DE801284C - Vorrichtung zur Herstellung von Lackueberzuegen auf den Innen-wandungen von Gussformen, vornehmlich auf den Innenflaechen von Kokillen, und Verfahren zu deren Betrieb - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung von Lackueberzuegen auf den Innen-wandungen von Gussformen, vornehmlich auf den Innenflaechen von Kokillen, und Verfahren zu deren BetriebInfo
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- DE801284C DE801284C DEP49491A DEP0049491A DE801284C DE 801284 C DE801284 C DE 801284C DE P49491 A DEP49491 A DE P49491A DE P0049491 A DEP0049491 A DE P0049491A DE 801284 C DE801284 C DE 801284C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
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- B22C23/00—Tools; Devices not mentioned before for moulding
- B22C23/02—Devices for coating moulds or cores
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Description
- Vorrichtung zur Herstellung von Lacküberzügen auf den Innenwandungen von Gußformen, vornehmlich auf den Innenflächen von Kokillen, und Verfahren zu deren Betrieb
I @el:anntlich nehmen die beim Allgießen von Stahl- in Kokillen entstehenden Oberflächenfehler einen erheblichen Teil des bei der Stahlherstellung entfallenden Ausschusses ein. Dabei sind die Ober- flächenfehler deswegen besonders verlustbringend. weil sie ani gegossenen Stahlblock größtenteils nicht zu erkennen sind und erst im Walzwerk. in der Schmiede und auch nicht zuletzt in der mecha- nischen Werkstatt und ain Fertigerzeugnis fest- gestellt werden. l@.s sind daher seit langem Ver- fahren und Arbeitsmethoden in Anwendung. die darauf abzielen, den Anteil des auf Oberflächen- fehler zurückzuführenden Ausschusses bei der Stahlherstellung herabzusetzen. Hierhin gehört u. a. (las Abdrehen der @tahlbhiche. (las bei Rundblöcken weniger Schwierigkeiten bereitet, bei Vierkant- blöcken aber zur l@_ntwicklung besonderer Vierkant- block-Drehbänke geführt hat. Dies Verfahren ist deswegen teuer und auch nur bei Edelstählen noch wirtschaftlich. weil der Spanentfall beim Abdrehen etwa 6 bis 8 "/o vom Mockgewicht beträgt. Die Hauptursache für das Auftreten N-oti Ober- flächenfehlern beim Abgießen von Metallen, ins- besondere beim Gießen von Stahl in Kokillen. ist nun erfahrungsgemäß auf die Güte des Lacküber- zuges zurückzuführen, init dein man bekanntlich die Beschaffenheit der Kokillenoberfläche zu verbessern sticht. Bisher werden solche Lacküberzüge von 1-land hergestellt, weshalb ihre Güte nicht nur von der Geschicklichkeit des Kokillenarbeiters abhängt und der Sorgfalt, mit der er arbeitet, sondern auch von der Art des Kokillenlackes. Demnach bestehen zwei Fehlerduellen, die praktisch keinen Zusammen- hang und keine Abhängigkeit voneinander haben. Es ist dein Stahlwerker bis heute auch kaum ge- lungen. Lacküberzüge herzustellen, die mit Sicher- lieitOberflächenfehler ausschließen. Mit diesem befaßt sich nun die Er- - Mit dein Gerät nach der Erfindung wird ein so gutes Blockausbringen erreicht, wie es bei den bisher üblichen Lackierverfahren nicht möglich war. Durch eingehende Versuche ergab sich nämlich, daß die Oberflächenfehler an in Kokillen gegossenen Stahlblöcken, deren Lacküberzüge mit dem erfindungsgemäßen Gerät hergestellt waren, nur noch 10 bis 20 °/o der bisherigen Werte ausmachten. Des weiteren stellte sich heraus, daß der Spanentfall beim Abdrehen von Blöcken, die in mit dem Gerät nach der Erfindung lackierten Kokillen gegossen wurden, gleichfalls erheblich zurückging. Schließlich vermindert sich durch die gekennzeichnete Arbeitsweise der Verbrauch an Kokillenlack um etwa 30 bis fio %.
- In der Zeichnung ist das Gerät zur Verstellung von Lacküberzügen auf den Innenwandungen von Gußforrnen, vornehmlich auf den Innenflächen von Kokillen, in einer beispielsweisen Ausführungsform veranschaulicht.
- .,',m Ende einer von einem Motor . in Drehung versetzten Spindel 2, die zusammen mit dem Motor von der Säule 3 gehalten wird, ist ein Sprühgefäß ,I angeordnet. Die Wandungen des Gefäßes sind mit öffnungen 5 zum Durchtritt des Lackes versehen. All der Haltesäule 3 befestigt ist nun weiter ein 1?infülltrichter 6 für den Lack, der über ein Fallrohr 7 dem Sprühgefäß zugeführt wird. Die Zufuhr erfolgt dabei durch eine Düse B. Ein an der Säule gehaltenes Blech 9 dient als Leit- und Abstandsblech, während ein an der Säule 3 befestigter Handgriff io zur Handhabung des Gerätes dient und auch gleichzeitig mit der Schalttaste für den Elektromotor ausgestattet ist. Durch den Elektromotor i wird das Sprühgefäß in rasche Umdrehung versetzt, nachdem ihm vorher der Kokillenlack in abgemessener Menge durch die Düse 8 zugeführt wurde. Letztere Düse regelt den Lackzüflüß so, daß ein einmaliges Hoch- und Niederfahren des Gerätes zum einwandfreien Benetzen der Kokillenwand mit Lack genügt. Die in dem Sprühgefäß angebrachten Spritzöffnungen 5 sind so bemessen, daß im Verein mit der aus der Tourenzahl und dem Außendurchmesser des Gerätes sich ergebenden Umfangsgeschwindigkeit eine optimale Beschaffenheit der Lackhaut nur mit einem ganz bestimmten Kokillenlack erreicht werden kann. Ändert sich die Güte des Lackes, dann ist eben die Ursache der abfallenden Beschaffenheit der Haut ausschließlich auf diese Änderung, d. h. auf die mangelnde Beschaffenheit des Kokillenlackes, zurückzuführen. Damit aber ist das Gerät nach der Erfindung zum Prüfgerät unmittelbar für den verwendeten Kokillenlack geworden.
- Das erfindungsgemäße Gerät und das Verfahren zu seiner Durchführung eignen sich nicht nur zur Herstellung von Lacküberzügen auf Stahlwerksblock-Kokillen, vielmehr können damit auch Walzengußformen,Kokillen- und andereGußformen zum Vergießen von Stahl und Metallen schlechthin lackiert werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Herstellung von Lacküberzügen auf den Innenwandungen von Gußformen, vornehmlich auf den Innenflächen von Kokillen, gekennzeichnet durch ein sich mit einer Motorspindel (2) rasch drehendes Sprühgefäß (:I), dem der Kokillenlack fortlaufend zugeführt wird und aus dein er durch Umfangsöffnungen (5) gleichmäßig verspritzt wird.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die das Sprühgefäß (,I) tragende Motorspindel (2) zusammen mit dem Motor (i) und einem Handgriff (i o) mit Schalttaste für den Motor von einer rohrförmigen Haltesäule (3) aufgenommen und an der Haltesäule auch die aus einem Trichter (6), einem Fallrohr (7) und einer Düse (8) bestehende Zuführung für den Kokillenlack befestigt ist.
- 3. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit des Sprühgerätes, der Durchmesser der Sprühöffnung sowie die Qualität des verwendeten Lackes so aufeinander eingestellt werden, daß sich bei der Verwendung ein und desselben Lackes Überzüge mit optimalen Eigenschaften ergeben und bei einer Veränderung dieser Eigenschaften und sonst gleichbleibenden Bedingungen unmittelbar eine Veränderung der Beschaffenheit des Lackes angezeigt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP49491A DE801284C (de) | 1949-07-21 | 1949-07-21 | Vorrichtung zur Herstellung von Lackueberzuegen auf den Innen-wandungen von Gussformen, vornehmlich auf den Innenflaechen von Kokillen, und Verfahren zu deren Betrieb |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP49491A DE801284C (de) | 1949-07-21 | 1949-07-21 | Vorrichtung zur Herstellung von Lackueberzuegen auf den Innen-wandungen von Gussformen, vornehmlich auf den Innenflaechen von Kokillen, und Verfahren zu deren Betrieb |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE801284C true DE801284C (de) | 1950-12-28 |
Family
ID=7383781
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP49491A Expired DE801284C (de) | 1949-07-21 | 1949-07-21 | Vorrichtung zur Herstellung von Lackueberzuegen auf den Innen-wandungen von Gussformen, vornehmlich auf den Innenflaechen von Kokillen, und Verfahren zu deren Betrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE801284C (de) |
-
1949
- 1949-07-21 DE DEP49491A patent/DE801284C/de not_active Expired
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