-
Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren
zum Behandeln von Böden
durch Belüften
mit Abfalllagerung. Sie findet Anwendungen in der Behandlung von
Böden im
Rahmen ihrer Belüftung
oder Auflockerung und insbesondere von Sportplätzen oder Rasen.
-
Um
eine gute Entwicklung der Graspflanzen auf instand gehaltenen Wiesen
oder Rasen zu erlauben, wie zum Beispiel auf Golfplätzen, ist
es wünschenswert,
regelmäßig eine
Belüftung
oder Auflockerung des Bodens durchzuführen. Dazu verwendet man im
Allgemeinen gezogene und/oder motorisierte Geräte, die über eine Vielzahl von Hohlnadeln,
hohle Dränspaten
genannt, verfügen.
Die hohlen Dränspaten
sind beweglich und werden während
des Fahrens des Geräts
abwechselnd und regelmäßig in den
Boden eingeführt.
Ein Niederhalter kann zwischen den Dränspaten angebracht werden.
Das Einführen
der Dränspaten
kann durch eine im Wesentlichen senkrechte Bewegung durchgeführt werden,
die im Allgemeinen durch Umformen einer Drehbewegung in eine Verschiebungsbewegung
erzielt wird. Das Einführen
der Dränspaten
kann auch durch die einfache Drehung auf dem Boden eines belasteten
Rads, das Letztere trägt,
durchgeführt
werden. In diesem letzteren Fall sind die Dränspaten in Abhängigkeit
von dem Durchmesser des Rads gebogen, um eine für den Boden schädliche Hebelbewegung
zu vermeiden. Außerhalb
der Bodenbearbeitungsvorgänge
werden diese Geräte
im Allgemeinen hochgehoben, um ihr Verfahren zu erlauben, ohne dass
die Dränspaten
mit dem Boden in Berührung
kommen. Die hohlen Dränspaten
erlauben es, aus dem Boden Bohrkerne zu entnehmen, die aus Erde
und entsprechenden Pflanzen und Wurzeln bestehen. Der zuvor in einem
hohlen Dränspaten
geformte Kern wird bei der nächsten Bohrkernentnahme
ausgeworfen, wobei dieser Bohrkern auf den Boden fällt. Die
Auswurfzone kann sich an dem Ende befinden, das dem unteren Ende,
das in den Boden eindringt, gegenüberliegt. Meistens ist die
Auswurfzone jedoch seitlich und zur Fahrtrichtung des Geräts nach
hinten gerichtet, wobei eine seitliche Öffnung entlang des Dränspatens
hergestellt wird und dieser entsprechend im Gerät ausgerichtet ist. In einem
zweiten Schritt werden dieser Bohrkerne aufgesammelt und eliminiert,
um den Boden zu reinigen, wobei dieses Eliminieren besonders bei
Golfplätzen
wichtig ist, wo der Boden kein Hindernis oder keine Unregelmäßigkeit
auf der Oberfläche aufweisen
darf. Nach der Passage dieser Art von Gerät weist der Boden daher eine
Vielzahl von Bohrlöchern
auf, die im Wesentlichen regelmäßig entlang der
Fahrtachse des Geräts
angeordnet sind. Um diese Bohrlöcher,
die eine Quelle der Fragilisierung und Unregelmäßigkeit sind, zu "verwischen", muss die Bodenbearbeitung
durch ein Aufstreuen von Sand auf der Oberfläche fortgesetzt werden, wobei
der Sand anschließend
gefegt wird, um die Löcher
zu füllen.
-
Dieses
Verfahren weist jedoch Nachteile auf. Da die Bearbeitungsoperationen
mechanisiert sind, sind die verwendeten Geräte relativ schwer, und bei ihren
Passagen können
die Fahrorgane Verformungen des Bodens und insbesondere nach der
Bohrkernentnahme aufgrund seiner Fragilisierung nach sich ziehen.
Diese Bearbeitungstechniken der Böden benötigen auch mehrere Passagen,
eine erste zur Bohrkernentnahme, eine zweite zum Aufsammeln der
Bohrkerne und eine dritte zum Aufstreuen und Bürsten des Sands, um die Bohrlöcher zu
füllen.
Daraus ergeben sich eine lange Bearbeitungsdauer, während welcher
das Gelände
nicht begehbar ist, und außerdem
hohe Bearbeitungskosten.
-
Die
vorliegende Erfindung erlaubt es, diese Probleme dank eines Mittels
mit erstaunlicher Einfachheit zu lösen.
-
Die
Erfindung betrifft daher eine Vorrichtung zum Behandeln von Böden durch
Belüften,
wobei die Vorrichtung unter Verschieben gefahren und angehoben werden
kann, wobei die Vorrichtung einen Rahmen und Werkzeuge umfasst,
die zum Rahmen beweglich sind, wobei die Werkzeuge dazu bestimmt sind,
Bohrkerne aus dem Boden zu entnehmen, wobei die Bohrkerne aus den
Werkzeugen in eine Auswurfzone ausgeworfen und in der Vorrichtung
gelagert werden.
-
Erfindungsgemäß umfasst
die Vorrichtung ein Aufnahmeorgan, das fest mit dem Rahmen verbunden
und zwischen dem Boden und der Auswurfzone angeordnet ist, das Durchgangsöffnungen
der Werkzeuge umfasst und eine obere und eine untere Fläche aufweist,
wobei das Aufnahmeorgan eine biegsame Matte aufweist, die auf dem
Boden über mindestens
einen Teil ihrer unteren Fläche
aufliegt, wobei die herunterfallenden Bohrkerne auf der oberen Fläche der
Matte gelagert werden.
-
Bei
verschiedenen Anwendungsformen der Erfindung können die folgenden Mittel allein
oder kombiniert nach allen technischen Möglichkeiten angewandt werden:
- – das
Aufnahmeorgan ist auf einem Niederhalter befestigt;
- – das
Aufnahmeorgan ist eine geschmeidige Matte, wobei die Matte auf dem
Boden durch mindestens einen Teil ihrer unteren Seite aufliegt;
- – die
untere Seite der Matte umfasst Elemente in Relief in Bezug auf die
allgemeine Ebene der unteren Seite, wobei die Elemente in Relief,
zum Beispiel Noppen, Sparren oder andere, die eventuell dazu gehören, dazu
bestimmt sind, den eventuell zuvor auf den Boden aufgestreuten Sand
zu verteilen;
- – die
untere Seite der Matte umfasst mindestens eine Reihe von Sparren
in Relief, wobei die Reihe von Sparren gemäß einer Achse parallel zur
Vorfahrachse der Vorrichtung gefluchtet ist und über die Achse des entsprechenden
Bohrwerkzeugs läuft;
- – die
Durchgangsöffnung
des Werkzeugs umfasst mindestens einen abgefasten Rand und vorzugsweise
den hinteren Rand gemäß der Fahrtrichtung
der Vorrichtung, was es erlaubt, den Durchgang des zuvor eventuell
auf den Boden aufgestreuten Sands zur oberen Fläche der Matte zu vermeiden;
- – die
Durchgangsöffnung
des Werkzeugs umfasst mindestens einen überhöhten Rand, was es erlaubt,
das Durchgehen des eventuell auf den Boden aufgestreuten Sands zur
oberen Fläche
der Matte zu vermeiden;
- – das
Aufnahmeorgan ist eine starre Platte;
- – die
starre Platte ist auf dem Rahmen angelenkt, um das Ausschütten der
gelagerten Bohrkerne zu erlauben, während die Vorrichtung hochgehoben wird;
- – ein
Ablenkorgan ist auf dem Rahmen befestigt, wobei das Organ hinter
der Auswurfzone der Bohrkerne angeordnet ist, damit die ausgeworfenen
Bohrkerne auf das Aufnahmeorgan heruntergeschlagen werden;
- – das
Aufnahmeorgan umfasst mindestens entlang seiner zwei seitlichen
freien Ränder
Krempen, die dazu bestimmt sind, den Abfall auf dem Aufnahmeorgan
zurückzuhalten;
- – mindestens
ein Teil der zum Zurückhalten
des Abfalls auf dem Aufnahmeorgan bestimmten Krempen umfasst Kerben,
die insbesondere bei einer Matte das Falten oder das Biegen der
Matte erlauben;
- – die
Krempe umfasst ein L-Profilband, wobei die Seite in Berührung mit
der Matte im Wesentlichen flach und die freie Seite gewellt ist.
-
Bei
einer Ausführungsform
ist das Aufnahmeorgan, die starre Platte oder die biegsame Matte
für die
beweglichen Werkzeuge spezifisch. Die Anordnung der Durchgangsöffnungen
wird dabei an den Abstand der Werkzeuge oder der Arbeitseinheiten
angepasst. Es müssen
daher Aufnahmeorgane hergestellt werden, die einem bestimmten Werkzeugtyp
entsprechen.
-
Ferner
unterliegt das Aufnahmeorgan der Reibung des Bodens und daher der
Abnutzung; außerdem
kann es aufgrund eines Werkzeugs, das bricht oder in Folge des Auftreffens
auf ein Hindernis ausschlägt,
beschädigt
werden.
-
Es
ist daher erforderlich, über
einen großen Lagerbestand
an Aufnahmeorganen zu verfügen, was
die Kosten steigert.
-
Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform
ist das Aufnahmeorgan modulartig, wobei seine verschiedenen Bestandteilmodule
untereinander durch abnehmbare Gelenke verbunden sind.
-
Diese
Ausführungsform
kann ferner die nachstehenden Merkmale aufweisen, die einzeln oder
kombiniert betrachtet werden:
- – das Aufnahmeorgan
ist von vorn nach hinten in die Fahrtrichtung der Vorrichtung in
mindestens drei Teile unterteilt, jeweils einen vorderen Teil, einen
Zwischenteil und einen hinteren Teil, wobei der Zwischenteil der
Zone der Durchgangsöffnungen
der Werkzeuge entspricht, wobei die drei Teile untereinander durch
abnehmbare Gelenke angelenkt sind;
- – der
vordere Teil ist auf einer vorderen Walze befestigt;
- – der
Zwischenteil ist auf einem Niederhalter befestigt;
- – das
Aufnahmeorgan ist eine biegsame Matte oder eine starre Platte;
- – mindestens
einer der Teile des Aufnahmeorgans ist eine biegsame Matte;
- – mindestens
einer der Teile des Aufnahmeorgans ist eine starre Platte;
- – die
untere Seite des vorderen Teils ist im Wesentlichen glatt;
- – die
untere Seite des Zwischenteils umfasst Reliefs oder Noppen, zum
Beispiel mit einer Höhe zwischen
2 und 10 mm, vorzugsweise in der Größenordnung von 4 mm;
- – die
untere Seite des hinteren Teils umfasst Sparren;
- – mindestens
ein Teil der biegsamen Matte ist aus elastomerartigem Material hergestellt,
das insbesondere verstärkt
ist, vorteilhafterweise aus verstärktem Polyurethan;
- – das
Aufnahmeorgan ist in mindestens zwei Bänder unterteilt, die untereinander
durch mindestens ein abnehmbares Gelenk angelenkt sind;
- – mindestens
ein Teil ist in mindestens zwei Bänder unterteilt, die untereinander
durch mindestens ein abnehmbares Gelenk angelenkt sind;
- – das
abnehmbare Gelenk ist biegsam;
- – das
abnehmbare Gelenk besteht aus einem länglichen Organ, das Ringe verbindet,
die im Zickzack verschoben entlang der angelenkten Ränder der
Teile und/oder Bänder
angeordnet sind;
- – der
Gelenkschaft ist ein biegsames Kabel.
-
Die
Modulbauweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung
kann daher gemäß zwei Achsen
erzielt werden. Eine erste Modulbauweise besteht darin, das Aufnahmeorgan
quer zur Fahrtrichtung der Vorrichtung in mehrere Teile zu teilen,
zum Beispiel in drei Teile, die untereinander angelenkt sind. Eine zweite
Modulbauweise besteht darin, das Aufnahmeorgan senkrecht zur ersten
Modulbauweise zu teilen, um Längsbänder zu
bilden, die untereinander angelenkt sind und sich von vorn nach
hinten erstrecken. Schließlich
können
diese Modulbauweisen kombiniert werden, denn einer oder mehrere
der Querteile, die das Aufnahmeorgan bilden, können in Bänder unterteilt werden.
- – die
Vorrichtung umfasst ein Sicherheitsmittel, das das Absenken der
Werkzeuge verhindert, während
die Matte unter die Werkzeuge zurückgefaltet ist;
- dieses Zurückfalten
der Matte ergibt sich zum Beispiel aus dem Abladevorgang der gelagerten Bohrkerne
beim Hochheben der Werkzeuge, beim Rückwärtsfahren und Ausschütten der
Bohrkerne, das darauf folgt;
- – das
Sicherheitsmittel umfasst einen optischen Sensor und die Matte weist
einen Kontrast im Vergleich zum Boden auf, wobei der optische Sensor angeordnet
ist, um die Gegenwart der Matte unter den Werkzeugen erfassen zu
können;
- – die
Matte ist farbig und der optische Sensor weist ein Wellenlängenfilter
auf, das auf die Mattenfarbe zentriert ist;
- – die
Vorrichtung umfasst ein erstes Mittel, das es zumindest erlaubt,
die Matte auf dem Boden im Wesentlichen eben aufzufalten;
- das erste Mittel ist nützlich,
um die Matte im Anschluss an den Abladevorgang der gelagerten Bohrkerne,
der das Zurückfalten
der Matte bewirkt, aufzubreiten oder aufzufalten;
- – das
erste Mittel umfasst mindestens ein Kabel, das mit dem Ende einer
Achse verbunden ist, die fest mit dem Rahmen der Vorrichtung verbunden ist,
wobei das Kabel auch zum hinteren Ende der Matte verbunden ist;
- – das
Kabel kann durch eine Steuerung verlängert oder verkürzt werden,
wobei die Steuerung mechanisch, hydraulisch oder elektrisch sein
kann;
- – die
Achse ist in Drehung um einen Befestigungspunkt der Achse auf dem
Rahmen beweglich, wobei die Drehung durch eine Steuerung erzielt
wird, wobei die Steuerung mechanisch, hydraulisch, elektrisch sein
kann;
- – das
Kabel ist stationär,
und die Achse ist in Drehung beweglich;
- – das
Kabel kann verlängert
oder verkürzt
werden, und die Achse ist stationär;
- – das
Kabel kann verlängert
oder verkürzt
werden, und die Achse ist in Drehung beweglich;
- – die
Achse des ersten Mittels kann verlängert oder verkürzt werden;
- – das
erste Mittel erlaubt ferner das Hochheben der Matte, damit diese
nicht mehr auf dem Boden aufliegt, wenn die Werkzeuge hochgehoben
werden und die Bodenbehandlungsvorgänge abgeschlossen sind;
- das Hochheben der Matte erlaubt es der Vorrichtung, frei auf
Straßen
oder anderen Verkehrswegen zu zirkulieren, ohne dass die Matte auf
dem Boden gleitet;
- – die
Vorrichtung umfasst ein Mittel, das es erlaubt, die Matte aufzufalten
und/oder hochzuheben.
-
Die
Erfindung betrifft ferner ein Anwendungsverfahren einer Vorrichtung
zum Behandeln von Böden
durch Belüften,
das darin besteht, aus dem Boden mit Werkzeugen Bohrkerne zu entnehmen
und sie in der Vorrichtung gemäß den vorausgehenden Merkmalen
zu lagern, und umfasst eine biegsame Matte. Erfindungsgemäß lagert
man die aus den Werkzeugen ausgeworfenen Bohrkerne, die auf die obere
Seite der biegsa men Matte zurückfallen,
und man lässt
die Matte auf dem Boden über
mindestens einen Teil ihrer unteren Seite aufliegen.
-
Ein
Sanden des Bodens kann vor der Bohrkernentnahme durchgeführt werden.
Der Begriff vor bedeutet hier sowohl, dass das Sanden bei einem vorhergehenden
Durchfahren eines Geräts
erfolgt, als auch, dass es räumlich
vor der Bohrkernentnahme mit dem gleichen Gerät, das diese Bohrkernentnahme
durchführt,
vorgenommen wird. Die Behandlung des Bodens kann daher in zwei Durchgängen oder
einem einzigen erzielt werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
erfolgt ein Sanden vor der Bohrkernentnahme.
-
Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform erfolgt
an der Rückseite
des Aufnahmeorgans zum Beispiel mit einer Bürste, die hinter der Vorrichtung platziert
ist, ein Fegen oder Bürsten,
wobei die zwei Begriffe synonym sind.
-
Indem
sie das Lagern der Bohrkerne erlaubt, erlaubt es die vorliegende
Erfindung dem Bediener zu vermeiden, noch einmal durchzufahren,
um ein Aufsammeln der Bohrkerne auf dem Boden wie bei der herkömmlichen
Technik vorzunehmen. Die Erfindung erlaubt auch das Verbessern der
Effizienz der Behandlungsverfahren der Böden durch die Änderung
der Behandlungsschritte, die sie erlaubt. Der Einsatz einer biegsamen
Matte ist besonders interessant, denn die Matte kann den Unregelmäßigkeiten des
Geländes
folgen und erlaubt daher eine bessere Verteilung des Sands in den
Bohrlöchern,
für den Fall,
dass ein Sanden zuvor durchgeführt
wird, das heißt
zeitlich oder räumlich
vor der Bohrkernentnahme. Die Biegsamkeit der Matte erlaubt es auch,
die Bohrkerne, die auf der oberen Seite der Matte gelagert werden,
besser zu verteilen, denn die Verformungen der Matte vermeiden,
wenn sie auf dem Boden gleitet, dass sich zu große lokale Haufen bilden können. Die
Biegsamkeit der Matte kann durch jedes Mittel erzielt werden: entweder Verwendung
eines selbst biegsamen Werkstoffs oder eventuell in Kombination,
durch besondere Anordnung von starrem Werkstoff und zum Beispiel
untereinander angelenkter Metallteile, Metallgitter, Metallmaschen
usw. Die Maschen werden in Betracht gezogen, denn der Sand und/oder
andere Elemente kleiner Größe, die durch
die obere Fläche
der Matte durchgegangen sind, können
durch die Matte auf den Boden zurückgehen.
-
Schließlich betrifft
die Erfindung auch ein Verfahren zum Behandeln von Böden durch
Belüften, bei
dem Bohrkerne aus dem Boden durch eine Bohrvorrichtung entnommen
und in der Vorrichtung gelagert werden, und bei dem ein Sanden des
Bodens vor der Bohrkernentnahme durchgeführt wird.
-
Die
vorliegende Erfindung wird ohne jede Einschränkung durch die nachfolgende
Beschreibung besser illustriert, die sich auf die anliegenden Zeichnungen
bezieht, auf welchen:
-
1 die Mattenvorrichtung
in Seitenansicht in Betriebsphase darstellt;
-
2 die Mattenvorrichtung
in Seitenansicht in Entladephase darstellt;
-
3 eine perspektivisch auseinander
gezogene Ansicht der Montage einer Matte auf dem Niederhalter darstellt;
-
4 eine Perspektive der oberen
Fläche
einer Matte darstellt;
-
5 die untere Seite einer
Matte darstellt;
-
6 einen Querschnitt einer
Matte auf der Ebene einer Durchgangsöffnung darstellt;
-
7 die Vorrichtung mit starrem
Aufnahmeorgan in Seitenansicht in Entladephase darstellt;
-
8 eine Bearbeitungsvorrichtung
mit Walzen oder Scheiben darstellt;
-
9 eine Bearbeitungsvorrichtung
mit Scheiben darstellt;
-
10 in Perspektive ein Aufnahmeorgan
in mehreren Querteilen darstellt;
-
11 in Perspektive ein Aufnahmeorgan mit
Längsbändern darstellt;
-
12 in Perspektive ein Aufnahmeorgan mit
Querteilen und Längsbändern darstellt;
-
13 einen Gelenktyp zum Verbinden
der Teile und/oder Bänder
des Aufnahmeorgans der 10 bis 12 detailliert;
-
14 eine Vorrichtung darstellt,
die Mittel umfasst, die es erlauben, die Matte aufzufalten und/oder
hochzuheben.
-
In 1 wird eine Vorrichtung
nach einer erfindungsgemäßen Ausführungsform,
die eine biegsame Matte 2 umfasst, von einem Traktor 9 geschleppt. Die
Matte kann aus jedem widerstandsfähigen und biegsamen Werkstoff
hergestellt werden und vorzugsweise ausgehend von verstärktem oder
nicht verstärktem
Kunststoff. Die Vorrichtung fährt
auf einem Grasboden, zum Beispiel einem Sportgelände. Ein Chassis 10 verdeckt
und trägt
die Betätigungsmittel
der beweglichen Werkzeuge 11, die hohle Dränspaten 12 tragen,
die dazu bestimmt sind, eine Bohrkernentnahme aus dem Boden durchzuführen. Die
Verbindung mit dem Traktor wird durch Verbindungsstangen 91, 91' sichergestellt,
und die mechanische Energie wird vom Traktor 9 auf die
Betätigungsmittel über eine
Zapfwelle 92 übertragen.
-
In 1 befindet sich die Vorrichtung
in der Betriebsphase, wobei der Rahmen 10 abgesenkt ist und
die Walze 13 auf dem Boden ruht. Die Walze 13 kann
auf einer höhenverstellbaren
Achse angeordnet werden, um die Höhe des Rahmens 10 zum
Boden und daher die Tiefe der Bohrkernentnahme zu justieren. Bei
einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Matte 2 auf dem Rahmen 10 auf dem Niederhalter 14 befestigt.
Die Matte ist auf der unteren Seite des Niederhalters befestigt,
und bei der geläufigsten
Betriebsart liegt die Matte auf dem Boden auf dem größten Teil
oder der gesamten ihrer unteren Fläche auf, denn im Allgemeinen
und bei Fehlen der Matte gleitet der Niederhalter 14 auf
dem Boden. Aus Einfachheitsgründen
ist nur ein hohler Dränspaten 12 dargestellt.
Der Dränspaten 12 ist
hier in den Boden eingedrückt.
Im rechten Winkel zu jedem Dränspaten
umfasst das Aufnahmeorgan Öffnungen 24 zum
Durchgehen des Dränspatens.
Da die Dränspaten
hohl sind, werden regelmäßig Bohrkernentnahmen
durchgeführt.
Der Bohrkern 8 einer vorhergehenden Bohrung wird bei der
nächsten
Bohrung ausgeworfen. Während
die Vorrichtung vorfährt,
weil der Traktor 9 im Vorwärtsgang ist, werden daher regelmäßig Bohrlöcher 7 hergestellt.
Die Bohrkerne 8, die aus den hohlen Dränspaten ausgeworfen werden,
werden 8' auf
dem Aufnahmeorgan oder der Matte 2 gelagert. Mindestens
zwei seitliche Krempen 21 sind entlang der zwei freien
Ränder
des Aufnahmeorgans angeordnet, um die auf dem Organ gelagerten 8' Bohrkerne 8 zurückzuhalten
und um zu vermeiden, dass sie entkommen und den Boden "verschmutzen". Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
und in dem Fall einer Matte umfassen die im Wesentlichen starren
seitlichen Krempen Kerben oder Ausschnitte oder jedes andere Mittel,
das es der Matte erlaubt, sich gemäß der Bodenfläche zu verformen,
während
gleichzeitig das Zurückhalten
der gelagerten 8' Bohrkerne 8 erlaubt
wird. Diese Kerben oder Ausschnitte können Elemente mit überlappenden
Rändern
bilden, die das Erhalten oder nicht der Kontinuität des Zurückhaltens beim
Falten erlauben. Diese Mittel mit Kerben sind auch dazu bestimmt,
das Biegen und das Zurückfalten
der Matte in der Entladephase zu erlauben. Der hintere Rand des
Aufnahmeorgans kann ebenfalls eine Krempe 21' (4)
umfassen.
-
Da
das Auswerfen der Bohrkerne mit einer bestimmten Energie erfolgen
kann, ist zumindest hinter der Auswurfzone ein Ablenkorgan 15 angeordnet, um
die Bohrkerne 8 auf das Aufnahmeorgan herunterfallen zu
lassen. Das Ablenkorgan kann ein starres oder biegsames Element
sein und ist auf dem Rahmen 10 befestigt; es kann sich
seitlich wie in 1 dargestellt
erstrecken.
-
In 2 ist die Vorrichtung der 1 in ihrer Entladephase
dargestellt, in der der Rahmen 10 in hochgehobener Stellung
und der Traktor im Rückwärtsgang
ist. Dank der Biegsamkeit der Matte 2 und der Kerben oder
sonstigen Elemente der seitlichen Krempen 21, faltet sich
die Matte zurück
und schüttet die
Bohrkerne 8 auf den Boden.
-
In 3 ist die Befestigung der
Matte 2 auf dem Niederhalter 14 genauer erläutert. Die
Matte 2 umfasst Öffnungen
24 zum Durchgehen der Dränspaten
im rechten Winkel zu Letzteren. Jeder Befestigungstyp kann verwendet
werden, zum Beispiel zum Halten auf dem Niederhalter mindestens
vor der Zone der Öffnungen 24 und
hinter dieser Zone das Verbolzen einer (oder mehrerer) Platte(n) 23.
-
In 4 ist die Matte 2 in
Draufsicht perspektivisch dargestellt, um die Reihe von Öffnungen 24 zum
Durchgehen der Dränspaten
und die Krempen 21 und eventuell 21' zu zeigen.
-
5 zeigt die Merkmale der
unteren Seite der Matte 2 im Wesentlichen in Berührung mit
dem Boden. Reihen von Sparren 25 sind regel mäßig auf dieser
unteren Fläche
angeordnet. Die Sparren sind in Bezug zur allgemeinen Fläche der
Matte 2 Reliefs und sind dazu bestimmt, den Sand, der eventuell
zuvor auf dem Boden vor der Bohrkernentnahme aufgestreut wurde,
zu den Bohrlöchern 7 zu
führen,
um diese zu füllen.
Dazu und bei dieser besonderen Ausführungsform sind die Reihen
von Sparren 25 entlang von Achsen 25' angeordnet,
die durch die Öffnungen 24 verlaufen
und daher durch die Achse des entsprechenden Dränspatens. Es ist jedoch bei
anderen Ausführungsformen
möglich,
auf der unteren Seite der Vorrichtung, Matte oder starren Platte
Elemente eines anderen Typs gemäß allen
Richtungen anzuordnen, und zum Beispiel Noppen, Dorne, Dreieckformen,
Recheckformen usw., die das Verteilen und/oder Führen des Sands erlauben. Mehrere
Elementtypen können
verbunden werden, und zum Beispiel Noppen, die vor Sparren in die
Betriebsfahrtrichtung der Vorrichtung angeordnet werden.
-
In 6 ist der abgefaste Rand 24', der in der
Durchgangsöffnung 24 vorgesehen
ist, um zu vermeiden, dass der eventuell auf dem Boden verstreute
Sand dazu tendiert, zur oberen Seite der Matte durchzugehen, im
Querschnitt entlang einer Achse 25' dargestellt. In der gleichen Figur
sieht man eine der Krempen 21 und der Sparren 25 in
verschiedenen Ebenen.
-
7 stellt eine besondere
Ausführungsform
dar, bei der das Aufnahmeorgan aus einer starren Platte 3 besteht,
die auf dem Rahmen 10 befestigt ist. Die Platte 3 ist
auf einer derartigen Höhe
angeordnet, dass sie sich zwischen dem Boden, auf dem sie eventuell
direkt aufliegen und gleiten oder indirekt durch Rollorgane aufliegen
und gleiten kann, und der Auswurfzone der Bohrkerne 8 liegt.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
erlaubt ein Gelenk 35 das Schwenken und das Entleeren der
auf der Platte gelagerten Bohrkerne, wenn die Vorrichtung hochgehoben
und die Platte befreit wird. Dieses Gelenk kann an jeder Stelle
platziert werden, die ein Lagern der Bohrkerne bei der Bearbeitung
und ein Schwenken zum Ausschütten
erlaubt. In der Figur ist das Gelenk 35 auf dem Niederhalter 14 hergestellt,
im Rahmen der Erfindung wird jedoch in Betracht gezogen, dass die
Platte und der Niederhalter aus einem Stück sind. Es wird auch in Betracht
gezogen, dass das Gelenk statt vor den Werkzeugen seitlich angeordnet wird,
wobei das Entleeren dann seitlich statt hinten erfolgt. Mindestens
zwei starre Krempen 31 sind entlang der Seitenränder der
Platte 3 angeordnet. Ein Rollmittel 32 ist vorzugsweise
gegen das Ende der Platte angeordnet. Ein Rückhaltemittel, das das Freigeben
der Platte zum Entladen erlaubt, besteht zum Beispiel aus einem
Rückhaltedorn 34 und
aus einem Freigabehebel 33. Jedes andere Bedienmittel der Platte 3 wird
erfindungsgemäß in Betracht
gezogen, passiv, mit elastischer oder ohne elastische Rückholvorrichtung
mit Feder oder Sonstigem, oder aktiv mit oleopneumatischer, pneumatischer,
elektrischer oder anderer Steuerung.
-
Die
vorliegende Erfindung kann auch mit Belüftungsgeräten verwendet werden, die hohle
Dränspaten
umfassen, die von einem Zylinder oder von einer Reihe parallel auf
einem Rahmen installierter Scheiben getragen werden, welcher Rahmen
wie schematisch in 8 dargestellt
geschleppt oder selbstfahrend ist. Eine Vorrichtung 1' des Typs Walze 11', bei der eine
Rolle belastet oder unter Druck durch aktive Mittel auf den Boden
gedrückt
wird, umfasst auf ihrer Oberfläche
gebogene hohle Dränspaten 12'. Das Aufnahmeorgan 2 ist
auf dem Rahmen 10' befestigt.
Die Durchgangsöffnungen
haben eine ausreichende Länge,
um für
die Drehung der Dränspaten 12' kein Hindernis
zu sein. Bei diesem Gerättyp
reicht das Verfahren des Rahmens, um die Bohrkernentnahme durchzuführen.
-
9 stellt eine Schnittdarstellung
eines anderen Geräts
des Typs mit Scheiben dar, die hohle Dränspaten tragen. Ein Teil der
Scheiben ist nicht dargestellt, um den Blick auf die Matte zu erlauben. Nur
das Rad im Hintergrund 16 ist dargestellt, das symmetrisch
vorn platzierte Rad wurde nicht dargestellt.
-
10 zeigt eine erste Modulbauweise
des Aufnahmeorgans der Vorrichtung. Das Aufnahmeorgan 101 ist
quer zur Fahrtrichtung der Vorrichtung in drei Teile unterteilt,
einen ersten Teil, vorderer Teil 102 genannt, einen zweiten
Teil, Zwischenteil 103 genannt, und einen dritten Teil,
hinterer Teil 104 genannt. Der vordere Teil 102 ist
mit dem Zwischenteil 103 durch ein abnehmbares Gelenk 106 verbunden. Der
Zwischenteil 103 ist mit dem hinteren Teil 104 durch
ein weiteres abnehmbares Gelenk 106 verbunden. Der vordere
Teil 102 ist dazu bestimmt, an dem Chassis oder vorzugsweise
an den Organen befestigt zu werden, die mit der Walze verbunden
sind, die vor den Bohrkernentnahmewerkzeugen angeordnet sind. Der
vordere Teil 102 kann eine biegsame Matte oder eine starre
Platte sein.
-
Der
Zwischenteil 103 ist von Öffnungen 110 für das Durchgehen
der Bohrkernentnahmewerkzeuge durchdrungen. Der Zwischenteil 103 kann
auf Niederhaltern befestigt sein, er kann jedoch auch frei gelassen
werden, um sich an den Boden schmiegen zu können. Der Zwischenteil 103 ist
vorzugsweise eine biegsame Matte aus verstärktem Kunststoff und zum Beispiel
des Typs, der bei Förderbändern angewandt wird.
Der Zwischenteil kann Elemente in Relief auf seiner unteren Seite
umfassen, und bei einer bevorzugten Ausführungsform Noppen zu 2 mm bis
10 mm Höhe,
vorzugsweise etwa 4 mm Höhe.
-
Der
hintere Teil 104 ist vorzugsweise eine von einer Krempe 21, 21' umrandete biegsame
Matte 105, die dazu bestimmt ist, die auf dem Aufnahmeorgan
gelagerten Bohrkerne zurückzuhalten.
Bei dem Fall einer Matte ist die Krempe 21, 21', 105 eine
biegsame Vorrichtung, die das Zurückfalten der Matte beim Ausschütten des
Bohrkernbestands bei einem Rückwärtsfahren
der Vorrichtung erlaubt. Bei einer bevorzugten Ausführungsform
ist die Krempe ein Profilband aus relativ biegsamem Kunststoff und
in L-Form, von der die freie Seite gewellt und die mit der Matte
in Berührung
stehende Seite im Wesentlichen flach ist, um dort geklebt, genietet
oder durch jedes andere Mittel befestigt zu werden. Die Wellung
der freien Seite gewährleistet
die Biegsamkeit, die das Falten der Matte erlaubt. Im Rahmen der
Erfindung ist vorgesehen, dass die sich Krempe 105 mehr
oder minder entlang des Aufnahmeorgans und zum Beispiel von vorn
entlang der Ränder
des Zwischenteils 103 oder noch weiter vorn entlang des
vorderen Teils 102 erstreckt.
-
Der
hintere Teil 104, vorzugsweise aus verstärktem Polyurethan,
umfasst auf seiner unteren Seite Elemente in Relief und vorzugsweise
Sparren.
-
Da
die drei Teile 102, 103, 104 unabhängig und
im Fall einer Matte untereinander durch abnehmbare und vorzugsweise
biegsame Gelenke verbunden sind, reicht es, das Zwischenband 103,
das für die
Werkzeuge, die in der Vorrichtung angewandt werden, spezifisch ist,
zu verwenden. Ferner kann ein besonders widerstandsfähiger und/oder
Sparren enthaltender und daher relativ kostspieliger Werkstoff allein
für den
hinteren Teil verwendet werden, wobei die anderen Teile mit herkömmlicheren
und daher billigeren Werkstoffen gefertigt werden können.
-
11 zeigt eine zweite Modulbauweise
des Aufnahmeorgans der Vorrichtung. Das Aufnahmeorgan 101 ist
in vier Längsbänder geteilt,
zwei seitliche Bänder 108 auf
den Seiten und zwei Mittenbänder 109.
Bei anderen Anwendungsformen kann die Anzahl der Bänder anders
sein. Abnehmbare Gelenke 107 verbinden die verschiedenen
Bänder.
Bei einer Matte sind die Gelenke vorzugsweise biegsam.
-
12 zeigt eine dritte Modulbauweise
des Aufnahmeorgans der Vorrichtung, die sich aus einer Kombination
der zwei vorhergehenden Bauweisen ergibt. Das Aufnahmeorgan 101 ist
gleichzeitig in drei Quer teile und in Längsbänder unterteilt. Bei anderen Anwendungsformen
kann nur ein Teil in Bänder
unterteilt sein, zum Beispiel der hintere Teil. Da der hintere Teil
aus einem besonders widerstandsfähigen und/oder
Sparren aufweisenden Werkstoff hergestellt ist, ist es bei Zerreißen, Abnutzung
oder anderem Problem vorzuziehen, nur eine minimale Fläche des
Aufnahmeorgans zu ersetzen.
-
Bei
einer Anwendungsform wird der vordere Teil 102 nicht in
Bänder
unterteilt, weil er nur wenig der Abnutzung ausgesetzt ist und/oder
aus einem widerstandsfähigen
Werkstoff hergestellt werden kann.
-
13 detailliert einen abnehmbaren
und biegsamen Gelenktyp, der insbesondere für eine Matte verwendbar ist.
Dieses Gelenk besteht aus Gliedern, die am Rand der Teile und/oder
zusammenzufügenden
Bänder
angeordnet und genietet, geschraubt oder sonst wie befestigt wird.
Für den
Zusammenbau werden gegenüberliegende
Glieder versetzt, um im Zickzack angeordnet zu werden, wobei ihre
Ringe 113 nach einer alleinigen Achse platziert sind, entlang
welcher ein längliches
Element, wie zum Beispiel ein Kabel 112 verlegt wird. Die
beiden Enden des Kabels umfassen Mittel, die das Blockieren des
Kabels erlauben, damit es bei der Bodenbehandlung nicht aus den
Ringen gleiten kann. Da die verschiedenen Glieder unabhängige auf
der Matte befestigte Elemente sind und ein biegsames Kabel verwendet
wird, ist das abnehmbare Gelenk biegsam, und die Matte kann sich
an die Verformungen des Geländes
anpassen.
-
14 macht eine Vorrichtung
sichtbar, die Mittel umfasst, die es erlauben, die Matte aufzufalten und/oder
hochzuheben. In dieser Figur befindet sich die Vorrichtung beim
Ausschütten
der Bohrkerne, wobei die Vorrichtung hochgehoben und im Rückwärtsgang
verfahren wurde. Die Matte ist daher zurückgefaltet und ein Teil von
ihr befindet sich daher unter den Bohrkernentnahmewerkzeugen. Man
versteht daher, dass die Matte von den Werkzeugen beschädigt werden
kann, wenn der Bediener die Vorrichtung in diesem Augenblick senkt.
-
Bei
einer nicht dargestellten ersten Ausführungsform sieht man daher
einen Sensor vor, der den Benutzer verständigt und/oder das Absenken
der Vorrichtung verhindert, wenn die Matte unter den Werkzeugen
zurückgefaltet
ist. Der Sensor ist vorzugsweise ein optischer Sensor, der im Wesentlichen in
der Zone der Werkzeuge angeordnet und nach unten gerichtet wird.
Um das Erfassen zu erleichtern, wird die Matte aus einem Werkstoff
in natürlicher
Farbe. oder Schwarz hergestellt oder gestrichen oder gefärbt, so
dass sie einen sehr starken Kontrast mit dem Boden aufweist. Die
Matte kann zum Beispiel eine Schicht roten oder gelben fluoreszierenden
Anstrichs erhalten, der sich vom gewöhnlichen Grasboden gut unterscheidet.
Der Sensor kann ein Filter umfassen, das auf die Farbe der zu erfassenden
Matte zentriert ist.
-
Bei
einer zweiten Ausführungsform
ordnet man aktive Mittel an, die es zumindest erlauben, die Matte
aufzubreiten. Diese Mittel sind mindestens ein Kabel 26 und
eine Achse 27, die fest mit dem Rahmen verbunden ist. Das
Kabel, das gegen das hintere Ende der Matte 2 befestigt
ist, ist auch fest mit dem hinteren Ende der Achse durch eine stationäre Befestigung
verbunden, falls das Kabel konstante Länge hat, oder durch ein Gleit-
oder Aufrollmittel, zum Beispiel Umlenkscheibe oder Scheibe, falls
die Länge
des Kabels zwischen dem Befestigungspunkt an der Matte und dem Ende
der Achse durch eine Steuerung verkürzt oder verlängert werden
kann. Die Achse 27 kann auch stationär oder in Drehung beweglich
sein, um das Aufbreiten der Matte sowie ihr Hochheben zu erlauben.
Ferner wird in Betracht gezogen, dass sich die Achse verlängern kann.
Diese Achse kann auch zu einer Bürstvorrichtung
gehören, die
mit der Vorrichtung geschleppt wird und hinter der Matte angeordnet
ist. Die Achse 27 kann alleinig sein, zum Beispiel eine
Gabel, die auf beiden Seiten des Rahmens fest verbunden ist, oder
eine einfa che fest in einem Mittenpunkt des Rahmens befestigte Achse
oder aber kann als Paar verwendet werden. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform
verwendet man zwei Achsen 27, die seitlich angeordnet sind, und
man befestigt zwei Kabel gegen ihre zwei hinteren und seitlichen
Enden der Matte, wie in 14 dargestellt.
-
Die
Vorrichtung, die hier beschrieben wurde, kann eine biegsame Matte
für jeden
der drei Teile anwenden. Es wird ferner in Betracht gezogen, ohne den
Geltungsbereich der Erfindung zu verlassen, dass einer oder mehrere
der Teile starr sind, wobei das Aufnahmeorgan insgesamt eine starre
Platte ist oder eine Kombination starrer und biegsamer Organe. Der
vordere und der Zwischenteil sind zum Beispiel starr, und der hintere
Teil biegsam oder aber der vordere Teil ist starr und der Zwischenteil
und der hintere Teil sind biegsam.
-
Als
Beispiel für
die zur Herstellung einer biegsamen Matte verwendbaren Werkstoffe
kann man die Bänder
NNT 20 ECDV, NAK 12 EHDV, FAF 12E der Firma HABASIT France S. A.
zitieren, die durch "Alligator"-Klammern angelenkt
sind, wobei die welligen Ränder,
die dazu bestimmt sind, die Bohrkerne aufzunehmen, aus Kautschuk
sind und eine Höhe
von etwa 80 mm haben.
-
Die
vorliegende Erfindung kann nach verschiedenen Behandlungsverfahren
für Grasböden verwendet
werden, die darin bestehen, eine Belüftung durchzuführen und
dann Sand aufzustreuen und ihn zu verteilen, damit er die Bohrlöcher füllt. Die vorliegende
Erfindung kann auch nach einem Verfahren verwendet werden, bei dem
das Belüften,
das Aufsammeln, und das Eliminieren der Bohrkerne bei der gleichen
Passage gleichzeitig erfolgen. Schließlich kann die vorliegende
Erfindung auch nach einem neuen Verfahren verwendet werden, bei
dem das Belüften,
das Aufsammeln, das Eliminieren der Bohrkerne und das Füllen der
Bohrlöcher
mit Sand gleichzeitig bei dem gleichen Durchgang erfolgen.
-
Die
Erfindung macht das Sanden vor der Bohrkernentnahme und Aufsammeln
möglich,
wobei der Durchgang der Maschinen auf zwei ja sogar einen beschränkt wird.
Das Sanden an der Vorderseite kann durch jedes Mittel erfolgen.
Im Allgemeinen führt
man ein Sandstreuen mit einer im Wesentlichen gleichförmigen Stärke durch.
Bei anderen Anwendungsformen kann das Aufstreuen des Sands jedoch über Leitungen
erfolgen, die mit einer Sandreserve verbunden sind und die annähernd vor
den hohlen Dränspaten
münden,
zum Beispiel wie die bei den Eisenbahnen verwendeten Sandvorrichtungen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform
münden
die Leitungen leicht seitlich zu den Dränspaten, damit die Bohrkernentnahme
in einer nicht gesandeten Zone erfolgt, wobei die Abnutzung und
der Sandverbrauch verringert werden. Es ist auch möglich, gleich
hinter den Dränspaten
zu sanden, wobei die Leitungen dann durch die Matte oder die Platte
durchgehen. Die Gegenwart von Sparren, die den Sand stromabwärts zu den Öffnungen
führen,
erlaubt auch eine beachtliche Sandeinsparung. Es ist auch möglich, an
der Rückseite
der erfindungsgemäßen Lagervorrichtung eine
herkömmliche
Bürste
zum Verteilen des Sands zu verwenden.
-
Bei
einer bevorzugten Anwendungsform des Bodenbehandlungsverfahrens,
welche die Vorrichtung verwendet, führt man das Sanden bei einem ersten
Durchgang vor der Bohrkernentnahme durch. Daher kann man den Boden
in zwei Durchgängen behandeln,
im Gegensatz zu den herkömmlichen Techniken,
bei welchen mindestens drei Durchgänge erforderlich waren, um
zu belüften,
dann die Bohrkerne aufzusammeln und schließlich den Sand aufzutragen
und zu verteilen. Da die Anzahl der Durchgänge verringert ist, werden
auch die Verformungen des Bodens unter Einwirkung der Maschinen
verringert.
-
Die
vorliegende Erfindung kann daher gemäß verschiedener Behandlungsverfahren
von Grasböden
verwendet werden und zum Beispiel nach einem Verfahren, bei dem
das Belüften,
das Aufsammeln, das Eliminieren der Bohrkerne und das Füllen der
Bohrlöcher
mit Sand gleichzeitig bei dem gleichen Durchgang erfolgen, wobei
eine Bürste
zum Fegen des Sands hinter der Vorrichtung angeordnet ist.
-
Die
oben beschriebenen Ausführungs-
und Anwendungsformen der Erfindung sind bloße Hinweise und schränken ihren
Geltungsbereich nicht ein.