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Beschreibung
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Die Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz für Sanitärzellen, insbesondere
für nachträglich in bereits vorgegebene Räume installierbare Sanitärzellen und dgl.
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Bislang ist es bereits bekannt, Sanitärzellen aus einzelnen Bauelementen
zusammenzusetzen, wobei diese Bauelemente zur Sanitärzelle bereits im Werk montiert
und im montierten Zustand ausgeliefert werden. Für den Transport dieser Sanitärzellen
sind zumeist Fahrzeuge mit speziellen Hubeinrichtungen zum Absetzen der Sanitärzellen
erforderlich. Dies ist sehr umstandlich, da diese Verfahrensweise mit einem entsprechenden
Transportaufwand verbunden ist. Nachteilhaft ist weiter, daß derartige Sanitärzellen
nicht in bereits vorgegebenen Räumen installiert werden können.
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Andererseits ist es im Zuge der Modernisierung von Bauten häufig erforderlich,
neue Sanitäranlagen in bereits bestehende Bauten zu installieren, so daß man an
die bereits vorgegebenen Räume gebunden ist. Ein dabei immer wieder auftretendes
Kriterium besteht dabei darin, daß die vorgegebenen Räume stets unterschiedliche
Abmessungen aufweisen, so daß die Sanitärzellen zumeist speziell ftlr die Verwendungszwecke
angepaßt und konstruiert werden müssen. Dadurch wird eine Installation von Sanitärzellen
naturgemäß sehr kostenaufwendig. Der entscheidende Nachteil besteht aber nach wie
vor darin, daß ein nachträgliches Einbringen der Sanitärzellen in ein bereits fertiggestelltes
Gebäude nicht oder nur unter einem entsprechenden Aufwand möglich ist. Nachteilhaft
bei bekannten Sanitärzellen ist weiter, daß deren Bauteile nur von der Außenseite
zu verbinden sind. Eine Zugänglichkeit im Falle einer Revision oder Nachinstallation
ist in aller Regel nicht möglich, so daß auch Reparatur-und Wartungsarbeiten außerordentlich
aufwendig und teuer sind.
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Diesem Bedürfnis will die Erfindung Abhilfe schaffen, so daß
die
Aufgabe darin besteht, die Installation von Sanitärzellen schnell und einfach zu
ermöglichen, wobei auch eine Anpassung an unterschiedliche Raumverhältnisse möglich
sein soll. Zugleich soll auch die Installation der Sanitärzelle in bereits vorgegebene
Räume möglich sein.
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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil
von Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst, wobei zweckmäßige Ausgestaltungen
in den Unteransprüchen enthalten sind.
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Die erfindungsgemäßen Maßnahmen erlauben sowohl eine Montage einer
Sanitärzelle von außen wie auch von innen, falls ein bereits vorgefertigter Raum,
etwa im Zuge der Altstadtsanierung, mit einer Sanitärzelle versehen werden muß.
Da die Sanitärzelle elementiert ist, ist eine Anpassung an unterschiedlich vorgegebene
Größenverhältnisse ohne weiteres möglich. Zugleich reduziert sich die Lagerhaltung,
dä nurmehr spezielle Bauteile, nämlich Bodenwanne, Deckenschale und Wandelemente
erforderlich sind. Die Installation der Sanitärzelle von innen wird dadurch ermöglicht,
daß Verbindungsprofile vorgesehen sind, in welche die einzelnen Wandelemente mit
rückseitig ausgebildeten Vorsprüngen oder Ösen eingehängt werden können. Die Verbindungsprofile
sind an Anschlußprofilen befestigt, welche an bauseits bereits vorhandene Wände
montierbar sind, oder können án Ausbauprofilen befestigt werden, die als tragendes
Gerüst zwischen Boden und Decke des vorgegebenen Raumes verspannt werden und zur
Aufnahme einer Außenverkleidung bzw. Außenbeplankung dienen. Zweckmäßig ist es schließlich
auch, insbesondere bei beengten räumlichen Verhältnissen, die Wandelemente über
die rückseitig ausgebildeten Anschlußelemente unmittelbar an der Wand zu befestigen.
Die Einhängmöglichkeit der Wandelemente von innen erlaubt eine einfache Montage
und Demontage, wobei im Zwischenraum zwischen Sanitärzelle und Wand des vorgegebenen
Raumes die Installationsrohre ungeputzt verbleiben können. Das heißt, daß Isolierungen
und Rohre nicht mehr gesondert verputzt werden müssen, da sie durch die Sanitärzelle
optisch
abgedeckt werden. Wegen der einfachen Demontage, nämlich
durch Aushängen der Wandelemente bzw. einzelner Wandelemente, ist ein schneller
Zutritt für Reparatur- und Wartungsarbeiten möglicht Die schnelle Verbindung der
einzelnen Wandelemente wird durch Randflansche erreicht, die flächenbündig aneinander
anstoßen und paarweise in die Anschluß- bzw. Aufbauprofile bzw.
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vorgeschaltete Verbindungsprofile auf- bzw. einhängbar sind.
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Für die Anschlußelemente empfehlen sich hakenartige Vorsprünge oder
Ösen, wobei die Usen zweckmäßigerweise unmittelbar in den Randflanschen ausgebildet
sind. Die korrespondierenden Öffnungen oder Fortsätze zum Einhängen der Wandelemente
können in den Anschluß- oder Aufbauprofilen vorgesehen sein, sind aber in besonders
zweckmäßiger Weise in gesondert an den Anschluß-bzw. Aufbauprofilen befestigten
Verbindungsprofilen, welche stückig übereinandergesetzt oder einstückig als langgestreckte
Schiene ausgebildet sein können, vorgesehen. Im Falle einer langgestreckten Schiene
ist es zweckmäßig, mehrere Querstifte übereinander vorzusehen. Ansonsten sind mehrere
Verbindungsprofile übereinander entlang den Anschluß- bzw. Aufbauprofilen angeordnet.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Randflansche durch Befestigungsstifte
oder Befestigungsschrauben über das Verbindungsprofil am Anschluß- bzw. Aufbauprofil
zu verankern, wobei allerdings dies nur die Montage der Wandelemente von außerhalb
erlaubt. Größere Abstände zwischen Wand des vorgegebenen Raums und der Wand der
Sanitärzelle lassen sich zweckmäßigerweise durch Distanzelemente überbrücken.
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Zweckmäßig sind hierbei Distanzelemente, deren Spannweite sich ändern
läßt, was dadurch erfolgen kann, daß das Distanzelement aus zwei L-förmigen Winkelstücken
besteht, wobei eine feste Schraube in Langlöcher der L-Winkelstücke eingreift.
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Zwischen den flächenbündig anliegenden Randflanschen kann ein Dichtungsstreifen
angeordnet sein. Allerdings kommt die Sanitärzelle bei einer guten flächenbündigen
Anlage auch ohne Dichtungsstreifen aus. Eine sehr gute Abdichtung ohne Verwendung
eines Dichtstreifens wird dadurch ermöglicht, daß ein oder beide Randflansche eines
Wandelements einen Falz aufweisen,
welcher nach hinten versetzt
zur Rückseite des Wandelements, aber parallel zum Wandelement ausgebildet ist. Dieser
Falz übergreift den Randflansch des benachbarten Wandelements, kann diesen aber
auch hintergreifen.
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Außerordentlich zweckmäßig ist schließlich eine Ausführungsform, bei
welcher eine Sicke am hochgezogenen Rand der Bodenwanne vorgesehen ist. Der Randwulst
der Sicke ist dabei höher als die Fuge, welche durch den Boden des Wandelements
und der Bodenschale gebildet ist, so daß Spritzwasser nicht außen überlaufen kann.
Durch eine Z-förmige Schiene, welche im Bereich des Bodens am Wandelement angeordnet
ist, kann das Wandelement in einem Abstand zum Boden der Sicke gehalten werden,
so daß ein Zwischenspalt für den Luftaustausch und für die Luftzirkulation mit dem
Raum hinter der Sanitärzelle und damit deren Hinterlüftung ermöglicht ist. Allerdings
kann die Fuge zwischen Boden des Wandelements und der Bodenwanne auch durch eine
Dichtleiste abgedeckt sein, was insbesondere in Krankenhäusern von Vorteil ist,
wo strenge hygienische Bestimmungen vorgegeben sind.
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Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung
beschrieben. Darin zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Sanitärzelle in aufgelöster
Darstellung, Fig. 2 einen Schnitt durch die in Fig. 1 dargestellte Sanitärzelle,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine weitere Sanitärzelle, Fig. 4 ein Detail der Befestigung
der Wandelemente der Sanitärzelle an einem Aufbauprofil, Fig. 5 eine andere Ausführungsform
des in Fig. 4 dargestellten Gegenstands,
Fig. 6 eine Seitenansicht
eines Teils der Sanitärzelle in geschnittener Darstellung, Fig. 7 eine weitere Ausführungsform
des in Fig. 4 dargestellten Gegenstands, Fig. 8 eine weitere Ausführungsform des
in Fig. 4 dargestellten Gegenstands, Fig. 9 eine weitere Ausführungsform des in
Fig. 4 dargestellten Gegenstands, Fig. 10 eine weitere Ausführungsform des in Fig.
4 dargestellten Gegenstands, Fig. 11 eine Draufsicht auf eine als Duschzelle ausgebildete
Sanitärzelle mit kreisförmigem Grundriß Fig. 12 ein Detail der Aufhängung des Wandelements
im Bereich der Bodenwanne, Fig. 13 ein weiteres Detail im Bereich der Fuge zwischen
Wandelement und Bodenwanne, Fig. 14 ein Detail der Anordnung eines Wandelements
auf einer Bodenschale, Fig. 15 eine Ausführungsform eines Randflansches eines Wandelements
sowie Fig. 16 einen Schnitt durch eine weitere Ausführungsform einer Sanitärzelle
im Bereich der Bodenwanne.
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Aus der Draufsicht nach Fig. 1 geht eine allgemein mit dem Bezugszeichen
1 gekennzeichnete Sanitärzelle in aufgelöster Darstellung hervor. Diese Sanitärzelle
1 umfaßt eine Bodenwanne 2, welche in Fig. 1 auch im Schnitt dargestellt ist. Die
Sanitärzelle 1 weist einen quadratischen oder rechteckförmigen Querschnitt
auf
und umfaßt in einer Ecke eine abgesenkte und eingeformte Duschwanne 3. Die Duschwanne
3 ist an wei Seite durch den umlaufend hochgezogenen Rand 4 der Bodenschale 1 begrenzt.
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Der Boden der Duschwanne 3 kann ebenso wie der Boden der Bodenschale
2 mit Profilierungen, etwa Noppen oder Rillen versehen sein, so daß die Standfestigkeit
bei feuchtem Boden erhöht wird. Aus Fig. 1 ist weiter ersichtlich, daß der umlaufende
Rand 4 im Bereich des Eingangs 6 bodenbündig herabgezogen ist, so daß im Eintrittsbereich
keine Stufung vorhanden ist. Zweckmäßigerweise ist im Bereich der Duschwanne 3 ein
Gefälle zum Ablauf hin vorhanden, wie insbesondere aus Fig. 2 ersichtlich ist.
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In Fig. 1 sind die Wandelemente in Draufsicht dargestellt, wobei diese
Wandelemente drei Eckelemente 7, mehrere flächige Wandelemente 8 sowie Wandvorsprungelemente
9 aufweisen. Die Wandvorsprungelemente 9 dienen zur Abgrenzung der Sanitärzelle
und können unterschiedlich lang in die Bodenschale bzw. in den Innenraum der Sanitärzelle
1 hineingezogen sein. In den flächigen Wandelementen 8 sind zweckmäßigerweise aus
der Zeichnung nicht näher ersichtliche Ausnehmungen oder Aussparungen vorgesehen,
welche entweder Ablagen zur Aufnahme von Gegenständen bilden oder in welche Sanitäranlagen,
wie etwa eine Toilettenschüssel 10 oder ein Waschbecken 11 aufgenommen sind.
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In einem weiteren Eckelement 7a können schließlich Sitzelemente 12
eingeformt sein. Im übrigen sind sämtliche Kanten oder Ecken im Sichtbereich der
Sanitärzelle, also an der Innenseite, abgerundet, so daß die Gefahr von Verletzungen
gemindert ist.
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Die Wandelemente werden in Rastergrößen hergestellt, so daß die Lagerhaltung
reduziert ist. Beispielsweise werden flächige Wandelemente in einer Breite von 100
mm vorgefertigt, wobei bei unterschiedlich großen Sanitärzellen lediglich Zwischenstücke
mit einer unterschiedlichen Breite eingesetzt werden müssen. Gegebenenfalls können
auch die vorgefertigten flächigen Wandelemente 8 nachträglich auf Zwischenmaß zugeschnitten
werden.
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In Fig. 2 ist schematisch ein Schnitt durch die in Fig. 1 gezeigte
Sanitärzelle dargestellt. Danach ist die Sanitärzelle durch eine Deckenschale 40
oben abgeschlossen, welche auf den Wandelementen aufliegt.
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Aus Fig. 3 ist eine Sanitärzelle in installiertem Zustand dargestellt.
Hierbei sind über dem Umfang der Sanitärzelle gesonderte Anschluß- und Aufbauprofile
13, 14 vorgesehen, welche in Abständen entsprechend der nachfolgend noch näher beschriebenen
Randflansche der einzelnen Wandelemente angeordnet sind.
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Die einzelnen Wandelemente weisen zumindest an ihren Seitenrändern
aus der lig. \> näher ersichtliche Randflansche 16 auf, welche rechtwinklig vom
Wandelement von dessen Rückfläche hervorstehen. Diese Randflansche 16 erstrecken
sich zweckmäßigerweise über die gesamte Lange der Seitenränder der Wandelemente
(Längsseite). Zweckmäßig ist es aber auch, daß diese Randflansshe umlaufend ausgebildet
sind. Randflansche 16 benachbarter Wandelemente stoßen flächenbündig aufeinander,
wodurch eine ausreichende Abdichtung der Fuge zwischen den einzelnen Wandelementen
gewährleistet ist. Diese Randflansche 16 dienen auch zur Befestigung der Wandelemente
der Sanitärzelle an den Verbindungsprofilen 15. Die Anschlußprofile 13 stellen die
Verbindung zwischen den Verbindungsprofilen 15 und den bauseits vorhandenen Wänden
her. Das Aufbauprofil 14 baut auf dem Verbindungsprofil auf und läßt eine Außenverkleidung
oder Außenbeplankung der Wand der Sanitärzelle zu, wie recht deutlich aus Fig. 3
hervorgeht, wo die Sanitärzelle an zwei Seiten an bauseitigen Wänden anschließt
und an zwei Seiten mit einer separaten Außenverkleidung versehen ist. Die einzelnen
Befestigungsmöglichkeiten sind in einem nachfolgenden Abschnitt noch näher erläutert.
Wesentlich ist aber der Anschluß der Wandelemente an die Verbindungsprofile 15,
die Teil des Bausatzes sind, oder an die dargestellte Wand eines vorgegebenen Raumes
mittels Anschlußprofile 13. Hierdurch werden die Wandelemente stabil verankert,
so daß ein insgesamt tragender Aufbau erzielt wird.
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Insgesamt gibt es folgende Montagemöglichkeiten für den Bausatz, nämlich
a) freistehendes Gerüst mit den Verbindungsprofilen 15, welche gegebenenfalls mit
Querverstrebungen verbunden sind, wobei zweckmäßigerweise an der Außenseite der
Aufbauprofile 14 eine Gipskartonverkleidung aufgebracht wird. In diesem Fall kann
die Montage der Wandelemente von außen her erfolgen.
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b) Diese Montagemöglichkeit ist allerdings dann nicht anwendbar,
wenn die Sanitärzelle in einen bereits fest vorgegebenen Raum, etwa im Falle der
Altstadtsanierung, eingebaut werden muß. In diesem Fall kann ein freistehendes Gerüst
aus den Verbindungsprofilen 15 mit den Aufbauprofilen 14 in den Raum eingebracht
werden, wobei gleichfalls eine Gipskartonverkleidung möglich ist, und werden schließlich
die Wandelemente von innen her montiert. Die Aufbauprofile 14 sind zwischen Decke
und Boden verspannt. Vorteilhaft ist diese Montageart insbesondere dort, wo relativ
hohe Räume für den Einbau der Sanitärzelle verwendet werden, also größere Abstände
zwischen Decke des vorgegebenen Raums und Decke der Sanitärzelle vorhanden sind.
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c) Die weitere Möglichkeit für vorgegebene Räume besteht darin, die
Verbindungsprofile 15 über Anschlußprofile an der Wand des vorgegebenen Raumes zu
befestigen und schließlich die Wandelemente von innen her an den Verbindungsprofilen
15 zu montieren.
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Aus Fig. 5 ist eine Befestigungsmöglichkeit der Wandelemente 8 an
Verbindungsprofilen 15 dargestellt, die an Aufbauprofilen 14 befestigt und U-förmig
ausgebildet sind sowie seitlich von den U-Schenkeln abragende Befestigungsflansche
17 aufweisen. Die Aufbauprofile 14 sind an den Befestigungsflanschen 17 mit einer
Außenverkleidung 18 verschraubt, die zweckmäßigerweise aus Gipskartonplatten besteht.
Die Schraubverbindung ist durch strichpunktierte Linie angedeutet. Die beiden U-Schenkel
des
Verbindungsprofils 15 werden durch einen Querstift 19 überbrückt.
Je zwei benachbarte Wandelemente 8 sind mit ihren flächenbündig anliegenden Randflanschen
16 in den Querstift 19 eingehängt. Diese Einhängmöglichkeit ist näher aus Fig. 6
ersichtlich. Danach ist in den Randflanschen 16 eine hakenförmige Öffnung 20 vorgesehen,
so daß die Randflansche auf den Querstift 19 des Verbindungsprofils 15 gesteckt
und schließlich eingehängt werden können. Selbstverständlich können über die Länge
des Profils bzw. der Wandelemente mehrere übereinander in einem Abstand angeordnete
Verbindungsprofile 15 vorgesehen sein. Es ist auch möglich, dieses Verbindungsprofil
als langgestreckte Schiene auszubilden, wobei dann mehrere Querstifte 19 übereinander
angeordnet sind. Ersichtlich erfolgt die Montage der Wandelemente 8 in außerordentlich
einfacher Weise durch bloßes Einhängen in die Verbindungsprofile 15, wobei die Demontage
von innen her später ohne weiteres durch Aushängen möglich ist.
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Alternativ zur Öffnung in den Randflanschen kann an der Rückseite
eines Wandelements 8 auch ein hakenförmiger Fortsatz ausgebildet sein, welcher den
Querstift 19 von oben übergreift.
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Aus Fig. 5 ist weiter ein Profilsteg 21 ersichtlich, welcher in das
Verbindungsprofil 15 eingesetzt ist, die beiden Randflansche 16 aufnimmt und die
beiden U-Schenkel des Verbindungsprofils 15 übergreift und somit ein Spreizen der
beiden U-Schenkel unter Last verhindert.
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Aus Fig. 6 ist weiter ersichtlich, daß die Bodenwanne 2 am oberen
Ende des umlaufenden hochgezogenen Rands 4 eine nach außen reichende Abstufung 22
aufweist, welche mit einem Randiulst 23 eine Sicke 24 bildet. In dieser Sicke 24
sind die nebeneinander angeordneten Wandelemente aufgenommen, so daß sie sich am
Boden der Sicke abstützen. Dabei kann zwischen dem Sickenboden und dem unteren Rand
der Wandelemente eine in Fig.
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6 schematisch dargestellte Dichtung, zweckmäßigerweise ein Dichtungsband,
vorgesehen sein. Um Beschädigungen zu vermeiden, ist es hierbei zweckmäßig, daß
auch bodenseitig am Wandelement
der Randflansch 16 vorgesehen
ist, der eine Quertraverse bildet. Ein horizontaler Randflansch 16 kann auch am
oberen Rand der Wandelemente 8 vorgesehen sein und dient als Auflage für die Deckenschale
40. Wesentlich ist schließlich, daß die Aufbauprofile 14 vor der Bodenwanne 2 und
damit an der Zelle vorbei bis ganz zum Boden und zur Decke verlaufen. Die Aufbauprofile
sind dabei zweckmäßigerweise über horizontale Quertraversen 25, mit denen sie verschraubt
sind, mit dem Boden bzw. der Decke verbunden.
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Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform sind die Randflansche
16 mit Bohrungen versehen, wobei mit den Randflanschen Profilstücke 35 und 34 verschraubt
sind (Verschraubung ist durch strichpunktierte Linie angedeutet). Diese Profilstücke
35, die auch an die Randflansche 16 angeklebt sein können, sind an ihren Stegabschnitten
mit dem Aufbauprofil 14 verschraubt. Diese Art der Befestigung der Wandelemente
der Sanitärzelle erfordert eine Zutrittsmöglichkeit von außen, um die Sanitärzelle
aufzustellen.
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Aus Fig. 4 ist ersichtlich, daß der Querstift 19 auch den Ausgleich
von Toleranzungenauigkeiten oder das Einsetzen von Zwischenstücken erlaubt.
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Fig. 8 zeigt an den Wandelementen angeformte oder angeklebte Randprofile
16a in Form von L-förmigen Profilschienen. Auch hier ist eine flächenbündige Anlage
im Fugenbereich ermöglicht.
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Im übrigen ähnelt dieses Ausführungsbeispiel der in Fig. 5 beschriebenen
Befestigungsweise. Zur Verbesserung der Schalldämmung der Wand ist eine schallgedämmte
Zwischenlagerung 36 vorgesehen. Schließlich kann bei den Aufbauprofilen durch Erhöhung
der Profilhöhe (und damit Erhöhung der Gesamtwandstärke) eine erhebliche Verbesserung
der Luftschalldämmung erreicht werden.
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Um einen Distanzausgleich zwischen vorgegebener Wand des Raumes, in
dem die Sanitärzellezu installieren ist, und der Wand der Sanitärzelle selbst zu
ermöglichen, sind nach Fig. 9
Distanzelemente 26 vorgesehen. Das
in Fig. 9 dargestellte Distanzelement ist aus zwei L-förmigen Winkelstücken 27,
28 zusammengesetzt, welche das U-förmige Distanzelement 26 bilden.
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Jedes Winkelstück weist im Stegbereich des U-Profils korrespondierende
Langlöcher 29 auf, so daß nach Lockern einer Feststellschraube 30 die Spannweite
des Distanzelements verändert werden kann. Damit lassen sich unterschiedliche Abstände
zwischen Wand der Sanitärzelle 1 und Wand des vorgegebenen Raums überbrücken.
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In Fig. 10 sind die Randflansche durch separate Profilstücke 16b ausgebildet,
welche an den Wandelementen angeformt oder in sonst einer Weise befestigt sind.
Jedes dieser Profilstücke 16b weist eine Ausnehmung 16c auf, wobei zugeordnete Profilstücke
16b benachbarter Wandelemente 8 einen Raum bilden, in welchem ein Dichtungselement
41 aufgenommen ist. Durch dieses Dichtungselement 41, welches zweckmäßigerweise
eine Dichtleiste ist, wird zugleich eine Abdeckung der Fuge zwischen den Wandelementen
8 bewerkstelligt. Die Wandelemente 8 können über die im übrigen entsprechend der
Randflansche 16 ausgebildeten Profilstücke 16b in die Verbindungsprofile 15 eingehängt
bzw.
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aufgehängt werden.
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Aus Fig. 11 ist in Abweichung von der in Fig. 1 dargestellten Sanitärzelle
eine Duschzelle mit kreisförmigem Grundriß dargestellt. Es liegt auf der Hand, daß
auch unterschiedliche Grundrißformen verwirklicht werden können, wie etwa sechseckförmige
Zellen und dergleichen. Die kreisförmige Sanitärzelle besteht aus drei Wandelementen
8, die im Bereich ihrer Randflansche 16 in der zuvor beschriebenen Weise an einem
Gerüst, bestehend aus Verbindungsprofilen 13, die zeichnerisch nicht dargestellt
sind, befestigt sinn. der Eingang in die Sanitärzelle ist durch eine Schwenktür
31 gebildet, wobei in den Wandelementen Anschlagvorsprünge 32 bzw. 33 ausgebildet
sind, die ein Durchschwenken der Türe verhindern und einen Spritzschutz bilden.
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In Fig. 12 ist eine Auflagerung eines Wandelements 8 auf dem
hochgezogenen
Rand 4 der Bodenschale 2 ersichtlich. Dabei ist bodenseitig am Wandelement 8 eine
Z-förmige Profilschiene 37 befestigt, zweckmäßigerweise angeschraubt, welche mit
ihrem Steg auf dem Randwulst 23 der Sicke 24 aufliegt. Die Aufhängung bzw. Abstützung
des Wandelements 8 ist dabei derart, daß zwischen dem Boden der Sicke 24 und dem
unteren Rand des Wandelements 8 ein Zwischenspalt verbleibt, durch den ein Luftaustausch
in den dahinter befindlichen Zwischenraum zwischen Wand des vorgegebenen Raumes
und der Rückseite der Sanitärzelle möglich ist. Dies ist sehr zweckmäßig, da hierdurch
der Freiraum hinter der Sanitärzelle sehr vorteilhaft für den Austausch der feuchten
Umgebung innerhalb der Sanitärzelle sein kann und damit die Atmungsaktivität der
Wand des vorgegebenen Raumes herangezogen werden kann. Durch den hochgezogenen Randwulst
23 ist verhindert, daß Spritzwasser nach außen dringen kann. Dieser Effekt ist auch
durch die in Fig. 6 dargestellte Ausführungsform erreicht.
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Gemäß Fig. 13 ist die Horizontalfuge zwischen dem Boden des Wandelements
8 und dem Boden der Sicke 24 durch eine Dichtleiste 38 abgedichtet, welche mit einem
Fortsatz im Wandelement 8 verankert ist, Gemäß Fig. 14 liegt das Wandelement 8 mit
seinem unteren Randflansch 16 auf dem Boden der Sicke 24 auf, wobei zweckmäßigerweise
zwischen dem Randflansch 16 und dem Boden der Sicke ein komprimierbares Dichtungsband
vorgesehen ist.
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Eine sehr zweckmäßige Ausführungsform ist schließlich in Fig.
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15 dargestellt, wobei einer der Randflansche 16 mit einem weiteren
Falz 39 ausgebildet ist, welcher den Randflansch 16 des benachbarten Wandelements
übergreift. Dieser Falz 39 greift auch unten in die Bodenwanne ein. Hierdurch wird
die durch die flächenbündige Anlage erzielte Dichtung zwischen den Randflanschen
16 noch verstärkt. Hierbei ist anzuführen, daß selbstverständlich zwischen den Randflanschen
16 auch Dichtelemente vorgesehen sein können. Derartige Dichtelemente erübrigen
sich jedenfalls bei einem zusätzlich vorgesehenen
Falz 39. Ein
derartiger Falz 39 kann jeweils einseitig an einem Wandelement vorgesehen sein.
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Zusammenfassend ist festzuhalten, daß mit der beschriebenen Sanitärzelle
sowohl eine Montage von außen wie auch in sehr vorteilhafter Weise eine Montage
von innen innerhalb vorgegebener Räume möglich ist. Die Sanitärzelle umfaßt hierbei
als Bausatz eine Bodenwanne, Wandelemente sowie eine Deckenschale, welche gegensätzlich
zur Bodenschale einen heruntergezogenen umlaufenden Rand aufweisen kann (siehe Fig.
2).
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Bei der in Fig. 16 dargestellten Ausführungsform ist die Boaenwanne,
wie allgemein bei einer Schwelle üblich, nochmals zurückgeführt. Damit kann die
Last der Bodenwanne ohne weitere Maßnahmen unmittelbar abgetragen werden.
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Bezugszeichenliste zu H 3925 1 Sanitärzelle 2 Bodenwanne 3 Duschwanne
4 Rand 6 Eingang 7,7a Eckelement 8 Wandelement 9 Wandvorsprungelement 10 Toilettenschüssel
11 Waschbecken 12 Sitzelement 13 Anschlußprofil 14 Aufbauprofil 15 Verbindungsprofil
16 Randflansch 16a Winkelstück 16b Profilstück 17 Befestigungsflansch 18 Außenverkleidung
19 Querstift 20 hakenförmige Öffnung 21 Profilsteg 22 Abstufung 23 Randwulst 24
Sicke 25 Quertraversen 26 Distanzelement 27,28 Winkelstücke 29 Langlöcher 30 Feststellschraube
31 Schwenktür 32,33 Anschlagvorsprung 34,35 Profilstücke 36 Zwischenlagerung 37
Profilschiene 38 Dichtleiste 39 Falz 40 Deckenschale 41 Dichtungselement
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