DE80155C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Der im Folgenden beschriebene und durch die Zeichnungen dargestellte Gegenstand ist ein pneumatisches Druckrohr zum Befördern von Getreide und anderen feinkörnigen Stoffen.

' Die Fig. 1 und 2 stellen zwei hiermit ausgerüstete Fördervorrichtungen dar. In denselben pendelt der Zwillingswieger DD¹ um die wagerechte Achse-Z)²; seine obere Fläche H stellt einen Theil der Oberfläche eines Cylinders dar, dessen Achse in D² liegt, und bildet mit ihren Einlaufen h h¹ und dem Trichterauslaufe E nebst den Oeffnungen g² g³ der Druckcompensationskammern G G¹ ein mit der Bewegung des Wiegers sich automatisch öffnendes und schliefsendes Ventilsystem. Die Wiegerbewegungen werden durch einen Mechanismus mit Gegengewichtshebeln IP und Fangklauen ii^li² controlirt.

Zur Weiterbeförderung des gewogenen Getreides wird dasselbe vom W⁷ieger in einen geschlossenen trichterartigen Behälter S entleert, in welchen entweder die aus dem Fülltrichter gesaugte oder von einem besonderen Druckwerke gelieferte Luft mittelst eines Rohres T geprefst wird. Im unteren Theile des Behälters S ist das gegen den von einem Ablaüfschieber S¹ gebildeten Boden gerichtete Mundstück A² eines durch die Behälterwand horizontal geführten Transportrohres U vorgesehen. Um dessen verticalen Theil (Mundstück) ist ein conachsiales, einen Luftschacht bildendes RohrJB² angebracht. Das Mundstück sammt dem Rohre B² wird vom niederfallenden Getreide umgeben. Die im Behälter sich befindende Prefsluft dringt nun durch die aus dem Getreide ,herausstehende Oeffnung des Rohres durch dieses hindurch und gelangt unter Mitreifsen des zu befördernden Guts in das Transportrohr. Der untere Rand b des Rohres B² wird von einer durch Handhebel S in senkrechter Richtung auf dem Rohr verstellbaren Hülse gebildet und bleibt in einem mehr oder weniger hohen Abstande vom Rande des Mundstücks entfernt, damit der directe Eintritt von Luft in dasselbe verhindert werde, vielmehr stets eine Lage Getreide zwischen beide Ränder sich vorlagere. Dadurch wird das Verhältnifs der durch das Transportrohr gedrückten Luft und des mitgerissenen Getreides ein solches, dafs eine günstige Ausnutzung der Kraftquelle ohne Nachtheil durch Verstopfung des Transportrohrs infolge zu starken Forttriebes des Getreides stattfindet.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Druckrohr für die Beförderung von Getreide und dergl. mittels Prefsluft, dadurch gekennzeichnet, dafs das Eintrittsende A² des Druckrohrs von einem bis über die Oberfläche des Getreides reichenden Luftschachte B² umgeben ist, auf dessen unterem Ende ein Schieber b verstellt werden kann.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.