DE8012318U1 - Textile belagbahn fuer boeden oder waende - Google Patents
Textile belagbahn fuer boeden oder waendeInfo
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- DE8012318U1 DE8012318U1 DE19808012318 DE8012318U DE8012318U1 DE 8012318 U1 DE8012318 U1 DE 8012318U1 DE 19808012318 DE19808012318 DE 19808012318 DE 8012318 U DE8012318 U DE 8012318U DE 8012318 U1 DE8012318 U1 DE 8012318U1
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Description
Walther Laesser AG, Gösgerstraße 562, CH 5015 Niedererlinsbach
Textile Belagbahn für Böden oder Wände
Die Neuerung betrifft eine textile Belagbahn für Böden oder
Wände.
!Textile Beläge werden bis jetzt auf folgende Weise verlegt: Der Unterlagsboden wird mit einem herkömmlichen Klebstoff eingestriichen,
und dann wird der textile Belag darauf verlegt. Dies ist eine verhältnismäßig beschwerliche Arbeit und benötigt einige
Fachkenntnisse. Ein solch verlegter Bodenbelag wäre auch nur mit [speziellen Lösungsmitteln wieder zu entfernen, da ja der zum Beiispiel
auf Kunstharzbasis bestehende Klebstoff gelöst werden muß. !Neben der erwähnten verhältnismäßig beschwerlichen Verlegeart
!dieses Bodenbelages kommt noch die Notwendigkeit, daß ein geeigjneter
Klebstoff zur Verfügung stehen muß, so daß diese Verlegelart z. B. für das Do-it-yourself-Verfahren wenig geeignet ist,
da ja der Nichtfachmann noch für die Bereitstellung eines geeigneten
Klebstoffes besorgt sein muß.
,Es wird die Schaffung eines textlien Belages für Böden oder Wände
bezwecke, mit dem die erwähnten Nachteile vermieden werden können.
Der textile Belag besteht nach der Neuerung darin, daß die Rückseite
des Belages mit einem zum Verlegen bestimmten Klebstoff versehen ist, wobei der Klebstoff ein in einem organischen Lösungsmittel
suspendiertes Stärkederivat, wie Dextrin, ist, und daß der Klebstoff streifenförmig auf der Rückseite vorhanden ist,
so daß rippenförmiger Klebstoff und klebstofffreie, streifenförmige
Rückseitenpartien einander abwechseln.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegestandes in Form eines Abschnittes und
in schaubildlicher Darstellung gezeigt.
Der textile Belag hat einen die Oberseite bildenden Flor 1 und eine die Rückseite bildende Schaumstoff
schicht 2, die den Klebstoff 3 trägt. Der Klebstoff ist auf der Rückseite 2 streifenförmig vorhanden, so dass
der rippenförmige Klebstoff und klebstofffreie, streifenförmige
Rückseitenpartien 4 einander abwechseln.
Bei einem Ausführungsbeispiel war der lichte Abstand zwischen benachbarten Klebstoffrippen 3 etwa 3 mm.
Dies wäre also auch die Breite der klebstofffreien Rückseitenpartien 4. Jede Klebstoffrippe 3 hatte
eine Breite von etwa 2 mm, und jede Klebstoffrippe 3 ragte um eine Höhe von 0,5 mm über den Schaumgummirücken 2 hinaus.
Zweckmässigerweise wird der Klebstoff 3 anlässlich oder unmittelbar nach der Herstellung des texti-
len Belages auf den Schaumstoffrücken 2 aufgebracht. Dies
kann auf verschiedene Weise erfolgen. Der Klebstoffauftrag kann z.B. mittels eines Rakelmessers vorgenommen werden;
es kämen aber auch Auftragswalzen in Frage. Die Klebstoffrippen 3 verlaufen dann also in Längsrichtung des hergestellten
oder behandelten Belages. Dieser im teigigen Zustand aufgetragene Klebstoff 3 bleibt beim anschliessenden
Trocknen strukturell erhalten, d.h. er liegt weiterhin in Rippenform vor und ist nach dem Trocknen vollständig inaktiv.
Ein solcher Belag kann nunmehr ohne jegliche Schutzfolie gelagert, transportiert und in den Handel gebracht
werden. Das Verlegen des textilen Belages auf einen Boden geht folgendermassen vor sich. Die Unterlage, auf der der
Belag verlegt werden soll, wird mit Wasser eingestrichen oder eingesprüht. Damit die ganze Fläche mit Wasser versehen
ist, kann vorher der Unterlagsboden z.B. entfettet werden; das Wasser kann aber auch mit geeigneten Füllstoffen
leicht verdickt werden. Nunmehr wird der textile Belag auf dem Unterlagsboden verlegt. Nach etwa 5 bis 10 Minuten
haben die Klebstoffrippen 3 ausreichend mit dem Wasser reagiert, so dass der Klebstoff 3 etwas breiter in die Klebstoff
reihenpartien 4 hineingelaufen ist. Nunmehr kann der verlegte Belag fest am Unterlagsboden angerieben werden,
und der Belag ist fertig verlegt.
Gewünschtenfalls kann ein auf diese Weise verlegter textiler Belag später leicht wieder vom Unterlagsboden
gelöst werden, da hierzu lediglich Wasser benötigt wird. Auf diese Weise lassen sich dann auch die
Klebstoffreste am Unterlagboden leicht entfernen.
Die rippenförmige Anordnung des Klebstoffes 3
am Belag hat mehrere Vorteile. Erstens einmal lässt sich der Klebstoff auf die bereits erwähnte leichte Art
auf dem Belag anbringen, indem der Belag in Längsrichtung bewegt wird, wobei das Rakelmesser oder die Auftragswalzen
ortsfest am Maschinengestell angebracht sind. Weiterhin wird durch die rippenförmige Anordnung des Klebstoffes 3
beim Verlegen des Belages auf dem Unterlagsboden das vorhandene Wasser nicht weggedrückt,· sondern zwischen den einzelnen
Rippen sozusagen eingesperrt und steht zum Aktivieren des Klebstoffes zur Verfügung. Es ist aber noch der
folgende Vorteil vorhanden. Gewünschtenfalls kann der textile Belag auch mit einem anderen, z.B. auf Kunstharzbasis
bestehenden Klebstoff in der bisher bekannten Weise verlegt werden. Wenn man also den Unterlagsboden wie bisher
mit einem solchen aktiven Klebstoff einstreicht und dann den Belag gemäss der Neuerung darauf verlegt, dann
haftet der aktive Klebstoff an den klebstofffreien Partien 4 des Belages an. Die Klebstoffrippen 3 werden dann nicht
aktiviert, wenn der verwendete Klebstoff keinen Anteil an Wasser hat.
Claims (3)
1. Textile Belagbahn für Böden oder Wände, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückseite des Belages mit einem zum Verlegen bestimmten Klebstoff versehen ist, wobei der Klebstoff (3) ein in
einem organischen Lösungsmittel suspendiertes Stärkederivat, wie Dextrin, ist, und daß der Klebstoff (3) streifenförmig auf
der Rückseite (2) vorhanden ist, so daß rippenförmiger Klebstoff (3) und klebstofffreie, streifenförmige Rückseitenpartien
(4) einander abwechseln.
2. Belagbahn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte
Klebstoffrippen (3) einen lichten Abstand von etwa 3 mm, eine Breite von etwa 2 mm und eine Höhe von etwa 0,5 mm
haben.
3. Belagbahn nach Anspruch 1, mit einem Schaumstoffrücken (2),
der die Klebstoffrippen (3) trägt.
ι ■ ι
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808012318 DE8012318U1 (de) | 1980-05-06 | 1980-05-06 | Textile belagbahn fuer boeden oder waende |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19808012318 DE8012318U1 (de) | 1980-05-06 | 1980-05-06 | Textile belagbahn fuer boeden oder waende |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8012318U1 true DE8012318U1 (de) | 1980-11-27 |
Family
ID=6715288
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19808012318 Expired DE8012318U1 (de) | 1980-05-06 | 1980-05-06 | Textile belagbahn fuer boeden oder waende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8012318U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3235382A1 (de) * | 1982-09-24 | 1984-03-29 | Teppich-Werk Neumünster GmbH, 2350 Neumünster | Bodenbelag aus teppichware |
DE3329921A1 (de) * | 1983-08-19 | 1985-02-28 | Meditatio Gesellschaft für Kirchenausstattung mbH, 6490 Schlüchtern | Verfahren zum rutschfestmachen von auflagen sowie nach diesem verfahren hergestellte auflage |
-
1980
- 1980-05-06 DE DE19808012318 patent/DE8012318U1/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3235382A1 (de) * | 1982-09-24 | 1984-03-29 | Teppich-Werk Neumünster GmbH, 2350 Neumünster | Bodenbelag aus teppichware |
DE3329921A1 (de) * | 1983-08-19 | 1985-02-28 | Meditatio Gesellschaft für Kirchenausstattung mbH, 6490 Schlüchtern | Verfahren zum rutschfestmachen von auflagen sowie nach diesem verfahren hergestellte auflage |
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