagleistenbestückung in einer
seitlichen Schnittansicht;
Fig. 2 den Rotor nach Fig. 1 mit einer
alternativen Schlagleistenbestückung in
einer seitlichen Schnittansicht;
Fig. 3 den Rotor nach Fig. 1 mit einer weiteren
Schlagleistenbestückung in einer
seitlichen Schnittansicht;
Fig. 4 den Rotor nach Fig. 1 mit einer vierten
Schlagleistenbestückung in seitlicher
Schnittansicht;
Fig. 5 eine Schlagleiste in perspektivischer
Ansicht;
Fig. 6 die Schlagleiste nach Fig. 5 in einem
Schnitt entlang der Schnittlinie I-I in
teilweiser Ansicht.
Ein zum Einsatz in einer weiter nicht gezeigten
Vorrichtung zum Zerkleinern von Baurestmassen bestimmter
Rotor 1 weist insgesamt vier sich koaxial zur Drehachse X
des Rotors 1 sich erstreckende, in den Grundkörper 2 des
Rotors 1 eingeformte Aufnahmen 3 auf, in denen Schlag
leisten 4, 5, 6, 7 über nicht gezeigte Befestigungselemente
lösbar gehalten sind. Die Schlagleisten 4, 5, 6, 7 sind
dabei sowohl hinsichtlich der in Fig. 1 Vertikalen V als
auch hinsichtlich der in Fig. 1 gezeigten Horizontalen H
symmetrisch derart angeordnet, daß die der Drehrichtung D
des Rotors 1 abgewandte Rückseite R der Schlagleisten
4, 5, 6, 7 jeweils an die Achsen V, H angrenzt.
Die gegenüberliegend angeordneten Schlagleisten 4, 6
bestehen aus einem hoch verschleißfesten-duktilen
Eisenwerkstoff. Diese Schlagleisten 4, 6 hoher
Verschleißfestigkeit sind die "Arbeits"-Schlagleisten,
welche die eigentliche Prallarbeit leisten. Die jeweils
zwischen den Schlagleisten 4, 6 angeordneten Schlagleisten
5, 7 bestehen dagegen aus einem hart-zähem, vornehmlich
selbsthärtenden Eisenwerkstoff, und weisen eine geringere
Verschleißfestigkeit auf. Die Schlagleiste 5, 7 bilden die
"Unterstützungs"-Schlagleisten, welche zu einem früheren
Zeitpunkt verschleißen als die Schlagleisten 4, 6.
Die "Unterstützungs"-Schlagleisten 5, 7 weisen eine frei
über den Umfang des Grundkörpers 2 des Rotors 1
hinausragende Höhe h auf, die etwa 80% der Höhe h′
beträgt, um die die Schlagleisten 4, 6 hoher
Verschleißfestigkeit über den Umfang des Grundkörpers 2
des Rotors 1 hinausragen.
Jede der Schlagleisten 4, 5, 6, 7 ist im Bereich der
seitlichen Enden E ihrer Oberseite O und ihrer Unterseite
U in Richtung zu der jeweiligen Querseite Q abgeschrägt.
Dabei beträgt das Verhältnis der Höhe, um welche die
Kante zwischen der Seitenfläche Q und der abgeschrägten
Fläche F tiefer liegt als die Oberfläche der Oberseite O,
und die in Fortsetzung der Oberfläche der Oberseite O
gemessene Länge L der Schrägfläche 1 : 3.
Die Schlagkante S zwischen der Oberseite O und der
Vorderseite F der Schlagleisten 4, 5, 6, 7 ist jeweils in
einem Radius r abgerundet, der mindestens 5 mm beträgt
und maximal gleich der Hälfte der Breite B der
Schlagleisten 4, 5, 6, 7 ist.
Die in Fig. 1 gezeigte und voranstehend erläuterte
Schlagleistenbestückung des Rotors 1 eignet sich
besonders zur Zerkleinerung von Mineralrohstoffen,
Naturstein und für die Aufbereitung von
Sekundärrohstoffen, wie z. B. Klinker und Baurestmassen.
Im Unterschied dazu ist bei dem in Fig. 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel der Rotor 1 mit "Arbeits"-
Schlagleisten 20, 21 bestückt, welche aus einem hoch
verschleißfesten-duktilen Eisenwerkstoff bestehen. Die
"Unterstützungs"-Schlagleisten 22, 23 sind dagegen aus
einem hart-zähen, vornehmlich selbsthärtenden
Eisenwerkstoff geringerer Verschleißfestigkeit
hergestellt. Eine solche Schlagleistenbestückung eignet
sich insbesondere zur Aufbereitung von Mineralrohstoffen,
wie Naturstein, sowie für die Aufbereitung von
Sekundärrohstoffen und Baurestmassen ohne metallische
Bestandteile.
Bei dem in Fig. 3 gezeigten Ausführungsbeispiel ist der
Rotor 1 mit "Arbeits"-Schlagleisten 30, 31 aus hoch
verschleißfestem Eisenwerkstoff mit ausgeprägter
Duktilität und mit "Unterstützungs"-Schlagleisten 32, 33
bestückt, die aus einem hart-zähen, überwiegend
selbsthärtenden Eisenwerkstoff gefertigt sind. Eine
derartige Schlagleistenbestückung eignet sich
insbesondere für die Aufbereitung von unsortierten
Baurestmassen mit metallischen Bestandteilen bei einer
größtmöglichen Größe der zu zerkleinernden Massenteile.
Bei der in Fig. 4 gezeigten Bestückung des Rotors 1 sind
schließlich die "Arbeits"-Schlagleisten 40, 41 aus einem
hart-zähen, überwiegend selbsthärtenden Eisenwerkstoff
mit einem ausgeprägten metallkarbidischen Anteil in der
Matrix hergestellt, während die "Unterstützungs"-
Schlagleisten aus einem selbsthärtenden hart-zähen
Material hergestellt sind. Diese Bestückung des Rotor 1
ist insbesondere zur Aufbereitung von stark armiertem
Beton beim Recycling von Baurestmassen geeignet.
Die in den Fig. 2, 3, 4 gezeigten Schlagleisten 20-
23, 30-33, 40-43 stimmen hinsichtlich ihrer Formgebung,
ihren Abmessung und ihrer Funktion mit den voranstehend
im einzelnen erläuterten Schlagleisten 4, 5, 6, 7 überein,
die in Fig. 1 gezeigt sind.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Zerkleinern von festen Massen, insbesondere
zum Zerkleinern von Mineral- und Sekundärrohstoffen, mit
einem Gehäuse und mindestens einem in dem Gehäuse
rotierenden Rotor, welcher mit einer gradzahligen Anzahl
von mindestens vier symmetrisch auf seinem Umfang
angeordneten Schlagleisten (4-7, 20-23, 30-33, 40-43) bestückt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß
die halbe Anzahl der Schlagleisten (4, 6, 20, 21, 30, 31, 40, 41)
eine höhere Verschleißfestigkeit aufweist als die andere
Hälfte der Anzahl der Schlagleisten (5, 7, 22, 23, 32, 33, 42, 43)
und daß die Schlagleisten (4, 6, 20, 21, 30, 31, 40, 41) hoher
Verschleißfestigkeit und die Schlagleisten
(5, 7, 22, 23, 32, 33, 42, 43) geringerer Verschleißfestigkeit in
abwechselnder Reihenfolge aufeinanderfolgend angeordnet
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schlagleisten
(4, 6, 20, 21, 30, 31, 40, 41) hoher Verschleißfestigkeit eine
größere Höhe aufweisen als die Schlagleisten
(5, 7, 22, 23, 32, 33, 42, 43) geringerer Verschleißfestigkeit.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe (h) der
Schlagleisten (5, 7, 22, 23, 32, 33, 42, 43) geringer
Verschleißfestigkeit 70-90% der Höhe (h′) der Schlagleisten
(4, 6, 20, 21, 30, 31, 40, 41) hoher Verschleißfestigkeit beträgt.
4. Vorrichtung nach einen, der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlagleisten (4, 6, 20, 21, 30, 31, 40, 41) hoher
Verschleißfestigkeit aus einem hochharten Eisenwerkstoff,
einem hochverschleißfest-duktilen Eisenwerkstoff, einem
hart-zähen, überwiegend selbsthärtenden Eisenwerkstoff mit
einem metallkarbidischen Anteil in der Matrix oder einem
Eisen- Keramik-Verbundwerkstoff mit Härtewerten zwischen
45 HRc und 67 HRc bestehen.
5. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlagleisten (5, 7, 22, 23, 32, 33, 42, 43) geringerer
Verschleißfestigkeit aus einem hart-zähen, selbsthärtenden
Eisenwerkstoff bestehen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Werkstoff der
Schlagleisten (5, 7, 22, 23, 32, 33, 42, 43) einen Mangan-Gehalt
von 12-25% und einen Chrom-Gehalt von 0,5-7% aufweist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlagleisten (5, 7, 22, 23, 32, 33, 42, 43) geringerer
Verschleißfestigkeit aus einem vergüteten Stahl bestehen.
8. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Schlagleisten (4-7, 20-23, 30-33, 40-43) im Bereich ihrer
seitlichen Enden (E) mindestens an ihrer Oberseite (O) in
Richtung ihrer Querseiten (Q) angeschrägt sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Höhe (T) der
Abschrägung bezogen auf die Oberfläche der Oberseite
(O) und die Länge (L) der Abschrägung (F) gemessen in
der Verlängerung der Oberfläche der Oberseite (O) im
Verhältnis 1 : 1 bis 1 : 3 zueinander stehen.
10. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Schlagleisten (4, 6, 20, 21, 30, 31, 40, 41) zweiteilig
ausgeführt sind.
11. Vorrichtung nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
die in Arbeitsrichtung (D) gerichtete Schlagkante (S)
der Schlagleisten (4, 6, 20, 21, 30, 31, 40, 41) in einem
Radius (r) abgerundet ist, der mindestens 5 mm
beträgt und maximal gleich der Hälfte der Breite (B)
der Schlagleisten (4, 6, 20, 21, 30, 31, 40, 41) ist.
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