DE8012245U1 - Vorrichtung zur chemischen behandlung von feldfruechten - Google Patents
Vorrichtung zur chemischen behandlung von feldfruechtenInfo
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Description
Vorrichtung zur chemischen Behandlung von Feldfrüchten
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum chemischen Behandeln von Peldfrüchten und dergl., insbesondere
auf die Anwendung eines chemischen Unkrautvertilgungsmittels auf Unkraut, welches zwischen einer
Feldfrucht wächst.
Zur chemischen Behandlung wachsender Feldfrüchte mit Nährstoffen und Pestiziden, verwendet man gewöhnlich
Sprüheinheiten, welche von einem Traktor gehalten werden. Jedoch kann die Behandlung von Unkräutern
üblicherweise nur durchgeführt werden, bevor die Feldfrucht zu wachsen beginnt, weil ein nachträgliches
Aufsprühen von Unkrautvertilgungsmittel eine Beschädigung der Feldfrucht verursachen könnte. Bis jetzt
v>a~cen daher Unkräuter, welche gleichzeitig oder nach
-2-
dem Keimen der Feldfrucht keimten, im allgemeinen unbehandelt
gelassen, obgleich ihre Anwesenheit wesentliche Nachteile mit sich bringt und zwar sowohl während
des Wachstums als auch während des Reifens der Feldfrucht und während des Brntens. Es ist ein Ziel der vorliegenden
Erfindung, zur Lösung dieses Problems beizutragen.
Erfindungsgemäß wird eine Vorrichtung zur chemischen
Behandlung von Feldfrüchten und dergl. geschaffen, wobei die Vorrichtung die folgenden Merkmale aufweist:
Eine Auftragewalze; eine Einrichtung zum Halten: .der
Auftragewalze auf einer vorbestimmten Höhe oberhalb des Bodens; eine Einrichtung, welche die Auftragewalze
in Drehung versetzt; und eine Einrichtung zum Überziehen der Auftragewalze mit einem flüssigen
chemischen Stoff, welchem ein Dickungsmittel zugesetzt ist, um im wesentlichen ein Abtropfen zu verhindern.
Im allgemeinen neigt Unkraut dazu, höher zu wachsen als die Feldfrucht, insbesondere während der Anfangsstadien des Wachstums. Wenn daher die Höhe der Auftragewalze
höher gesetzt ist als die obere Spitze der Feldfrucht, jedoch unterhalb der oberen Spitzen
des eingemischten Unkrauts liegt, so kann ein Unkrautvertilgungsmittel ohne Schädigung der Feldfrucht erfolgreich
angewandt werden, vorausgesetzt, daß ein Abtropfen des Unkrautvertilgungsmittels ebenfalls
im wesentlichen vermieden werden kann. Erfindungsgemäß wird das Abtropfen des Unkrautvertilgungsmittels
auf ein Mindestmaß herabgesetzt, indem man ein Dickungsmittel hinzusetzt wie etwa ein Antitreibmittel, wie es
bereits zur Verwendung bei chemischer Sprühung bekannt ist.
Die Überziehungseinrichtung kann einen chemischen Stoff aufweisen, welcher sowohl mit einer durch die
flüssige Oberfläche hindurch sich drehenden Entnahmewalze, als auch mit einer oder mehreren Übertragungswalzen in Verbindung steht, welche sich zwischen der
Entnahmewalze und der Auftragewalze drehen. Vorzugsweise weist jedoch die Überziehungseinrichtung mindestens
eine Verteilerwalze in sich drehendem Kontakt mit der Auftragewalze auf, wobei die zumindest eine Verteilerwalze
hohl ausgebildet ist, um als ein Reservoir für die gedickte flüssige chemische Substanz zu dienen.
Bei einer bevorzugten Konstruktion besitzt diese mindestens eine Verteilerwalze eine mit öffnungen versehene
Reservoiroberfläche, welche mit einer Lage
aus porösem Material, wie etwa einer Lage aus Filz oder dergl. bedeckt ist, und diese wiederum ist bedeckt
mit einer durchlöcherten äußeren Schicht aus nicht porösem Material. Zweckmäßigerweise besitzt
diese mindestens eine Verteilerwalze einen Einfüllstöpsel und es ist eine Einrichtung vorgesehen, um
die Verteilerwalze nach ihrer Drehung so zur Ruhe zu bringen, daß der Einfüllstöpsel oben ist.
Die Antriebeinrichtung kann auf die Verteilerrolle bzw. die Verteilerrollen wirken, doch bei der bevorzugten
Anordnung wirkt die Antriebseinrichtung direkt auf die Auftragewalze, wobei zumindest eine Verteilerwalze
durch rollenden Kontakt mit der angetriebenen Auftragewalze gedreht wird.
Die Walzenanordnung kann an einem Arm angebracht sein, welcher auch die Antriebseinrichtung trägt,
beispielsweise an einen Arm, welcher zur seitlichen Angliederung an ein Heckenschneidefahrzeug ausgebildet
ist. Jedoch bei der bevorzugten praktischen An-Ordnung, auf welche hier Bezug genommen sei, weist
die die Höhe einhaltende Einrichtung einen Balken auf, welcher dazu ausgebildet ist, an der Vorderseite
oder Rückseite eines Traktors befestigt zu werden, insbesondere einen Balken, welcher dazu ausgebildet
ist, angelenkt am Traktor befestigt zu werden. Beispielsweise kann mindestens ein"Rad am Balken angebracht
sein, welches der Bodenlinie folgt und welches demgemäß den Balken schwenkt. Dieses mindestens eine
•Rad; ist vorzugsweise in Bezug auf den Balken einstellbar, um das Einstellen dieser vorbestimmten Höhe der
Auftragewalze zu ermöglichen, wobei die Einstellung beispielsweise mittels eines Druckkolbens erfolgt,
welcher vom Hydrauliksystem des Traktors aus betrieben wird.
Die Drehantriebeinrichtung für die Walzenanordnung kann zweckmäßigerweise aus einem Elektromotor bestehen,
beispielsweise aus einem Gleichstrom-Hauptschlußmotor mit veränderbarer Geschwindigkeit, welcher dazu ausgebildet
ist, mit dem Batteriestromkreis des Traktors verbunden zu werden.
Fig. 1 der anliegenden Zeichnungen ist eine.schematische
perspektivische Ansicht einer bevorzugten Anordnung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Behandlung von Feldfrucht,
wobei die Vorrichtung am Vorderende eines Traktors angebracht ist';
Fig. 2 ist ein Querschnitt auf Linie A-A von Fig. 1;
Fig. 3 ist ein Querschnitt auf Linie E-B von Fig. 2; Fig. 4 ist ein Querschnitt auf Linie C-C von Fig. 3;
Fig. 5 ist eine scaematische Seitenansicht der bevorzugten
Anordnung, am Traktor angebracht; und
Fig. 6 zeigt eine andere Walzenanordnung.
Die Pig. 1 zeigt einen Traktor 1o und einer. Balken,
Träger bzw. ein Quergerüst 11, welches die erfindungsgemäße Vorrichtung zum Behandeln von Feldfrüchten trägt.
Der rückwärtige Teil des Gerüstes 11 ist an den Frontarmen 12 (Fig.5) des Traktors Io angebracht, wobei zu
dieser Anbringung eine (nicht gezeigte) Anlenkverbindung
gehört, welche es dem Gerüst ermöglicht, an seiner Anbringung um eine horizontale Achse zu' schwenken. Die
Vorderseite des Gerüstes 11 trägt ein Paar Bodenräder 13. Beim Gebrauch folgen die Räder 13 der Höhenlinie
des Bodens und die Anbringung des Gerüstes 11 ermöglicht ein entsprechendes Schwenken des Gerüstes. Die
mittlere Höhe, auf welcher das Gerüst oberhalb des Bodens gehaltert wird, ist einstellbar, indem man die
Höhe der Räder 13 in Bezug auf die Vorderseite des Gerüstes variiert. Hierfür kann eine von Hand zu betätigende
Einstellvorrichtung 14 vorgesehen sein. Diese Einstellung kann aber auch mittels eines hydraulischen
Druckkolbens erfolgen, welcher von der Hydraulikanlage
des Traktors betrieben wird.
Das Gerüst 11 trägt eine sich quer erstreckende Walzenanordnung, welche sich im allgemeinen an der Unterseite
des Gerüstes befindet. Diese Anordnung umfasst eine Auftragewalze I5 und zwei Verteilerwalzen 16 (siehe
Fig. 1, 3 und 5). Die Walzenanordnung wird beispielsweise gebraucht, um Unkrautvertilgungsmittel auf Unkraut
aufzubringen, welches zwischen einer Feldfrucht wächst und über die Höhe der oberen Spitze der Feldfrucht
vorspringt. Durch Mittel, welche weiter unten
-6-
beschrieben seien, wird die Auftragewalze 15» d.h.
die unterste Walze, gedreht, wobei sie fortlaufend mit einem flüssigen chemischen Unkrautvertilgungsmittel
überzogen wird. Die Höhs des Vorderendes des
Gerüstes 11 ist so festgesetzt, daß diese sich drehende Auftragewalze 15 auf einer vorbestimmten Höhe oberhalb
des Bodens liegt, welche oberhalb der Höhe der oberen Spitze der Feldfrucht ist, jedoch unterhalb
der Höhe der oberen Spitzen des Unkrauts liegt. Wenn der Traktor 1o durch die Feldfrucht gefahren wird,
so bürstet der Unkrautvertilgungsmittelüberzug auf der Walze 15 auf dem Unkraut, jedoch bleibt die Feldfrucht
unberührt. Die Bodenräder 13 stellen sicher, daß diese vorbestimmte Höhe der Walze 15, der Höhenlinie
des Bodens im wesentlichen folgt.
Die Konstruktion einer Verteilerwalze 16 ist eingehend in den Fig. 3und 4 gezeigt. Sie besteht in einem hohlen
Kunststoffrohr 17, beispielsweise aus Polyvinylchlorid, welches an seinen Enden 18 geschlossen ist. Das Rohr
ist mit einem versenkten Einfüllstöpsel 19 und zwei Reihen von Löchern 2o versehen, welche sich längs der
Länge des Rohres in Nachbarschaft gegenüberliegender Seiten des Einfüllst'öpsels in der Umfangsrichtung erstrecken.
In einem typischen Fall, kann das Rohr einen Durchmesser von etwa 12,5 cm besitzen, wobei
die Löcher 2o sich in Längsrichtung im Abstand von etwa 5 cm befinden. Aus ' Fig. 1 ist ersichtlich, daß
jede Verteilerwalze 16 eine Hälfte der Länge der Auftragewalze 15 umspannt, doch wäre es auch möglich,
eine einzige Verteilerwalze über die ganze Länge, oder auch mehr als zwei solcher Walzen zu verwenden.
Das mit Löchern versehene Rohr 17 ist mit einer Schicht 21 aus Filz oder ähnlichem porösem Material
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bedeckt. Da ferner sich jede Verteilerwalze 16 in
Drehberührung mit der Auftragewalze 15 befindet und
beim Gebrauch hierdurch einen Drehantrieb erfährt, kann es bevorzugt sein, die Schicht 21 aus Pilz oder
ähnlichem Material mit einer dünnen, durchlöcherten äußeren Schicht (nicht gezeigt) aus Gummi oder Kunststoffmaterial
zu bedecken.
Die Verteilerwalzen 16 dienen als Vorratsbehälter für ein flüssiges Unkrautvertilgungsmittel 22, welches
beim Gebrauch auf die Auftragewalze 15 aufgezogen wird·
Die Auftragewalze 15 ist eine hohle Walze aus Kunststoffmaterial wie etwa Polyvinylchlorid, oder eine
Metallwalze, und sie ist an ihren Enden geschlossen.
Die Walzen 15 und 16 sind mit einer Welle am Gerüst
11 zur Drehung um ihre entsprechenden Achsen angebracht.
Die tragenden Wellen für die Verteilerwalzen 16, sind in den Zeichnungen mit 23 bezeichnet, und
die tragende Welle für die Auftragewalze 15 ist mit
24 bezeichnet. Letztere kann die Form einer Stummelwelle an den entgegengesetzten Enden der Auftragewalze
15 besitzen, wenn dies gewünscht ist.
An dem einen Ende des Gerüstes 11 ist ein (nicht gezeigter) Elektromotor angebracht zum Liefern eines
Drehantriebes zu der Auftragewalze 15. Zweckmäßigerweise
kann dieser Motor die Form eines Gleichstrom-Hauptstrommotors mit steuerbarer Geschwindigkeit besitzen,
welcher in seinerZufuhrleitung einen variablen Widerstand besitzt. Diese Zufuhrleitung ist zweckmäßigerweise
zur Verbindung mit dem Batteriestromkreis des Traktors Io ausgebildet. Ss ist relativ wenig
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-8-
Energie erforderlich, um die Walzen 15» 16 anzutreiben,
sodaß ein kleiner Elektromotor gewöhnlich ausreicht. Wenn jedoch eine schwere Antriebseinheit verwendet
wird, beispielsweise ein Hydraulikmotor, welcher aus der Hydraulikanlage des Traktors betrieben wird,
so ist es vorzuziehen, am entfernten Ende des Gerüstes 11 ein Gegengewicht anzubringen.
Beim Gebrauch werden die Verteilerwalzen 16 mit flüssigem
chemischem UnkrautVertilgungsmittel beladen, welches
aus den später erörterten Gründen mit einem Dickungsmittel gedickt ist, und das Gerüst Π wird
an den Traktor 1o angeschlossen. Die mittlere Höhe der Auftragewalze 15, wird auf die erforderliche
vorbestimmte Höhe eingestellt, die Walzendrehantriebs an Ordnung wird in Betrieb gesetzt und der
Traktor 1o wird durch die zu behandelnde Feldfrucht gefahren. Während die von der sich drehenden Auftragewalze
15 angetriebenen Verteilerwalzen 16 sich drehen, wird Unkrautvertilgungsmittel in die Filzschichten
21 eingeführt und fortlaufend auf die Auftragewalze 15 aufgezogen, wobei eine Verteilerwalze je die halbe
Länge der Auftragewalze überzieht. Die letztere Walze
15 bürstet das Unkrautvertilgungsmittel auf das Unkraut, und weiteres Unkrautvertilgungsmittel wird
durch die porösen Schichten 21 der Verteilerwalzen
16 aus dem Reservoir abgezogen, um den Überzug auf der Auftragewalze 15 mit dem Fortschreiten der Feldfruchtbehandlung
aufrechtzuerhalten.
Wenn die Behandlung vollendet ist und der Antrieb der Walzenanordnung angehalten ist, so können zweckmäßigerweise
Einrichtungen vorgesehen sein, um sicherzustellen, daß die Verteilerwalzen 16 dann
zur Ruhe kommen, wenn der Einfüllstöpsel 19 und die Reihen der Löcher 2o nach oben stehen. In Fig. 2 be-
zeichnet die Bezugszahl 25 einen Träger, welcher das
Gerüst 11 allgemein horizontal hält, wenn das Gerüst vom Traktor abgetrennt ist.
Aus der obigen Beschreibung der Anordnung der Walzenzusammenstellung
und der Methode ihres Gebrauchs ist ersichtlich, daß das Ziel der Erfindung in erster
Linie darin besteht, fähig zu sein, einen flüssigen chemischen Stoff auf Pflanzen auf größerer Höhe aufzubürsten,
ohne andere Pflanzen auf geringerer Höhe zu verunreinigen. Es ist somit klar, daß es wichtig
ist, ein Abtropfen des in Rede stehenden flüssigen chemischen Stoffes zu vermeiden. Die oben beschriebene
Anordnung ist speziell gebaut, um ein Ausrinnen auf ein Mindestmaß herabzusetzen, beispielsweise
durch die Verwendung abgedichteter Lager an den Enden der Verteilerwalzen, durch welche hindurch sich ihre
Trägerwellen erstrecken. Zusätzlich jedoch ist es erforderlich, ein Abtropfen infolge von Überschüssen
des flüssigen chemischen Stoffes auf ein Mindestmaß herabzusetzen, welcher sich auf den Oberflächen der
Walzen 15 und 16 sammelt. Aus diesem Grunde wird, wie
vorstehend erwähnt, ein Dickungsmittel zum flüssigen chemischen Stoff hinzugesetzt, um die Flüssigkeit in
ein Gel zu verwandeln. Ein Dickungsmittel, welches verwendet werden kann ist das Material, welches unter
dem Warenzeichen Polycell bekannt ist, doch ist dieses nicht voll befriedigend, weil das Gel dazu neigt, sich
zu verfestigen, wenn es nicht relativ schnell verwendet wird. Besser geeignete Mittel sind die Antitreibmittel.
welche gewöhnlich als Zusätze zu Chemikalien gebraucht werden, die man zum Besprühen von Feldfrüchten
verwendet. Ein solches geeignetes Mittel ist dasjenige, welches unter dem Warenzeichen Naflock bekannt
ist. Schließlich kann erkannt werden, daß ver-
-1O-
schiedene weitere Modifikationen der oben beschriebenen Erfindung, über die hier bereits erwähnten hinaus,
innerhalb des Rahmens der Erfindung möglich sind. Beispielsweise veranschaulicht die Fig. 6 schematisch
eine andere Anordnung zum Überziehen der Auftragewalze, welche in dieser Fig. mit 26 bezeichnet ist.
Ein feststehender Vorratstank 27 ist fest am (nicht gezeigten) Gerüst angebracht, wobei eine Entnahmewalze
28 sich durch die gelierte Flüssigkeit 29 im Tank dreht. Übertragungswalzen 3o und 31 bilden
eine Kette zwischen der Entnahmewalze 28 und der Auftragewalze 26. Selbstverständlich besitzen die
Walzen 28, 3o und 31 geeignete poröse äußere Schichten, welche die Übetragung der flüssigen chemischen
Substanz erleichtern, die, wie vorstehend, als Überzug auf die Auftragewalze 26 aufgebracht wird. Die
modifizierte Anordnung der Fig. 6 vermeidet den relativ komplizierten Aufbau der Verteilerwalzen
16 der Anordnung der Fig. 1 bis 5, ist jedoch nachteiligerweise schwerfällig und möglicherweise kostspieliger.
Noch wichtiger ist, daß sie eine größere Anzahl von mit Flüssigkeit bedeckten Oberflächen .umfasst,
von denen die chemische Substanz abtropfen oder durch Verdampfung verschwendet werden kann.
Die Erfindung beinhaltet eine Vorrichtung zum Behandeln von Feldfrüchten, insbesondere von Kräutern,
welche bis zu einer größeren Höhe wachsen als die Feldfrucht. Diese Vorrichtung besitzt eine sich
drehende Auftragewalze 15, welche bei einer vorbestimmten
Höhe oberhalb des Bodens gehalten wird, und sie besitzt ferner eine Einrichtung zum Überziehen
-11-
mit einem flüssigen chemischen Stoff, wobei zu der
Einrichtung mindestens eine Walze 16 bzw. 31 in rollender Berührung mit der Auftragewalze zählt,
und welche während des Gebrauchs fortlaufend die Auftragewalze mit der chemischen Flüssigkeit überzieht,
welch letztere durch ein Dickungsmittel geliert ist.
/flf
Claims (12)
1. Vorrichtung zur chemischen Behandlung von Feldfrüchten und
dergleichen, gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale: eine Auftragewalze (15), eine Haltevorrichtung (13, 14) zum Halten
der Auftragewalze auf einer vorbestimmten Höhe oberhalb des Bodens, ein Drehantrieb für die Auftragewalze und eine Vorrichtung
(16, 31) zum Übereziehen der Auftragewalze (15) mit einer
flüssigen, chemischen, nicht-tropfenden Substanz.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Überziehungsvorrichtung mindestens eine Verteilerwalze (16) in rollender Berührung mit der Auftragewalze (15) aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese mindestens eine Verteilerwalze hohl gestaltet ist, um als Reservoir
für den gedickten flüssigen chemischen Stoff zu dienen,
4. Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß diese zumindest eine Verteilerwalze eine gelochte Reservoiroberfläche
(20) aufweist, welche mit einer Schicht (21) porösen Materials bedeckt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß diese mindestens eine mit einer Schicht aus Filz oder dergleichen
bedeckte Verteilerwalze wiederum bedeckt ist mit einer gelochten äußeren Schicht aus nicht porösem Material.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Verteilerwalze einen Einfüllstöpsel (19) aufweist und daß eine Arretierungsvorrichtung vorgesehen
ist, damit die Verteilerwalze nach ihrer Drehung mit nach oben zeigendem Einfüllstöpsel stehen bleibt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung direkt auf die Auftragewalze (15) wirkt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Höhe aufrechterhaltende Einrichtung einen Balken bzw.
ein Gerüst (11) aufweist, welches dazu ausgebildet ist, an der Vorderseite oder Rückseite eines Traktors (10) angebracht zu
werden.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerüst (11) dazu ausgebildet ist, schwenkbar am Traktor angebracht
zu werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Rad (13) vorgesehen ist, welches am Gerüst (11) angebracht
ist und welches der Höhenlinie des Bodens folgt und das Gerüst (11) entsprechend schwenkt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Höhe des mindestens einen Rades in bezug auf das Gerüst (11)
einstellbar ist, damit die vorbestimmte Höhe der Auftragewalze (15) eingestellt werden kann.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehantrieb ein Elektromotor ist.
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