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Drillmaschine
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Die Erfindung hetrifft Feine Drillmaschine zum Ausbringen von Saatgut
und/oder Düngemitteln, die einen Rahmen, Vorra'.sbehäiLer, MeiLielsäschare und Rollen
zur Til?fenführung Der r MeiBelsäschare aufweisen, wobei die auszubringenden Güter
den Meißelsäscharen in einstellbaren Mengen zum Einbringen in den Boden zugeführt
werden, wobei die Meißelsäschare über Halterungen rnit dem Rahmen verbunden und
mit Hilfe einer Einstellvorrichtung in ihrer Eindringtiefe in den Boden einstellbar
sind, wobei die Meißelsäschare auf ihrer in Fahrtrichtung gesehen vorderen Seite
einen schmalen nach unten gerichteten Meißel aufweisen, wobei sich an den Meißel
ein sich schneepflugartin nach hinten erweiterndes Erdverdrängungsstück anschließt,
dessen äußere Seitenwände aufrecht verlaufen nach Patent ...(...-anmeldung) P 33
41 704.0.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, daß Wiederzusammenfließen
der von dem Erdverdrängungsstück verdrängten Erde zu verbessern.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Höhe der
äußeren aufrecht verlaufenden Seitenwände erheblich kleiner als die Tiefe des zu
schaffenden Säschlitzes ist. Infolge dieser Maßnahme wird die Erde nur in dem Bereich
verdrängt, in dem das Saatgut abgelegt wird.
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Um vor allem in den äußeren seitlichen Bereichen des Erdverdrängungsstückes
möglichst wenig Erde zu verdrängen bzw. das Wiederzusamenfließen der verdrängten
Eide zu erleichtern, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß sich an die aufrecht verlaufenden
Seitenwände schräg nach innert in Richtung auf den Scharkörper des Säschares verlaufende
Abdeckplatten anschließen.
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Damit auch in der Mitte des Säschlitzes die Erde nicht 7u weit angehoben
werden muß, ist vorgesehen daß die Abdeckplatten in einer Höhe an der Scharkörper
angebracht sind, die kleiner als die Tiefe des zu schaffenden Säschlitzes ist.
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Um eine durch Bodenteile voneinander getrennte Ablage von Saatgut
und Dünger auch bei höheren Faahrtgeschwindigkeiten zu errnöglichen ist vorgesehen,
daß d ie unteren Kanten --Jer Seitenwände zumindest in ihrem hinteren Bereich gesehen
schräg noch oben verlaufen. Hierdurch wird erreicht, daß nach dem Ablegen des ersten
abgele:jten Gutes ein Teil der verdrängten Erde bereits unter die schräg nach oben
verlaufenden Seitenwände wieder in den Säschlitz zurückfließen kann. Dieses Zurüekfließen
der verdrängten Erde wird noch dadurch verbessert, daß die Abdeckplatten in Fahrtrichtung
gesehen bereits in einen Abstand vor dem hinteren Auslauf enden.
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Die Erfindung wird im folgenden anhang von Ausfüjhrungsbeispielen
näher erläutert.
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Hierbei zeigen Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Säschar ii der Teilansicht
und in der Seitenansicht, Fig. 2 das Säschzr nach Fig. 1 in der Ansicht: von hinten
und Fig. 3 eine weiteres Säschar ebenfalls in cr Ansicht von histen.
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Das als Meißelsäschar i ausgebildete Säslohar ist in bekannter und
daher nicht dargestellte Weise in aufrechter Ebene bewegbar an dem Rahmen einer
Drilimaschine angeordnet. Auf der der Fahrtrichtung - 5 zugewandten Seite des Meißelsäschares
1 ist der schmale nach unten gerichtete lXeiRel 16 angeordnet. Innerhalb des Scharkörpers
17 des Meißelsäschares 1 sind zwei voneinandel getrelxnte Führungen für Saatgut
und Düngemittel angeordnet. Die Ausläufe 20 und 21 weisen in Fahrtrichtung 15 gesehen
einen beträchtlichen Abstand zueinander auf. Der erste Auslauf 20 der für das Saatgut
22 vorgesehen ist, ist dicht hinter den Meißel 16 gerichtet, und der hintere Auslauf
S1, der für Düngemittel 23 vorgesehen ist, ist wesentlich weiter nach hinten gerichtet,
so daß Saatgut 22 und Düngemittel 23 getrennt voneinander abgelegt werden können.
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Der Meißel 16 besteht aus dem längliche @ Stab 24 und der gepanzerten
Meißelspitze 25. Der Stab 24 ist in einer auf der Vo derseite des Meißelsäschares
1 angeordneten Halterung 26 in der Höhe verschiebbar befestigt. Diese Halterung
26 weist die beiden
iJbereinanderliegenden Bohrungen 27 auf, während
in denl Stab 24 die beiden Langlöcher 28 angebracht sind. Durch die- Bohrungen 27
und die Langlöcher 28 sind die Klemmschrauben 29 gesteckt, mit denen der Meißel
16 fest in derHalterung 25 gehalten wird.
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An den Meißel 4 s schließt sich das schnecpflugareig nach hinten erweiternde
Erdverdrängungsstück 6 an. Oiesc=s Erdverdrängungsstück 61 weist aufrecht verlaufende
Seitenwände 62 auf. Der vordere Teil 63 dieser Seitenwände 62 verläuft schräg zur
Fahrtrichtung 15, wehrend der hinterste Teil 64 dieser Seitenwände 62 para'- el
zur Fahrtrichtung 15 verläuft. Die hinteren = inden 65 der Seitenwände 62 des Erdverdrängungsstückes
61 enden in dem beträchtlichen Abstand A vor dem hinterenAuslauf 21.
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Die Seitenwände 62 des Erdverdrängungsseückes 61 sind an den beiden
Flachstäben 35 angeschweißt. Die beiden Flachstäbe 35 weisen die beiden Langlöcher
36 auf, durch die ebenfalls die Klemmschrauben 29 gesteckt sind. Mit Hilfe der Klemmschrauben
29 wird auch das Erdverdrängungsstück 61 an der Halterung 26 befestigt. Aufgrund
der Langlöcher 36 kann das Erdverdrängungsstück 61 in mehreren Positionen an dem
Sleißelsäschar 1 befestigt werden. Weiterhin ist an dem Erdverdrängungsstück 61
unterhalb des vorderen Auslaufes 20 der Prallkörper 66 angeordnet Der Meißel 16
und das Erdverdrängungsstuck 61 sind aufgrund ihrer Anordnung an der Halterung 26
unabhängig voneinander in der Höhe zu verstellen. Weiterhin kann sowohl der Meißel
16 wie auch das Erdverdrängungsstück 61 bei entsprechendem Verschleiß nachgestellt
werden. Schließlich ist das Erdverdrängungsstück 61 gegen andere Erdverdrängungsstücke
auszutauschen, wobei verschieden breite Erdverdrängungsstücke vorgesehen sein können.
Somit kann je nach den vorliegenen Einsatzbedingungen bzw. den Wünschen des Benutzers
der Drillmaschine das Saatgut in der jeweils erforderlichen bzw. gewünschten Bandbreite
in den Boden abgelegt werden. Hierzu ist lediglich das entsprechende Erdverdrängungsstück
an dem Meißelsäschar 1 anzubringen.
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Die Höhe h der . außeren aufrecht verlaufenden Seitenwände 62 ist
erheblich kleiner als die Tiefe T des zu schaffenden Säschlitzes 67. An die aufrecht
verlaufenden Seitenwände 62 schließen sich horizontal nach innen in Richtung auf
den Scharkörper 17 des Säschares 1 verlaufende Abdeckplatten 68 an. Hierbei sind
die Abdeckplatten 68 in einer Höhe H an dem Scharkörper angebracht, die kleiner
als die Tiefe T des zu schaffenden Säschlitzes 67 ist. Die Abdeckplatten 68 und
die Seitenwände 62 enden in Fahrtrichtung 15 gesehen bereits in einem Abstand A
vor dem hinteren Auslauf 21 des Säschares -1.
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Mit dem erfindungsgemäßen Meißelsäschar lassen sich die auszubringenden
Güter beispielsweise in folgender Weise ablegen, wobei die wesentlichen Forderungen
des Zero-tillage-Verfahrens erfüllt werden: Um die auszubringenden Güter, Saatgut
22 und Düngemittel 23 gemäß Fig. 1 in dem Säschlitz 67 ablegen zu können, ist es
erferderlich, daß die iXeißelspitze 25 das Erdverdrängungsstück 61 nur verhä;tnismäßig
weniq nach unten überragt. Nachdem die Meißelspitze 25 einen schmalen Schlitz 69
in den Boden 8 gezogen hat, wird dieser schmale Schlitz 69 durch das Erdverdrängengsstück
61 in einer geringen Höhe durch Verdrängung der Erde zu dem breiteren Säschlitz
70 verbreitert. Hierbei schiebt das Erdverdrängungsstück 61 elias lockere Erde in
den untersten Teil des schmalen Säschlitzes 69, so daß er miL ;cckerer Erde gefüllt
wrd. Sofort nach der Verbreiterung. des Säschlitzes 70 wird durch den ersten Auslauf
20 Saatgut 22 auf dem Grund des Säschlitzes 70 abgelegt. Sofort hinter den hinteren
Ende 65 der Seitenwände 62 des Erdverdrängungsstüc<es 61 beginnt der Säschlitz
67 wieder zusammenzufallen, in dem die verdrängte Erde wieder in den Säschlitz 67
zurückfällt.
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Bevor nun durch den hinteren Auslauf 21 Düngemittel in den Säschlitz
67 fällt, ist dort eine gewisse Schicht Erde auf das Saatgut gefallen. Diese Erdschicht
71 bildet eine Trennschicht zu den- aggressiven Düngemitteln 23. In die in den Säschlitz
zurück fallende Erde werden die Düngemittel 22 abgelegt, so daß die Düngemittel
23 anschiießend in dein Säschlitz 70 in einem sich in Hühen- und Breitenrichtung
erstreckenden Strang abgelegt sind. ne Teil der zurückfallenden Erde bedeckt dann
noch die Düngemittel 23. Anschheßend wird c;ie Erde mit dem Saatgut 22 und den Düngemitteln
23 von einer Rolle in dem Säschlinz 67 wieder angedrückt.
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Um vor allem bei größeren Fahrgeschwindigkeiten das sofortige teilweise
Zusammenflief3en der verdrängten Erde zu verbessern, damit eine getrennte Ablage
von Dünger und Saatgut sichergestellt ist, müssen die unteren Kanten 72 der Seitenwände
62 in dem hinteren Bereich der Seitenwänre 62 entgegen der Fahrtrichtung 15 schräg
nach oben verlaufen, wie es in Fiq. 1 mit strichpunktierten Linien angedeutet ist.
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Das Säschar 1 nit dem Elrdverdrängun:jss"Lück 73 gemäSj Fig. 3 unterscheidet
sich von den Erdverdrängungsstück 61 gema3 Fiq. 1 lediglich durch die Anordnung
der Abdeckplatten. Bei dem Frdverdrängungsstück 73 weisen die aufrecht verlaufenden
Seitenwände 74 die Höhe h' auf, die erheblich kleiner als dif Tiefe T des zu schaffenden
Säschlitzes 75 ist. Die sich an die aufrecht verlaufenden Seitenwände 74 anschließenden
Abdeckplatten
7t, verlaufen schräg nach innen in Richtung auf den Scharkörper 17 des Säschares
1. Hierbei sind die Abdeck!)latterl 76 in einer Höhe H an dem Scharkörper 17- angebracht,
die kleiner als di) Tiefe T des zu schaffenden Säschlitzes 75 ist.
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-L e e r s e i t e -