DE8018723U1 - Bausatz fuer sanitaerzellen - Google Patents
Bausatz fuer sanitaerzellenInfo
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Description
Frank Huster
Goethestraße 46
7441 Neckartenzlingen
Armin Wormuth
Rüdesheimer Platz 7
1000 Berlin 33
Berlin 33, den 10.Juli 1980 11 BAUSATZ FUR SANITÄRZELLEN "
Die Neuerung betrifft aus Elementen zusammensetzbare Sanitärzellen, fUr den nachträglichen Einbau in Geschoßbauten.
Es ist bekannt, aus aneinandersetzbaren Teilen komplette, selbsttragende Sanitärzellen herzustellen, die als Fertigzellen zur
Baustelle transportiert werden. Die Verwendungsmöglichkeit solcher Zellen ist begrenzt. Sie können nur in Gebäuden untergebracht werden, solange die Deckenkonstruktion noch nicht geschlossen
ist, bzw. die Fassaden noch offen sind. Ein nachträgliches Einbringen der Sanitärzelle in ein bereits fertiggestelltes Gebäude
ist somit nicht möglich. Der Transport ist aufwendig und erfordert bei größeren Einheiten Spezialfahrzeuge. Demontage einzelner
Elemente oder ganzer Wandgruppen ist nicht möglich, die Zugänglichkeit beschädigter Installationsrohre damit ausgeschlossen.
Keines der bisher bekannten Systeme erlaubt eine Nachinstallation bei Nutzungsänderungen,
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, Bauelemente zum Erstellen
von Sanitärzellen zu schaffen, die sowohl in Neubauten als auch in bestehenden Altbauten montiert werden können. Ihre Verwendung
soll die Baukosten senken helfen und zur deutlichen Bauzeitverkürzung beitragen. Die Montage der Sanitärzellen soll auf drei
Arten erfolgen können:
1.) Freistehend mit Metallständerwerk für Gipskartonverkleidung
von außen, Montage von außen.
2.) Freistehend mit Metallständerwerk für Gipskartonverkleidung
von außen, Montage von innen.
3.) In vorhandenen Räumen, als Verkleidung vor der Wand, Montage
von innen.
Die neuerungsgemäße Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich dadurch
aus, daß die Überwiegend aus Kunststoffen bestehende Sanitärzelle aus einer als Wanne ausgebildeten Bodenschale mit
Blatt
umlaufendem, hochstehenden Rand, einer ebenfalls als Wanne ausgebildeten Deckenschale, sowie Wandelementen
bestehen, die miteinander durch senkrecht zu den Wandflächen stehende Randflansche zu Quadern mit gerundeten
Kanten und Ecken verbunden werden. Als Wandelemente stehen drei verschiedene Gruppen zur Raumbildung zur
Verfügung. Ebene Flächenelemente mit und ohne Einformung, Eckeelemente mit gerundeter Innenecke und anschließenden
Flächen unterschiedlicher Länge, sowie Wandvorsprungelementen unterschiedlicher Vorsprungtiefe und gerundeten
Ecken auf beiden Seiten. Alle Wandelemente sind im 100 mm
Raster maßlich geordnet. Die an allen Elementen umlaufenden, senkrecht stehenden Randflansche sind flächenbündig
zusammengefugt und bei Montage von außen beidseitig mit Metall- U - Profilen mit Nieten verbunden. Die U - Profile
sind an einem Metaliständerwerk befestigt, das von außen durch Gipskartontafeln verkleidet ist.
Bei Montage von innen greifen die Randflansche der Wandelemente in senkrecht stehende Aluminium - U - Profile
mit eingesetzten Paßstiften. Durch hakenschlitzförmige Aussparungen der Randflansche werden die Wandelemente
fest an die Paßstifte und die damit verbundenen U - Profile gepreßt. Durch Anheben der Wandelemente ist ein Ausklinken
aus der hakenschlitzfb'rmigen Aussparung und lösen der Wandelemente
möglich. Das Aluminium - U - Profil ist an einem Metallständerwerk befestigt, das von außen durch Gipskartontafeln
verkleidet ist.
Zur Verkleidung von bereits vorhandenen Räumen, insbesondere
in der Altbaumodernisierung, ist datAluminiumprofil an gegeneinander
verstellbaren Winkelstücken befestigt, dessen eine Seite an der vorhandenen Wand verankert ist. Durch die Verstellbarkeit
der Winkelstücke gegeneinander wird der Abstand der Wandelemente von der vorhandenen Wand den Erfordernissen
angepaßt. In den Zeichnungen sind die Elemente des Bausatzes fUr Sanitärzellen nachfolgend erläutert und ein Ausführungsbeispiel der Neuerung schematisch dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 Fünf Inneneckelemente, davon ein Element mit
Ecksitz.
Fig. 2 Fünf Wandvorsprungeiemente
Fig. 2 Fünf Wandvorsprungeiemente
Fig. 3 Sechs ebene Flächenelemente, davon zwei mit Schrankeinformung.
Blatt
Fig. 4 Fig. 5
Fig. 6 Fig. 7 Fig. 8 Fig. 9 Fig.10 Fig.11
Fig. 12 Fig.
Draufsicht und Schnitt einer Bodenschale mit dazupassenden Wandelementen und davor
befestigten Sanitärobjekten.
Draufsicht und Schnitt durch den Anschluß der Bodenschale und Wandelemente.
Freistehend mit Metallständerwerk für Gipskartonverkleidung. Montage von innen.
Horizontalschnitt durch Wandelemente, unlb'sbar verbunden.
Horizontalschnitt durch Wandelemente, lösbar verbunden.
Horizontalschnitt durch Wandelemente lösbar verbunden.
Horizontalschnitt durch Wandelemente, lösbar verbunden.
Horizontalschnitt durch Wandelemente, lösbar vor vorhandener Wand befestigt.
Horizontalschnitt und Ansicht. Wandelemente, lösbar in geringem Abstand
vor vorhandener Wand befestigt.
Grundriß einer Sanitärzelle Deckenelement, Grundriß und Schnitt
Die Einzelelemente des Bausatzes fUr Sanitärzellen sind in
Fig. 4 dargestellt und in Fig* 12 in einem Äusführungsbeispiel
gezeigt.
Die als Wanne ausgebildete Bodenschale ( 1 ) mit umlaufendem, hochstehenden Rand ( 2 ) enthält eine hochliegende, eingeformte
Duschwanne ( 5 ), die mit umlaufenden Sicken geformt ist. Die Oberkante der umlaufenden Sicken liegt 50 mm unter
der Oberkante des umlaufenden Randes ( 2 ) der Bodenschale (1). Die Oberkante des umlaufenden, hochstehenden Randes ( 2 ) der
Bodenschale ( 1 ) liegt 50 mm oberhalb der ersten horizontalen Fuge der Sanitärzelle und verhindert damit ein Austreten überlaufenden
Wassers.
Blatt
Der hochstehende, umlaufende Rand ( 2 ) der Bodenschale (l)
ist im Eingangsbereich ( 6 ) bodenbUndig abgesenkt. Alle senkrecht zueinanderstehenden Flächen der Bodenwanne ( 1 )
gehen durch Rundungen ( 7 ) ineinander Über. Alle Trittflächen der Bodenwanne ( 1 ) sind mit noppenförmigen Erhebungen ( 8 ) versehen.
Das Deckenelement ( 3 ) besteht ebenfalls aus einer als Wanne ausgebildeten Schale mit umlaufendem Rand und runden
Ecken ( 7 ).
Wandelemente bestehen aus ebenen Flächenelementen ( 9 ),
Eckelementen ( 10 ), sowie Wandvorsprungelementen ( 11 ).
geordnet. :
( 12 ) für Schränke ausgebildet. Sie werden mit Waschbecken J
( 13 ), WC - Schüssel ( H ) oder Bidet und mit Armaturen I
ausgestattet. ■
ineinander übergehen. Die Wandflächen ( 15 ) der Eckelemente
( 10 ) haben unterschiedliche Längen. Eckelemente ( 10 ) der
zwischen den Wandflächen ( 15 ) ausgebildet. ,·
Wandvorsprungelemente ( 11 ) haben unterschiedliche Vorsprungtiefe ( 17 ) und gehen mit gerundeten Ecken ( 18 ) auf
beiden Seiten in die Wandfläche Über.
Alle Wandelemente (9), ( 10), (11) sind mit umlaufenden, -;
senkrecht zur Frontfläche stehenden Randflanschen ( 4 ) ausgebildet. Durch diese erfolgt flächenbUndige Montage aller
Elemente des Bausatzes untereinander.
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Blatt 5 S
Die Montage der Elemente des Bausatzes fUr Sanitärzellen
erfolgt auf drei Arten:
1.) Freistehend mit Metallständerwerk ( 23 ) für Gipskartonverkleidung von außen, Montage der Wandelemente
(9), (10), (11) von außen.
2.) Freistehend mit Metallständerwerk ( 23 ) für Gipskartonverkleidung von außen, Montage der Wandelemente (9), (1O),
(11) von innen.
3.) In vorhandenen Räumen, als Verkleidung vor der Wand, Montage von innen.
Das in Fig, 12 gezeigte Ausführungsbeispiel zeigt eine freistehende Lösung mit Metallständerwerk ( 23 ) für Gipskartonverkleidung von außen, die Montage der Wandelemente (9), (10),
(11) erfolgt von innen.
Das Metallständerwerk (23 ) läuft senkrecht von Oberkante Rohfußboden bis Unterkante Rohdecke durch. Auf der Außenseite werden Gipskartonplatten befestigt. Von innen werden
Aluminium - U - Profile ( 21 ) aufgeschraubt. Zwischen beiden Profilen befinden sich Elastomerunterlegscheiben zur Schallisolation. Die Aluminium - U - Profile ( 21 ) sind mit Paßstiften ( 22 ) versehen, in die die Randflansche ( 4 ) der
Wandelemente (9), (10), (11) mit hakenschlitzförmigen Aussparungen (20) von innen eingeklinkt werden und wieder von
innen demontiert werden können.
Durch diese Konstruktion können Sanitärzellen sowohl in Neubauten aus Einzelelementen zusammengesetzt,als auch in bestehenden Altbauten nachträglich montiert werden. Einzelne Wandelemente können wieder demontiert werden, ermöglichen damit die
Zugänglichkeit der Installationsrohre und erlauben eine Nachinstallation bei Nutzungsänderungen. Durch leichte Bauelemente
werden Transport- und Montagekosten gesenkt, Spezialfahr- und Hebezeuge sind nicht erforderlich.
Die Verwendung des Bausatzes für Sanitärzellen soll Baukosten
senken helfen und zur Verkürzung der Bauzeit beitragen.
Claims (21)
1. Bausatz für Sanitärzellen aus Kunststoff, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer als Wanne ausgebildeten Bodenschale (1) mit umlaufendem, hochstehenden Rand (2), einer als Wanne ausgebildeten Deckenschale (3), sowie Wandelementen besteht, die miteinander durch senkrecht zur Wandfläche stehende Randflansche : (4) zu Quadern mit gerundeten Kanten und
Ecken verbunden sind.
2. Bausatz für Sanitärzellen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Bodenschale (1) eine hochliegende Duschwanne (5) mit umlaufenden Sicken eingeformt ist.
3. Bausatz für Sanitärzellen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenschale (1) einen bodenbündigen Eingangsbereich (6) besitzt.
4. Bausatz für Sanitärzellen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle senkrecht zueinander stehenden
Flächen der Bodenwanne (1) durch Rundungen (7) ineinander übergehen.
5. Bausatz für Sanitärzellen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trittflächen der Bodenwanne
(1) mit noppenförmigen Erhebungen (8) versehen sind.
6. Bausatz für Sanitärzellen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Wandelemente ebene Flächenelemente (9) Eckelemente (10) mit gerundeter Innenecke
sowie Wandvorsprungelemente (H) eingesetzt werden.
7. Bausatz für Sanitärzellen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Wandelemente im 100 mm Hauptraster
maßlich geordnet sind.
8. Bausatz für Sanitärzellen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß ebene Flächenelemente (9) mit und
ohne Einformungen (12) für Schränke ausgebildet sind.
9. Bausatz für Sanitärzellen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß an den Frontseiten der ebenen
Flächenelemente Sanitärobjekte wie Waschbecken (13),
WC- Schüssel (14) und Bidet mit allen Armaturen befestigt
werden.
10. Bausatz für Sanitärzellen nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß Eckelemente (10) aus Wandflächen
(15) bestehen, die im Winkel von 90° zueinander stehen und durch Rundungen (16) ineinander übergehen.
Blatt
11. Bausatz fUr Sanitärzellen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Eckelemente (10)
aus Wandflachen (15) unterschiedlicher Länge bestehen.
12. Bausatz fUr Sanitärzellen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß Wandvorsprungelemente ( 11) unterschiedliche Vorsprungtiefe (17) haben und mit gerundeten Ecken (18)
auf beiden Seiten in die Wandfläche übergehen,,
13. Bausatz für Sanitärzellen nach Anspruch 1, 6-12,
dadurch gekennzeichnet, daß alle Wandelemente mit umlaufend senkrecht zur Frontfläche stehenden
Randflanschen (4) ausgebildet sind, durch die eine flächenbündige Verbindung aller Elemente
des Bausatzes untereinander erfolgt.
14. Bausatz für Sanitärzellen nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Randflansche (4) eine unlösbare Verbindung der Elemente von
außen durch Nieten und Schrauben (19) ermöglichen.
15. Bausatz für Sanitärzellen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Randflansche (4)
mit hakenschlitzförmigen Aussparungen ( 20) versehen, in U- Profile ( 21) mit Paßstiften (22)
eingeklinkt werden können und wieder von innen demontiert werden können.
16. Bausatz für Sanitärzellen nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet, daß die U- Profile (21) fest auf ein Metallständerwerk (23) geheftet,
als auch verstellbar vor einer vorhandenen Wand (24) befestigt werden können.
17. Bausatz für Sanitärzellen nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die senkrechten
Randflansche (4) aus aufgeklebten Winkelprofilen (25) auf ebenen Wandtafeln (26) unterschiedlicher
Materialien bestehen können.
18. Bausatz für Sanitärzellen nach Anspruch 6, 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß Eckelemente (1O) von
700 mm Länge mit einem zwischen den Wendflächen (15)
eingeformtem Sitzelement (27) ausgebildet werden.
f ft · * 4ft ··
Blatt
19. Bausatz fUr Sanitärzellen nach Anspruch 2, | dadurch gekennzeichnet, daß die Oberkante.
der hochstehenden Sicken der eingeformten Duschwanne ( 5 ), mindestens 50 mm unter der
Oberkante des umlaufenden Randes ( 2 ) der Bodenschale liegt.
20. Bausatz fUr Sanitärzellen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der hochstende
Rand ( 2) der Bodenschale (1 ) 50 mm oberhalb der ersten horizontalen Fuge der Sanitärzelle
endet und damit ein Austreten von ablaufendem Wasser verhindert.
21. Bausatz fUr Sanitärzellen nach Anspruch Ιό,
dadurch gekennzeichnet, daß das Metallständerwerk ( 23 ) von Oberkante Rohfußboden bis
Unterkante Rohdecke durchläuft, und von den
U - Profilen ( 21 ) durch Elastomerunterlegscheiben akustisch trennbar ist.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808018723 DE8018723U1 (de) | 1980-07-10 | 1980-07-10 | Bausatz fuer sanitaerzellen |
DE8181105397T DE3164299D1 (en) | 1980-07-10 | 1981-07-10 | Toilet cabin constructed from prefabricated elements |
EP81105397A EP0044055B1 (de) | 1980-07-10 | 1981-07-10 | Sanitärzelle aus vorgefertigten Bauelementen |
AT81105397T ATE8067T1 (de) | 1980-07-10 | 1981-07-10 | Sanitaerzelle aus vorgefertigten bauelementen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808018723 DE8018723U1 (de) | 1980-07-10 | 1980-07-10 | Bausatz fuer sanitaerzellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8018723U1 true DE8018723U1 (de) | 1981-01-08 |
Family
ID=6717139
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808018723 Expired DE8018723U1 (de) | 1980-07-10 | 1980-07-10 | Bausatz fuer sanitaerzellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8018723U1 (de) |
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- 1980-07-10 DE DE19808018723 patent/DE8018723U1/de not_active Expired
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