DE2731298A1 - Verfahren zum mechanisierten weinbau und rebenschneidmaschine - Google Patents

Verfahren zum mechanisierten weinbau und rebenschneidmaschine

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Description

Anmelder: Dipl.-Garteningenieur Dr. Tivadar Babo 6344 Hajos-Hild Borkombinät / Unqarn
Verfahren zum mechanisierten Weinbau und Rebenschneiditiaschine
Das agrotechnische Verfahren gemäß der Erfindung bezieht sich auf eine solche Methode des Rebenschneidens, bei deren Verwendung das eigentliche Schneiden mit Hand vermeidlich ist. Das vorgeschlagene Verfahren schließt aber nicht aus, daß fallweise auch das Schneiden mit Hand durchgeführt sei.
Es ist bekannt, daß es schon gelungen ist, alle bei dem Weinbau vorkommenden Vorgänge zu mechanisieren - neuerdings wurden sogar zur Weinlese annehmbare Vorrichtungen ausgestaltet - nur zum Schneiden im Winter wurde noch keine die Handarbeit ausschließen-
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de Maschine konstruiert. Der bei der Mechanisierung auftretende Mangel hat die Arbeitsintensität des Weinbaus eigentlich beinahe auf dem früheren Niveau gehalten, da bei den über große Weinfelder verfügenden Wirtschaften zur Verrichtung der zeitweiligen Handarbeit ein fachlich hochqualifiziertes Personal in großer Anzahl angestellt werden muß, obwohl dessen Arbeitskraft nicht das ganze Jahr hindurch ausgenützt wird.
Die aufgetauchten Probleme haben die Forscher dazu bewegt, die Möglichkeit des schneidenlosen Weinbaus eingehender zu untersuchen. Es ist bekannt, daß die in den Wäldern wild wachsenden Rebensorten, sowie die verwilderten Sorten, infolge ihrer Lichtansprüche und ihrer stark polarischen Natur möglicherweise immer aus den höchsten Knospen vortreiben und die Reblinge sich auf die Zweige der nahestehenden Bäume oder Sträuche emporschlingen. Wenn die Weinrebe sich nicht aufwärts an der Baumkrone festklammern kann, biegen sich die Reblinge unter dem Gewicht der Traube und unter ihrem eigenen Gewicht senkrecht nieder. Dadurch hat sich die Rebe fruchtbringend gemacht.
Nach mehrjährigem Wachstum ohne Schnitt reifen die Reblinge an der hängenden Rebe - am Fruchtzweig - unter entsprechenden Lichtverhältnissen an kurzen Strecken aus. Unter den oberen Reblingen springen die unteren Reblinge normalerweise auf und bringen Frucht.
Die Fruchtmenge und der Rebenertrag der Weinstöcke ohne regelmäßiges Schneiden schwanken aber bedeutend. Bei diesen Schwankungen spielen in erster Reihe die Umgebungsfaktoren, z.B. Winterfrost, eine entscheidende Rolle. Im Falle eines Ertrags von kleiner Menge (ausfallendes Jahr) ist der Rebenanwachs größer, das Ausreifen der Weinrebe ist besser und der Mostgrad ist höher. Unter der Wirkung eines großen Ertrags (eigentragendes Jahr), fallen der Reblinganwachs und das Ausreifen zurück, die Blüten werden vermordert (Maskulinisierung).
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- r-
Die schnittlos gewachsene Weinrebe schafft einen eigenartigen Einklang in ihrer vegetativen und generativen Aktivität. Dieser Gleichgewichtszustand wird ohysiologisches Gleichgewicht genannt.
Der Eintritt des physiologischen Gleichgewichtes kann durch Umgebungsfaktoren gestört werden. Als Ergebnis dieser Störung bringen die Weinstöcke nur periodisch Früchte. Die das physiologische Gleichgev/icht kennzeichnenden Werte (durchschnittliche ausgeriefene Rebenlänge, Mostgrad usw) können im Durchschnitt der ausfallenden und eigentragenden Jahre durch Rechnung bestimmt werden.
Aufgrund der Versuche hat es sich erwiesen, daß die Regelung der vegetativen und generativen Aktivität unbedingt nötig ist.
Die mechanische, bzw. mit Chemikalien durchgeführte Regelung der vegetativen und generativen Aktivität erfordert den Bau vom neuartigen Stützsystem.
Im Vergleich mit dem Stützsystem der Anlage vom Lenz-Moser System sollen im Interesse der Erfindung änderungen durchgeführt werden. Am Stützsystem gibt es einen einzigen waagerechten Draht. Dieser hält den Kordonarm und das Gesamtgewicht des Weinstockes. Die Pfosten des Stützsystems unterstützen den waagerechten Draht.
In der Anlage reicht der Kordonarm zweckmäßigerweise vom Weinstock bis Weinstock. Die Höhe des Weinstockstammes wird in Abhängigkeit von der Entfernung der Reihen und der Weinstöcke, von der Vegetationsmöglichkeit der Weinstöcke, von der Weinstockkondition auf 140 - 22O cm gehalten. Im ersten (zweiten) Jahr werden am Kordonarm lange Reblinge gezogen. Die Reblinge biegen sich nach ihrem anfänglichen Aufwärtswuchs unter der Wirkung des Frucht- und Reblingsgewichtes von der Mitte des Sommers an, meistens bogenförmig abwärts nieder.
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T-
Im nächsten Jahr werden die Weinstöcke wieder fruchtbringend. Am Kordonarm werden die Weinreben auf eine Entfernung von etwa 15 - 30 cm gelichtet. Ausnahmsweise kann auch durch Knospenlichtung der Abstand der Reblinge am Kordonarm voneinander auf etwa 20 cm sichergestellt werden. Nach der Knosnung nehmen sogar die aufwärts stehenden Weinreben eine hängende Lage auf, wozu sie von den Reblingen und von der Fruchtmasse gezwungen sind. Die Belastung der Weinstöcke nimmt zu. Die Reblinge wachsen nicht lange an. Die am höchsten Teil der bogenförmigen Strecke der sich abwärts biegenden Weinrebe befindlichen, normalerweise aus den ersten hellen Knospen gewachsenen Reblinge werden bis zum Ende des Sommers, infolge ihrer polarisch günstigen Lage, ferner ihrer Lichtversorgung, reifer als die unter ihnen liegenden Reblinge, und verstärken sich. Die von den zum Boden am nächsten liegenden, sowie von den mittleren Knospen der sich abwärts biegenden Weinreben gewachsenen Reblinge werden infolge ihrer ungünstigeren polarischen Lage, ferner der daran befindlichen großen Fruchtmenge kaum oder nur auf kurzer Strecke reif.
Im Laufe der Regelung der vegetativ-generativen Aktivität werden die Weinreben, die bereits getragen haben bzw. die Fruchtzweige, im gewünschten Maße verkürzt. (Nach mehreren Jahren werden die Weinreben, die bereits getragen haben, Fruchtzweige genannt, während unter Kürzung das Abschneiden der nach dem Boden liegenden Strecke der Weinreben, die bereits getragen haben, oder der Fruchtzweige bzw. an dieser Strecke die Verhinderung des Fruchtbringens verstanden wird.)
Die Kürzung der Weinreben, die bereits getragen haben, oder der Fruchtzweige wird entweder mit Hand oder mechanisch durchgeführt.
Das mechanische Schneiden kann durch Zurückschneiden der Weinreben, die bereits getragen haben, bzw. der Fruchtzweige oder durch mit Chemikalien erreichte Knospungshinderuncf an der oberhalb des Bodens befindlichen Strecke der Weinreben, die bereits getragen haben bzw. Fruchtzweige bzw. durch chemische Blüten-
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bzw. Fruchtlichtung, Fruchtregelung durchgeführt werden.
Der Zweck der Erfindung ist die Beseitigung der Nachteile und Mangel der bekannten Weinbaumethoden, die Ermöglichung der Unterlassung des eigentlichen Handschneidens, die Erleichterung des mechanischen Schneidens, die Erhöhung des Ertragsdurchschnitts, die Verminderung des Handarbeitskraftbedarfs. Zu diesem Zwecke ist es zweckmäßig, aus den hängenden Weinreben über kurze Reblinge verfügende Fruchtzweige zu ziehen. Dabei ist die Aufgabe des mechanischen Schneidens hauptsächlich die Aufhebung der Etappenmäßigkeit, im Interesse der Verbesserung der Fruchtqualität die Kürzung der Fruchtzweige im gewünschten Maße.
Gemäß der Erfindung werden der Ernteertrag, die Fruchtqualität, der Pebenertrag, der gewünschte Gleichgewichtszustand am vereinfachten Stützsystem, an den entsprechend gezogenen Weinstöcken durch mechanisches Schneiden gesichert.
Das Wesen des agrotechnischen Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß ein zur Weinstockreihe paralleler, hinsichtlich seiner Funktion für einzig geltender, den Kordonarm haltender Draht zweckmäßigerweise in einer Höhe von 14o - 22o cm verwendet wird, an den Kordonarmen in einer Entfernung von 1o - 3o cm voneinander lange Reben gezogen werden, nach der Erziehung des Weinstockes die sich abwärts biegenden Weinreben, die bereits gefruchtet haben oder Fruchtzweige, sowie die üblichen Teile, z.B. die mangelhaft entwickelten und nicht reifen Teile zweckmäßigerweise durch mechanischen Schnitt verkürzt werden.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform des agrotechnischen Verfahrens gemäß der Erfindung wird die jährliche Belastung des Weinstockes durch das Maß der Kürzung der Weinreben, die bereits getragen haben, bzw. der Fruchtzweige eingestellt. Diese Einstellung erstreckt sich sowohl auf die Periode der Erstellung der Anlage, wie auf den Anbau der bereits erstellten Anlage. Die Weinreben, die
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bereits getragen haben, kommen nämlich in der Periode der Erstellung der Anlage vor (nach der unten beschriebenen Fig. 4 kann man im Herbst des zweiten Jahres von Weinreben, die bereits getragen haben (61)/ reden), wobei die Fruchtzweige (7) an den Weinstöcken der bereits erstellten Anlage interpretiert sind, d.h. in einer Periode beginnend mit dem dritten Jahr (s. die unten beschriebenen Figuren 5 und 6).
Im Sinne der Erfindung wird die Ausbreitung in horizontaler Richtung des Weinstockes mit der Länge des Kordonarmes und mit der Anzahl der Fruchtzapfen geregelt.
Die Anzahl der Fruchtzapfen kann auch mit Knospung verhindernden Chemikalien eingestellt werden. Im Falle einer richtig gev/ählten Belastung werden die Weinstöcke nicht zu dicht.
Bei der Verwendung des vorgeschlagenen Verfahrens wird die Anlage regelmäßig mit phosphor- und kaliumhaltigen Kunstdüngern bestreut.
Fallweise - je nach Bedarf- können auch stickstoffhaltige, sowie sonstige Wirkstoffe enthaltende Kunstdünger, ferner organische Dünger verwendet werden.
Die Erfindung macht nur einen zur Weinstockreihe parallelen Draht erforderlich. Selbstverständlich kann dieser einzige Draht hinsichtlich seiner Funktion einzig gehalten v/erden, praktisch ist er aber ein aus mehreren Litzendrähten hergestellter, kabelartiger Draht, oder können infolge der Belastung bzw. der Bezuasmöglichkeit unmittelbar nebeneinander angeordnet mehrere Drähte verwendet werden.
Das agrotechnische Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht die Vereinfachung des Stützsystems, die mechanisierte Ertragsregelung der Weinrebe, die Erhöhung des Ernteertrags, die Verminderung des Arbeitskraftbedarfs und die erfolgreichere Verwendung der Weinlesemaschine .
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Als Ergebnis der Verwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung kann der regelmäßige Rebenschnitt von Hand fortfallen und der Weinbau wird eigentlich in allen Einzelheiten mechanisierbar sein.
Es sei bemerkt, daß die Fruchtlichtung im Herbst sowie die Knospenlichtung im Herbst bzw. der maschinelle Schnitt von dem Zustand der Anlage und von den lokalen in der Periode bestehenden Verhältnissen abhängig wahlweise durchgeführt v/erden können, d.h. jede der vorerwähnten Operationen oder nur einige dieser Operationen in der Anlage vorgenommen werden können.
Die Erfindung wird durch die folgenden Figuren näher erläutert. Darin bedeuten:
Fig. 1 einen Weinstock im Frühling des ersten Jahres;
Fig. 2 den Weinstock nach Fig. 1 im ersten Jahr nach Laubfall;
Fig. 3 denselben Weinstock im Frühling des zweiten Jahres;
E ig. 4 den Weinstock nach Fiq. 3 im zweiten Jahr nach Laubfall;
Fig. 5 den Weinstock im Frühling des dritten Jahres;
Fig. 6 den Weinstock im Herbst des dritten Jahres;
Fig. 7 zeigt die prinzipielle Anordnung in Vorderansicht der an einer selbstgetriebenen Kraftmaschine und/oder am Anhänger montierten Variante der Rebenschneidmaschine gemäß der Erfindung;
Fig. 8 zeigt die in Abbildung 7 dargestellte Rebenschneidmaschine in Vorderansicht, teilweise aufgeschnitten mit Klinkensperre, Weichenarm und Schneidwerk.
Die für die verschiedenen Vegetationsstufen des Weinstocks verwendeten Begriffe sind wie folgt definiert:
Der Rebling (4) ist ein Trieb, an dem Blätter vorhanden sind, im ersten Jahr.
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Die Rebe (5) ist der frühere Rebling (4) nach dem Laubfall. Die erwähnten Triebe hängen beim Anbau gemäß der Erfindung abwärts.
Die Weinrebe (6) ist die Rebe des vorigen Jahres nach Knospung.
Die Weinrebe (6) nach Laubfall wird Weinrebe, die bereits getragen hat (61), genannt.
Der Fruchtzweig (7) ist die Weinrebe, die bereits getragen hat (61) im früheren Jahr nach Laubfall.
Aus den zurückgelassenen Reblingen (4) werden die Frucht bringenden Reben (Fruchtzweige) gezüchtet. Auf diese Weise gelten die zur Züchtung der Fruchtzweige (7) zurückgelassenen Reblinae (4), Reben (5), Weinreben (6) und Frucht gebrachten Weinreben, sowie selbstverständlich die Fruchtzweige (7) an den Weinstöcken als Frucht bringende Reben (Fruchtzweige).
Die Höhenlage (8) ist diejenige imaginäre Ebene, unter welcher
im Frühling des zweiten Jahres nach der Erscheinung der Trauben eine Fruchtlichtung durchgeführt v/ird und/oder
im zweiten Jahr nach Laubfall eine chemische Knospenlichtung oder ein maschineller Schnitt vorgenommen wird, weiter
im Frühling des dritten Jahres und in jedem weiteren Jahr nach Erscheinung der Trauben eine Fruchtlichtung durchgeführt wird und/oder
im Herbst des dritten Jahres und in jedem weiteren Jahr nach Laubfall eine chemische Knospenlichtung oder ein mechanischer Schnitt vorgenommen wird.
Die Einstellung der Höhenlage (8) erfolgt wahlweise, d.h. das Maß der Verkürzung der Fruchtzweige kann verändert werden. An der Maschine gemäß der Erfindung ist die Höhenlage (8) in einer ge-
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wünschten Höhe von dem Boden einstellbar.
Das Verfahren gemäß der Erfindung kann anhand der Figuren wie folgt erläutert werden.
Im Laufe der Erstellung der Anlage werden die einzelnen Weinstöcke gezüchtet. Im ersten Jahr wird bei dem Draht (2) der Kordonarm (3) ausgebildet, an dem die Reblinge (4) entstehen (Fig. 1).
Fig. 2 veranschaulicht den geprüften beispielsweisen Weinstock nach Laubfall. In diesem Beispiel sind fünf abwärts biegende Reben (5) vorhanden, die aus den früheren fünf Reblingen (4) entstanden. Diese Reben (5) werden gelichtet. Bei dem als Beispiel dargestellten Weinstock wird jede zweite Rebe (5) abgeschnitten, so daß nur drei übrigbleiben.
Aus Fig. 3 ist ersichtlich, wie die jetzt Weinreben (6) genannten Pflanzenteile im Frühling des zweiten Jahres aussehen. In dieser Jahreszeit nach der Erscheinung der Trauben kann man die Fruchtlichtung unter der entsprechend gewählten Höhenlage (8) vornehmen.
Fig. 4 veranschaulicht den Zustand nach dem Laubfall im zweiten Jahr. Hier spricht man schon von Weinreben (61)/ die bereits getragen haben. In dieser Periode wird unterhalb der Höhenlage (8) eine chemische Knospenlichtung oder ein mechanischer Schnitt vorgenommen. Dies erfolgt in Abhängigkeit von der zur Verfügung stehenden Einrichtung bzw. den Chemikalien.
Fig. 5 zeigt die Lage im Frühling des dritten Jahres. Hier/feind die Fruchtzweige (7) vorhanden, die die nach der Erfindung angebaute Anlage bedeuten. Im Frühling des dritten Jahres und darauffolgend in jedem Jahr wird nach dem Erscheinen der Trauben eine Fruchtlichtung durchgeführt.
In Fig. 6 v/ird die Lage im Herbst des dritten Jahres veranschaulicht. Hier sind die Fruchtzweige (7) nach Laubfall ersichtlich. In dieser
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Periode wird in dem unterhalb der Höhenlage (8) entsprechend gewählten Feld eine chemische Knospenlichtung oder ein maschineller Schnitt vorgenommen. Diese Operationen können in den auf das dritte Jahr folgenden Jahren regelmäßig durchgeführt v/erden.
Die Rebenschneidmaschine gemäß der Erfindung ist im Dienste der Zwecke des Verfahrens gemäß der Erfindung zum mechanischen Schneiden der entsprechend gezogenen Rebenanlagen zur Kürzung der Feinreben, die bereits getragen haben, bzw. der Fruchtzweige geeignet.
Es ist nicht notwendig, alle Weinreben, die schon getragen haben, oder alle Fruchtzweige mit der Schneidmaschine zu kürzen. Das Schneidwerk der Schneidmaschine kann während des Betriebs vom Bodenfleck abhängig gesenkt bzw. gehoben werden.
Die Maschine ist einfach und billig herstellbar. Sie führt das mechanische Schneiden in optimaler Weise, ohne Beschädigung der Weinreben oder der Weinstöcke, bzw. des Stützsystems oder des Rebenpfahls aus. Sie kann selbständig oder mit sonstigem Arbeitsgerät, z.B. mit Rebenreißer oder Chemikalienstreuer zusammen verwendet werden.
Die Rebenschneidmaschine genäß der Erfindung ist also zum mechanischen Schneiden von entsprechend gezogenen, hochgehauten Weinreben geeignet; die Maschine hat wenigstens ein an eine selbstgetriebene Kraftmaschine und/oder an einen zum Anhänger angeschlossenes Schneidwerk, und ihr Wesen besteht darin, daß das Schneidwerk an einen in der Höhe einstellbar ausgestalteten Weichenarm zweckmäßigerweise um zwei, im Verhältnis zueinander senkrechte Achsen schwenkbar bzw. kippbar angeordnet ist. Unter dem Schneidwerk wird die zur Kürzung der Fruchtzweige dienende, aus einem mechanischen Walzenmesser oder einer Kreissäge bestehende Vorrichtung und/oder ein Chemikalienspritzrahmen verstanden. Die zum Zurückschneiden der Weinreben, die schon getragen haben, bzw. der Fruchtzweige dienende Maschine wird Rebenschneidmaschine mit mechanischem System, ihre die Knospung verhindernde Variante dagegen Chemikalien streuende Schneidmaschine genannt.
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Die Chemikalien streuende Schneidmaschine ist auch zur Blütenlichtung und Ertragsregelung geeignet.
In der Rebenschneidmaschine gemäß der Erfindung kann das Schneidwerk aus an einen Antrieb angeschlossenem Walzenmesser, vorteilhaft aus Kreissäge und/oder aus Chemikalien spritzender Vorrichtung bestehen.
Bei der mechanischen Rebenschneidmaschine gemäß der Erfindung wird die Schnittgeschwindigkeit der Kreissäge gleich wie, oder größer
als die Fahrgeschwindigkeit gewählt. Diese Ausgestaltung qemäß der Erfindung sichert den zerstörungsfreien Schnitt während der Fahrt, sowie die kürzere Schnittfläche.
Der Weichenarm der Rebenschneidmaschine qemäß der Erfindung ist an einer Tragsäule, die an einer selbstgetriebenen Kraftmaschine und/oder einem Anhänger befestigt ist, mittels einer gegenüber einem Kraftsammler verdrehenden Lagerungsbuchse angeschlossen, welche mit einem Hebe-Senkorgan versehen ist.
Dje Versetzung in der der Fahrtrichtung entgegengesetzten Richtung dfjs Weichenarms ermöglicht die Umgehung des Weinstockstammes, des
Stützsystems usw.
Der Hub oder die Senkung der Lagerungsbuchse sichert die Einstellbarkeit in der Höhe der Schnittebene.
Bei der Ausführungsform der Rebenschneidmaschine gemäß der Erfindung ist der Weichenarm an der Lagerungsbuchse um seine Achse verdrehbar angeschlossen und mit einer Drehvorrichtung versehen.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Rebenschneidmaschine gemäß der Erfindung ist der Weichenarm um eine, zu seiner Achse beinahe
senkrechten Achse verdrehbar gelagert. Eine mit Kippvorrichtung versehene Schneidvorrichtung ist dem Weichenarm angeschlossen. Mit der Drehung des Weichenarms und mit der Kippung des Schneidwerkes kann
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die gewünschte Schnittebene, den jeweiligen Ansprüchen entsprechend, gesichert werden. Unter der Schnittebene kann auch die Berieselungsebene verstanden werden.
Gemäß einem weiteren Kennzeichen der Erfindung sind an der Schneidmaschine mechanischen Systems an der Schutzhülle der Kreissäge über die Säge hinreichende Stützfinger befestigt. Die Entfernungen zwischen den einzelnen Stützfingern sind immer die gleichen. Durch die Einstellung der Entfernung zwischen den Stützfingern kann die Beschädigung der Pflanze bzw. der Maschine verhindert werden. Die Schutzdecke oder -hülle der Kreissäge ist, mit den Stützfingern gemeinsam um die Achse der Kreissäge verdrehbar, beliebig befestigbar ausgestaltet. Dadurch verdrehen sich wunschgemäß die Stützfinger an der zu schneidenden Reihe im Falle einer gewissen Einstellung der Kreissäge. Dadurch ist es gesichert, daß das Schneidwerk an die Stützvorrichtung, den Weinstockstamm usw. stoßend, ausweicht. Die Stützfinger sorgen dabei für die Einzelzufuhr der Weinreben, sowie für die Unterstützung der Weinreben während des Schnittes. Die Stützfinger sind gleichzeitig als Tast- oder Fühlorgane ausgestaltet. Dadurch ist es erreichbar, daß das Schneidwerk das Hindernis schon im voraus fühlt und die Säge dasselbe vermeidet. Am Weichenarm der Rebenschneidmaschine können mehrere Tast- oder Fühlorgane angeschlossen werden.
An der Chemikalien spritzenden Rebenschneidmaschine wirkt die gebogene, bogenförmige Strecke des Riesel-Spritzrahmens als Tast- oder Fühlorgan.
Schließlich kann an die Rebenschneidmaschine gemäß der Erfindung ein Weinrebenablenkungsstück bzw. ein Fühler angeschlossen werden, welcher aus der Reihe die Fruchtzweige und die Weinreben, die schon getragen haben, zweckmäßig vor das Schneidwerk lenkt.
Ein großer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß dadurch einer der schwersten Arbeitsvorgänge des Weinbaus mechanisierbar ist.
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Ein besonderer Vorteil ist, daß die Rebenschneidmaschine der Erfindung mit einem Spritzwerk zusammen betrieben bzw. anstatt des Schneidwerkes mechanischer Lösung, oder damit zusammen,mit Spritzwerk versehen werden kann.
Die Rebenschneidmaschine gemäß der Erfindung wird anhand eines eingehenden Ausführungsbeispieles aufgrund der Figuren 7 und 8 beschrieben.
In den Abbildungen ist die mechanische Variante der automatischen Rebenschneidmaschine gemäß der Erfindung dargestellt. An der Tragsäule 2 der Zugmaschine 1 der Maschine ist eine mit Gleithülse 3 versehen Tragstange 4 senkrecht einstellbar und in der gewünschten Lage festspannbar angeordnet. An die Tragstange 4 ist der Drehstutzen 36 angeschlossen. Die Verbindung zum Weichenarm 15 ist mit dem inneren 22 und mit dem äußeren 23 Lager gesichert. Das äußere Lagergehäuse 23 ist aus der Tragstange 4, aus dem Tragwerk der den Weichenarm 24 drehenden Hydraulik und aus dem Weichenarm 15 ausgestaltet. Das Lagergehäuse wird von den Halteschrauben 26 zusammengehalten.
In die Bohrung des Drehstutzens 36 und in die zur Achse des Weichenarms 15 senkrechte Bohrung paßt sich ein Feststellbolzen 25. Der Feststellbolzen 25 verbindet also den Drehstutzen 36 mit dem Weichenarm 15 in solcher Weise, daß dieser letztere die achsrechte Verdrehung ermöglicht. Der Weichenarm 15 wird um seine Achse von der den Weichenarm drehenden Hydraulik 27 gedreht.
Die den Weichenarm drehende Hydraulik 27 ist auf das Tragwerk der den Weichenarm 24 drehenden Hydraulik, an dem einstellbaren Drehpunkt 28 aufgehängt.
Der den Drehpunkt 28 bestimmende Bolzen kann in das Tragwerk der den Weichenarm 24 drehenden Hydraulik, in einstellbarer Höhe, in die sich daran befindlichen Bohrungen angeschlossen werden.
Dadurch ist die notwendige Winkelverdrehbarkeit des Weichenarms
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- γ-
ermöglicht. Das andere Ende der den Weichenarm drehenden Hydraulik 27 ist an die feste Drehachse 29 angeschlossen. In dem oberen Teil der Lagerungsbuchse 5 ist eine Stützplatte 7 befestigt. Die Lagerungsbuchse 5, das Stehlager 8 und das Sperrwerk 13 bilden das untere Lagergehäuse. Auf die Stützplatte/stützt sich eine Auflageplatte 9, welche mit Keil Io an der Achse 6 der Hydraulik befestigt ist. Tn der Auflageplatte 9 sind, gegenüber einander je ein Anschlagstift angeordnet. Der Anschlagstift 11 reicht in einen an der Stützplatte 7 ausgeformten bogenförmigen Ausschnitt 12. An jedem Anschlagstift 11 ist die zur Stützplatte 7 befestigte Zugfeder 14 mit einem Ende befestigt. Die Zugfeder 14 hält die Tragstange 4 bzw. den Weichenarm 15 in den mit dem Anschlagstift 11 und mit den bogenförmigen Ausschnitten bestimmten Grenzlagen. Zur Lagerungsbuchse 5 ist durch Zwischenschaltung des Drehstutzens 36 und der Lager 22 und 23, sowie des Feststellbolzens 25 ein Weichenarm 15 befestigt, dessen Ausladung und achsrechter Drehwinkel einstellbar und in gewünschter Lage befestigbar ist. Am Ende nach der Rebenreihe des Weichenarms 15 ist ein um den Bolzen 16 kippbar und in der gewünschten Lage feststellbar ausgestaltetes Schneidwerk befestigt. An der Stelle des Schneidwerks mechanischen Systems kann ein um den Bolzen 16 kippbarer Riesel-Spritzrahmen montiert werden.
Das Schneidwerk wird um den Bolzen 16 mit der waagerechten Hydraulik 3o eingestellt. Die waagerechte Hydraulik 3o liegt am waagerechten Bolzen 31 und am beweglichen Bolzen 32. An der Rebenschneidmaschine mechanischen Systems wird das Schneidwerk vom, mit der Austriebachse der elektrischen oder hydraulischen oder pneumatischen Kraftmaschine 17 verbundenen Schwingmesser der Kreissäge 18 gebildet.
Die Kreissäge ist mit einer Schutzhülle 19 versehen. An der Schutzhülle 19 der Kreissäge sind Stützfinger befestigt. Der Stützfinger 2o ist mit der Schutzhülle 19 zusammen um die Drehachse der Kreissäge 18 verdrehbar.
Die sich aus der Zähnezahl und Drehzahl ergebende Schnittgeschwindigkeit der Kreissäge 18 ist gleich wie, oder größer als die Fahrgeschwindigkeit des Anhängers gewählt.
In dem Ausführungsbeispiel ist die Ausladung des Weichenarms 15
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mit einem die Ausladung verändernden mechanischen VTerk geregelt. An der Rebenschneidmaschine mechanischen Systems verdreht der sich um die Achse des Hydromotors 17 verdrehende Stützfinger 2o im Falle eines Hindernisses den Weichenarm 15 bzw. die Tragstange 4 um die Tragsäule 2 und infolgedessen verändert sich auch die Ausladung des Weichenarms 15.
Wenn der Stützfinger 2o gemäß dem Ausführungsbeispiel auf ein Hindernis stößt, so rollt er sich darauf, während die Lagerungsbuchse 5 sich den Zugfedern 14 gegenüber an der Gleithülse 3 und damit an der Tragsäule 2 verdreht. Das Werk lenkt die Kreissäge 18 von dem Hindernis ab. Nachdem der Stützfinger 2o vom Hindernis abrollt, dreht die Zugfeder 14 die Tragstange 4 und damit den Weichenarm in die Grundlage zurück. Die Schutzhülle kann beliebig befestigt werden.
In solchem Falle können nicht einmal die Stützfinger um die Achse der Kreissäge sich verdrehen.
Im Betrieb ist die gewünschte Schnitthöhe an der Tragsäule 2 des Anhängers 1 durch die Auf- und Abwärtsbewegung der Tragstange 4 des Weichenarms 15 eingestellt.
Die Höhe der Schnittebene kann also mit Hilfe der senkrechten Hydraulik 33 eingestellt werden. Die senkrechte Hydraulik 33 stützt sich mit einem Ende auf die Verstärkungsplatte 34, während ihr anderes Ende am Keil 1o der Achse 6 der Hydraulik anschließt.
Der Keil 1o ist mit Hilfe der zwei an der Auflageplatte 9 befestigten Feststellschrauben 38 mit der Auflageplatte 9 verbunden. Die Auflageplatte 9 schließt sich an die Gleithülse 3 an. Die Lagerungsbuchse 5 wird an der Gleithülse 9 mit der Halteschraube 3 6 gehalten. Die senkrechte Hydraulik 33 hebt bzw. senkt das Sperrwerk und damit den Weichenarm 15 und das Schneidwerk 4o.
Die Verstärkungssäule ist durch ein U-förmiges Aufhängewerk 41 an
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die Kraftmaschine 1 angeschlossen. Die zwei Tragsäulen werden von unten durch das Stützwerk 42 festgehalten.
Das Schneidwerk 4o ist in einer dem Zustand der Anlage entsprechenden Höhe eingestellt.
Nach der senkrechten Einstellung erfolgt die Einstellung der Schnittebene, die durch die Kippung um den Bolzen 16 des Schneidwerkes und durch die Verdrehung des Weichenarms geschieht.
Nach den Einstellungen wird der Anhänger 1 in Gang gesetzt und zwischen den Weinstockreihen geführt. Während der Fahrt schnappt der Stützfinger 2o die unter dem Kordonhaltedraht hängenden Weinreben, die bereits getragen haben, ein. Während des Schnittes stützen sich die Weinreben an den Stützfingern 2o.
Die mit der Fahrgeschwindigkeit des Anhängers 1 gleiche Schnittgeschwindigkeit der Kreissäge 18, sowie die vollkommene Auflage der Weinrebe am Stützfinger 2o sichern die Zerstörungsfreiheit der Schnittfläche. An der Chemikalien spritzenden Rebenschneidmaschine ist die bogenförmige Strecke als Tast- oder Fühlorgan ausgestaltet.
Wenn während der Fahrt das Tast- oder Fühlorgan auf Hindernisse stößt, weicht das Schneidwerk 4o in der schon beschriebenen Weise aus,
Nötigenfalls kann an den die Kreissäge 18 haltenden Weichenarm 15 eine mit Hydromotor angetriebene Rebenlenkvorrichtung montiert werden, welche die Fruchtzweige vor das Schnittwerk lenkt.
Während der Fahrt regelt der Traktorf ühe: den Betrieb der Hydraulik, entsprechend dem Zustand der Anlage, mit Hilfe der in zwei Richtungen einstellbaren Hydrauliksteuerung bzw. stellt das Schneidwerk der Maschine in die gewünschte Lage.
Der Traktorführer kann die Ausladung des Weichenarms 15 mit Hilfe
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der handbetätigten mechanischen Stoßvorrichtung sogar während der Fahrt regeln. Die Stoßvorrichtung stellt den mit der Fahrtrichtung in waagerechter Ebene eingeschlossenen Winkel des Weichenarms 15 ein.
Die Vorrichtung regelt der Zugfeder 14 gegenüber die Ausladung des Weichenarms 15 und die Entfernung des Schneidwerks 4o vom Traktor.
Am Hydromotor 17 ist ein mit zwei Flügelkeilen 52 und mit vier Kautschukunterlagen 43 versehener Verbindungskopf (Antriebskopf) angeschlossen.
Der Verbindungskopf setzt sich in einer Wellenverlängerung 4 5 fort. Zwischen der Wellenverlängerung 45 und dem Rohrmantel 46 sind Innenlager 48 und Außenlager 47 angeordnet. Am Innenmantel 49 der Kreissäge ist die Stütze 5o mit Schrauben befestigt.
Die Stütze 5o kann sich am Rohrmantel 46 verdrehen. Die Kreissäge ist mit Sicherungsschraube 51 an der Wellenverlangerung 45 befestigt.
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Claims (17)

Patentansprüche
1. Verfahren zum mechanisierten ^einbau unter Vermeidung des manuellen Schnitts, dadurch gekennzeichnet, daß in der Weinstockreihe ein,zur Weinstockreihe paralleler, hinsichtlich seiner Funktion für einzig geltender, den Kordonarm haltender Draht zweckmäßigerv/eise in einer Höhe von 14o - 22o cm verwendet wird, am Kordonarm, in einer Entfernuna von Io - 3o cn voneinander, Fruchtzapfen gezogen werden, nach der Erziehung des Weinstockes die sich abwärts biegenden Heinreben, die bereits getragen haben, bzw. Fruchtzweiqe, sowie die üblichen, z.B. mangelhaft entwickelten und nicht reifen Teile zweckmäßigerweise durch mechanischen Schnitt verkürzt v/erden.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belastung des Weinstockes durch das Ausmaß der Kürzung der Weinreben, die bereits getragen haben und/oder der Fruchtzweige eingestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kürzung der Weinreben, die schon getragen haben, und/oder der Fruchtzweige in Abhängigkeit vom Zustand des Meinstockes in einer Ebene oberhalb des Bodens durch Zurückschneiden und/oder Verhinderung der Knospung und/oder durch chemische Fruchtlichtung erfolgt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 his 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die horizontale Ausbreitung des Weinstockes durch die Wahl der Länge des Kordonarms und der Anzahl der Fruchtzapfen regelt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Fruchtzapfen mit Hilfe eines die Knospung verhindernden chemischen Mittels festgelegt wird.
ORIGINAL INSPECTED
6. Rebenschneidmaschine zum automatischen mechanischen Schneiden von entsprechend in Hochkultur gezogenen Weinreben, welche wenigstens ein an eine selbstgetriebene Kraftmaschine und/oder einen Anhänger angeschlossenes Schneidwerk hat, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerk (4o) an einem in der Höhe einstellbaren Weichenarm (15) zweckmäßigerweise um 2 im Verhältnis zueinander nahezu senkrechten Achsen schwenkbar bzw. kippbar angeordnet ist.
7. Rebenschneidmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schneidwerk (4o) aus einem an einen Antrieb (17) angeschlossenem Walzenmesser, insbesondere einer Kreissäge (18) und/oder aus einer Chemikalien spritzenden Vorrichtung besteht.
8. Rebenschneidmaschine nach Anspruch 6 und/oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß sein Weichenarm (15) an einer Tragsäule (2), die an einer selbstgetriebenen Kraftmaschine (1) und/oder einem Anhänger befestigt ist, mittels einer gegenüber einem Kraftsammler verdrehenden Lagerungsbuchse (5) anaeschlossen ist, welche mit einem Hebe-Senkorgan (33) verbunden ist.
9. Rebenschneidmaschine gemäß einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Weichenarm (15) an der Lagerungsbuchse (5) um seine Achse drehbar angeschlossen ist und mit einer Drehvorrichtung versehen ist.
10. Rebenschneidmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das um eine zur Achse des Weichenarms (15) beinahe senkrechte Achse verdrehbar gelagerte Schneidwerk (4o) mit einer Kippvorrichtung versehen ist.
11. Rebenschneidmaschine mechanischer Ausführung nach einem der Ansprüche 6 bis 1o, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittgeschwindigkeit der Kreissäge gleich oder größer der Fahrgeschwindigkeit der selbstgetriebenen Kraftmaschine (1) und/oder des Anhängers ist.
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12. Rebenschneidmaschine mechanischer Ausführung gemäß einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schutzdecke (19) der Kreissäge (18) über die Säge hinreichende Stützfinger (2o) befestigt sind.
13. Rebenschneidmaschine mechanischer Ausführung nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzdecke
(19) der Kreissäge (18) mit den Stützfingern (2o) gemeinsam um die Achse der Kreissäge verdrehbar und beliebig befestigbar ausgestaltet ist.
14. Rebenschneidmaschinemechanischer Ausführung nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfinger
(20) gleichzeitig als Tast- oder Fühlorgane ausgestaltet sind.
15. Rebenschneidmaschine nach einem der AnsDrüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die gebogene, (bogenförmige) Strecke des Riesel-Spritzrahmens als Tast- oder Fühlorgan ausgestaltet ist.
16. Rebenschneidmaschinefaach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß an ihrem Weichenarm (15) mehrere Tast- oder Fühlorgane anschließbar sind.
17. Rebenschneidmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß an die Rebenschneidmaschine eine Rebenlenkvorrichtung anschließbar ist, welche aus der Reihe die Weinreben, die bereits getragen haben, und/oder die Fruchtzweige vor das Schneidwerk lenkt.
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