DE3921833A1 - Fluessigkeitsdrillvorrichtung und verfahren - Google Patents
Fluessigkeitsdrillvorrichtung und verfahrenInfo
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- DE3921833A1 DE3921833A1 DE19893921833 DE3921833A DE3921833A1 DE 3921833 A1 DE3921833 A1 DE 3921833A1 DE 19893921833 DE19893921833 DE 19893921833 DE 3921833 A DE3921833 A DE 3921833A DE 3921833 A1 DE3921833 A1 DE 3921833A1
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01C—PLANTING; SOWING; FERTILISING
- A01C23/00—Distributing devices specially adapted for liquid manure or other fertilising liquid, including ammonia, e.g. transport tanks or sprinkling wagons
- A01C23/02—Special arrangements for delivering the liquid directly into the soil
- A01C23/021—Sludge injectors, i.e. liquid manure injectors
- A01C23/022—Continuous injection tools
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Water Supply & Treatment (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Flüssigkeitsdrillvorrichtung
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Eine derartige Flüssigkeitsdrillvorrichtug ist in der
DE-PS 35 10 672 beschrieben. Bei dieser besteht das
Fallrohr aus einem runden Metallrohr, an das unten ein
winkelförmiges Schar, das Rohr mit der Leitungsmündung
mit seinen seitlichen Schenkeln umschließend, angeordnet
ist. Die Leitung stellt dabei in einfacher Weise zugleich
den Grindel der Schare dar.
Durch die winkelförmigen Schare werden tiefe senkrechte
Bodenrillen erzeugt, was zur Saat- oder
Pflanzenüberkopfdüngung eine ganze Reihe Vorteile aufweist.
Durch die senkrechten Furchen wird die Düngerflüssigkeit
in einem großen Querschnitt den Wurzeln angeboten, sodaß
die Wurzelleistung der Pflanzen optimal benutzt wird.
Durch den Druck der an sich relativ hohen Flüssigkeitssäule
wird diese Wirkung verstärkt.
Der sich von dem Böschungsrand der Bodenrillen gewöhnlich
ablösende Boden bedeckt die dort eingefüllte Gülle, so
daß diese nicht weggeschwemmt werden und verdunsten kann,
was sonst überaus große Ammoniakverluste, die außerdem
mit Geruchsbelästigungen verbunden sind, verursacht.
Die Bodenbedeckung der Gülle zu verbessern ist die Aufgabe
der Erfindung.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1 bzw. das Merkmal des
Patentanspruches 2 sowie dem Verfahrensanspruch 6 gelöst.
Durch die entsprechenden Vorrichtungen und
Verfahrensschritte wird bei vollkommenem Einführen der
Schare und eines kleinen oben angrenzenden Abschnittes
der Grindel in den Boden in der Tiefe ein breiter
Furchenabschnitt durch den Schar und ein schmälerer oben
angrenzender Furchenabschnitt durch den ebenso als Schar
wirkenden Grindel mit beidseitig die Furchen überragenden
und daher leicht zusammenfallenden und die Gülle mit weit
größeren Bodenmengen abdeckenden Böschungen erzeugt. Durch
Abstreifer oder Messersechen kann das Abbröckeln der
Böschungen bei Bedarf gefördert werden.
Ein weitere Vorteil gemäß der Ausführung nach
Patentanspruch 3 besteht darin, daß der Fahrer durch die
lichttransparente im Blickfeld des Schlepperfahrers
liegende Leitung gerade die bei Düngerflüssigkeiten leicht
möglichen Verstopfungen erkennen und unverzüglich eine
zur Vermeidung von den Boden durch mehrfaches Überfahren
belastenden Nacharbeiten notwendige Abhilfe schaffen kann.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer zwei
Ausführungsbespiele zeigenden Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 ein Schleppervorderteil mit der erfindungsgemäßen
Flüssigkeitsdrillvorrichtung in Seitenansicht,
Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 eine Einzelheit der Vorrichtung gemäß Fig. 1
und 2,
Fig. 4 ein Schnittbild I-I durch die Vorrichtung gemäß
Fig. 3,
Fig. 5 eine abgewandelte Ausfühung in der Ansicht gemäß
Fig. 4.
In der Zeichnung ist mit 1 das Vorderteil eines Schleppers
und mit 2 dessen Dreipunkthydraulik bezeichnet. An
Letzterer angebaut ist eine bei der in den Fig. 1 und
2 veranschaulichten Arbeitsweise auf Rädern 3 mit einem
Querträger 4 abgestützte Flüssigkeitsdrillvorrichtung
5. In Fig. 2 zu sehen sind die mit Klemmitteln 6 auf
den jeweiligen Abstand der Pflanzenreihen A an dem
Querträger 4 verstellbaren winkelförmigen Grindel 8, die
in verschiedenen Ausführungen in den Fig. 4 und 6
dargestellt sind. Unten an diese sind die Furchenschare
7 angeschlossen. Auf den Querträger aufgesattelt ist ein
mittels einer Schlauchleitung 10 an ein nicht dargestelltes
Faß angeschlossenen Verteilerrohr 9. An dieses
angeschlossen sind drehbeweglich angeordnete Krümmer
mit anschließenden Fallrohren 12 bzw. die als Fallrohre
ausgebildeten Grindel 3a mit Übergangsstück 12a gemäß
Fig. 5.
Wie in den Fig. 3 und 4 zu sehen bestehen die Fallrohre
12 aus von den Schenkeln 8b, 8c der Grindel 8 seitlich
umschlossenen Rohrstücken bzw. Schläuchen, die aus
lichttransparentem Material bestehen, sodaß der
Schlepperfahrer jederzeit leicht Verstopfungen feststellen
kann. 13 sind Stege zum Halten der Fallrohre 12.
Das aus einem Vierkantrohr bestehende Fallrohr 8a gemäß
Fig. 5 ist in einfacher Weise zugleich der Grindel und
ist zu diesem Zweck mit einer seiner Eckkanten 8a′ in
Arbeitsrichtung B ausgerichtet. Nicht dargestellt sind
an den Grindeln (8, 8a) in Abstand über den Scharen (7)
angeordnete Messersechen.
In Fig. 1 und 2 ist das mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung durchführbare Verfahren veranschaulicht.
Die Stützräder 3 sind so eingestellt, daß sich die Schare
7 vollends und die Grindel 8 mit einem kleinen Abschnitt
unterhalb der Bodenlinie C befinden. Demzufolge sind die
durch die Grindel 8, 8a gezogene Bodenrillen (22) schmäler
als durch die Schare (7) gezogenen Furchen (21), sodaß
Böschungen (23) beideitig über die Furchen (21) hinausragen
und hintendrein abbröckeln und die eingefüllte
Düngerflüssigkeit z. B. Gülle mit einer großen Bodenmenge
bedecken. Diese Wirkung kann noch durch an den Grindeln
beidseitig angebrachte - nicht dargestellte - Zu- bzw.
Abstreifer oder Messerseche und dergleichen nach Bedarf
gefördert werden.
Claims (6)
1. Flüssigkeitsdrillvorrichtung mit in einer Reihe an
einem mit der Fronthydraulik eines Schleppers und dgl.
verbundenen Querträger mit ihren Grindeln verschiebbar
angeordneten winkelförmigen Furchenscharen, hinter
denen an ein Vorratsfaß über ein an dem Querträger
gelagerten Verteilerrohr angeschlossene Fallrohre in
den Boden einmünden, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grindel aus winkelförmigen ebenso wie die Schare (7)
mit ihrer Spitze (8d) in Arbeitsrichtung ausgerichteten
Schienen (8) bestehen und die Schenkel (8b, 8c) derselben
die Fallrohre (12) seitlich umfassen, die durch Stege
(13) gehalten sein können.
2. Flüssigkeitsdrillvorrichtung, insbesondere nach
Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Grindel aus einer mit einer Kante (8a′) in
Arbeitsrichtung ausgerichteten Vierkantröhren (8a)
bestehen, die als Fallrohre ausgebildet sind und z. B.
mit einem Übergangstück (12a) an die Krümmer (11)
angeschlossen sind.
3. Flüssigkeitsdrillvorrichtung nach Patentanspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fallrohre (12)
ganz oder teilweise aus lichttransparentem Material
bestehen.
4. Flüssigkeitsdrillvorrichtung nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Fallrohre (12) ganz
oder teilweise aus flexiblem Material bestehen.
5. Flüssigkeitsdrillvorrichtung nach Patentanspruch 1 oder
Patentanspruch 1 und mindestens einem der folgenden
Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an beiden
Seiten der Grindel (8, 8a) in kurzem Abstand über und
hinter den Furchenscharen (7) in Arbeitsrichtung
wirksame Zu- bzw. Abstreifer oder Messersechen -
nicht dargestellt - angeordnet sind.
6. Drillverfahren für Flüssigkeiten unter Verwendung der
Flüssigkeitsdrillvorrichtungen gemäß Patentanspruch
1 oder 2 und mindestens einem der folgenden
Patentansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Eindringtiefe der Furchenschare (7) durch Verstellen
der Räder (3) so eingerichtet wird, daß sich die
Oberkanten (7a) der Furchenschare (7) etwas unterhalb
der Bodenlinie C und ein oben angrenzender Abschnitt
der Grindel (8, 8a) z. B. 5 cm in den Boden eintauchen,
sodaß die sodann gezogenen Furchen (21) eine größere
Breite aufweisen als die oben angrenzenden Bodenrillen
(22) mit die Furchen (21) überragenden Böschungen (23)
und Letztere gegebenenfalls durch Zu- bzw. Abstreifer
oder Messerseche zerbröckelt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893921833 DE3921833A1 (de) | 1989-07-03 | 1989-07-03 | Fluessigkeitsdrillvorrichtung und verfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893921833 DE3921833A1 (de) | 1989-07-03 | 1989-07-03 | Fluessigkeitsdrillvorrichtung und verfahren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3921833A1 true DE3921833A1 (de) | 1991-01-17 |
DE3921833C2 DE3921833C2 (de) | 1993-09-09 |
Family
ID=6384191
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893921833 Granted DE3921833A1 (de) | 1989-07-03 | 1989-07-03 | Fluessigkeitsdrillvorrichtung und verfahren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3921833A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE19518301A1 (de) * | 1995-05-18 | 1996-11-21 | Hans Hofmann | Flüssigkeits- insbesondere Gülledrillvorrichtung |
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-
1989
- 1989-07-03 DE DE19893921833 patent/DE3921833A1/de active Granted
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3921833C2 (de) | 1993-09-09 |
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