DE8508791U1 - Flüssigkeitsdrillvorrichtung - Google Patents

Flüssigkeitsdrillvorrichtung

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DE8508791U1
DE8508791U1 DE19858508791 DE8508791U DE8508791U1 DE 8508791 U1 DE8508791 U1 DE 8508791U1 DE 19858508791 DE19858508791 DE 19858508791 DE 8508791 U DE8508791 U DE 8508791U DE 8508791 U1 DE8508791 U1 DE 8508791U1
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01CPLANTING; SOWING; FERTILISING
    • A01C23/00Distributing devices specially adapted for liquid manure or other fertilising liquid, including ammonia, e.g. transport tanks or sprinkling wagons
    • A01C23/02Special arrangements for delivering the liquid directly into the soil
    • A01C23/021Sludge injectors, i.e. liquid manure injectors

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Water Supply & Treatment (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Fertilizing (AREA)

Description

Verfahren zur Reihendüngung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Düngen von in Reihe stehenden Pflanzen, insbesondere jungen Maispflanzen mit flüssigem Dünger wie Gülle, Jauche und dgl. in der Vegetationszeit .
In der dlz 12/84 ist auf den Seiten l802 ff ein Verfahren zur Düngung mehrerer Reihen junger Maispflanzen beschrieben. Bei diesem Verfahren wird die Gülle vor den den einzelnen Reihen zugeordneten Hackgeräte gespritzt, die sodann von diesen in den Boden eingearbeitet wird. Die aufgespritzte Gülle kann dabei j* nach der Beschaffenheit der Bodeneberfläcie sofort nach allen Seiten auseinanderlaufen, so daß sie nur zum Teil in den Boden eingearbeitet wird. Die nicht erfaßte Gülle kann somit nach wie vor weggeschwemmt werden und in das Grundwasser gelangen, was bei den bekannten gesundheitlichen Gefahren unbedingt zu vermeiden ist. Außerdem besteht nach wie vor die oft beanstandete Geruchsbelästigung.
Hierzu kommt, daß die mit den Bodenteilchen vermischte und an diese gebundene Gülle in der Bodenrille kaum mehr die Nachbarschichten, in welcher sich die Pflanzenwurzeln befinden, benetzen kann und so praktisch der DUngeeffekt überhaupt nicht zu erreichen ist.
Nachteilig ist auch, daß der Fahrer die Reihen beim Düngen nicht in Blickfeld hat und daher leicht die Pflanzenwurzeln beschädigt werden können und eine ger zielte Düngung somit nicht Möglich ist.
Di« Aufgabe der Erfindung besteht demzufolge darin, ein Verfahren zu ermöglichen, bei dem den Pflanzenwurzeln die Düngergaben gezielt zugeführt werden.
Die Aufgabe der Erfindung wird im Prinzip dadurch gelöst, daß in geringer seitlicher Entfernung von den Pflanzenwurzeln von einer oder beiden Reihenseiten mit je einer Schar eine Furche in ca. 10 - 15 cm Tiefe in dem Ackerboden hergestellt und im Rücken des Schares vor dem Schließen der Furche durch die von beiden Seiten zurückfallende Erde in einem kontinuierlich fließenden Strahl die Gülle und dgl. eingefüllt wird.
Durch d,ie verfahrensmäßige gezielte Düngerausbringung werden in überraschender Weise alle die vorbeschriebenen Nachteile vermieden und eine wirksame Verteilung ermöglicht
Eine ganz intensive Düngung erzielt man, wenn diese im Blickfeld des Fahrers der Antriebsmaschine erfolgt.
■j: 3.·-*
Wenn man nach einer weiteren Erkenntnis der Erfindung
dabei die Vorschubgeschwindigkeit jeweils so wählt ;
und/oder ein derartiges Einbringwerkzeug einsetzt, daß '$.
beim selbsttätigen oder bewirkten Schließen der Boden- ~
rille eine Vertiefung erhalten bleibt, kann bei Regenfall j bzw. Beregnung der Ausbreitungeeffekt und damit die 4 Benetzung der Pflanzenwurzeln verstärkt werden« ^
Das erfindungsgemäße Verfahren erbringt gegenüber den üblichen Düngeverfahren folgende Vorteile:
a) Durch die Wurzeldüngung wCVden der Pflanze alle not- ;| wendigen Nährstoffe in der Wachstumsperiode geliefert und zugleich die Bodenfruchtbarkeit erhöht;
b) der Handelsdüngereinsatz und die damit verbundenen hohen Kosten werden wesentlich reduziert;
c) gegenüber der Gründüngung werden die Pflanzen geschont;
d) die Umwelt wird nicht belastet;
e) der Boden verschlammt nicht.
Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht beispielsweise darin, daß ein an einer Fronthydraulik eines Schleppers und dgl. ggf. mit Unter- und Oberlenkeranschlüssen versehener anschließbarer Querträger vorgesehen ist, welcher am Boden durch selbsteinstellende höhenverstellbare Stützräder abgestützt sein kann, der ein sich parallel zu ihm erstreckendes in Abstand über ihm ange-
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ordnetes Verteilerrohr trägt, das einerseits mittels einer flexiblen Leitung mit einer Pumpe eines vom Schlepper gezogenen Tankwagens in Verbindung steht und an das andererseits an dem Querträger seitenverschieblich gehalten Fallrohre angeschlossen und an diesen unten einige Zentimeter das Rohrende überdeckende Schare befestigt sind.
Ähnlich ausgebildete sogenannte Säbelschare sind einerseits bei Sämaschinen bekannt. Diese eind mit einem Grindel in Arbeitsrichtung schwenkbar an dem Maschinenrahmen angeordnet. Von dem Saatgutbehälter zu den Scharen führt eine Teleskopleitung, so daß sich deren Länge beim Zurückschwenken der Schare ausgleichen kann.
Andererseits hat man bei Sämaschinen auch schon etwa 5 cm tiefer als die Schare eingerichtete Düngereinleger vorgesehen, mit denen Handelsdünger etwa 5 cm seitlich der Saatreihe in den Boden eingebracht wird. In der Zeitspanne bis zur Vegetationszeit kann bei dem hiermit durchführbarer Verfahren ein großer Teil des Düngers schon weggeschwemmt sein. Abgesehen davon sind Handelsdünger kostspielig. Ihr Einsatz verhindert zudem auch den Einsatz der betriebseigenen weit nährstoffhaltigeren flüssigen Stalldünger, was die Betriebe entweder zu einem kostspieligen Ausbau ihrer Güllelagerkapazitäten oder zur umweltschädigenden Ausbringun als Abfall zwingt.
In den ansprüchen 5 und 6 sind weitere Ausgestaltungen dieser Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens beschrieben.
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Ein Ausführungsbeispiel derselben ist in der Zeichnung näher erläutert und beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht der Gesamtvorrichtung;
Fig. 2 sin Schlsppcrvcrderteil »it der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 3 eine Vorderansicht des Frontanbaugerätes nach Fig. 1 und 2;
Fig. 4 eine Einzelheit in einer schematischen Seitenansicht;
Fig. 5 eine weitere Einzelheit.
In Fig. 1 ist'die Gesamtvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens schematisch veranschaulicht. 2 ist ein an pinen Schlepper 1 angehängtes Fahrzeug mit Güxlefaß 3. k ist eine an die Pumpe 5 derselben angeschlossene Leitung mit einem Filter 6. An eine Dreipunkthydraulik 7 an der Frontseite la des Schleppers 1 ist ein Querträger 8 mit seinen Unterlenkeranschlüssen 9 und seinem Oberlenker 10 - Fig. 3 - erfindungsgemäß angeschlossen. Der Querträger 8 trägt ein Verteilerrohr 11, das an die Leitung k angeschlossen ist.
An dem Querträger 8 sind ferner erfindungsgemäß Fal3-rohre 12 mittels lösbarer Klammern 13 - Fig. k - Seiten-
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vsrschisblich angebrachts die eben über ilestible Rohretücke l4 und einem damit verbundenen Rohrboger 15 mit dem Verteilerrohr verbunden sind. Unten an den Fallrohren 12 sind stromlinienförmige, die Fallrohre 12 seitlich und deren Austrittsöffnungen 12a unten überdeckende Schare 16 an Jen Fallrohren 12 angebracht - Fig. k -.
Mit dieser Vorrichtung wird das Verfahren wir folgt durchgeführt:
Die Fallrohre 12 mit den Scharen 16 werden - wie in Fig. veranschaulicht - so seitlich der Wurzeln 17a der in Reihe stehenden Maispflanzen 17 ausgerichtet, daß die von der Pumpe 5 über die Leitung 4 in das Verteilerrohr gepumpte und unter Druck den Fallrohren 12 zufließende Gülle in die von den Scharen 16 gezogenen Bodenrillen in dickem Strahl eingefüllt wird. Die Einfüllmenge wird durch die Vorschubgeschwindigkeit variiert, die Tiefe der £odenrille durch Höheneinstellung der Stützräder 20. Der sich von dem Böschungsrand ablösende Boden bedeckt hinterher die Bodenrille und die dort eingefüllte Gülle, so daß diese nicht weggeschwemmt werden kann und auch Geruchsbelästigung ausgeschlossen ist. In der Regel erübrigen sich dabei Einstreichbleche und dgl., da nach einem weiteren Gedanken der Erfindung eine Vertiefung des Bodens im Bereich der Bodenrille u.U. zweckmäßig ist.

Claims (6)

1./jFlüssigkeitsdrillvorrichtung^ mit in einer Reihe an einem Querträger der Hydraulik eines Schleppers und dergleichen angeordneten an Scharen in den Boden einmündenden Leitungen, die an ein Vorratsfaß anschließbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schare als zwei im spitzen Winkel zu einer Schneidkante zusammengeschlossenen Platten bestehende Furchschare (16) ausgebildet sind.
2. Flüssigkeitsdrillvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Furchenschare (16) unten vor den die Grindel darstellenden Fallrohren (12), diese seitlich und unterhalb ihrer Auslauföffnung abdeckend, befestigt sind.
3. Flüssigkeitsdrillvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Grindel an dem Querträger (8) verschieb- und feststellbar angeordnet sind.
4. Flüssigkeitsdrillvorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Querträger (8) das Verteilerrohr (11) bzw. die Pumpe angeordnet ist und über flexible Leitungen bzy. Leitungsabschnitte (A) mit den in die Schare mündenden Leitungen bzw. Fallrohre (12) verbunden ist.
5. Flüssigkeitsdr ill vorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Verteilerrohr Blindauslaufstutzen vorgesehen und die Leitungen bzw. Fallrohre (12) an diese entsprechen der jeweiligen Verschiebestellung der Grindel bzw. Fallrohre (12) anschließbar sind.
6. Flüssigkeitsdrillvorrichtung insbesondere nach Anspruch 1 oder Anspruch 1 und mindestens einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß oben an dem Verteilerrohr (11) bzw. an der Pumpe Auslaufstutzen vorgesehen und diese mit den Anschlüssen der Falleitungen bzw. rohre (12) durch einen nach oben gewölbten Rohrbogen (15) verbunden sind.
DE19858508791 1985-03-23 1985-03-23 Flüssigkeitsdrillvorrichtung Expired DE8508791U1 (de)

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DE8508791U1 true DE8508791U1 (de) 1989-10-05

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102022121175A1 (de) 2022-08-22 2024-02-22 Andreas Sextl Düngevorrichtung

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